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Bildschirmkalibrierung

...(Firefox tut das, aber nur, wenn entsprechende Einstellungen vorgenommen wurden)...

Welche?


Ich empfehle weiterhin den von mir geposteten Link zum Thema Farbmanagement als theoretische Grundlage und bekräftige: ohne diese Grundlagen machen Spyder, Kalibrierungen und Co. keinen, maximal aber wenig Sinn.

Wenn ich meinen Workflow ansehe, dann unterstütze ich diesen Satz absolut nicht. Theorie mag gut sein, aber Autofahren kann man trotzdem nicht, könnte ich das ganze zusammenfassen. Anders formuliert, Theorie mag gut sein, das Bild hat dann immer noch die falschen Farben.

Egal, jeder Fotograf entscheidet für sich selber ob er kalibrieren will oder nicht.
 
Weitere Überlegung
Ich beeinflusse meinen Workflow. Das heisst, ich schaue dafür, dass mein Bild korrekte Farben hat. Dieses korrekte Bild ist die Basis für alle weiteren Bildverwendungen.
Bei mir sind das im besten Fall, Zeitungsbericht, Flyer, Internetauftritte, hier im Club, FB, Cyanotypie, Kalender, Fotobuch.
Kalibrierte Verwendung ist sicher mein Workflow, Kalender und Fotobuch. Alles andere ist Weissagung. Aber die heutige HW hat das Ziel, farbgerechte Abbildungen hinzubringen. Also, besteht berechtige Erwartungen, bei einem kalibrierten Bild auch annähernd das richtige zu sehen. Das heisst, z.B., für das Internet, meine Bilder schauen im FB oder hier im Club genau so aus, wie meine Originale. Ergo, ist dieser Weg, egal, wie es gedreht wird, korrekt. Was ich aber dann wirklich nicht mehr beeinflussen kann, ist der Druck, Zeitung, Flyer und solche Sachen. Da zeigen sich manchmal tatsächliche Unterschiede. Aber diese Unterschiede sehe nur ich.

Langer Reden kurzer Sinn. Die Ausgangslage ist ein korrektes Bild, im Sinne von meiner Sichtweise und Interpretation. Also, macht eine Kalibrierung meines eigenen Workflow Sinn.

Hier nun zu sagen, vergiss es, dein Bildschirm sagt etwas anderes und das Internet nochmal was und das Druckwesen dann nochmals, empfinde ich als der falsche Weg. Für mich unkalibrierter Mensch sieht dann das Bild super aus, kommt aber dann meinen Kalender oder Fotobuch bin ich dann plötzlich enttäuscht. Oder, ein Mitglied hier sagt, das Bild ist ein bisschen farbstichig, dann sage ich doch, sorry, bei mir passt's.
Wer hat recht?

Der eigene Workflow muss stimmen und ich muss mich darauf verlassen können. Dann passt alles andere auch.

Also, das Ziel eines engagierten Fotografen ist die korrekte Beeinflussung des eigenen Bildes. Der Bildschirm muss, egal wie, kalibriert sein. Fängt man damit an, muss man Entscheidungen fällen, wie z.B., angezeigter Farbraum. Irgendwann beschäftig man sich mit der theoretischen Grundlage, zwangsläufig.
Fängt man nun mit der Praxis oder mit der Theorie an? Es geht wohl Hand in Hand, von Theorie zur Praxis und dann wieder zurück.

Ich empfehle eine Kalibrierung.
 
Monitor Kalibrieren? Farbmanagement?

Was ist das überhaupt? Und wozu sollte ich mich damit auseinandersetzen?

Die Problematik war mir bislang nicht wirklich bewusst! Mein Gedanke war „da kannst Du noch ein wenig aus Deinen Aufnahmen herauskitzeln“! Denn bislang kam (zufällig, wie ich zwischenzeitlich gemerkt habe) das Bild zumindest annähernd so aus dem Drucker wie ich das am Monitor gesehen habe, und auch gedruckte Werke von Saal Digital kamen (und kommen) annähernd genau so!

Jetzt aber hat nach rund 15 Jahren mein Farblaser einen Stand erreicht, wo ich doppelt so viel in das Verbrauchsmaterial hätte investieren müssen als ein neuer Drucker mit vollen Kartuschen und im Zuge einer Aktion mit einem Satz zusätzlicher Kartuschen kostete! Also habe ich mir den Nach-Nachfolger bestellt – und mich gewundert: die Farben sind total daneben!

