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Unterschiede FD Weitwinkel-Zooms

Ando

Läuft öfters hier vorbei
Mich wuerde interessieren, ob zwischen den FD (new)

  • 28-50/3.5
  • 28-55/3.5-4.5 und
  • 28-85/4.0
qualitativ (Abbildung) deutliche Unterschiede bestehen?
 
Hallo Ando,

ich habe aufgehört, Dachziegel zu fotografieren und mit der 10xLupe nach Unterschieden zu suchen. Wenn ich mir alte 50mm-Fotos von Henri Cartier-Bresson ansehe, sind die auch nicht überall scharf, aber da macht etwas ganz anderes die Wirkung aus...

Das beiseite: Das 28-85 ist ein sehr schönes, nicht mehr wirklich kompaktes, aber im Vergleich zu den Chromring-Objektiven (wo es dieses Zoom leider nicht gab) fortschrittliches Teil. Ich habs ein paar Mal mit im Urlaub gehabt, man gewöhnt sich ja so schnell an Zooms. Mich stört allerdings die Blende 4, da wirds im Sucher schon etwas duster (ist bei heutigen Kameras aber Standard).

Von der Schärfeleistung her habe ich den Eindruck, dass das "einfach" scheinende, aber geniale FDn 4/35-70 immer noch besser ist. Hat aber auch nur 4,0.

Das 3,5-4,5/28-55mm ist etwas für die Mülltonne, tut mir leid. Diese Scherbe ist genauso eine Zumutung wie das 35-70 aus der selben Billigserie zur T50 und T70.
Vielleicht gibt es gute Exemplare, ich würds jedoch nicht empfehlen.

Eher noch das Chromring 3,5/35-50mm. Das habe ich seit längerem, aber es hat mich wegen des geringen Brennweitenbereichs (der laut damaliger Canon-Werbung ja ausreichend sein soll) nie wirklich überzeugt. Ich nutze häufiger das 4/28-85mm, obwohl ich eigentlich besser Festbrennweiten nutzen sollte, dennschon bei 2,8 geht die Sonne auf, erst recht bei 2,0 oder 1,4.

Zufällig heute habe ich meinen Fotohändler überredet, sich von seinem FDn 3,5/28-50mm zu trennen, das er früher im Studio nutzte. Es ist genauso groß wie die Chromring-Version, nur sind die Ringe und Elemente Richtung Bajonett teilweise anders dimensioniert.

Vielleicht komme ich jetzt ja auf den Geschmack.

Die Leistung scheint ähnlich wie beim 28-85 zu sein, kein L-Objektiv eben, aber okay.
Wenn du eines auswählen solltest, dann wäre es das 4/28-85mm, wegen der größeren Flexibilität. Wenns auch Festbrennweiten sein dürfen (die du sicher hast) wäre der beste Kompromiss: 2,8/28mm (statt 2,0/28mm), 2,0/35mm, 1,4/50mm, 3,5/50mm, und 1,8/85mm. Kostet aber etwas mehr, wie üblich.

Soweitl meine sehr subjektiven Eindrücke.

Gruß, Thomas
 
Das 28-55 ist wie Thomas sagte, eine Scherbe; das 28-85 habe ich nicht, ist aber sehr groß und soll gut sein.
Das 28-50 habe ich Anfang des Jahres als Beifang an einer A-1 in der Chromring-Version ergattert und es ist sehr, sehr gut. Nach Informationen aus einem anderen Forum gehört es mit dem FD 3,5/50-135 zu einer Serie von FD-Linsen, die wohl L-Nivau haben, in relativ kleiner Stückzahl hergestellt wurden, denen aber der rote Ring fehlt. Bislang kann ich nur sagen, dass es fast gar nicht vignettiert bei Offenblende und sehr scharf abbildet. Etwas gewöhnungbedürftig ist der sehr weit innenliegende Filterring, der die Nutzung von Polfiltern fast unmöglich macht. dafür kann man sich die Gegenlichtblende sparen, obwohl es - zumindest zuer SSC-Version- sogar noch eine gibt.

