ganesha
Läuft öfters hier vorbei
Hallo Ihr Lieben,
manche (längerdaseienden) in diesem Forum mögen sich noch an mich erinnern, auch daran, daß ich mich wegen der beruflichen Anforderungen von Leica verabschiedet und mich einer japanischen Marke zugewandt habe (Service, Leistung etc.) - und seitdem auch kaum noch analog fotografiere (ausser gelegentlich um die Schräubchen im Oberstübchen beweglich zu halten mit einer Fachkamera) - und ich habe zwar geschworen, daß mich nichts von meiner M6 Ausrüstung trennen sollte - aber benutzt habe ich sie zum letzten Mal vor reichlich 2 Jahren. Die M7 habe ich ausgelassen, zuwenig Nutzen für mich, die M8 hat mir nicht gefallen, da ich sehr weitwinklig arbeite. Meine R9-Ausrüstung habe ich vor mehr als einem Jahr verkauft, nachdem sie lange unbenutzt herumlag. Ich habe zwar die Leicawelt immer beobachtet (die S2 würde ich gerne mal testen, im Mittelformatbereich arbeite ich seit einiger Zeit mit einem schwedischjapanischem Produkt) und gelegentlich auch vermisst (Reportage in einem Slum, da hätte ich gerne eine M gehabt...) - ABER: das Aufstellen von Votivkerzen im Wetzlarer Dom hat sich gelohnt und der Heilige Leica hat mich erhört und uns die M9 geschenkt. Eigentlich bestelle ich nie eine Kamera blind und vor Markteinführung, dazu ist mir das Risiko zu hoch - diese hier habe ich blind bestellt (vor Monaten!) und der freundliche CPS Händler meines Vertrauens, der auch andere Marken führt, hat mir am 23.12. mitgeteilt, meine M9 sei auf dem Weg. Und so gebar der Heilige Leica am 24.12. eine M9 und bettete sie auf...naja, lassen wir das!
Gestern also zum ersten Mal hatte ich sie wirklich länger in der Hand und Gelegenheit, damit zu schießen: SIE IST PERFEKT! Sie sieht aus wie meine M6, sie fällt perfekt in die Hand wie meine M6 - und so sucht mein Daumen ständig verzweifelt den Aufziehebel, aber das ist eine andere Geschichte. Ich freue mich, daß ich die Möglichkeit habe, sie strunzeinfach durch Abgleich mittels Lichtwaage zu verwenden. Eines der angenehmsten Dinge der C-Firma ist das Daumenrad, mit dem ich die Belichtungeinstellungen shiften kann - und der Heilige Leica hat mir dieses Rad an der M9 geschenkt. Wunderbar! Also das 35er Summilux ASPH (ehedem mein Lieblingsobjektiv) auf das Gehäuse geschraubt und los gehts. Erster Bonus: von mir und der Kamera nimmt kein Mensch Notiz - eine Situation, die ich von meinen Canonen kaum kenne. Das war für mich immer der Hauptpunkt bei intensiven Reportagen: man kommt dichter ran ohne die Leute zu nerven. Zweiter Bonus: auch wenn ich zunächst erschrocken war, weil ich auf das leise Plopp des M6 Verschlusses gewartet hatte - und jetzt eben deutlich vernehmbar "klickt" - es ist noch immer kein Vergleich zu einer EOS-1 (oder gar meiner alten Nikon F3 mit MD4, der Concorde unter den Motoren...) -- insgesamt ist die Bedienung also perfekt - und gelernt! Die Testbilder: die Kamera geht erstaunlich gut mit meinen Objektiven um (die alle nicht codiert sind, weil sie aus der M-analog-Zeit stammen) - auch ohne, daß ich die Korrektur dazu eintippen muß (ich korrigiere sowieso am liebsten hinterher und arbeite im Vorfeld so sauber wie in der analogen Zeit). Ich hatte nur Zeit für etwa 60 Bilder, aber:
Grundsätzlich weiß ich schon jetzt, daß ich die Kamera behalten werde. Sie ist einfach wunderschön und wie für mich geschaffen - und eine technische Meisterleistung. Ich freue mich schon auf die nächsten 1.000 Bilder und werde berichten.
Heiliger Leica, ich bin wieder da!
Viele Grüße an Euch und entschuldigt diesen Emotionsausbruch!
