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........ab ins Moor

Das Moor "rief" und verspätet folgte ich dem Ruf ;)

Den Tag vorher war ich schon gegen 5.15 wach,- doch das war noch ein Arbeitstag für mich.
Sonnabend packte ich schon einmal vor und legte mir meine Schutzkleidung parat.
Was dann passierte war ja klar, -ich wachte erst gegen 7.00 Uhr auf und überlegte, ob es sich noch lohnen würde.....
15 Minuten später , - ich konnte eh nicht mehr schlafen, machte ich mich fertig.
Lieber eine gute Stunde nutzen, als sich im Nachhinein zu ärgern, das man nicht losgefahren sei.

Es wurden dann doch 1 3/4 Stunden im Moor ( Nettozeit) und es hätte noch viel länger dauern können,
da es so lebhaft war.

Spaß macht das allerdings nur, wenn man sich stichfest eingekleidet hat, denn der "Blutzoll" wäre nun enorm gewesen.
Es wimmelte von Mücken, Bremsen und anderen Stechtieren.
Trotz der Kleidung und dem Schutzmittel, auf den noch offenen Hautpartien, war es an machen Stellen recht unentspannt.

Und @ Fritzi, es war kein "Hinkelstein" mit , auch kein Stativ, sondern nur eine Knieauflage, damit man sich die Hose nicht versaut.

Fangen wir mal mit einem Fremdling an, die ich eigentlich von einem anderen Kontinent her kenne.
Erst die Suche im www. brachte die Lösung, zu dem - Warum?, Wieso? und Weshalb?
Denn die Gänseart hätte ich hier nun gar nicht vermutet und um so mehr war ich überrascht, als ich sie sah.....

107. Nilgans --- das Paar hatte 4 kleine "Racker" mit dabei.....

highmoor010718P7010209.jpg
  • OLYMPUS CORPORATION - E-M1MarkII
  • OLYMPUS 70mm-300mm Lens
  • 300.0 mm
  • ƒ/9
  • 1/400 sec
  • Pattern
  • Manual exposure
  • -1
  • ISO 200


Die Art vermehrt sich sehr stark u.a. auch in D und breitet sich immer stärker aus.
Die Populationen sind aus Fluchttieren erwachsen, die aus den Zoo- Anlagen oder aus privaten Haltungen entwichen sind.
Ein Hotspot war in Holland , von dort aus verbreiteten sich die Tiere immer weiter.
Laut der niedersächsischen Jagdverordnung 2018, dürfen die Gänse in den Monaten August - Jan.(15) bejagd werden.
2016 waren sie noch ganzjährig geschützt.

Dieser Emigrant ist sehr aggressiv gegenüber anderen Gänse - u. Entenarten, die sie aus ihrem Brutrevier vertreiben.

Es ging aber mit diesen Libellen los:

108. Paarung der Becherjungfern

highmoor010718highmoor010718P7010098-Bearbeitet.jpg
  • OLYMPUS CORPORATION - E-M1MarkII
  • OLYMPUS 70mm-300mm Lens
  • 215.0 mm
  • ƒ/10
  • 1/500 sec
  • Pattern
  • Manual exposure
  • -1.3
  • ISO 200



Kaum 30 m weiter kniete ich mich etwas abseits, in das wildgewucherte Gras und den niedrigen anderen Pflanzen und schaute mich um.....
Ab und zu wechselte ich meine Position um ein paar Meter, um eine bessere Sicht zu bekommen.

109. leider nur geschlossen erwischt und was es ist ?
highmoor010718P7010130-Bearbeitet.jpg
  • OLYMPUS CORPORATION - E-M1MarkII
  • OLYMPUS 70mm-300mm Lens
  • 300.0 mm
  • ƒ/10
  • 1/200 sec
  • Pattern
  • Manual exposure
  • -1.3
  • ISO 200


Je länger man saß und die Augen sich an die kleineren Objekte sich gewöhnen konnten, um so spannender wurde es.
Nicht nur visuell nahm man die Dinge um einen herum war , sondern auch akustisch.
Und das machte es noch spannender, diese Tiere zu entdecken, die dort mehr oder weniger versteckt, ihre Laute erzeugten.