Seit letzter Woche habe ich jetzt auch das o.g. 50-135 (für einen Spottpreis in mint condition), da stehen Tests mangels gutem Wetter aber noch aus.
 
Vielen Dank fuer eure Antworten!

Ich hab das 28-85/4.0 und jetzt auch das 28-50/3.5.

Natuerlich macht diese Kombination recht wenig Sinn - allerdings nur auf den ersten Blick. Es sind die Feinheiten, die erfreuen.

Das 28-50/3.5 kam noch nicht in Verwendung, allerdings erwarte ich von ihm aehnlich Gutes wie vom 35-70/2.8-3.5. Diese beiden Objektive sind wohl aus einer Familie und gehoeren derselben Bauart an. Mir gefaellt die Haptik ausnehmend gut, da macht auch die W-69 Super-Gummi-Geli eine gute Figur drauf ;)

Beim 28-85/4.0 stoert mich etwas die Groesse und das recht leichte Gewicht. Auch hatte ich im Sucher den Eindruck, dass es sich bei mir nicht sauber auf Unendlich einstellen laesst. Allerdings ergab eine Uebpruefung in der Werkstatt, dass einwandfrei.

Das 28-50/3.5 scheint mir nur recht selten anzutreffen zu sein. Umso gluecklicher war ich, als es zu einem moderaten Preis in Britannien angeboten wurde :)
 
Genau, das vergaß mich zu schreiben: es gilt wirklich als sehr selten. Ich zahlte für meins (inkl. der A-1) 52 Euro. In einem anderen Forum biss sich darob jemand fast in den Allerwertesten, denn er hatte es zuletzt bei ebay für 180 Euro gesehen und war aus der Auktion ausgestiegen.
 
Hallo Ando,

jetzt wirds klar, deine Frage war nicht als Bitte um Ratschlag vor dem Kauf zu verstehen, sondern als Frage, welches von beiden du denn nun in kritischen Situationen nutzen solltest.

Mir gehts genauso. Mir gefallen aber auch die technischenDetails und die kleinen Schritte, in denen Canon Produkte oft voranbrachte und mitunter auch versemmelte....

Das 3,5/28-50mm hat schon eine besondere Stellung: es war das zweite Objektiv, das Canon in der sogenannten Zweigruppen-Bauweise ausführte und diese Pionierleistung sollte eine Abbildungsleistung bringen, die der von Festbrennweiten ebenbürtig war (das erste war das FD 2,8-3,5/35-70 SSC).

Mir hat sich das noch nicht so aufgedrängt, aber vieleicht habe ich nicht genau genug hingesehen. Mir sind - nach nunmehr (hochgerechnet) fast 800.000 Fotos - Festbrennweitenaufnahmen irgendwie immer noch sympathischer, warum auch immer...

Okay, ich werde das 28-50 auch noch mal genauer testen und dann berichten. Vielleicht gibts ja noch 400er Filme für diese Jahreszeit. Einen habe ich noch im Kühlschrank, fällt mir ein.

Gruß, Thomas
 
Ja, die technischen Feinheiten und Unterschiede ... Viele Objektive moechte ich deshalb haben, weil ich Konzept, Technik und Umsetzung bewundere, weniger, weil ich sie unbedingt zum Fotografieren brauche. Aber ein Ausgang mit so einem besonderen Stueck ist wie 1 Woche Urlaub: Konzentration, Versinken, an der Sache Freude haben, Fotos machen ...

Das von TeeGee angesprochene 50-135 ruft nach mir, aber leider auch das 135/2.0 und natuerlich alle Rot-Ringe ... ;)
 
Hallo Ando,
du sagst es. Genauso gehts mir auch. Wenn ich ehrlich sein soll, ich habe meinem Fotohändler auch noch ein FDn 2/100mm abgeschwatzt, das ein schönes Stück Feinmechanik ist, auch ohne Chromring. Aber für 52 Euro gabs die beiden Linsen leider nicht. Da gehört schon Glück dazu.