Zufällig hatte Jan gerade die Links zum Thema Farbmanagement gepostet, weswegen ich mich da einmal eingelesen habe! An dieser Stelle daher ein dickes Danke an Jan!

Plastisch veranschaulicht: der Monitor mischt die Farben auf einer nahezu schwarzen Fläche durch leuchtende Punkte zusammen (additives Prinzip), während der Drucker ausgehend vom nahezu weißen Papier die Reflektion der anderen Farben dämpft (subtraktives Prinzip). Beim Papierausdruck kommt hinzu, dass diese Reflektion nur zustande kommt mit externem Licht – und das ist, wie wir vom Weißabgleich in der Kamera wissen, nicht immer gleich!

Damit ist klar: für unser Auge überinstimmende Ergebnisse sind rein zufällig!

Genau an diesem Punkt setzt Farbmanagement an: es prüft die Farbwiedergabe jedes einzelnen Gerätes, schreibt die in eine Tabelle, und gleicht bei der Wiedergabe jedes einzelne Pixel ab. Klar, gewisse Defizite bleiben, alleine durch die unterschiedlichen Prinzipien der Wiedergabe und der Möglichkeit des einzelnen Gerätes die Farben wiederzugeben, aber im Rahmen dieser technischen Möglichkeiten wird eine zumindest weitestgehende Annäherung erreicht!

Das aber bedeutet: ein kalibrierter Monitor alleine bringt fast nix! Nur wenn ich die Ergebnisse dieser Kalibrierung mit den Ergebnissen des anderen Ausgabemediums abgleiche, dann komme ich zum gewünschten Ergebnis! Dazu stellen Druckereien wie Saal oder Whitewall ihre ICC-Profile (also die Tabelle mit den Daten ihres Druckers) zur Verfügung, und wir können uns im Softproof am Bildschirm das Ergebnis ansehen. Ist dazu unser Monitor kalibriert, können wir annähernd sicher sein dass nach der Umwandlung ins jpeg oder png das gedruckte Ergebnis dem entspricht was wir am Monitor gesehen haben.

Farbmanagement gleicht also die Abweichungen der einzelnen Ausgabegeräte aus, indem es prüft was rauskommt wenn ich den Wert A für ein Pixel eingebe, und sorgt dafür dass beim ebenfalls kalibrierten Monitor das auch genau so angezeigt wird. Dazu muss mein Rechner aber auch die Ergebnisse des anderen Ausgabegerätes kennen, sonst kann er nicht umrechnen!
 
Wenn ich meinen Workflow ansehe, dann unterstütze ich diesen Satz absolut nicht. Theorie mag gut sein, aber Autofahren kann man trotzdem nicht, könnte ich das ganze zusammenfassen. Anders formuliert, Theorie mag gut sein, das Bild hat dann immer noch die falschen Farben.

Hättest Du Dir den Link zu Gemüte geführt, dann wüsstest Du, dass das Unfug ist.

Nach Deiner Theorie braucht man für die Photographie kein Wissen um Blende, Brennweite, Verschlusszeit, Empfindlichkeit usw usf.

Anders formuliert: ohne Theorie wirst Du nie wissen, ob die Farben „richtig“ oder „falsch“ sind, die Du Dir anschaust; was sind überhaupt „falsche Farben“? Was macht eine Farbe „falsch“? Sollen die Farben, die ein Bild das ich betrachte zeigt vielleicht sogar genau so „falsch“ sein?

Nebenbei bemerkt sprichst Du immer von Farben und der Kalibrierung. Die Kalibrierung nimmt auf Farben aber kaum Einfluss: bei der Kalibrierung eines Monitors werden das Gamma (die Helligkeitsverteilung), die Gesamthelligkeit und Farbtemperatur eingesessen und korrigiert. Die Farbzuweisung findet bei der Profilierung statt und das bringt eben nix, wenn weitere Bestandteile meines Workflows, oder u.B der Browser mit dem Profil nix anfangen können; dann habe ich wieder „falsche Farben“.

Siehe auch hier:
http://fotovideotec.de/farbmanagement/17_2-stufiges_verfahren.html
und die folgenden 2 Seiten...

