Hallo,
der Ärger mit den von Modell zu Modell variierenden Batteriepacks ist auch schon bei den analogen Kameras an der Tagesordnung gewesen.
Bei den Einsteigerkameras bei Canon scheint es mir auch vor allem ein Trick für mehr Umsatz (gewesen) zu sein. Die ersten EOS-Kameras nutzten ja alle einheitlich die 2CR5-Lithium-Blöcke, die damals eine gute Erfindung mit hoher Leistungskraft und bis zu zehn Jahren Lagerfähigkeit, aber schweineteuer waren. 20 bis 26 DM kosteten sie anfangs, zu Eurozeiten sind die Preise meine ich noch gestiegen, habe aber lange keine mehr gekauft.
Ein echter technischer Grund für jeweils neue BP-Handgriffe waren geänderte Batterieformate. Wenn statt der 2CR5 plötzlich zwei Rundzellen (auch da gabs verschiedene Typen) verwendet wurden, musste natürlich auch der Kontaktgeber geändert werden. Ich erinnere mich da an die Typen der 50er/30er/300er/500er/3000er/5000er Serie etc.
Bei den Profimodellen 1 und 3 war es etwas anders. Da konnten die Motoransätze (es waren mit einer Ausnahme wirklich Motoren drin und nicht nur die Batterien) über mehrere Modellgenerationen hinweg untereinander ausgetauscvht werden.
Bei den jüngsten Versionen der 1D-Serie wurden neue, Akkus eingefüht, die kleiner, aber extrem viel Leistungsfähiger sind als die vorherigen. Da ärgerte es die Fotografen, dass sie die alten Akkus nicht weiter nutzen konnten. Dafür schaffte ein Akku plötzlich bis zu 3000 und mehr Aufnahmen, während die ersten gerade 500 Bilder durchzogen (was auch schon viel war).
Davon können übrigens ältere Nikon-Fotografen auch ein Lied singen, die für spezielle Funktionen für ihre F 2- und F 3-Kameras jeweils spezielle Rückwände kaufen mussten.
LG, Thomas