110. Gemeiner Grashüpfer - https://de.wikipedia.org/wiki/Gemeiner_Grashüpfer

etwas softig im Licht ......

highmoor010718P7010137-Bearbeitet.jpg
  • OLYMPUS CORPORATION - E-M1MarkII
  • OLYMPUS 70mm-300mm Lens
  • 300.0 mm
  • ƒ/10
  • 1/200 sec
  • Pattern
  • Manual exposure
  • -1.3
  • ISO 200



111. "Metallic" ....

highmoor010718P7010140-Bearbeitet.jpg
  • OLYMPUS CORPORATION - E-M1MarkII
  • OLYMPUS 70mm-300mm Lens
  • 300.0 mm
  • ƒ/10
  • 1/640 sec
  • Pattern
  • Manual exposure
  • -1.3
  • ISO 200


112.

highmoor010718P7010147-Bearbeitet.jpg
  • OLYMPUS CORPORATION - E-M1MarkII
  • OLYMPUS 70mm-300mm Lens
  • 300.0 mm
  • ƒ/10
  • 1/250 sec
  • Pattern
  • Manual exposure
  • -1.3
  • ISO 200



Drei Tiere auf engstem Raum ( Grashalmen) und sie buhlten um die Gunst der Weibchen.
Die Klänge werden mit den Hinterbeinen erzeugt.

113. Heidelibelle

highmoor010718P7010112-Bearbeitet.jpg
  • OLYMPUS CORPORATION - E-M1MarkII
  • OLYMPUS 70mm-300mm Lens
  • 300.0 mm
  • ƒ/10
  • 1/320 sec
  • Pattern
  • Manual exposure
  • -1.3
  • ISO 200


114. filligraner Körper......

highmoor010718P7010166-Bearbeitet.jpg
  • OLYMPUS CORPORATION - E-M1MarkII
  • OLYMPUS 70mm-300mm Lens
  • 300.0 mm
  • ƒ/13
  • 1/160 sec
  • Pattern
  • Manual exposure
  • -1
  • ISO 200


Wie gesagt, das pralle Leben um einen herum.
Nicht immer gleich so fotogen, da sehr oft kein freies Sichtfeld bestand.
Bewegte man sich nur etwas zu schnell oder ungelenk, war das Tier auch schon weg.
Viel Geduld war nötig, um wieder einen Anlauf zu nehmen, um sich in eine günstige Position bringen zu können.
Gerade im hohen Gras und Gestrüpp nicht immer einfach.
Ein Einsatz mit einem Stativ , hier , aus meiner Sicht unmöglich.

Einsatzgerät : die E-m1 II mit dem alten ft 70-300 mm ED.

Ich bin echt begeister, was mit dieser Kombination so machbar ist.
Zu der E-510 ein Quantensprung !
Allerdings ist der AF mit / in diesem Objektiv sehr langsam.
Daher benutzte ich hier die AF/M - Einstellung und fokussierte oftmals manuell nach.
Auch bei fast 300 mm !
Den E-Sucher, der MII empfinde ich als sehr hilfreich.
Sehr klar, was die Feinfokussierung erheblich verbessert, als das gewohnte Bild an der K3.

Lust auf mehr ???
 
Fantastische Bilder :daumenhoch_smilie::daumenhoch_smilie::daumenhoch_smilie:, und schöne Erklärungen.

Viele Grüße

Christiane.
 
es ging doch oben um Landschaften, oder

Moin Fritzi, - eher nicht. ;)
Wenn es in das Moor geht, dann geht es um Nahaufnahmen und Makros.
Also in der Regel bodennah und wenn es nass ist, ist das kein Vergnügen.
Landschaftsbilder sind eher mal ein Beifang, wenn das Licht mitspielt.
Wäre aber mal ein Thema für den Spätherbst (auch bei Nebel) oder Winter...

115.

highmoor010718P7010152-Bearbeitet.jpg
  • OLYMPUS CORPORATION - E-M1MarkII
  • OLYMPUS 70mm-300mm Lens
  • 300.0 mm
  • ƒ/10
  • 1/320 sec
  • Pattern
  • Manual exposure
  • -1
  • ISO 200



116.
highmoor010718P7010172-Bearbeitet.jpg
  • OLYMPUS CORPORATION - E-M1MarkII
  • OLYMPUS 70mm-300mm Lens
  • 300.0 mm
  • ƒ/13
  • 1/125 sec
  • Pattern
  • Manual exposure
  • -1
  • ISO 200


117. Admiral - geschlossen -

highmoor010718P7010183-Bearbeitet.jpg
  • OLYMPUS CORPORATION - E-M1MarkII
  • OLYMPUS 70mm-300mm Lens
  • 300.0 mm
  • ƒ/9
  • 1/320 sec
  • Pattern
  • Manual exposure
  • -1
  • ISO 200