Ich zitiere mal einen Satz:
„Eine Kalibrierung ist gar nicht zwingend nötig. Man könnte stattdessen die Systemfarben unangetastet lassen, das Profil für den unveränderten Monitorfarbraum ausmessen und die gesamte Korrektur dem Farbmanagement überlassen. “

Und noch mehr Zitat:

„Nach Kauf des Farbmessgerätes stellt man aber überrascht fest, dass sich durch die "Kalibrierungsprozedur" die gesamten Systemfarben verändern - auch außerhalb von Anwendungen, die Farbmanagement nutzen. Das geht mit der Theorie überhaupt nicht zusammen. Zudem verwirrt der Begriff "Kalibrierung", denn eigentlich wollten wir unseren Monitor doch gar nicht "kalibrieren", sondern "profilieren".

Während der Prozedur passieren zwei ganz verschiedene Dinge: Der Monitor wird zuerst kalibriert und dann profiliert. Dies sind getrennte Vorgänge. Erst beide zusammen schaffen die Voraussetzungen für korrekte Farbwiedergabe.


Die Kalibrierung dient dazu, den Monitor auf ein einheitliches Gamma (normalerweise 2,2) und einen einheitlichen Weißpunkt (zum Beispiel 5000 oder 6500 Kelvin) zu bringen. Zudem wird der Farbraum des Monitors linearisiert, d. h., es wird sichergestellt, dass gleiche RGB-Werte tatsächlich neutrale Grautöne ergeben. Die Kalibrierung wirkt auf die gesamten Systemfarben - also unabhängig vom Farbmanagement. Die Kalibrierung ändert jedoch nichts an der Größe des Monitor-Farbraums und ersetzt nicht das Farbmanagement. Sie ist nur eine Vorbereitung dafür.

Zweiter und wichtigerer Schritt ist dann tatsächlich eine Profilierung, und zwar auf Basis der bereits kalibrierten Monitordarstellung. Das Ergebnis der Profilierung ist ein sauber gemessenes ICC-Monitorprofil, das im Betriebssystem installiert und für den Monitor als Monitorprofil eingetragen wird. Dadurch können Anwendungsprogramme es nutzen.

In dieser Zweistufigkeit liegt die vielleicht größte Verständnishürde, die nahezu jeder Anfänger mit dem Thema Farbmanagement durchläuft. Es gibt sogar Foto-Profis, die seit Jahren Farbmanagement nutzen und bis heute nicht über das genaue Verfahren im Bilde sind; sie glauben immer noch, mit der Kalibrierung sei die Sache erledigt, und ein Farbmanagement in den jeweiligen Programmen sei dann nicht mehr nötig. Man liest auch oft Formulierungen wie: "Beim Systemstart wird das Monitorprofil geladen." Das ist jedoch falsch. Es wird nicht das Profil geladen, sondern es werden nur die Kalibrierungsdaten in die LUT der Grafikkarte geschrieben, um den Monitorfarbraum zu optimieren. Das Profil selbst wird dann erst im Anwendungsprogramm genutzt - und erst mit diesem zweiten Schritt bekommt man eine korrekte Farbdarstellung.“


Das sollte hinreichend erklären, warum die Theorie so wichtig ist.



An dieser Stelle daher ein dickes Danke an Jan!

Aber gerne doch ;)


Gruß Jan
 
:D
Ich habe keine Ahnung vom Fotografie und ich habe keine Ahnung von irgendwas, was damit zu tun hat. Warum sollte ich? Meine Kamera macht das schon richtig, mein Bildschirm weiss ja was es macht und der Drucker druckt, Das Fotolabor kann auch Farbe und die Zeitungen mache eh was sie wollen. Und wenn alles nichts nützt, nehme ich mein Smartphone. Das ist für jede Situation gerüstet.
Jan, du hast mich durchschaut. Ich rede hier von Dingen von der ich nichts verstehe. Das ist wohl mein täglich Los.
Meine Erfahrungen beruhen auf falschen Annahmen und auf falschen Schlussfolgerungen. Ich entschuldige mich bei euch.
Aber eines nähme mich schon Wunder. Warum artet eine Diskussion hier nach einer Weile immer in einen Glaubenskrieg aus?
Kalibrieren gegen Nichtkalibrieren? Theorie gegen Praxis? Falsche Erfahrungen gegen die einzige richtige Erfahrung?
Ich gebs zu, ich bin der mit den falschen Erfahrungen. Jahrelang dachte ich, ich entwickle mich weiter und verbessere mich. Nun stelle ich fest, dass ich mich auf dem falschen Weg befinde und alles falsch gemacht habe und von nichts eine Ahnung habe.
Ok, das mit dem Browser wusste ich tatsächlich nicht. Mein Farbweltbild liegt in Trümmer. Ich werde meinen Spyder wegwerfen und mein Bildschirm auf die Werkstellung zurück setzen. Auch Photoshop werde ich von der Festplatte verbannen. Dieses Programm hat mich dazu verführt an falsches Wissen und an meine eigene Weiterentwicklung zu glauben. Ich werde mir ein Gratisapp suchen damit ich die Bilder auf Forengrösse verkleinern kann. Das genügt ja.
 
