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Geeignete Objektive für die Canon AE1 Program

...Was sagst du zu meiner Frage?...
Ernst und ehrlich: Einfach ein 1.8/50mm. Das reicht für den Anfang und auch danach noch locker aus. Ansonsten kannst Du noch mit dem 80-200mm ergänzen, wenn Dein vorhandenes 28-70mm-Objektiv Dir am langen Ende zu kurz ist.
Um viel mehr würde ich mir an Deiner Stelle gar keine Platte machen. Von der Bildqualität dürften dann alle Objektive Deine Ansprüche mehr als erfüllen.

Viel schieriger ist es, gut erhaltene Linsen auf dem Gebrauchtmarkt zu finden. Das FD-Bajonet ist ja bekanntlich 1987 durch das EF-Bajonett abgelöst worden. Dementsprechend sind die jüngsten FD-Objektive auch schon gute 30 Jahre alt.

Grüße
Volzotan
 
Jürgen, meine Worte

Die Canon FD Objektive sind sicherlich nicht mehr teuer. Ich würde auf alle Fremdobjektive verzichten.
Ich zitiere mich selber:

Da gibt es ein paar
FD 80-200mm f/4.0
FD 35-105mm f/3.5-4
FD 24-35mm f/3.5L

Da gibt es ein paar

Hier ist alles vom Weitwinkel (24mm) bis mittlerer Telebereich (200mm) alles vorhanden. Das 35-105 ist das Immerdrauf. Es sind alles Originalobjektive und zwar die Guten.
Aber es ist eine analoge Ausrüstung. Filme kaufen, Film entwickeln und Papierabzug geht ins Geld.

Ich würde niemanden, vorallem nicht Neuanfänger in der Fotografie, zu einer analogen Fototechnik raten. Das muss man wollen. Da muss man wissen, was man macht.
 
Hallo Jonas,
da du ja noch nicht lange mit der AE-1 zu tun hast, vielleicht zunächst etwas Grundlegendes. Zu jedem Film- bzw,. Kameraformat gibt es sogenannte "Normalobjektive", die einen dem menschlichen Sehen entsprechenden Bildwinkel festhalten. Beim Kleinbildfim (135er Filmformattyp, 24x36 mm Negativformat) sind das etwa 50mm. Die Objektive Canon FD 1,4/50mm, 1,8 / 50mm und 1,2/50 mm wären genau das Format. Dies sind Festbrennweiten, bei denen der Bildwinkel feststeht, mit denen man also nicht Zoomen kann. Die Zahl mit dem Komma vorneweg gibt die Lichtstärke an, wobei 1,2 das mit der größten Öffnung und Helligkeit ist und das 1,8 das mit der kleinsten Öffnung und geringsten Helligkeit. Aber immer noch deutlich heller als jedes Zoom-Objektiv.

Du hast ja ein 28-70mm Objektiv, das ist ein Zoom, das vom 28mm-Weitwinkel über 50mm-Normalobjektiv bis zum leichten 70mm-Teleobjektiv reicht. Also ein Universalobjektiv mit veränderlicher Brennweite und entsprechend veränderlichem Bildwinkel, das also quasi gleich mehrere verschiedene Objektive enthält.
Für den Anfang wäre das eigentlich ideal. Um die unterschiedliche Bildwirkung zu testen, solltest du einfach mal beispielweise eine Person formatfüllend anvisieren bzw. fotografieren . Damit die Person formatfüllend immer gleich groß imm Bild ist (das ist der Zweck der Übung) musst du bei unterschiedlichen Brennweiten (mm-Einstellung) unterschiedlcih weit weg vom Motiv gehen. Der entscheidende Effekt ist dann nämlich, wie sehr unterschiedlich der Hintergrund dann im Verhältnis zur Person dargestellt wird. Beim Weitwinkel (28mm) ist davon deutlich mehr drauf, beim leichten Tele (70mm) deutlich weniger.

Das Problem beim Zoom ist, dass die Lichtstärke nicht so doll ist, du braucht höherempfindliche Filme (z.,B. 400 ISO) um nicht durch zu lange Belichtungszeiten zu verwackeln. Dafür reicht die Schärfe bei Personenaufnahmen schon mal von der Nasenspitze bis zu den Ohren und die Augen sind dann fast sicher scharf (Stichwort für Internetsuche: Schärfentiefe).
Dafür sind Festbrennweiten lichtstärker. Das bringt nicht nur mehr Licht ins Objektiv und dadurch kürzere Belichtungszeiten, gleichzeitig wird aber auch die Schärfentiefe geringer, das heißt bei Kopfaufnahmen und Blende 1,8 beispielsweise werden nur noch die Augen scharf, Nasenspitze und Ohren nciht mehr unbedingt. Das lässt sich aber auch auf der Mattscheibe im Kamerasucher schon gut erkennen.