118. Admiral
highmoor010718P7010189-Bearbeitet.jpg
  • OLYMPUS CORPORATION - E-M1MarkII
  • OLYMPUS 70mm-300mm Lens
  • 300.0 mm
  • ƒ/9
  • 1/640 sec
  • Pattern
  • Manual exposure
  • -1
  • ISO 200


119. versteckt - Adonislibelle

highmoor010718P7010252-Bearbeitet.jpg
  • OLYMPUS CORPORATION - E-M1MarkII
  • OLYMPUS M.12-100mm F4.0
  • 100.0 mm
  • ƒ/5
  • 1/1000 sec
  • Pattern
  • Manual exposure
  • -1.3
  • ISO 200


120.

highmoor010718P7010254-Bearbeitet.jpg
  • OLYMPUS CORPORATION - E-M1MarkII
  • OLYMPUS M.12-100mm F4.0
  • 100.0 mm
  • ƒ/5
  • 1/1000 sec
  • Pattern
  • Manual exposure
  • -1.3
  • ISO 200


121. Lauerjäger - eine Steckerspinne

https://de.wikipedia.org/wiki/Gemeine_Streckerspinne

highmoor010718P7010274-Bearbeitet.jpg
  • OLYMPUS CORPORATION - E-M1MarkII
  • OLYMPUS M.12-100mm F4.0
  • 100.0 mm
  • ƒ/5
  • 1/2500 sec
  • Pattern
  • Manual exposure
  • -1.3
  • ISO 200


121. braune Spingspinne

highmoor010718_IMG4909-Bearbeitet.jpg
  • RICOH IMAGING COMPANY, LTD. - PENTAX K-3
  • Sigma Lens
  • 105.0 mm
  • ƒ/11
  • 1/125 sec
  • Center-Weighted Average
  • Auto exposure
  • ISO 400



Ergänzung zu Bild 109:

Es ist ein Brauner Waldvogel

https://de.wikipedia.org/wiki/Brauner_Waldvogel
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachtrag zu 114: "Gemeine Binsenjungfer" und zu 115 : "Kleine Binsenjungfer - siehe auch "Sammelthread Libellen"

der x-te Moorabend

Mit einem anderen "Hobbyknipser" aus unserer Stadt , ging es am gestrigen Abend wieder in das Moor.
An der sehr lebhaften und erfolgreichen Stelle vom Sonntag, war noch mächtig was los, da dort noch die Sonne hinein schien.
Erst zu zweit, saßen wir dort, - Kommentar des Kollegen:
"Das hätte ich nicht erwartet.......!!"
Ich überließ ihm die Stelle mit seinem Stativ und seiner Kamera.

Ich lief derweil den Weg weiter ins Moor, um u.a. in das offene Gelände zu kommen. Immer bedacht nichts zu verpassen.
Dutzende von Becherjungfern waren an verschiedenen Stellen zu finden. Hin und wieder auch andere Libellenarten, die
nun den Platz der frühen großen Vierflügler einnehmen.

Die Nilgänse konnte ich wieder beobachten,- die Graugänse hingegen sind wohl abgezogen, da sie weder zu sehen, noch zu hören waren.
Es war eh sehr ruhig, z. B. war kein Kuckuck mehr zu hören, - zwar gab es noch ein paar kleinere Vogelarten, die man erahnen konnte, aber trotzdem sehr still.
Nach dem langen Weg , erreichte ich die offenen Flächen , auch hier Ruhe, kaum Flugbetrieb und wenn , dann mit großen Fluchtverhalten, seitens der wenigen Libellen.
Schmetterlinge... Fehlanzeige !- Kein Tier weit und breit. Zudem war es dort im leichten Wind mittlerweile recht frisch, ob das ein Grund war ?
So machte ich noch ein "Landschaftsaufnahmen" und ging zurück in den Schutz der Bäume und Büsche.
So suchte ich dort, an den Birkenbeständen, nach Wanzen und anderem kleinen Krabblern,- ohne Erfolg.

Wie die Zeit trotzdem schnell verging merkte ich , als ich zurück zu meinem "Stativkollegen" kam, der immer noch an der gleichen Stelle, - nun im Schatten -,
sein Glück versuchte. Wie bemerkte er doch treffend,- "Freihandaufnahmen sind wohl doch sinnvoller in solch einem Gebiet. Ich habe zwar vieles gesehen, doch
bis ich alles ausgerichtet hatte, waren sie auch schon wieder weg geflogen und fort gesprungen. Ich muss mal sehen, was davon brauchbar ist...... "

So bestätigte er mir ungewollt, das, was ich für mich für dieses Gebiet herausgefunden habe,- am Tage oder am Abend , Freihand zu arbeiten.