Jan, du hast mich durchschaut. Ich rede hier von Dingen von der ich nichts verstehe. Das ist wohl mein täglich Los.

Das ist jetzt aber Kindergarten, oder nicht?


Warum artet eine Diskussion hier nach einer Weile immer in einen Glaubenskrieg aus?

Hä? Irgendwie scheine ich einen anderen Film zu sehen, als Du...

Das ist hier mitnichten ein undifferenzierter Glaubenskrieg. Etwas immer wieder zu behaupten - ohne Belege, außer der „eigenen Erfahrung“ macht es aber nicht richtiger.


Nun stelle ich fest, dass ich mich auf dem falschen Weg befinde und alles falsch gemacht habe und von nichts eine Ahnung habe.

Und nochmal Kindergarten, wie der Rest Deines Postings übrigens auch.

Dieter, ich habe nicht behauptet, Du würdest etwas falsch machen! Die Behauptungen und Einlassungen zu Thema die Du hier angegeben hast, sind für jemanden, der sich diesem Thema annähern möchte bloß kontraproduktiv.

Und jetzt kommt es nochmal: hättest Du den Link, oder zumindest die Zitate in meinem letzten Post gelesen, dann könntest Du Dir auch erklären, warum Man eben nicht gezwungenermaßen „alles falsch macht“, wenn man die Basics nicht kennt.

Aber durchgehend farbechtes Arbeiten wird dann eben zu einer Glückssache, spätestens im Browser wohl unmöglich.

Außerdem geht es beim Farbmanagement nicht nur darum, wie Du Dein Bild auf Deinem System siehst, sondern eben auch sehr stark darum, dass jemand anderes Dein Bild auf seinem System ganz genauso sieht..

Mir ist es egal, wie Du arbeitest, ob Dich die Theorie interessiert oder was auch immer. Eine Diskussion sollte aber möglich sein, ohne die beleidigte Leberwurst zu machen, wenn man argumentativ nicht weiter kommt.

Insofern kann von einem „Glaubenskrieg“ ( im übrigen imho eine sehr unglückliche Wortwahl) wirklich keine Rede sein. Ich möchte Dich nicht überzeugen, mein Link war ein Angebot, eine Empfehlung sich mit der Materie auseinanderzusetzen, weil das wirklich Sinn macht. Bis ich das getan habe, war ich ähnlicher Meinung wie Du...

Aber um in Deiner Rheorik zu bleiben: ich fahre nicht Auto, ohne die Verkehrsregeln zu kennen, geschweigedenn eine Fahrerlaubnis erworben zu haben...

Dies ist ein öffentliches Forum, in dem sich Photographen jedes Kenntnisstandes informieren können sollten. Und da ist es imho nicht angebracht - ganz besonders nicht bei einem recht komplexen und sensiblen Thema wie dem Farbmanagement - zu behaupten, die Theorie wäre egal, bräuchte kein Mensch. Deshalb habe ich mit Dir diskutiert.

Ach so, eine Diskussion über komplexes, zu dem Grundlagenwissen fehlt, ist verhältnismäßig witzlos und müßig...

Für weitere Kindereien ist mir meine Zeit zu kostbar, sollten noch Fragen zu Thema auftauchen zu denen ich etwas beitragen kann gerne, ansonsten bin ich hier raus.


Gruß Jan
 
Das ist jetzt aber Kindergarten, oder nicht?

Gruß Jan

Nein, absolut nicht. Aber wer vehement für seine Sache einsteht, muss recht haben! Das bedeutet aber auch, dass der andere im Unrecht ist. Ergo, muss ich mich irren.
Mir ist es eigentliche egal, wer kalibriert und wer nicht. Mir ist es auch egal, warum er dies tut oder eben nicht. Ich bin für mich selber verantwortlich.
Aber ich muss auch nicht mein Wissen irgend jemanden beweisen und ich muss auch nicht beweisen, dass ich die Theorie gelesen habe und sie kenne.
Jeder Fotograf muss sich mit diesem Thema einmal in seinem Hobbyleben auseinandersetzen. Spätestens dann liest er deine Seiten.
Die Unterstellung, dass ich die Zusammenhänge der Fotografie nicht verstehe, ist an und für sich schon ziemlich dreist. Vom Rest mal abgesehen.
Aber egal, meine "Kunden", für die ich fotografiere, müssen mit meinen Bilder zufrieden sein. Denen ist mein Aufwand pro Bild auch egal. Sie erfreuen sich der Qualität die sie bekommen. Von daher bin ich hier sehr relaxt und muss mich und meine Bilder und den Weg dazu nicht rechtfertigen.
 