Mit dem Zoom 28-70 und einem 80-200 (ebenfalls Zoom) hast du eigentlich alles, was man für normale Fotos braucht. Canon hat allerdings einige Leckerbissen im Programm, wobei die Auswahl bei über 100 verschiedenen Objektiven seit 1971 schon schwierig ist.
Ich kenne nun deine beiden Objektive nicht, aber gerade in den 1970er Jahren gab es noch deutliche, vor allem mechanische Unterschiede. Schlecht sind die nicht, aber ein Canon-Objektiv wäre sicher irgendwann auch stilechter und von der Haptik passender.

Meine Empfehlung für Canon-Festbrennweiten wäre (alle mit der Typbezeichnung "FD"; der ältere Typ "FL" ist an der AE-1 zwar anzusetzen, aber nur umständlich zu verwenden):
-1,8/50mm Normalobjektiv (egal ob SC oder nicht), nur etwas lichtschwächer als das 1,4er, aber besser scharfzustellen und bei der Abbildungsleistung letztlich vergleichbar),
- 1,8/85 mm Porträtobjektiv
- 2,0/135mm oder 2,5/135mm leichtes Teleobjektiv, alternativ 2,8/135 oder notfalls 3,5/135mm , die sind günstiger, aber auch lichtschwächer, also besser eines von den ersten beiden. 135mm sind für Kopffotos gerade noch ok, das fast schon zu lang, die Gesichter fangen an gestaucht zu wirken.
-2,0/100 mm oder 2,8/100mm leichtes Teleobjektiv. Sehr gut als Porträtobjektiv sowohl für Köpfe als auch ganze Personen.
- 4/200 mm , Super Teleobjektiv mit Innenfokussierung und sehr klein, alternativ 2,8/200mm, das ist lichtstärker aber deutlich größer und sicher teurer.
In die andere Richtung zum Weitwinkel wäre eine Universalbrennweite für reportagehaftige Bilder oder auch Landschaften:
- 2,8/28mm oder 2,8/24mm oder 2,0/35 mm.
Das wäre es für Einsteiger. Natürlich gibt es noch viele schöne Objektive etwa mit 20mm, 17mm oder 300 mm Brennweite, aber das ist schon speziell und auch teurer.
Zoomobjektive mit veränderlicher Brennweite und Veränderlichem Bildwinkel sind immer ein guter Kompromiss wenn man njicht viel schleppen aber auf alleys vorbereitet sein will.
Canon hat sehr viele gute und auch einige weniger gute FD-Zooms produziert. Das sind sich viele einig, aber auch da gegehen wegen der Vielzahl der Modelle die Meinungen auseinander. Bei Bedarf frag nochmal, dann kann man die hier sicher Tipps dazu geben.
Noch etwas zum Unterschied zwischen FD-Objektiven mit und ohne Chromring. Zweitrangig ist der Aspekt, dass die Chromringobjektive (gefertigt 1971 bis etwa 1981) vom Design her eher zu den zeitlich zutreffenden Kameras passen(also F-1 alt, EF, FTbN mit Einschränkung, A-1, AE-1, AT-1). Die Objektive ohne Chromring passen vom Design besser zu AV-1, AL-1, T70, T80, T90, F-1 New).
Von der optischen Leistung sind die Objektive ohne Chromring moderner und teilweise besser, teilweise sind sie gleichberechtigt, weil sie die gleiche Optische Rechnung aufweisen, teilweise sind einige neue Zooms ohne Chromring eher sparsam in der Leistung, wenn man wirklich kritisch hinguckt. Wenn man nur kleinformatige Abzüge machen lässt (maximal 10x15 cm) fällt das kaum auf.
Mich haben die neueren Objektive ohne Chromring zwar auch anfansg enttäuscht, aber im Einsatzb waren sie nicht schlechter als die Chromringobjektive. Die wirken allerdings durch den größeren Metalleinsatz in der Fertigung wertiger und massiver, sind aber auch schwerer vom Gewicht und schwerer beim Einstellen (Drehbewegung). Außerdem haben die neuen Objektive kleinere Filterdurchmesser und fast alle einheitlich 52mm, während die Chromringobjektive 55 und 58mm Filterdurchmesser haben.