122. Heidelibelle in Lauerstellung

Highmoor030718P7030291-Bearbeitet.jpg
  • OLYMPUS CORPORATION - E-M1MarkII
  • OLYMPUS 70mm-300mm Lens
  • 300.0 mm
  • ƒ/5.6
  • 1/640 sec
  • Pattern
  • Manual exposure
  • -1.3
  • ISO 200


123. beobachtet werden......

Highmoor030718P7030315-Bearbeitet.jpg
  • OLYMPUS CORPORATION - E-M1MarkII
  • OLYMPUS 70mm-300mm Lens
  • 263.0 mm
  • ƒ/5.6
  • 1/320 sec
  • Pattern
  • Manual exposure
  • -1.3
  • ISO 200



124. Blutrote Heidelibelle

Highmoor030718P7030285-Bearbeitet.jpg
  • OLYMPUS CORPORATION - E-M1MarkII
  • OLYMPUS 70mm-300mm Lens
  • 300.0 mm
  • ƒ/5.6
  • 1/640 sec
  • Pattern
  • Manual exposure
  • -1.3
  • ISO 200


125. weite...

Highmoor030718P7030357.jpg
  • OLYMPUS CORPORATION - E-M1MarkII
  • OLYMPUS 70mm-300mm Lens
  • 70.0 mm
  • ƒ/6.3
  • 1/500 sec
  • Pattern
  • Manual exposure
  • -0.3
  • ISO 200


126. Kaverne

Highmoor030718P7030372.jpg
  • OLYMPUS CORPORATION - E-M1MarkII
  • OLYMPUS M.12-100mm F4.0
  • 12.0 mm
  • ƒ/7.1
  • 1/250 sec
  • Pattern
  • Auto exposure
  • ISO 200


127. der lange Weg..... retour

Highmoor030718P7030359.jpg
  • OLYMPUS CORPORATION - E-M1MarkII
  • OLYMPUS 70mm-300mm Lens
  • 70.0 mm
  • ƒ/6.3
  • 1/125 sec
  • Pattern
  • Manual exposure
  • -1
  • ISO 200


128. im Abendlicht - softig - ( Glänzende Binsenjungfer)

Highmoor030718P7030354-Bearbeitet.jpg
  • OLYMPUS CORPORATION - E-M1MarkII
  • OLYMPUS 70mm-300mm Lens
  • 300.0 mm
  • ƒ/10
  • 1/125 sec
  • Pattern
  • Manual exposure
  • -1.3
  • ISO 200



Das soll es erst einmal gewesen sein aus dem Moor.
Eine Fortsetzung hier , wird es gegen , wenn sich anderes dort tut oder finden lässt.
Zum .... Mal , Azurjungfern ect. ist auf Dauer auch nicht so spannend.
 
Sind einige der Libellenaufnahmen gestackt?

Hallo Ludwig,
kurz ,- nein -
Die Bilder sind gecropt, geschärft und entrauscht worden.
Aber es geht nur, wenn die Vorarbeit geleistet wurde und das Paket stimmt.
Die Olympus ,mit dem adaptiertten alten 70-300mm Objektiv , das passt halt wie " die Faust aufs Auge " , zumindest bei mir.
Ich bin total happy :z04_discosmilie: damit und ich frage mich wirklich, ob ich noch ein 100 - 300 oder ein 100 - 400 brauche.
In diesem "Arbeitsbereich" von der Nahgrenze bis ungefähr 3 - 4 m vom Objekt klappt das hervorragend.
Immer angenommen, der Fokuspunkt stimmt ( hierbei ist der E-Sucher eine sehr große Hilfe) und eine sehr ruhige Hand ist vorhanden,
+ dem Stabilisator der Kamera.
Fast alle Bilder (Libellen )sind mit 300mm gemacht / ISO 200 und klar die Lichtverhältnisse waren immer gut, bzw, fast zuviel davon.

Was noch aussteht , sind Tieraufnahmen auf größerer Distanz, um die Südafrikatauglichkeit zu testen.;)
 
Der Reiz, meinen fotografischen Horizont zu erweitern.

Da es mit dem Zoom - Objektiven ja recht gut funktioniert , Libellen und Co. auf den Chip zu bannen,
wollte ich nun auch mal endlich meine 105er Sigma Makrolinse mehr einsetzen.

