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Bildschirmkalibrierung

Eine Erfahrung: Meine Bilder werden in allen Medien verwendet, nicht von mir selber, aber von den Vereinen für die ich fotografieren darf. Ich hatte bis jetzt nur ein einziges Bild , das nicht dem Original entsprach. Das war ein Abzug von einem Negativ.
Also, man kann ganz entspannt an die Sache rangehen.
Jeder muss für sich entscheiden, was er möchte.
Auch kann man hier feststellen, 50% sind dafür und 50% dagegen.
Ich habe in Jans Link geschaut und muss sagen, wenn mir jemand den Rat gibt, meinen Bildschirm falsch einzustellen nur um zu sehen, dass mein Himmel rot sein kann und was andere Programme damit machen, für mich aber alle Vergleichsfarben gleich aussehen. Warum soll ich das dann tun? Warum soll ich ein falsches Monitorprofil installieren? So kann ich die Seite oder nur das Vergleichsfarbenbild ausdrucken und entscheiden, Bildschirm und Druck sehen gleich aus. Dann habe ich einen weiteren Vergleich der mir sagt, passt doch.
Meine Zusammenfassung: Analoge Fotografie schaffte es nicht gleiche Abzüge zu generieren. In der digitalen Welt hatte ich das noch nie. Auch bei einem 2. Druck sieht mein Bild immer noch korrekt aus.

Aber das mit Windows 10 tönt interessant.
 
W10, das das macht mich neugierig.
 
Das hätte ich nie und nimmer gedacht. Ich hätte erwartet, dass Windows das Farbprofil vom Computer übernimmt!!!
 
Ich habe in Jans Link geschaut und muss sagen, wenn mir jemand den Rat gibt, meinen Bildschirm falsch einzustellen nur um zu sehen, dass mein Himmel rot sein kann und was andere Programme damit machen, für mich aber alle Vergleichsfarben gleich aussehen. Warum soll ich das dann tun?

Das ist Beispiel-Rhetorik, um das „Grundproblem“ klarzumachen... Ich habe z.B kein falsches Profil angelegt, ich war in der Lage das auch ohne zu verstehen. Der Link macht nur Sinn, wenn man sich für Farbmanagement interessiert und ihn komplett durcharbeitet.


Eine Erfahrung: Meine Bilder werden in allen Medien verwendet, nicht von mir selber, aber von den Vereinen für die ich fotografieren darf. Ich hatte bis jetzt nur ein einziges Bild

Dann hast Du wohl wahnsinniges Glück. Aber die Abweichungen müssen ja auch nicht groß sein. Und, wenn die Bilder online verwendet werden und auf Deinem Gerät gleich aussehen, ist das kein Wunder.

Dieter, ich habe das Gefühl, dass Du Farbmanagement für Quatsch hälst und deshalb hier auch vehement vermittelst, dass es keinen Sinn macht.

Ist ja ok, wenn Du das für Dich so entscheidest und Dir Deine Bilder in allen Medien und auf allen Anzeigegeräte ähnlich genug sind.

Das alles macht Farbmanagement aber nicht überflüssig, auch nicht für Hobbyphotographen.

Außerdem ist Dein Bildschitm per Spyder kalibriert, also wurde auch ein Profil angelegt; Du arbeitest also unbewusst eh mit Farbmanagement; wenn auch vielleicht nicht in allerletzter Konsequenz durchgehend. Aber Windows Lightroom z.B verwenden automatisch die Profile, auch wenn einige Windows-Anwendungen dies nicht können und dann falsch anzeigen. Auch wenn Du nicht auf Druckerprofile ausgibst, wird die Wahrscheinlichkeit von Abweichungen im jpeg damit automatisch geringer.

Und eine Argumentation a la „ich hatte das noch nie“ widerlegt leider lange bekannten und nachweisbaren Fakten.

Ist aber auch egal, Du wirst das ohnehin wieder widerlegen. Schade, dass so beim Mitleser der Eindruck entstehen kann, Farbmanagement sei Schwachsinn.

Und nun bin ich endgültig raus hier, macht keinen Sinn.


Gruß Jan
 
Dieter, ich habe das Gefühl, dass Du Farbmanagement für Quatsch hälst und deshalb hier auch vehement vermittelst, dass es keinen Sinn macht.