Ein versöhnlicher und plakativer Vergleich noch, dann höre ich aber auch auf:

Wenn man nur deutsch und englisch spricht, macht es keinen Sinn, jemandem, der nur chinesisch und englisch spricht, einen Brief auf deutsch zu schreiben.

Am besten verständigt man sich in diesem Fall auf englisch, damit beide das gleiche verstehen.

Das macht Farbmamagement.

Eine Kalibrierung allein verbessert nur das Deutsch oder Chinesisch.

Ja, etwas absurd, trifft es für mein Verständnis aber ganz gut.


Um mal wieder zur Ausgangsfrage zu kommen:

@werner: bist Du eigentlich schon weiter? Wenn Du nicht selber drucken, oder farbecht auf Beamern oder anderen Geräten wiedergeben möchtest, macht eine Version oberhalb des „Pro“ imho wenig Sinn.

Unter wirklich gleichbleibenden Lichtverhältnissen oder gar Normlicht arbeiten wohl die wenigsten Hobbyphotographen, insofern halte ich den Pro auch für die sinnvollste Lösung, da hier das Umgebungslicht gemessen und entsprechende Anpassungen vorgenommen werden.


Gruß Jan
 
Die Unterstellung, dass ich die Zusammenhänge der Fotografie nicht verstehe, ist an und für sich schon ziemlich dreist. Vom Rest mal abgesehen.

???

Und weiter geht der Kindergarten. Dieter, DAS habe ich DIR an keiner Stelle unterstellt!

Ich habe bestimmte Aussagen von Dir kommentiert; nicht mehr, nicht weniger.

Aber gut, bitte entschuldige, dass ich an Deiner Photographen-Ehre gekratzt und als einfacher Hobby-Amateur-Photograph, der nichtmal Zeit für sein Hobby hat, bedtimmte Aussagen des gefragten Profis in Frage gestellt habe.

Ja, Kindergarten kann ich auch.

Dieter, ich weiß was Du kannst, das zeigst Du hier ja oft genug und das stelle ich auch nicht in Frage. Aber es muss in einem Forum doch möglich sein, unrichtige, oder vielleicht auch nur unglücklich formulierte Aussagen zu diskutieren!?

Und sorry, aber „wer vehement für eine Sache einsteht muss recht haben“? Die Erfahrung lehrt eigentlich etwas anderes.
 
Ich habe meinen Monitor noch nie kalibriert, schiele aber schon mal hin und wieder auf einen Spyder ...
Vor ein paar Wochen habe ich meine Grafikkarte getauscht, die Folge waren zu helle Bilder.
Da habe ich hier aus dem Forum auch ein Feedback erhalten. :daumenhoch_smilie:

Das Problem ist für mich persönlich in erster Linie also die Bildhelligkeit, mit den Farben habe ich mich noch nie auseinander gesetzt.

Für die Helligkeit habe ich bisher das DQ-Tool verwendet.
Damit passt zumindest die Helligkeit ziemlich genau im Druck(z.B. bei mir meist Fotobücher).
Es ersetzt aber wohl keine Kalibrierung.
 