Auf jeden Fall solltest du darauf achten, dass du zu jedem Objektiv eine Gegenlichtblende hast. Canon hat sich dabei leider nicht mit Ruhm, bekleckert, die Dinger haben unterschiedliche Befestigungsmöglichkeiten und fast alle leiern aus, wenn sie lange auf einem Objektiv saßen und dann ein einziges Mal abgenommen werden (die Haltenasen haben sich verformt und kehren nicht wieder in die richtige Form zurück. Bei FD-Objektiven also: Entweder die Sonneblende nach jedem Fotoeinsatz abnehmen oder sie niemals wieder abnehmen, nachdem sie einmal aufgesetzt wurde). Sie schützt Fotos vor Streulicht und Reflexen und flauen Farben und schützt die Objektivfassung und die Frontlinse, falls die Kamera mal irgendwo gegen haut.

Also: Nicht wild drauflos kaufen, sondern erstmals mit den vorhandenen Objektiven ausprobieren und dann bei einer günstigen Gelegenheit ein oder zwei weitere dazu kaufen (am besten 50 und 85 oder 100 mm).

Beste Grüße,
Thomas
 
Hallo Jonas,
falls du das 80-200 noch nicht hast, solltest du nach dem Canon FDn 4/80-200mm schauen. Das ergänzt das 28-70mm ideal und du brauchst nichts weiter, es sei denn mehr Licht.
Analoge Fotografie ist gerade wieder im Kommen, unter anderem, weil man nicht so wild drauflos knipst sondern auch aus Kostengründen vor dem Abdrücken überlegt ob sich das Bild lohnt oder nicht.
Ansonsten viel Spaß und lass dich durch Fehlschüsse nicht entmutigen. Die gibt es auch bei Digitalkameras...
Gruß, Thomas
 
... und warum willst du in heutigen Zeiten analog fotografieren, Jonas?

Gruß Chris
 
In Anbetracht dieser Fragen würde ich zuerst mal gar nichts kaufen! Mein Rat: nimm was Du hast und fotografiere. Hast Du Fragen, stelle Bilder ein und lass' Dir helfen, dafür ist das Forum da. Stößt Du irgendwann an die Grenzen der vorhandenen Technik, dann weißt Du bis dahin sehr genau was Du brauchst!

Diesem Rat würde ich mich unbedingt anschließen!
Dein Standardzoom (28-70) mag zwar nicht das beste sein, was es für das Canon FD-System (d.h. deine AE-1P) gibt. Lichtstarke Festbrennweiten sind klar besser! Aber sie sind auch heute noch recht teuer, vor allem hochwertige original Canon-Objektive.
Mein Rat deshalb ebenfalls:
1. Herausfinden, was du überhaupt mit der analogen Technik machen willst: Landschaft? Architektur? Portrait? Ferienschnappschüsse? Stillleben? Makro (zB Blumen o.ä.)?
2. Üben, wie du mit der Kamera zurecht kommst. Das geht in der Tat ins Geld, weil Filme und ihre Entwicklung etc. im Verhältnis zu digital teuer sind.
3. DANN das eine oder die zwei hochwertigen Objektive kaufen, die am besten zu deinen Bedürfnissen passen.

Eine Erfahrung: Familien- und Ferienschnappschüsse sind mit einer schon einfachen Digitalkamera (heutzutage in jedem besseren Handy!) klar besser als mit der teuersten Analog-Kamera mit Farbfilm. Farbnegativfilm (von dem man die klassischen Abzüge macht) ist überhaupt von den drei analogen Filmvarianten (Dia und S/W sind die anderen) immer schon nur dritte Wahl gewesen, was die Qualität der Fotos angeht. Insofern: Rat 1, Rat 2 beherzigen!

Viel Spaß!
 
Servus
Das FD System lässt kaum Wünsche offen. Mache Dir Gedanken was Du machen möchtest.
Festbrennweite oder Vario ist auch eine Frage die beantwortet werden möchte.
Du kannst Dir eine schöne Brennweitenbrücke zusammenstellen. Wie z.b. 35mm - 85mm - 135mm eventuell ergänzen mit einen 17/19mm (schwer zu bekommen und meist teuer) und einem 300mm.
Ansonsten gibt es gute Varios mit denen Du von 20/24mm bis 300mm abdecken kannst.
Das 1.8/50 ist aber ein sehr schönes für immer drauf. Ich photographiere meist mit Normalbrennweite egal im welchem Format. Daher meine bevorzugte Brennweiten Brücke 24mm - 50mm - 100mm.
Wenn Du noch kein 1.8/50er hast ich löse gerade FD auf. Habe da einige interessante Objektive. Bei Bedarf gerne Ansprechen.
Nach einem Objektiv in Normalbrennweite bietet sich als erste Ergänzung ein leichtes Tele an.
FD ist übrigens oft günstig zu haben. Aber auch hier, Lichtstärke kostet.

