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Für die wenigen Nicht-Juristen unter uns

Endlich mal ein sinnvoller Kommentar und kein hypernervöser Aufschrei.

Vermutlich hätte das aber unter die schon laufende Diskussion besser gepaßt.

Grüße
Volzotan
 
Trotzdem löst es das Problem nicht. Ich sollte ja auch für die Oltner Kabaretttage mehr Zuschauerfotos machen.
 
Bist du als Eidgenosse überhaupt betroffen?

Gruß Andreas

Ich kläre das ab oder lasse es abklären. Die Oltner Kabarettage haben auch internationale Besucher. Auch bei Poetry Slam Anlässe hat es vereinzelte ausländische Gäste.
 
Mich irritiert hier eher die Überschriftals, als die DSGVO.
Ist das hier ein Juristenforum?:rolleyes:
 
Ist das hier ein Juristenforum?:rolleyes:

Das war ein Scherz an Rande: ich weiß von mindestens drei Juristen hier im Forum, mit denen ich beim Koblenz-Treffen zusammengesessen habe in Erwartung der anderen Teilnehmer. Und ob Du es glaubst oder nicht: Juristen sind lustige Menschen, das Gespräch war äußerst kurzweilig! Ich mag sie alle drei!
 
... die sich in der Schweiz auch mit dem dort geltenden Recht begnügen müssen, oder bin ich da vollkommen daneben?

Auch bei uns gibt es Leute, die neben Fotografen stehen und ihn darauf hinweisen, obwohl er gar keine Zuschauer fotografiert, dass sie nicht fotografiert werden wollen. Oder du fotografierst eine Kirche und die Leute laufen dir immer ins Bild und sagen dir dann, dass sie nicht fotografiert werden wollen. Es gibt also auch bei uns dieses Konfliktpotenzial. Bis jetzt war es vernünftig. Aber das bleibt sicher nicht so. Wir sind nicht in der EU aber übernehmen jedes EU Gesetz.
 
Die Justiziarin des BFF (Berufsverbands der Freien Fotografen und Filmgestalter nimmt zur Problematik Stellung und zitiert ein Schreiben aus den Bundesinnenministerium zur Weitergeltung des KUG. KUGstDU und öffne dort die pdf-Datei.

Danke. Das ist wirklich aufschlussreich. Ich habe gerade das "die EU DSG und ihre Auswirkung auf die Schweiz" gelesen und bin nicht schlauer geworden.
 
Was mich bezüglich der Diskussionen als Nicht-Jurist um das neue- und die bestehenden Gesetze interessiert:
Ist das Zeigen von Fotos hier im Forum noch privat, oder schon kommerziell?
 
Was mich bezüglich der Diskussionen als Nicht-Jurist um das neue- und die bestehenden Gesetze interessiert:
Ist das Zeigen von Fotos hier im Forum noch privat, oder schon kommerziell?

Man sollte ohnehin nur Fotos von Personen einstellen wenn deren Einwilligung vorliegt

Viele Grüße

Ludwig
 
Man sollte ohnehin nur Fotos von Personen einstellen wenn deren Einwilligung vorliegt

Viele Grüße

Ludwig

In einem Theater oder Konzert oder in der Stadt ist das nicht möglich. Bei Aufnahmen von Einzelpersonen ist das sicherlich korrekt.
 
Moin zusammen,
In einem Theater oder Konzert oder in der Stadt ist das nicht möglich.
In dem von Echidna verlinkten Dokument wird dazu ausführlich Stellung genommen. Bei Veranstaltungen ab einer gewissen Größenordnung ist es schlichtweg unmöglich, das Einverständnis von jeder Person, die unter Umständen zufällig auf ein Bild gerät, einzuholen und wird daher auch nicht gefordert. In einem solchen Fall hat das "Opfer" dann auch keine Handhabe gegen den Fotografen.
Ob die DSGVO in der Schweiz überhaupt zum Tragen kommt, steht auf einem anderen Blatt.

Das ist selbstverständlich, war aber nicht meine Frage.
Stimmt.
Allerdings erschließt es sich ja aus dem Zusammenhang: Wenn Du das Einverständnis hast, eine Person zu fotografieren und das Bild zu veröffentlichen (ohne das Du ja hier keine Portraits zeigen würdest), ist es ja vollkommen unerheblich, ob dies Forum hier privat oder kommerziell ist.
Ich verdiene nichts daran, hier Bilder zu zeigen, insofern würde ich sagen, es ist privat.
 
nicht schon wieder. Oder immer noch?
Der Eingangsbeitrag, Link, von Jürgen macht es wieder kompliziert und verwirrt mehr als es hilft. Der Kerl schmeißt alles durcheinander und widerspricht sich zuletzt selbst.
Der Link von Echnida ist dagegen hilfreich. Und quasi ein Aufschrei gegen die Panik im Netz.

Also, nochmal von vorne, auch für die Eifler:
DSGVO Datenschutzgrundverordnung heißt: Es ist eine Datenschutzgrundverordnung. Eine Verordnung zum Schutze von Daten. Für Daten die bereits da sind. Daten die vorhanden sind werden nicht erstellt. Aus dem Gesetz geht hervor (aus dem Kopf heraus): Es ist dem Gesetzgeber klar das in der heutigen Zeit Daten erhoben werden und erhoben werden müssen....
Was labert der Typ da von Datenerhebung? Nur um sich zu Widersprechen das ein Bildnis als solches dann doch keine Datenerhebung ist, das es unmöglich ist sich von jedem eine Datenschutzerklärung erbetteln zu müssen, das es Freiräume gibt, das die KUG doch nicht außer Kraft gesetzt wurde und ach ja, wollte nur noch sagen Streetfotografie ist als Kunstform anerkannt, etc. Diese Fotozeitung will mit dem Beitrag nur die Verkaufszahlen hoch halten.
Der BFF gibt das ganz klar wieder. Laßt euch nicht kirre machen. Da kommen noch mehr studierte Deppen aus den Löchern die die ein oder andere Mark machen wollen.

