Bonsai

Bonsai - eine "japanische Impression". In diesem Bild steckt sehr viel Berarbeitungsarbeit - das nur am Rande. Nicht um es zu verfremden, sondern um es meinen Vorstellungen anzupassen. Die durch den Lichteinfall verschieden hellen Felder mussten angepasst werden , wobei ich die Erfahrung machte, dass PS nicht so exakt arbeitet, wie ich das gerne hätte und es mit dem Füllwerkzeug nicht getan war, weil da hässliche Reste der ursprünglichen Farben überblieben. Und obenauf habe ich noch einen "Stock" gesetzt, damit die Rote Lampe nicht am Rande pickte - in Wahrheit war dort mit der Deko Schluss und ein hässlicher Rand. Das war aber die einzige wirkliche "Verfälschung" . Ich schreibe das nicht wegen fishing for compliments, sondern deswegen, weil man Bildern oft gar nicht ansieht, was so da an Arbeit dranhängen kann. Das wird wohl in Zeitschriften ganz besonders so sein.

Rechts schneiden würde ich nicht.
Wenn man Rechts den Rand abschneidet, ich gehe davon aus das die kurzen Teile der Querverstrebung gemeint sind, dann wird das Bild eintönig. Dies ergibt sich daraus das das Bild selbst einen Rahmen bestimmt, eine Grenze, ein Ende hervorhebt.
Im gezeigten Bild sind die "Enden offen". Das Bild ist offen und läßt dem Betrachter Freiraum.

Mal ganz davon abgesehen das es meiner Auffassung nach so wie gezeigt zu dem Bonsai paßt, der ja auch etwas im ZEN lebt bzw. aus diesem heraus wächst.

Zurück zum Bild:
Ich denke das gerade dieses Bild ein schönes Beispiel dafür ist wie "der Schnitt" also die Gesamtdarstellung eines Bildes eben dessen Wirkung beeinflussen kann.
Mir persönlich würde es gefallen wenn wir das Bild mal mit einem Beschnitt oben (Querbalken noch sichtbar) und rechts (Querbalken noch sichtbar) sehen könnten. Dann könnten wir einen zusätzlichen Diskurs über die Darstellung bzw. den Schnitt erarbeiten.

Mache ich doch gerne - mir gefällt es allerdings nicht.

mir auch nicht. Aber der Vergleich lohnt sich.

Obwohl ?
Irgendwie sind es zwei ganz verschiedene Stimmungen. Was habe ich da wieder angerichtet