Was benötigt man dazu,- ein Stativ ,da habe ich noch ein uraltes Alugestell der Marke ALFO Professional 60 /3000,
meine K3 und einen Frühaufsteher .
Denn , wenn der reguläre Flugbetrieb beginnt , ist es aus mit dem ruhigen Sitz der Tiere.

So informierte ich meine Frau am Vorabend, das sie sich nicht wundern sollte, wenn ich sehr früh verschwinden würde,
- sofern ich wach wäre.

Mein innerer Wecker ging , die Vögel waren am zwitschern und etwas Licht schien durch die Rollos ins Zimmer.
Umdrehen oder ......, na gut ...- ohne eine Brille auf das Display des Radiowecker geblickt , 6.09 .
Ok dachte ich, wenn, dann sofort .
Also raus , ins Bad , Rollo hoch, - klarer Himmel, kein Wind , das passt- bis mein Blick auf die Kirchturm fiel.
Nicht 6.09 , sondern 5.09 - was soll's ;)
Noch einen kleinen Happen gegessen, die Trinkflasche gefüllt, kräftig mit Insektenschutz eingerieben, den kleinen Fotorucksack gepackt
und kontrolliert, eine Jacke geschnappt, denn es war recht frisch und in die Garage gegangen.

Kurz vor 6.00 war ich dann da, bei 8-9 Grad !!
Etwas Frühnebel lag noch über den Feldern, eine schöne Morgenstimmung.

129.
H. M. makro 150718_IMG4967.jpg
  • RICOH IMAGING COMPANY, LTD. - PENTAX K-3
  • Sigma Lens
  • 105.0 mm
  • ƒ/11
  • 1/800 sec
  • Center-Weighted Average
  • Auto exposure
  • ISO 100


Ich ging den bekannten Weg.
Zur morgendlichen Begrüßung hoppelte ein Hase auf dem Weg, weiter entfernt graste ein Reh, was aber sehr schnell seitlich verschwand.
Ein Kranich flog laut schimpfend hinter den Bäumen entlang , aber wo waren meine "Opfer" ?
Nichts, rein gar nichts war zu finden. - Sie sollten doch eigentlich noch in ihrer Kältestarre irgendwo sitzen.
Auch meinen Hotspot der letzten Male,- nichts.
Na prima !
Aber irgendwo müssen die doch sein, die können doch nicht alle schon weg sein.
So ging ich weiter in das Moorgebiet.
Schaute nicht nur im Gras und in den Büschen nach, sondern auch höher an den Bäumen.
Und endlich entdeckte ich die ersten kleinen Libellen.

Nun auf neuem Arbeitsterrain, langsam das Stativ auf die ungefähre Höhe eingerichtet, fixiert und langsam an das Gras herangetastet.
Über LV den Feinschliff vorgenommen, was für mich schon sehr schwierig war, das nun gar nicht mein gewohnter Arbeitsablauf bisher war.
Erst einmal, das Tier finden, dann schauen , das kein Grashalm ober Blatt davor ist.
Dann die richtige Schärfe finden und bei einem optimalen Zugang, die Kamera genau parallel ausrichten.
Unter anderen Umständen - Freihand - wären schon zig Bilder fertig.

Aber ich wollte es ja anders.....

Also nicht jammern , sondern intensiv sich mit der Bildgestaltung beschäftigen.

Schnell zeigte sich, das für mich der LV nicht die günstigste Variante ist ( K3 - fixer Monitor) , denn :
a: mit der Gleitsichtbrille , den genauen Fokuspunkt zu finden fand ich als sehr schwierig. ( Abhilfe, - nächste Mal die Lesebrille mitnehmen)
b. alternativ , über den Sucher das Bild einzustellen, war bei der Stativlage fast immer unmöglich, bzw, wäre nur mit heftigen Verrenkungen möglich gewesen
c. ein Klappbildschirm ist dabei sicherlich ein nicht zu unterschätzter Vorteil. ( die M II war mit ,- aber ohne ein Makro Objektiv)
d. aber auch dabei ist die Sicht auf den Bildschirm sehr eingeschränkt, wenn das Sonnenlicht von hinten einfällt und auf dem Bildschirm so gut wie nichts zu sehen ist.
Deckt der Körper das Blendlicht ab, ist auch das Aufnahmeobjekt beschattet und die Einstellwerte stimmen dann nicht mehr.
e. hilfreich ist auch eine Kabel - oder Fernauslöser, denn damit umgeht man die Verwacklungsgefahr durch den Kameraauslöser ( also nächstes Mal mitnehmen)
f. mein " Freund", das Stativ - nicht immer standsicher auf dem bewachsenen Boden, daher presste ich oftmals mir der einen Hand dieses fester auf den Boden,
um mit der anderen Hand den Auslöser zu betätigen.