Die Diskussion wird unsinniger Wiese in einem falschen Format in die Öffentlichkeit getragen und verschreckt nur die Menschen. Wenn man heute schon bei einer öffentlichen Veranstaltung (siehe oben Konzert) doof angesprochen wird, so ist das das Ergebnis einer unsäglichen Diskussion über "Rechte am Bild" die komplett in den virtuellen Medien ausgeufert ist und falsch dargelegt wird.
Natürlich hat niemand das Recht so ohne Respekt Hinz und Kunz mal eben so darzustellen. Und ohne Berechtigung überdies. Doch das ging schon früher daneben.

Vielleicht liegt die Problematik ja auch tiefer. Vielleicht liegt es ja auch an der Menge von Hobbyisten die von einer geschäftlichen Verwirklichung träumen jedoch zu faul sind sich bei der zuständigen HWK oder IHK zu informieren. Oder gar ein paar Mark für eine ordentliche Rechtsberatung zu investieren. Oder um es mal direkt zu sagen: Wenn ihr euch aus purer Faulheit oder einfachem Geiz heraus nicht Informieren wollt oder könnt, dann verkauft keine Bilder.

Ja, ich bin etwas angefressen. Nicht für mich persönlich. Ich bin echt sauer für alle die die Spaß an ihrem Hobby der bildenden Kunst haben und sich jeden Tag aufs neue Erklären müssen. Der alte abgefackte Diskurs "Recht am Bild" hat so viel Schaden angerichtet, brave Bürger verunsichert, daß nach viel Aufklärungsarbeit wieder ins gleiche Horn geblasen wird und der Freiheit der künstlerischen Gestaltung den Rest gibt. Kunst ist ein wesentlicher Teil unserer demokratischen Freiheit!

Thema: Demokratie und Freiheit (das Zitat aus dem Beitrag "Bundesverfassungsgericht hat Streetfotografie anerkannt")
Das Bundesverfassungsgericht hat die Klage gar nicht angenommen. Es hat die Streetfotografie als Kunstform anerkannt. Das stimmt. Allerdings wurde die Klage von "Ostkreuz" nicht angenommen, da diese das Foto nicht nur in der Ausstellung sondern ohne Einwilligung auch zu Werbezwecken genutzt hat. Sie müssen die Strafe also doch zahlen. Um es mal kurz zu fassen.
https://www.bundesverfassungsgerich...idungen/DE/2018/02/rk20180208_1bvr211215.html

Übrigends genau das Foto von dem ich sagte" .....ausgerechnet das Bild ist für mich nicht Kunst. Das können die doch besser..." Da wurde ich bei den Pentaxians sagen wir mal gerügt. "Entscheidest du jetzt schon was Kunst ist" Oder so ähnlich.
Was lernen wir daraus?
Die Medien suchen sich einen Satz aus dem Text und machen ein großes Ding. Im Grundsatz aber falsch.
Informiert euch selbst. Nur das schützt euch und unsere Freiheit.
 
Hallo Werner,

nicht jede/r versteht meinen Humor - damit muss und kann ich leben! Natürlich liebe ich die überspitzte Darstellung. Auf der anderen Seite finde ich Du nimmst es zu sehr auf die leichte Schulter! Nur weil ein einzelner Jurist sagt "Naja, demgegenüber steht ..." bist Du noch lange nicht auf der sicheren Seite, die letzte Entscheidung trifft der Richter, und diese ist nur begrenzt berechenbar.

Genau das ist das was ich kritisiere: bislang kursieren auch von hochdotierten Juristen nur Spekulationen! Rechtssicherheit ist Fehlanzeige. Wir müssen entweder die ersten Musterurteile abwarten, oder unsere Regierung muss klare Vorgaben schaffen. Dafür bezahlen wir die mit unseren Steuergeldern, und sie tun es nur bedingt.

Klar, der Hobbyfotograf und auch der Profi ist nicht der Schwerpunkt für unsere Regierung, eher verschwindend gering. Da besteht noch viel mehr Handlungsbedarf. Das aber ist bei jeder Interessengruppe gleich, und wer am erfolgreichsten schreit gewinnt! Umso wichtiger finde ich für mich meine Interessen kund zu tun. Nur mit Nicken und Hinnehmen konnte noch niemand seine Interessen durchsetzen. Genau aus diesem Grund nutze ich alle mir zur Verfügung stehenden Mittel meiner persönlichen Meinung Ausdruck zu verleihen.

Diese persönliche Meinung ist: es ist Aufgabe unserer Regierung als gesetzgebende Gewalt Rechtssicherheit zu schaffen. Ich als Fotograf muss wissen was ich darf und was nicht. Das darf keinen Anlass zu Spekulationen geben, die letztendlich nur ein Richter entscheidet - nach Tagesform und persönlich geprägter Meinung, denn auch die sind nur Menschen! Deswegen finde ich meine Kritik durchaus angebracht!!!
 
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