So Jan
Schliessen wir das Thema ab.
Ich kenne die Theorie, habe mich durchgelesen, habe mich mit meiner Kamera und den dazugehörigen Programmen auseinandergesetzt, hatte viele Diskussionen in Usertreffen, mit Berufsfotografen, hatte viele Fragen und habe Antworten gesucht. Ich kenne die Schwächen meines Monitors. Ich weiss, dass ich nie den vollkomenen Weg des perfekten Bildes, egal auf welche Art und Einflüsse, erreichen werde. Wenn ich das möchte, müsste ich ein Heidengeld in die Finger nehmen und ein eigenes Druckstudio einrichten und Programmiertechnik erlernen und anwenden. Aber dann bleiben immer noch Anwendungen und Menschen mit deren HW, auf die ich keinen Einfluss habe.
Nur, dort wo ich Einfluss habe, soll ich nun die Finger lassen oder meine Möglichkeiten wahr nehmen?
Ich habe mich dafür entschieden, dort wo ich kann, nehme ich auch Einfluss. Somit kann ich sagen, ich komme meinem geshenen Bild am nächsten. Bei den andern Anwendungen, wo ich keinen Einfluss habe, kann ich wenigstens sagen, es passt und sieht immer noch gut aus.
Dann eine Erkenntnis. Jeder Fotograf sitzt alleine vor seinem Bildschirm. Er entscheidet über sein Bild ganz alleine. Wie viel Zeit, Geld, Wissen er investieren will, muss er alleine entscheiden.
Ich finde, solche Fotografen, die mehr wollen, soll man unterstützen. Die Frage, vor der man steht, wieviel Theorie ist nötig um ein gutes Bild (aus der Sicht des besagten Fotografen) zu bekommen.
Ein Besipiel: meine Frau fotografiert auch. Sie will keine langen Vorträge. Wenn sie mich was fragt, ist eine häufige Antwort: Jetzt kommt der nächste Schritt und du solltest/könntest.... Sie sagt: Neeee, ist mir zu viel. Trotzdem macht sie die besseren Bilder. Sie hat eine Auge für das Motiv. Sie will auch keinen kalibrierten Bildschrim.Solange meine Bilder auf ihrem Monitor ähnlich aussehen und ich nicht das Gefühl habe, da ist was tolle falsch, lasse ich es bleiben.
Welcher Weg ist nun der richtige?
Es gibt keine entweder oder Lösung. Es gibt nur die richtige Lösung für mich. Dabei bestimme ich wieviel Theorie ich will und wie viel nicht. Da ich exponiert an den Veranstaltungen herumstehe und meine Kamera präsentiere, werde ich öfters nach gewissen Meinungen gefragt. Ich bin sehr zurückhaltend mit meinen Antworten.
 
Ja, Dieter, wir können das gern abschließen.

Nur noch so viel: es ging an keiner Stelle darum, man könne nur mit Farbmanagement gute Bilder machen.

Es war nie die Rede von guten oder schlechten Bildern. Es ging in diesem Thread einzig und allein um Kalibrierung und - ja, durch mich dorthin geführt - um Farbmanagement.

Wenn man nur Kalibrieren möchte und damit zufrieden ist und klar kommt, ist das OK und ich stempel das auch nicht als „schlechter“ ab.

Für mein Empfinden ist es bloß inkonsequent und die Theorie und Praxis des Farbmanagement belegen, dass es eben auch nur die maximal halbe Miete ist.

Und um konsequentes Farbmanagement zu betreiben, was aus meiner heutigen Sicht die Motivation dafür darstellt, einen wide-gamut-Monitor anzuschaffen und diesen zu kalibrieren, kommt man IMHO um die Theorie nicht herum, für mich gehört es einfach dazu, zu verstehen, was man tut.

Um mehr ging es mir nicht. Und mitnichten wollte ich zum Ausdruck bringen, Du würdest nicht verstehen, was Du tust.

Aber ich glaube - und das zeigt Dein letzter Post - Du hast das Thema weiter ausgerollt, als es gemeint war. Es ging nicht um gute oder schlechte Bilder; es ging nur um Farbmanagement... Und beim Farbmanagement gibt es für meine Verständnis tatsächlich nur ganz oder gar nicht. Das heißt aber nicht, dass jeder muss und das heißt auch nicht dass Bilder besser oder schlechter werden.

Es geht dabei nur um gemeinsame „Sprache“, was Farben, Kontrast und Helligkeiten angeht. Wer mit Farbprofilen und kalibriertem Equipment arbeitet, sieht meine Binder exakt so, wie ich sie auf meinem System sehe, also wie ich sie gemeint habe oder haben will.

Wer ohne Farbmanagement arbeitet, sieht sie u.U. anders; das ist kein Drama, sollte man aber eben wissen.

In diesem Sinne, nichts für ungut!


Gruß Jan
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht dabei nur um gemeinsame „Sprache“, was Farben, Kontrast und Helligkeiten angeht. Wer mit Farbprofilen und kalibriertem Equipment arbeitet, sieht meine Binder exakt so, wie ich sie auf meinem System sehe, also wie ich sie gemeint habe oder haben will. Wer ohne Farbmanagement arbeitet, sieht sie u.U. anders; das ist kein Drama, sollte man aber eben wissen.

