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EOS 50D - Landschaftsmodus zu hell?

wie

Läuft öfters hier vorbei
Hallo zusammen,

im letzten Urlaub (Myanmar) waren wir fototechnisch eher mit leichtem Gepäck unterwegs (will heißen meine FD Ausrüstung blieb zu ersten mal zuhause), so dass wir alle Aufnahmen mit der EOS 50D gemacht haben, mit der ich zwar schon einige, aber noch lange nicht so viel Erfahrung habe wie mit dem alten Eisen.

Eine Vielzahl der Bilder habe ich in dem Modus für Landschaftsaufnahmen aufgenommen. Funktioniert prinzipiell auch prima nur ist mir beim Sichten aufgefallen, dass die Bilder tendenziell sehr hell rauskommen. Da ich alle Aufnahmen auch im raw Format mache, lässt sich das hinterher zwar problemlos korrigieren, aber das ist ja eigentlich nicht Sinn der Sache.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und weiß vielleicht Abhilfe?

Die einzige die mir einfällt, ist um die Motivprogramme einen Bogen zu machen und zukünftig eher die Kreativprogramme zu nutzen, bei denen man mit einem Handgriff in die Belichtung eingreifen kann.

Gruß
Achim
 
Hallo Achim,

mir ist nicht bekannt, dass der Landschaftsmodus zu Überbelichtung neigt. Die einzige Tendenz des Programms ist die zu kleinen Blenden für mehr Schärfentiefe. Hast du mal bei der Bildanzeige in der Kamera das Histogramm bemüht, um dir die Helligkeitsverteilung anzuzeigen? Manchmal ist es ja nur ein Einstellungsproblem des Monitors.
Ansonsten ist aber bekannt, dass Canon-Kameras (wie schon zu analogen Negativ-Film-Zeiten) etwas zu reichlich belichten. Da hilft dann eine dauerhafte Korrektur (ich habe bei meiner EOS 1 D II ständig -2/3 eingestellt, bei den übrigen Kameras ähnlich).

LG, Thomas
 
Hallo Thomas,

danke für die Antwort. Es ist sicher nicht nur ein Monitorproblem, die Bilder sind (zuindest für meinen Geschmack faktisch zu hell). Das Histogramm hilft hier auch nur in sofern weiter, als dass man direkt merkt besser noch eine zweite, korrigierte Aufnahme zu machen.

Bei den Kreativprogrammen mache ich das genauso wie Du, generell -2/3 (bei meinen alten würde ich einfach die ISO Einstellung auf 125 drehen). Bei den Motivprogrammen geht das aber afaik nicht. Vielleicht ein Grund wirklich einfach darauf zu verzichten.

Gruß
Achim
 
hi
Ehrlich gesagt ich fotografiere gerne mit meinen Canons, aber die Motivprogramme rühre ich seit geraumer Zeit schon nicht mehr an, wenn ich mich (nur kurz-erinnere) was ich mit dem Makro Programm alles mitgemacht habe..... und seit ich es weglasse herrscht Friede!
cu Jack
 
Au ja, Motivprogrammbashing. :D Da soll halt die Kamera für den Photographen denken. Das geht aber schief, wenn die konkrete Situation von den angenommenen Vorraussetzungen des Programmierers des Motivprogramms abweicht.

Grüße
Volzotan
 
Au ja, Motivprogrammbashing. :D

Ja super, ich mach' mit.

Ich verstehe da ja durchaus den Ansatz, Blende, Belichtungszeit und AF Modus auf das auszurichten, was man grob zu fotografieren gedenkt (beim Sportprogramm finde ich das auch durchaus gelungen). Bloss verstehe ich nicht, warum man bei Verwendung dieser Programme die Belichtung nicht korrigieren kann.

Nebenbei, optimal finde ich das bei der T90 gelöst, da gab's diese komischen Programme noch nicht. Mit den "wide" und "tele" Einstellungen über das Wählrad hat man aber im Prinzip den gleichen Effekt und das viel einfacher und schneller.

Gruß
Achim
 
Hallo zusammen,

die Motivprogramme wurden auch ursprünglich eingeführt für Fotografen, die absolut keine Ahnung von Zeit, Blende und Belichtung haben und sich auch um AF-Besonderheiten nicht scheren wollten. Sprich - alles vollautomatisch.

Denselben Komfort hat man im Prinzip mit der Programmautomatik "P", mit dem Unterschied, dass man da noch selbst eingreifen kann. Aber da muss man wissen, was man tut.

Echte Anfänger sind in der Regel, das hat sich seit Instamaticzeiten nicht geändert, damit zufrieden, wenn auf dem Bild irgendjemand drauf ist, ohne dass der Kopf ganz fehlt.

Wer dann ein bisschen mehr Ansprüche stellt, wird bei den Canon-Kameras aber sicher das ideale Modell und die ideale Automatik finden.