Micha
manche (längerdaseienden) in diesem Forum mögen sich noch an mich erinnern, auch daran, daß ich mich wegen der beruflichen Anforderungen von Leica verabschiedet und mich einer japanischen Marke zugewandt habe (Service, Leistung etc.) - und seitdem auch kaum noch analog fotografiere (ausser gelegentlich um die Schräubchen im Oberstübchen beweglich zu halten mit einer Fachkamera) - und ich habe zwar geschworen, daß mich nichts von meiner M6 Ausrüstung trennen sollte - aber benutzt habe ich sie zum letzten Mal vor reichlich 2 Jahren. Die M7 habe ich ausgelassen, zuwenig Nutzen für mich, die M8 hat mir nicht gefallen, da ich sehr weitwinklig arbeite. Meine R9-Ausrüstung habe ich vor mehr als einem Jahr verkauft, nachdem sie lange unbenutzt herumlag. Ich habe zwar die Leicawelt immer beobachtet (die S2 würde ich gerne mal testen, im Mittelformatbereich arbeite ich seit einiger Zeit mit einem schwedischjapanischem Produkt) und gelegentlich auch vermisst (Reportage in einem Slum, da hätte ich gerne eine M gehabt...) - ABER: das Aufstellen von Votivkerzen im Wetzlarer Dom hat sich gelohnt und der Heilige Leica hat mich erhört und uns die M9 geschenkt. Eigentlich bestelle ich nie eine Kamera blind und vor Markteinführung, dazu ist mir das Risiko zu hoch - diese hier habe ich blind bestellt (vor Monaten!) und der freundliche CPS Händler meines Vertrauens, der auch andere Marken führt, hat mir am 23.12. mitgeteilt, meine M9 sei auf dem Weg. Und so gebar der Heilige Leica am 24.12. eine M9 und bettete sie auf...naja, lassen wir das!
Gestern also zum ersten Mal hatte ich sie wirklich länger in der Hand und Gelegenheit, damit zu schießen: SIE IST PERFEKT! Sie sieht aus wie meine M6, sie fällt perfekt in die Hand wie meine M6 - und so sucht mein Daumen ständig verzweifelt den Aufziehebel, aber das ist eine andere Geschichte. Ich freue mich, daß ich die Möglichkeit habe, sie strunzeinfach durch Abgleich mittels Lichtwaage zu verwenden. Eines der angenehmsten Dinge der C-Firma ist das Daumenrad, mit dem ich die Belichtungeinstellungen shiften kann - und der Heilige Leica hat mir dieses Rad an der M9 geschenkt. Wunderbar! Also das 35er Summilux ASPH (ehedem mein Lieblingsobjektiv) auf das Gehäuse geschraubt und los gehts. Erster Bonus: von mir und der Kamera nimmt kein Mensch Notiz - eine Situation, die ich von meinen Canonen kaum kenne. Das war für mich immer der Hauptpunkt bei intensiven Reportagen: man kommt dichter ran ohne die Leute zu nerven. Zweiter Bonus: auch wenn ich zunächst erschrocken war, weil ich auf das leise Plopp des M6 Verschlusses gewartet hatte - und jetzt eben deutlich vernehmbar "klickt" - es ist noch immer kein Vergleich zu einer EOS-1 (oder gar meiner alten Nikon F3 mit MD4, der Concorde unter den Motoren...) -- insgesamt ist die Bedienung also perfekt - und gelernt! Die Testbilder: die Kamera geht erstaunlich gut mit meinen Objektiven um (die alle nicht codiert sind, weil sie aus der M-analog-Zeit stammen) - auch ohne, daß ich die Korrektur dazu eintippen muß (ich korrigiere sowieso am liebsten hinterher und arbeite im Vorfeld so sauber wie in der analogen Zeit). Ich hatte nur Zeit für etwa 60 Bilder, aber:
- Die Farben werden enorm klar dargestellt (subjektiv sehen sie "klarer" aus als bei der EOS1Ds Mk3, aber das kann auch am "kognitiven Dissonanzfeld" liegen, das ich mir wegen des Preises aufgebaut habe)
- ISO 2500 ist nicht verwendbar (ausser, man setzt es künstlerisch ein!), da das Rauschen nicht nur enorm ist, sonder auch schwer vorhersehbar ist: bei der Canon rauscht es am oberen ISO-Ende IMMER und gleichmäßig, was das ganze Beherrschbar macht, hier rauscht es MANCHMAL mehr und MANCHMAL weniger. Ich muß das noch untersuchen, denn ich muß wissen, wie weit und wie ich die Kamera einsetzen kann
- Farbsäume: bei ISO2500 hatte ich an einigen Strukturen magentafarbene Farbsäume, allerdings auch nicht immer. Ich werde mir auch das genauer ansehen.
- Begehrlichkeiten: mein bisher weiwinkligstes Objektiv ist das 21er Elmarit ASPH, ich habe so eine Lust auf das 21er Summilux und das 18er entwickelt...armer Geldbeutel!
Grundsätzlich weiß ich schon jetzt, daß ich die Kamera behalten werde. Sie ist einfach wunderschön und wie für mich geschaffen - und eine technische Meisterleistung. Ich freue mich schon auf die nächsten 1.000 Bilder und werde berichten.
Heiliger Leica, ich bin wieder da!
Viele Grüße an Euch und entschuldigt diesen Emotionsausbruch!
Micha