Ich liebe die Fotografie. Ich liebe die Farben. Farbmanagement gehört dazu. Wo habe ich mal gesagt, dass ich das einen Quatsch finde?
Ich stand genau vor der gleichen Situation, kalibrieren oder nicht. Farbe ja oder nein. Ich hatte das Glück, dass mich ein erfahrener Fotograf bei meinen diigitallen Schritten begleitete. Daher hat er mir mal meine Bilder auf seinem Bildschirm gezeigt. Da kaufte ich dann den Spyder.
Meine Kalender und ich bestelle dort dann mal ein Fotobuch, verwendet meine Einstellung.
Zitat
"Die Bestellsoftware startet einen farbverbindlichen Workflow. Das integrierte Farbmanagement-System stimmt die Farbcharakteristika Ihrer Digitalkamera, Ihres Monitors sowie der Ausgabegeräte im Labor perfekt aufeinander ab."
Zitat Ende

Ich hoffe, ich konnte diesen Punkt auch klären.

Mit dem analogen Bild wollte ich sagen, dass der Entwicklungsprozess nicht nachvollziehbar war. Auch da gab es (starke) Toleranzen.
Die digitale Technik empfinde ich als genauer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Bilder werden in Zeitungen, Fernsehen, Radio, auf Veranstaltungsflyer, Programmhefte und was weiss ich wo, verwendet. Ich bekomme Anfragen von Künstler und Agenturen. Nicht weil ich das will, sondern weil ich an diesen Veranstaltungen fotografieren darf.
Ich habe den Lebenszyklus dieser Bilder einfach nicht im Griff. Ich bin auch der Meinung, dass irgendwann in diesem Zyklus das Bild richtig sein sollte. Das ist bei der Entstehung und in meiner direkten Einflusskreis. Dies möchte ich auch weiterhin so handhaben.
Das mit Windows 10 wusste ich nicht. Aber ich werde das heute Abend ändern.

Nun frage ich mich auch ernsthaft, wo ich, in meinen Überlegungen, einen Fehler gemacht habe und ich einfach wirklich nichts verstehe und von vorne beginnen muss.
 
Wo habe ich mal gesagt, dass ich das einen Quatsch finde?

Gut, das hast Du so nicht gesagt, kam bei mir aber so an, wohl wegen Deiner anfänglichen vehementen Ablehnung der Theorie.


Ich stand genau vor der gleichen Situation, kalibrieren oder nicht. Farbe ja oder nein. Ich hatte das Glück, dass mich ein erfahrener Fotograf bei meinen diigitallen Schritten begleitete. Daher hat er mir mal meine Bilder auf seinem Bildschirm gezeigt. Da kaufte ich dann den Spyder.

Siehst, Du, also arbeitest Du mit Farbmanagement. Problematisch ist aber - und das macht die von mir verlinkte Seite und die geposteten Zitate sehr deutlich - dass die Begrifflichkeit „Kalibrierung“ umgangssprachlich für den gesamten Prozess verwendet wird; das ist aber falsch oder eben nur die nichtmal halbe Miete. Entscheidend ist die Profilierung, die der Spyder mitmacht. Dazu aber später mehr, wenn ich auf Windows eingehe.

Wenn man nun Bilder zu einem guten Dienstleister in den Druck oder die Ausbelichting gibt, kann man sich das Farbprofil der beim Dienstleister verwendeten Maschinen organisieren und sein Bild profilspezifisch ausgeben.


Farbmanagement ist wichtig.

Danke.


Nun frage ich mich auch ernsthaft, wo ich, in meinen Überlegungen, einen Fehler gemacht habe und ich einfach wirklich nichts verstehe und von vorne beginnen muss.

Ich verstehe nicht, warum Du das alles auf Dich beziehst? Ich sage nicht, das Du irgendwelche Fehler in Deinem Workflow machst; das wäre anmaßend.

Sollte ich da an der ein oder anderen Stelle missverständlich formuliert oder das anders bei Dir angekommen sein, tut mir das leid.

Ich habe mich lediglich an Deinen Darstellungen und Beiträgen zu dem Thema hier im Thread an der ein oder anderen Stelle gestoßen.


Das mit Windows 10 wusste ich nicht.

Ganz einfach: Windows ist einfach nur ein dummes Betriebssystem, das 1:1 ausgibt, was die Grafikkarte liefert.

