Hallo, die technischen Basics mögen stimmen, allerdings kommt dabei die Psychologie zu kurz - ich will schon bei der Aufnahme sehen, wie groß das Motiv nachher ist, und mir nicht jedesmal die Frage stellen, ob ein Crop ausreicht oder nicht. Außerdem - es ist einfach schade, wenn richtig gute Fotos nachher bei Wettbewerben oder im Großformat-Druck am fehlenden Format/Auflösung scheitern (manchmal sind nur Crops von maximal 30% erlaubt bzw. eine Mindest-Dateigröße ist in den Bedingungen genannt)
Meine Erfahrungen mit Konvertern: Ich nutze das 4/70-200 IS USM mit dem 1,4x von Canon an der 7D, die Bilder werden erstklassig. Am 2.8/300 IS USM nehme ich auch den 2x-Extender von Canon, auch mit sehr guten Ergebnissen.
Mein Rat zum Ausgangs-Thema: Lieber den 2x-Extender zum 70-200 nehmen, denn damit bleibt die hohe Lichtstärke bis 200mm beim Grundobjektiv erhalten und Du musst nur bei Bedarf aufrüsten. Die Qualität ohne Extender ist sowieso besser, mit Extender gegenüber dem 100-400 wahrscheinlich auch, bei angenehmeren Handling (oder magst Du Schiebezooms???). Und zu guter Letzt: Den Canon-Extender (Fremdprodukte verbieten sich hier einfach) hast Du immer in der Jackentasche oder im Köcher am Gürtel, im Wissen daß Du mit einem hervorragenden Zoom fotografierst und nur bei Bedarf...
Wenn Du es Dir kurzfristig leisten kannst: Kauf im Versand den Extender, das 70-200 UND das 100-400, teste beides in der Bildqualität und im Handling und schicke dann wahrscheinlich das 100-400 zurück. In jedem Fall rate ich davon ab, beide Zooms zu besitzen, denn dann ist ein Dauerkonflikt mit Dir selbst vorprogrammiert (...jetzt hab ich zwei so große teure Linsen und nehme immer nur eine mit...oder beide?...wann wechseln...so schwer...Mist, hätte ich mal bloß gerade gewechselt...der Rücken tut weh...die gucken alle so komisch...die Kamera um den Hals, linke Hand das eine, rechte Hand das andere Zoom, vor mir eine tolle Szene und was nun...).
Gruß Stefan