Gruß, Thomas
 
Thomas die Leute die nur "irgendwas" auf dem Bildchen drauf haben wollen kaufen sich in der Regel aber keine DSLR sondern irgendeine Knipse, so gesehen ist so ein Deppenmodus schon eine Beleidigung für jeden ernstzunehmenden Fotografen:z04_head_wall:
cu Jack
 
Hi Jack, ich habe auch zu AE-1-Zeiten genug Leute getroffen, die hatten eine solche Kamera weil Canon versprach, dass damit (und mit den automatischen A-Blitzen) nun alles von selbst gut wird. Wurde es aber nicht automatisch.
Und heute kenne ich viele EOS-Besitzer, die wollen sich keinen Kopf machen und bleiben bei den Motivprogrammen und wundern sich über weiterhin viel Ausschuss.
Ich muss allerdings sagen, seit Einführung von Autofokus und seit der immer besseren Belichtungs- und Blitzmessung (AIM, E-TTL) sind falsch belichtete Bilder nur noch schwer hinzubekommen. Für die übrigen zehn Prozent holt man sich dann eben irgendwo Tipps, gerne auch hier.

Gruß, Thomas
 
Eine Vielzahl der Bilder habe ich in dem Modus für Landschaftsaufnahmen aufgenommen. Funktioniert prinzipiell auch prima nur ist mir beim Sichten aufgefallen, dass die Bilder tendenziell sehr hell rauskommen.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und weiß vielleicht Abhilfe?
Das Thema ist ja im Grunde uralt und existierte schon zu Analog-Zeiten. Da gab's sogar mal Chip-Kärtchen für Motivprogramme... :z04_kaputtlachen:
All diesen Motiv-, Kreativ- und sonstigen Programmen (Landschaft, Portrait, Nachtaufnahmen, Sport... Fehlt nur noch die Spezialität "Reh im Klee" und die Motivklingel) ist eines gemeinsam: Sie sind schlichtweg dummes Zeug, bei dem der Photograph de facto dem Programmierer ausgeliefert ist. Was dabei rauskommt, sind keine Bilder, sondern Knipsbildchen "made by camera computer". Bewußtes Gestalten geht anders...

Die Abhife ist denkbar einfach: Abschalten der ganzen nutzlosen Gimmicks!
Ich arbeite fast ausschließlich mit Zeitautomatik (10 mm Meßkreis; Korrekturrad in ständigem Eingriff) oder vollmanuell (6 mm Selektivmessung oder Spot plus Zonensystem), selbst bei Action. Die Ausbeute gibt mir recht: Der belichtungsbedingte Ausschuß ist technikbedingt gleich null, Fehlbelichtungen entstehen grundsätzlich durch meine eigenen Fehler, wenn ich mal die Situation falsch einschätze...
Diese ganzen Helferlein heutzutage haben eine Eigendynamik entwickelt, die sich nachgerade negativ auf die Photographie auswirkt. Ich frage mich angesichts dessen immer: Wie nur haben die alten Meister mit einer Graflex 4x5", einer Leica M3 oder einer Nikon F2 bloß die Meisterwerke geschaffen, die teilweise heute noch ihresgleichen suchen...?

Gruß
Wolf
 
Hallo Achim,


Ansonsten ist aber bekannt, dass Canon-Kameras (wie schon zu analogen Negativ-Film-Zeiten) etwas zu reichlich belichten. Da hilft dann eine dauerhafte Korrektur (ich habe bei meiner EOS 1 D II ständig -2/3 eingestellt, bei den übrigen Kameras ähnlich).

LG, Thomas

Lässt sich das so generell sagen? Ich hatte immer den Eindruck, dass die höherwertigen Profimodelle eher auf Negativfilm eingestellt waren. Im konkreten fall habe ich meine EOS 100 nicht zuletzt aber wegen ihrer zu reichlichen Belichtung mal verkauft und dafür mir die EOS 3 besorgt, deren Messung nun aber wirklich absolut optimal ist, ähnliches kann ich von der T90 sagen, auch bei der AE-1(p) stimmen die Ergebnisse auf Diafilm, der ja besonders empfindlich gegen Überbelichtung ist.
Bei meiner gerade verkauften 1000D hatte ich aber dann wieder das Gefühl, dass sie etwas zu reichlich belichtet. Bin gespannt, wie es bei der 6D wird, auf die ich jetzt warte.
 
Lässt sich das so generell sagen? Ich hatte immer den Eindruck, dass die höherwertigen Profimodelle eher auf Negativfilm eingestellt waren.
Genau das verlangt prinzipiell eine reichlichere Belichtung, da Negative auf die Schatten belichtet werden. Grundsätzlich haben aber gerade Profimodelle kein Eigenleben zu führen, will sagen irgendwelche Belichtungstendenzen aufzuweisen. Der Belichtungsmesser hat exakt auf Zone V abgestimmt zu sein und sonst nichts.

Gruß
Wolf
 
Sorry, ich hätte mich oben verschrieben. Natürlich sind die Profimodelle eher auf Diafilm eingestellt, tendieren also leicht nach Minus für knackigere Dias. Generell sollen sie natürlich korrekt belichten, egal welche Zone das jetzt ist, ich stelle nur fest, dass meine EOS 3 eben sehr knackig belichtet, will sagen, ich kann mir eine leichte Minuskorrektur ersparen.
 
Hmm, bei der EOS 3 nimmt man dann halt einfach die Multispotmessung her, wenn es hochgradig präzise sein soll. Die sollte Dir von der T90 her noch bekannt sein. Selbst die Position des Meßknopfes wurde beibehalten.

Grüße
Volzotan
 
Volzotan, ich habe meine EOS 3 seit 98 und weiß genau, wie ich die bedienen muss.
 
Sollte kein Angriff oder ähnliches sein. Nur eine Erinnerung. :z04_bier01:

Grüße
Volzotan
 
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