Oh, das 100/2.0 sucht mich auch regelmaessig heim, wenn ich online bin. Das haette ich sehr gerne, da ich ein Freund lichtstarker Glaeser bin ... Aber schoene Exemplare sind teuer ...
 
das ist wohl war, aber bislang hatte ich wirklich oft Glück. Besagtes seltenes 50-135 konnte ich vor 2 Wochen für sagenhafte 43,50 ersteigern. Aus Belgien und wie neu inkl. passender GeLi, am selben Abend ergatterte ich noch das 2,8/20mm SSC, das es leider nicht für Kleingeld gab, aber ich hatte es auch schon teurer gesehen.
 
Weitwinkelzoom

Ich hatte einmal das FD 3,5 28-50 mm in der neueren Fassung und kann bestätigen, dass es sehr gut war. Kaum Verzeichnung, gute Schärfe schon bei voller Öffnung, die beim Abblenden excellent wurde. Angenehm war die nicht gleitende, relativ große Blende. Nachteile waren der gegenüber heutigen Zooms der eingeschränkte Brennweitenbereich, das etwas höhere Gewicht bedingt durch die Metallbauweise und die Minimaldistanz von ca. 1 m. Als Ausgleich gibt es dafür ein besonderes zusätzliches Feature, die Makrofähigkeit, diese reichte bis hinunter bis zu einer Naheinstellfähigkeit von 25 cm und einem Abbildungsmaßstab von 0,23, damit bekommt man einen Bildausschnitt von ca. 10 x 15 cm formatfüllend aufs Bild, das ist für ein Objektiv dieser Sorte schon einmalig. Zum Erreichen dieses Makromodus muß man allerdings vorher eine Sperre mit einem Schiebeschalter überwinden.

Leider, leider habe ich es vor Jahren mitsamt meiner ganzen Canon-Ausrüstung verkauft, weine ihm manchmal eine Träne nach :-( . Wer eines hat, darf sich glücklich schätzen, eines der seltensten und besten Objektive im Canon FD-Programm sein Eigen nennen zu dürfen.
 
Ich hatte einmal das FD 3,5 28-50 mm in der neueren Fassung und kann bestätigen, dass es sehr gut war. Kaum Verzeichnung, gute Schärfe schon bei voller Öffnung, die beim Abblenden excellent wurde. Angenehm war die nicht gleitende, relativ große Blende. Nachteile waren der gegenüber heutigen Zooms der eingeschränkte Brennweitenbereich, das etwas höhere Gewicht bedingt durch die Metallbauweise und die Minimaldistanz von ca. 1 m. Als Ausgleich gibt es dafür ein besonderes zusätzliches Feature, die Makrofähigkeit, diese reichte bis hinunter bis zu einer Naheinstellfähigkeit von 25 cm und einem Abbildungsmaßstab von 0,23, damit bekommt man einen Bildausschnitt von ca. 10 x 15 cm formatfüllend aufs Bild, das ist für ein Objektiv dieser Sorte schon einmalig. Zum Erreichen dieses Makromodus muß man allerdings vorher eine Sperre mit einem Schiebeschalter überwinden.

Leider, leider habe ich es vor Jahren mitsamt meiner ganzen Canon-Ausrüstung verkauft, weine ihm manchmal eine Träne nach :-( . Wer eines hat, darf sich glücklich schätzen, eines der seltensten und besten Objektive im Canon FD-Programm sein Eigen nennen zu dürfen.

Das kann ich Satz für Satz unterschreiben. Der geringe Zoomfaktor ist aber nicht unbedingt negativ, denn dadurch verringern sich die Kompromisse, die man bei den sog. Superzooms eingehen muss.
 
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