Ein kurzes Fazit zur Arbeitsweise:
Geduld und nochmals Geduld zu haben, da es dauert, alles richtig auszurichten, einzustellen und das Bild zu gestalten.
Immer die Gefahr vor Augen, das alles umsonst ist, da sich das Tier verabschiedet bei zu viel hektischer Aktivität oder seine Position ändert und alles wieder von vorne beginnt.
Dadurch beschäftigt man sich allerdings viel intensiver mit dem Tier , seiner Umgebung und beobachtet es genauer.
Das Zeitfenster für Aufnahmen ist schon klein, da man erst Tiere finden muss, dann zu sehen ob es lohnt für einen Aufbau.
Zu früh , wenig Licht je nach Örtlichkeit, - wenn die Sonne scheint, trocknen die Tiere schnell ab und erwärmen sich und werden aktiv.

Ich habe vor längerer Zeit einen Bericht von einem Makrofotografen gelesen, wie er an die Aufnahmen herangeht.
Dort wurde beschrieben, das er am späten Vorabend , mit einer Stirnlampe, auf sein bevorzugtes Areal geht und dort Markierungen setzt, wo er die Tiere schlafend vorfindet.
So erspart er sich die Suche am frühen nächsten Morgen und selektiert schon vorher, was wichtig oder besonders ist.
Richtet seine Kamera/ Stativ im Dunklem ein und wartet auf das erste Tageslicht.
So weit ist bei mir noch nicht, mit der "Besessenheit" , im Hinterkopf habe ich das schon, auch mal für den Urlaub, wenn es Funde direkt an der Unterkunft geben sollte.

Zurück zu meiner Frühtour.
Ein paar Bilder gab es dann doch , neben viel Ausschuss, die Gründe habe ich beschrieben, - sehr viele unscharfe Aufnahmen waren dabei !
Der Spielraum von scharf zu unscharf , ist so klein und die kleinste Bewegung, während der Auslösung, macht ein Bild kaputt.
Auch ist das Zusammenspiel Entfernung und der Blende auf dieser Nahdistanz eine ganz andere, als ich das mit der anderen Technik gewohnt bin.


,- der erste Versuch......

130. hier schon sonnig und abgetrocknet - kaum hatte ich ein paar Bilder entschwand sie auch schon...

H. M. makro 150718_IMG4981-Bearbeitet.jpg
  • RICOH IMAGING COMPANY, LTD. - PENTAX K-3
  • Sigma Lens
  • 105.0 mm
  • ƒ/5
  • 1/200 sec
  • Center-Weighted Average
  • Manual exposure
  • -1.3
  • ISO 100



131. Fokos ok,- aber keine Schärfe auf den Flügeln und den Körper

H. M. makro 150718_IMG4992-Bearbeitet.jpg
  • RICOH IMAGING COMPANY, LTD. - PENTAX K-3
  • Sigma Lens
  • 105.0 mm
  • ƒ/2.8
  • 1/800 sec
  • Center-Weighted Average
  • Manual exposure
  • -1.3
  • ISO 100


132. andere Blendenwahl , - Körper besser, aber dafür ist der Hintergrund :z04_headbanger:

H. M. makro 150718_IMG5002-Bearbeitet.jpg
  • RICOH IMAGING COMPANY, LTD. - PENTAX K-3
  • Sigma Lens
  • 105.0 mm
  • ƒ/9
  • 1/30 sec
  • Center-Weighted Average
  • Manual exposure
  • -1.3
  • ISO 100















 
Sehr sehenswerte Bilder, und eine sehr gute Beschreibung, toll.

Viele Grüße

Christiane.
 
133.
- korrigiert , aber immer noch nicht so , wie ich es geplant hatte.
Trotz der f 3.2 , ist der HG nicht softig genug - der Fokus liegt auf dem Auge.
f 3.2 1/200 105mm ISO 100



H. M. makro 150718_IMG5003-Bearbeitet.jpg
  • RICOH IMAGING COMPANY, LTD. - PENTAX K-3
  • Sigma Lens
  • 105.0 mm
  • ƒ/3.2
  • 1/200 sec
  • Center-Weighted Average
  • Manual exposure
  • -1.3
  • ISO 100


134. Tau.....

f 3.5 1/50 105mm IS0 100

Fehleranalyse:

der Aufbau hätte mehr nach links erfolgen müssen und paralleler, um das ganze Tier scharf zu bekommen.
Mir persönlich gefällt die Aufnahme trotzdem, da sie die feinen Tautropfen, auf und um dem Tier schön dokumentiert.