Um nichts anderes ging es (jedenfalls mir).
Das Thema wurde übrigens ausführlich, informativ und freundlich im Pentax Forum beackert. Als Grundlagen Info war auch dort die von Jan aufgeführte Seite http://fotovideotec.de/farbmanagement/
Um den Interessierten nicht nur die Theorie nahe zu bringen, hat man ein Kalibriergerät auf Rundreise geschickt und nach dem Procedere sollte jeder seine Erfahrung einbringen und das Gerät an den Nächsten weiter senden. Eine tolle und lehrreiche Sache wie ich finde. So stelle ich mir Forum vor.:daumenhoch_smilie:
 
Ich habe ein Spyder 3 zu Hause. Falls das Programm noch heruntergeladen werden kann, dann können wir das auch hier machen.
 
Wir haben den Spyder5 pro in der Familie. Vor Jahren mal Pantone und im Pentax Forum hatten sie den ColorMunki für ihr Projekt.
Nunja, belassen wir es besser dabei.
Ich wünsche allen eine friedliche Adventszeit :z04_smilie_geschenk und schöne Fotos :z04_photos:
 
Holla Männers ! Fuß vom Gas !
Habe mir gerade das Video angesehen mit dem Link von Sachse. Sehr schön und hilfreich.
Die Eingangsbeiträge und den beginnenden Diskurs von Jan und Dieter habe ich auch gelesen. Alles sehr hilfreich und sehr umfassend.
Ich fasse das mal zusammen:
Eine Bildschirmkalibrierung ist nötig damit ich das Bild auf einem Grundstandart sehen und entsprechend bearbeiten kann. Um eben diese Farben weiter zu verarbeiten, drucken, etc., muß ich ein Farbprofil anlegen und ein Farbmanagement betreiben. Das mal Zusammenfassend, kurz und bündig.

Ich persönlich mache eigentlich nur eine reine Bildbearbeitung. Und da bin ich bei Dieter. Ich lade das Bild auf meinen Rechner und will es am Bildschirm korrekt wiedergegeben haben. Ob es ein Anderer auch korrekt sieht kann ich nicht beeinflussen. Dies ist nur gegeben wenn er auch den gleichen Standart hat wie ich. Kalibriert eben. Das ist immer so. Da früher oder Später ein jeder auch das sehen will was er aufgenommen hat wird sich das Thema irgendwann von selbst erledigen. Im günstigsten Falle. DAs liegt an einem jeden selbst. Ich selbst will keine Bilder drucken. Ich will meine Bilder bzw. das am Bildschirm dargestellte möglichst korrekt sehen. Also kalibriere ich für mich meinen Bildschirm. Mein Fotolabor ist ein Mainzer Fotolabor der sich die Bilder in meinem Beisein anschaut. Er hat sicher einen kalibrierten Monitor und auch Drucker, etc. Da mache ich mir keine Gedanken. Das reicht alles für mich. Im großen und Ganzen. Da bin ich voll bei Dieter.

Jan hat natürlich von seinem Standpunkt her auch recht. Was nützt mir meine Kalibrierung wenn ich es nicht entsprechend übertragen kann. Jan wird meine Bilder nicht so sehen wie ich meine, da evtl. der Browser das Ganze "versaut". Auch kann ich meine Ausdrucke nicht so sehen wie auf dem Monitor, da es hierzu einem Farbmanagement bedarf. Kurz gesagt: Die Übertragungswege müssen in diesem Fall mit in das Vorgehen einbezogen werden. Voraussetzung ist aber auch hier erst mal eine ordentliche Darstellung am Monitor.

Zusammenfassend gesagt: Eine Kalibrierung des Monitors ist schon mal eine gute Sache und deckt den Grundbedarf ab. Es reicht für mich um die Bildbearbeitung fertigzustellen. Zudem ist es die Basis für eine eventuelle Weiterführung und Einstieg in ein Farbmanagement.

So das mal so grob.
Ich selbst glaube ein sehr gutes Gefühl für Farben und deren Einstellungen zu haben. OK, das behaupten alle und jeder liegt etwas daneben. Mehr oder Minder. Und schon gibt es doch eine große Differenz. Mein Ansinnen ist es nun mal die Differenz klein zu halten und einen Grundwert zu haben damit ich beim Fotolabor mit Bildern ankomme die einem Standart entsprechen. Soll heißen: Die Bilder auf meinem kalibrierten Monitor sehen so aus wie auf dem kalibrierten Monitor im Labor.
Das Farbmanagement zum Drucker hin ist dessen Aufgabe. Übertragungsweg ist mein Datenstick, da ist nix mit Dazwischenfunken.
Das reicht für mich. Fürs erste.