Nun nimmst Du den Spyder und lässt den Prozess durchlaufen, mach das mal bitte vor Deinem geistigen Auge:

Zuerst werden da verschiedene Grau- und Weißwerte gemessen und Du wirst aufgefordert, Helligkeit, Kontrast usw einzustellen. Damit werden Gama, Schwarzpunkt usw auf Zielwerte gebracht.

Genau dieser Vorgang, in dem Du aktiv bist und Einstellungen am Monitor vornimmst, ist die Vor-Kalibrierung.

Danach fängt der Spyder an, alle möglichen Farben, Grauwerte, Weiß- und Schwarztöne auszumessen. Der Anwender ist dabei der Zuschauer.

Hierbei Mist der Spyder die Farbdarstellung und den Gamut (also den darstellbaren Farbraum) des Monitors aus.

Es passieren dabei zwei Vorgänge: die „finale Kalibrierung“, bei der in einem Hilfsprogramm Daten hinterlegt werden, die die Grafikkarten-Ausgabe anpassen.

Das merkst Du übrigens in Windows später: wenn Du den Rechner hochfährst und Windows startet, dann dauert es ein paar Momente, bis der Desktop auf einmal verändert dargestellt wird. Das Bild dunkler, heller oder sonstwas. Das ist der Moment, in dem die Grafikkarte die Daten von dem Hilfsprogramm bekommt und die Anzeige entsprechend der Kalibrierung angepasst wird.

Während der Kalibrierung legt Spyder parallel, auf Basis der Messwerte, das Profil an und schreibt es ebenfalls in das Hilfsbrogramm.

Gerätespezifisch: dieses eine Profil für diesen einen Monitor.

Und eben dieses Profil kann nur eine Software verwenden, die Farbmanagement kann. Windows ist kein Programm, sondern ein Betriebssystem und kann das nicht. Die neue Windows Bildanzeige kann es auch nicht. Die alte Windows-Bildanzeige (ich meine bis XP oder sogar 7) könnte das noch, halt also auf das Profil zugegriffen und das Bild entsprechend des Profils interpretiert.

Kann die Anwendung das nicht, stellt sie das Bild auf diesem Monitor falsch dar, weil die Werte eben anders interpretiert werden.

Lightroom kann es auch, Gimp kann es, Firefox (wenn entsprechende Einstellung vorgenommen wurde), der Internet-Explorer kann es wieder nicht ;)

Ich hoffe, das war vertständlich?

Wenn Du jetzt eines Deiner Bilder ins Forum stellst, ist es erstmal farbecht eingestellt. Wenn ich es mir auf meinem System in Firefox anschaue, dann wird es mit meinem Monitorprofil auf meinem Monitor angezeigt. Die Daten werden also so angepasst, dass mein Monitor exakt so anzeigt wie Deiner, obwohl mein Monitor einen anderen Farbraum liefert und komplett anders eingestellt ist, als Deiner.

Nur mal so am Rande, sogar an meinem iPhone 7 sehe ich die Bilder korrekt: jedes iphone 7 wird von Werk individuell Hardware-kalibriert und erhält ein Profil, da der darstellbare Farbraum des Displays so groß ist, dass ohne diese Schritte nur falsche Farben rauskämen; siehe: https://www.google.de/amp/s/amp.macwelt.de/article/10052185

So und nun muss ich mit Sohnemann Mittag essen.

Tausche mich aber gern weiter aus.


Gruß Jan
 
Genau so sehe ich es auch und so hab ich es immer verstanden - bis auf das Windows das wusste ich echt nicht.
Ich bezogen bedeutet. Ich benenne niemand anderen und hoffe, dass keiner sich betroffen fühlt.
 
Hier mal ein Originalbild vom gestrigen Sternschnuppe.

2017-12-01-19-39-03_0231.jpg



Und hier das Bild aus der Zeitung (Online-Ausgabe) herauskopiert.

EPaperImage.jpg
 
Eine Konsequenz aus dieser Geschichte.

