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Das letzte Bild vom Meer

uhligfd

Gesperrt
U1503280020-2.jpg


Standard Nacht-Belichtung: 259 sec, f/4, Iso 400; Nex 7, SEL 16mm mit ECU Vorsatz auf 12mm

Ca - 5 EV in Lightroom.
 
Dann versuche ich es doch einmal:

Schärfepunkt liegt wohl auf den Ästen oben. Von einem weiteren Schärfeverlauf kann mir hier kaum reden, denn das Bild wirkt primär durch den Hintergrund. Der Vordergrund selber stört mich eher; zumindest die Äste, die von links in das Bild hineinragen, hätte ich weggelassen. Ganz ohne die Äste und das Ufer vorne hätte das Bild die Wirkung eines Aquarells gehabt.
Die Aufteilung in der Höhe passt für mich hier sehr gut. Ein höherer Horizont hätte hier die herrlichen Wolkenspiele gekostet, wenn auch das Meer selber ein schönes Farbenspiel bietet. Interessieren würde mich, wie es bei normaler Belichtung im Lightroom ausgesehen hätte (+/- 0 EV).
Das Bild wirkt auf mich sehr melancholisch, gefällt mir aber sehr gut.

Viele Grüsse
Jörg
 
Ich hatte mir geschworen hier nicht viel zu sagen. Aber als private Nachricht an Jörg kann ich nur 420 Zeichen verwenden. Also muss ich doch wieder öffentlich zu meinem Bild, Kamera, Technik etc Stellung nehmen.

Verzeiht mir bitte.

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Lieber Jörg

Vom Film her kommend habe ich immer die 4/4/4 Regel für Nachtaufnahmen bei Dunkelheit benutzt (meine Regel, selbst erfunden). [4/4/4 = 4 Minuten, f/4, ISO 400] Das hat die 400 ISO Filme gut gesättigt und machte gute Bilder.

Mit Digital, geht es nominell viel schneller (kein Schwarzschild Effekt); 2/4/2 wäre genug, wäre da nicht das Rauschen. [2/4/2 = 2 Minuten. f/4, Iso 200] So fange ich immer noch mit 4/4/4 an und sehe was ich kriege. Danach mache ich meist noch eine ca 2/4/2 Aufnahme und auf dem kleinen Kamerabildschirm sieht sie auch besser aus, nicht so überbelichtet wie mit 4/4/4. Dann aber am Komputer und im Druck gewinnt die 4/4/4 Aufnahme immer meilenweit: klarer, mehr Einzelheiten, sattere Farben, fast rauschfrei.

Das geht in etwa Hand in Hand mit der Regel digital immer nach rechts im Histogram zu belichten. "Richtig" (nach der Kamera mit 2/4/2 oder sogar noch weniger) belichtet ist der Rauschabstand einfach zu gering, ich werfe dann immer ein paar Dynamikwerte in den Müll ...

Und mit 4 Minuten Belichtung kriege ich immer Sternstreifen drauf. Was soll ich also machen um unter 30 Sekunden zu bleiben?
ISO hoch auf 3200 um zur 4/4/400 äquivalenten 30/4/3200 Belichtung zu gelangen? Da rauscht dann der Prozessor zu laut in meiner NEX 7.
Also eine neue Kamera her mit besserem Sensor und Prozessor ... Oder die Blende öffnen auf ? und Schärfentiefe verlieren? In 2 -3 Jahren geht dies alles besser mit neuer Technik ... in 2 - 3 Jahren ...

In der gezeigten, meiner letzten Nachtaufnahme von vor 2 Wochen am tropischen Pazifik gibt es ganze 3 Sternspuren, dezent verteilt. Geht das an?
Wind gab es unten am Meer nicht wie oben immer auf der Klippe [450 hohe Stufen hoch]. Dies Bild wurde nach Süden schauend ca 2-3 m über dem Wasser aufgenommen, 2-3 Stunden früher in der Nacht als das Golf Dulce Bild, also war noch Licht im Himmel ...

Frank
 
Hallo Frank

Vielen Dank für Deine ausführliche Mail. Aber eigentlich hatte ich doch gar nichts wegen der Belichtungsdauer gesagt. Für mich passt es so gut, das verwischte führt ja gerade erst zu dem Aquarelleffekt, der mir hier sehr gut gefällt.

Viele Grüsse
Jörg
 
Von den Farben so ein bißschen Sarah Moon, mich stören die Äste, die machen mir in ihrer kleinlichen Pfitzelichkeit die Bildwirkung kaputt.
 
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