H. M. makro 150718_IMG5016-Bearbeitet.jpg
  • RICOH IMAGING COMPANY, LTD. - PENTAX K-3
  • Sigma Lens
  • 105.0 mm
  • ƒ/3.5
  • 1/50 sec
  • Center-Weighted Average
  • Auto exposure
  • ISO 100


135. mit Sonnenlicht - 8 Minuten später

H. M. makro 150718_IMG5024-Bearbeitet.jpg
  • RICOH IMAGING COMPANY, LTD. - PENTAX K-3
  • Sigma Lens
  • 105.0 mm
  • ƒ/3.5
  • 1/250 sec
  • Center-Weighted Average
  • Auto exposure
  • ISO 200



136. anderer Aufbau , 1 Stunde später - besser von der Ausrichtung und Entfernung - doch auch hier hätte die Kamera noch weiter nach links versetzt werden können. -

f 4,5 1/400 105mm ISO 100

H. M. makro 150718_IMG5084-Bearbeitet.jpg
  • RICOH IMAGING COMPANY, LTD. - PENTAX K-3
  • Sigma Lens
  • 105.0 mm
  • ƒ/4.5
  • 1/400 sec
  • Center-Weighted Average
  • Auto exposure
  • ISO 100



Als Freihandaufnahmen wären die Korrekturen um einiges einfacher gewesen,- allerdings sind dann die Tauaufnahmen nicht mit ISO 100 machbar / bzw. nur sehr schwer,
da die Belichtungszeiten doch sehr lang werden.
Hinzu käme, das man selber ein sehr ruhige Hand und Körperhaltung dafür bräuchte und einen sehr guten Sucher ! - , da bei dieser Methode , der Fokuspunkt
bei der Aufnahme nur sehr schwer zu halten ist , da es sich um Millimeterabstände handelt .- u.a durch den Auslösungsverriss !

Zum Schluss, noch ein paar Bilder vom gleichen Morgen.... alles mit dem Stativ.

137.
H. M. makro 150718_IMG5036-Bearbeitet.jpg
  • RICOH IMAGING COMPANY, LTD. - PENTAX K-3
  • Sigma Lens
  • 105.0 mm
  • ƒ/3.5
  • 1/320 sec
  • Center-Weighted Average
  • Auto exposure
  • ISO 100


138.
H. M. makro 150718_IMG5043-Bearbeitet.jpg
  • RICOH IMAGING COMPANY, LTD. - PENTAX K-3
  • Sigma Lens
  • 105.0 mm
  • ƒ/3.2
  • 1/400 sec
  • Center-Weighted Average
  • Auto exposure
  • ISO 100


139.

H. M. makro 150718_IMG5078-Bearbeitet.jpg
  • RICOH IMAGING COMPANY, LTD. - PENTAX K-3
  • Sigma Lens
  • 105.0 mm
  • ƒ/4.5
  • 1/200 sec
  • Center-Weighted Average
  • Auto exposure
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Nichts wars, mit dem Blutmond im Moor......
Ein Protokoll, von einem Abend, den man "vergessen" konnte.

Anfahrt gegen 19.30
sonnig und ich finde ein paar Libellen...
Dann wird es Zeit, sich einen anderen Standort zu suchen.
Alles so schön ausgedacht,- weit weg von jeder Lichtquelle und die Wettervorhersage sagte einen klaren Himmel voraus.
Noch 2 andere "Mondsüchtige" bauten ihr sehr umfangreiches Equipment auf und warteten ... und warteten....
Es wurde 21.00, - 21.15 , die Wolken und der Dunst der gegen 20.00 aus dem Südosten aufgezogen war hielt sich zäh!
21. 27 immer noch nichts zu sehen....
21.40 die Zeit tickt..... null Mond....
22.00 immer noch keine Scheibe zu sehen und ich breche ab, gehe zum Auto und fahre in Richtung Altes Land,
in der Hoffnung, in dem freien Gebiet eher etwas sehen zu können...
22.40 bin nun einige Punkte auf der Geest abfahren, die sich sehr gut eignen würden, aber der Mond bleibt verschollen.
Dabei ist das echt frustrierend, da der Himmel über mir und in westlicher Richtung völlig klar ist....
22.50 Zurück in der Stadt
23.00 Blick aus dem Dachfenster und da schimmert der Mond durch den Dunst......
23.10 Aufbau und erste Versuche.....
23.15 zumindest ein Bild , das für mich , für die persönliche Doku zählt, mehr aber auch nicht.
23.30 Ende des Fotografenabend.