Einführung in die Farbenlehre von Harald L. Küppers

Zitat
Eigentlich ist alles, auch das Licht, farblos. Aber warum sieht eine Mohnblüte rot aus oder ein Blatt grün? Sind Schwarz und Weiß auch Farben? Und welche Wirkung kann man mit bestimmten Farben erzeugen?
Anschaulich und unterhaltsam führt Harald L. Küppers, der Experte für Farbenlehre in Deutschland, in sein Thema ein.
Zitat Ende
 
Hmm, könnte sein, daß die Zeitung das Bild für den Druck noch angepaßt hat. Und dann wurde möglicherweise diese Kopie auf die Website gesetzt.
Gib doch bitte mal eine Verknüpfung zu der Seite, falls man da ohne Abo hinkommt. So auf Anhieb bin ich nur beim Oltner Tagblatt gelandet. Dort sieht das Bild aber gänzlich anders aus.

Grüße
Volzotan
 
Hmm, könnte sein, daß die Zeitung das Bild für den Druck noch angepaßt hat. Und dann wurde möglicherweise diese Kopie auf die Website gesetzt.
Gib doch bitte mal eine Verknüpfung zu der Seite, falls man da ohne Abo hinkommt. So auf Anhieb bin ich nur beim Oltner Tagblatt gelandet. Dort sieht das Bild aber gänzlich anders aus.

Grüße
Volzotan

Das ist ein altes Bild, mind. ein Jahr alt - und ich durfte sie nicht fotografieren.
Ich habe das jetzige Bild aus der Online-Ausgabe herauskopiert, genau so. Es sieht so aus, wie es für den Druck bearbeitet wurde. Dort wo die drei standen, war nicht das Licht.


...Dann hast Du wohl wahnsinniges Glück. Aber die Abweichungen müssen ja auch nicht groß sein. Und, wenn die Bilder online verwendet werden und auf Deinem Gerät gleich aussehen, ist das kein Wunder....
Gruß Jan

So viel nun zum Glück... :D

...
Ich habe den Lebenszyklus dieser Bilder einfach nicht im Griff. ....

Und ich habe auch Recht...
 
Hier, vollständigkeitshalber, noch das Originalbild, aus der Kamera verkleinert, so quasi.
2017-12-01-19-39-03_0231-2.jpg
 
...altes Bild, mind. ein Jahr...
Das war auch eher als Spaß gedacht. So nach dem Motto: Ohne vernünftiges Farbmanagement kommt am Ende wie bei Stiller Post ganz was anderes raus, als der Fotograf ursprünglich abgelichtet hatte. :D

Grüße
Volzotan
 
Windows 10 umgestellt. Das ist aber ein Schock!!!
Jetzt habe ich einen Gelbstich!!
 
Nach dieser Anweisung.
Das hätte ich nie und nimmer gedacht. Ich hätte erwartet, dass Windows das Farbprofil vom Computer übernimmt!!!

Dann machte es Plop und Gelb war eingestellt, nicht so, dass es stört, aber es gab ein eindeutiger Farbsprung Richtung Gelb.
 
Das hätte ich nie und nimmer gedacht. Ich hätte erwartet, dass Windows das Farbprofil vom Computer übernimmt!!!

Windows übernimmt gar nix.

Währen der Kalibrierung und Profilierungwird ein Hilfsprogramm angelegt, dass Einfluss auf die Ausgabe der Grafikkarte nimmt: Windows zeigt nur an, was die Grafikkarte liefert.

Der Computer hat kein Farbprofil. Es wird das Farbprofil Deines Monitors ausgemessen und die Ausgabe wird so angepasst, dass Farben auf Deinem Monitor korrekt ausgegeben werden, vorausgesetzt, die ausgebende Software unterstützt dies.

Windows „nimmt keine Rücksicht“ auf Farbprofile, daher wirken die Farben nun falsch.

Lightroom z.B. passt die Farben bei der Ausgabe aber so an, dass sie korrekt wiedergegeben werden.

Wenn Du Dir das Ggleiche Bild nun in der Windows-Bildanzeige anschaust, wirst Du wieder besagten Gelbstich wahrnehmen, obwohl die Farben natürlich gleich geblieben sind; aber Windows interessiert sich eben nicht für das Profil Feines Monitors, oder besser gesagt kann gar nicht entsprechend anpassen.

Irgendwie schwer in Worte zu fassen...



Gruß Jan
 
Aber ich habe genau nach Anweisung nun das Profil vom Bildschirm eingestellt. Windows ist nundoch angewiesen dieses Profil, hier das "DELL U2413 Color Profile, D6500" zu verwenden.
Bei der nächsten Kontrolle checke ich mal den Namen, den ich vergeben habe.
 
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