Klar ist auch geworden, daß es bei einer Datenübertragung, nicht manuell mit dem Stick, z.B. Internet zu Profilabweichungen kommt oder kommen kann. Wenn nun ich und mein Gegenüber (z.B. hier im Forum) beide einen Monitor auf dem gleichen Abgleich haben ist das schon mal die halbe Miete. Da kümmert mich Explorer wenig. Klingt egoistisch, kann ich nicht ändern. Wer es perfekt haben will, sein Brot damit verdient oder was weiß ich ncoh alles, der muß in das gehobene Farbmanagment einsteigen. Ich drucke nicht aus, zu teuer, zu aufwendig.
Ich habe nur einen Monitor für die Bildbearbeitung mehr muß ich nicht machen. Das Laptop ist mir egal, da guck ich höchstens mal rein. Wenn überhaupt.

Ich danke Euch allen für die Infos. Und die beiden vertagen sich wieder !
 
...will es am Bildschirm korrekt wiedergegeben haben...
Dafür mußt Du weder kalibrieren, noch profilieren. Korrigiere das Bild, bis es Dir an Deinem Bildschirm gefällt. Lebe dann aber damit, daß Du nur den Farbstich dieses Monitors zum Zeitpunkt der Bearbeitung in Dein Bild einbaust. Kaufst Du Dir einen neuen Monitor, sieht das Bild wieder doof aus.

...Mainzer Fotolabor ... hat sicher einen kalibrierten Monitor und auch Drucker...
Da siehst Du dann auf dem kalibrierten Monitor den Farbstich Deines Monitors. Dank des Labores Farbmanagements kommt der dann auch auf dem Ausdruck raus. :z04_5769:

... ich meine Ausdrucke nicht so sehen wie auf dem Monitor, da es hierzu einem Farbmanagement bedarf...
Die Ausdrucke sehen nie so aus wie auf dem Monitor. Das geht schon bei der unterschieldlichen Bilderzeugung (Durchleuchten = Monitor, Reflexion = Papierbild) an. Weiter geht es über die Farbwiedergabequalitäten des Papieres. Ein Ende findet es beim Licht für die Bildbetrachtung. Bei Kerzenlicht sieht das Bild anders aus als bei D50-Normlicht oder gar Mondlicht.

...Farbmanagement zum Drucker hin ist dessen Aufgabe...
Jein, Du solltest Dir bei ihm seine ICC-Profile abholen. Wenn Du seine Drucker-ICC-Profile hast, kannst Du einen Soft-Proof für die von ihm angebotenen Produkte machen. Sprich: Du bekommst auf Deinem Monitor schonmal eine Vorschau, wie das später ungefähr in der Papierform aussieht. Somit kannst Du auch in der Proof-Ansicht Deine Bilder hinsichtlich der Ausbelichtung anpassen.

...Eine Kalibrierung des Monitors ist schon mal eine gute Sache und deckt den Grundbedarf ab...
Andersrum: Es ist ein guter Anfang. Der Grundbedarf ist damit aber noch nicht gedeckt, jetzt braucht es noch Software, die mit dem erstellten Profil was anfangen kann. Sonst sieht nämlich ein Bild auf Deinem Monitor je nach Bildbetrachter doch wieder unterschiedlich aus.

Gute Nacht
Volzotan
 
Und da bin ich bei Dieter. Ich lade das Bild auf meinen Rechner und will es am Bildschirm korrekt wiedergegeben haben.


Das ist doch die Krux: ohne Profil wird das Bild von Anwendung zu Anwendung unterschiedlich wiedergegeben: im Extremfall also in Lightroom anders in / als in Gimp, anders in / als in der Windows Bildanzeige, anders im / als im Browser...

Das ist etwas Entscheidendes, was es zu verstehen gilt: nicht nur die Hardware, also Dein Monitor, die Grafikkarte der Drucker usw interpretieren die eingegebenen Daten, auch Software tut das.

Die Windows 10 Bildanzeige z.B unterstützt kein Farbmanagement; meine Bilder sehen dort deutlich anders aus , als z.B in Lightroom oder Firefox; in Lightroom und Firefox ist kein Unterschied zu erkennen, beide unterstützen Farbmanagement und greifen auf das Profil zurück.

Das Farbprofil gibt der Anwendung vor, wie die Daten zu interpretieren sind.


Gruß Jan
 
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