140 . Beifang ,- auch hier im Moor ist die Trockenheit deutlich zu spüren, der Wasserstand , sinkt von Woche zu Woche....

Hohes Moor 270718_IMG5419.jpg
  • RICOH IMAGING COMPANY, LTD. - PENTAX K-3
  • smc PENTAX-DA* 200mm F2.8 ED [IF] SDM
  • 200.0 mm
  • ƒ/2.8
  • 1/400 sec
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  • -0.3
  • ISO 200


141. und ein paar Heidelibellen.

Hohes Moor 270718_IMG5415-Bearbeitet.jpg
  • RICOH IMAGING COMPANY, LTD. - PENTAX K-3
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  • 200.0 mm
  • ƒ/2.8
  • 1/200 sec
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  • Manual exposure
  • -0.3
  • ISO 200


142.
Hohes Moor 270718_IMG5454.jpg
  • RICOH IMAGING COMPANY, LTD. - PENTAX K-3
  • smc PENTAX-DA* 200mm F2.8 ED [IF] SDM
  • 200.0 mm
  • ƒ/3.5
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  • Manual exposure
  • -0.3
  • ISO 400


143.

Hohes Moor 270718P7270028-Bearbeitet.jpg
  • OLYMPUS CORPORATION - E-M1MarkII
  • OLYMPUS 70mm-300mm Lens
  • 141.0 mm
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  • ISO 200
 
Saisonende für 2018

Wie die Zeit doch vergeht,-
die Insektensaison im Moor ist gelaufen .
Davon konnte ich mich mit meiner Frau am Sonnabendnachmittag überzeugen.
Leider.
Es war fast nichts zu finden, ein paar Fliegen, in gut 1 1/2 Stunden, drei (!) Libellen und eine kleine Spinne.
Echt mau.
Über den Gewässern kein Flugbetrieb mehr,- einfach trostlos.
Das Moor hat sehr viel Wasser verloren in diesem Jahr.
Die Wege sind extrem trocken und selbst in den Wasserspeichern fehlen rund 20/30 - 40 cm Wasserhöhe.
Einige sind fast ausgetrocknet. So habe ich das Moor noch nicht erlebt.
Was das für die Saison '19 bedeutet , muss abgewartet werden.

Kurz vor unserem geparkten Wagen, hörte ich Kranichrufe, sehr nah.
So fuhren wir an den ehemaligen Badesee im Moor, wo auch ein Beobachtungshäuschen ist.
Schon hinter dem Schilf stehend, entdeckten wir die kleine Familie.
Leise gingen wir die paar Stufen hinauf und platzierten uns.

Das Elternpaar, nebst einem nun fast ausgewachsenen Jungkranich, stolzierten da herum und ließen sich nicht stören.
Das Paar hatte ich seit dem Frühjahr mehrmals gesehen, mal beim Überflug oder wie sie sich in der Landschaft niederließen.
Doch dabei hatte ich nie eine richtige Chance, sie fotogen zu erwischen.

144. der Papa

forumP9290237-Bearbeitet.jpg
  • OLYMPUS CORPORATION - E-M1MarkII
  • OLYMPUS 70mm-300mm Lens
  • 300.0 mm
  • ƒ/5.6
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  • ISO 200


145. Mama und der Jahrgang '18


forumP9290243-Bearbeitet.jpg
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  • 300.0 mm
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Wie unterschiedlich es trotzdem mit dem Libellenflug sein kann, erlebten wir dann am Sonntag im Hamburger Stadtpark.
Dort an einem großen Teich, waren die kleinen Heidelibellen in einer großen Anzahl noch aktiv und legten ihre Eier in dem Gewässer ab.
Freuen wir uns somit auf das Jahr 2019 und sind gespannt, was das Moor und die anderen Plätze uns zu bieten haben.
 
Hallo Bernd,

mein Neid ist Dir gewiss

Kraniche sehe ich leider viel zu selten in der freien Natur, dafür lebe ich aber auch in der falschen Gegend

Ich hoffe aber wieder auf überfliegende Kraniche

Im letzten Jahr war dies leider nicht der Fall

Viele Grüße

Ludwig
 
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