Gruß Andreas
 
Hallo @Canonfantom

Möchte diesen Thread nicht klappern aber eventuell ja auch für Jonas interessant. FDn 1.2/50, FDn 1.8/50, FL 3.5/19R, FDn2.8/28, FD 4.0/100 Makro, FDn 4.0/200, FD 24-35 S.C.C, FDn 35-70, FDn 70-150, FD 85-300 dazu jede Menge Zubehör wie Makrokupler, Zwischenringe etc.
Eventuell auch das 2.8/300L da ist allerdings die Blende nicht voll funktionsfähig.
2x A1, 1x EF.


Vermutlich habe ich auch was vergessen da ich derzeit nicht daheim bin.

Den anderen Beitrag mit dem ich Dir geantwortet habe, zu den veränderten Photographie verhalten hast Du gesehen?

Gruß Andreas
 
Hallo, da der Beitrag ja schon fünf Jahre alt ist, schreibe ich das mal für alle Fotoneulinge, die zufällig drauf stoßen und neugierig sind: Ein Objektiv mit einer variablen Brennweite wie beispielsweise das oben genannte 28 bis 70 Millimeter ist ein Zoom oder Varioobjektiv mit veränderlicher Brennweite. Dieses hier reicht vom mittleren Weitwinkel mit 28mm bis zum leichten Tele mit 70mm Brennweite. Dazwischen ist schon mit eingebaut die Standardbrennweite von 50mm. Damit kann man im Prinzip 90 Prozent aller Fotos machen.
Das Problem ist eher die geringe Lichtstärke von 3,5 bis 4,5, das heißt, es lässt nicht soviel Licht durch. Das ist bei vielen Zooms so und bauartbedingt. Wenn man ein lichtstärkeres Objektiv nutzen will (und damit kürzere Belichtungszeiten), dann wird bei gleicher Filmempfindlichkeit ein Objektiv mit größerer Öffnung nötig, beispielsweise 2,8 oder 1,8. Das ist am ehesten und günstigsten mit Festbrennweiten zu bekommen. Deren Vorteil und Nachteil ist es, dass sie keine Zoomobjektive sind, man also für die Veränderung des Bildwinkels jedes Mal das Objektiv wechseln muss. Dafür sind sie günstig und man hat meist eine bessere optische Leistung. Ein 1,8/50mm wäre damit die optimale Ergänzung für dieses 28-70mm. Das 80-200mm ist dagegen eine Zoomobjektiv von leichter (80) bis starker (200) Telewirkung bzw Vergrößerung. Mit zwei bis drei Zoomobjektiven kann man alle sinnvollen Brennweitenbereiche von 20 bis 300 mm abdecken, ob das wirklich gut ist, ist eine andere Frage.
Die fotografische Gestaltung hängt nämlich davon ab, mit welchem Bildwinkel und Abstand man fotografiert und da macht es kaum einen Unterschied, ob man mit 50 oder 70mm fotografiert oder 135 oder 200 mm. Das liegt zu dicht zusammen. Die Bildwirkung unterscheidet sich erst bei einem Faktor von 1:2 von einer zur anderen Brennweite. In Festbrennweiten gedacht wäre eine gute Abstufung 24-50-100-200 mm oder 20-28-85-135-300 usw. Wo die Brennweite nicht den richtigen Ausschnitt liefert, muss man die Füße bemühen und vor oder zurück gehen. Viele berühmte Reportagen sind mit nur zwei Objektiven entstanden, mit 35 und 85mm. Und der legendäre Henri Cartier-Bresson machte fast alle Fotos mit dem scheinbar langweiligen (aber umso anspruchsvolleren) 50mm-Objektiv. Eines der ersten Canon-Objektive war übrigens neben dem 50mm Normalobjektiv eine 100-mm-Linse. Die gibt es bis heute. Die Brennweite ist erstmal gewöhnungsbedürftig, aber wer sie kennt, will sie nicht mehr weggeben.
 
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