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Fujifilm Mittelformat Kamera GFX

Kommt auf die Villa an. :D

Grüße
Volzotan
 
Hmmm - also zu Filmzeiten war die Rechnung klar: MF 6x6, das war im Vergleich zu KB fast die vierfache Fläche. Selbst wenn man auf das Din-A Seitenverhältnis begrenzte, lag man noch bei 250% KB. Nutze man gar 6x7 oder 6x9 Kameras oder Rückteile, dann hatte man um die 500% KB Film-Fläche. Das machte sich bei Schärfe und Brillanz klar bemerkbar.

Wenn ich dann lese, daß die digitalen MF-Kameras (von wenigen sehr teuren Ausnahmen abgesehen) nicht einmal das doppelte der Fläche erreichen, dann frage ich mich schon ob der viel höhere Preis gegenüber einem "Vollformat"-System wirklich gerechtfertigt ist.
 
Die gleiche Frage kann man sich bei APS-C vs KB, KB vs mFT usw stellen

Klar, fragen darf man: Auch mFT vs. 1" und die dann gegen die kleinen Kompaktkameras ... und tatsächlich, habe ich letztens noch gedacht: So eine kleine Lumix mit Zoom liefert eine durchaus akzeptable Qualität, hat doch eine tolle Ausstattung, super kompakt und immer dabei und kostet fast nix. Aber wenn ich mir dann die Ergebnisse ansehe, sehe ich schon einen deutlichen Unterschied - vor allem wenn man die Bilder richtig groß drucken will (A2, A1 mein Maximum ist bisher 150 x 225 cm). Hatte letztes mal versucht ein Foto meiner Lumicx auf A2 zu ziehen - war nicht so'n überzeugendes Ergebnis.

Ein substantiierter Vergleich APS-C vs. VF fehlt mir noch, aber für APS-C CMOS vs. APS-C Foveon und APS-C Foveon vs. VF CMOS habe ich schon Vergleiche. Mein Resultat (bei genug Licht!): APS-C Foveon und. VF CMOS sind etwa gleichwertig, APS-C CMOS fällt etwas ab.

Einmal habe ich mit einem Freund Sigma SD1 (APS-C Foveon ), Sigma DP2 (APS-C Foveon Quattro) und Nikon D610 (VF-CMOS) geschossen. Aber das war ein spezielles Abends/Nacht-Shooting und uns ging es darum herauszufinden ob der Quattro-Sensor tatsächlich bessere Ergebnisse bei schlechtem Licht und hohen ISO-Werten bietet. Wen's interessiert: Nein bietet er nicht! Foveon und available light, das sind zwei Welten die wenig miteinander gemein haben :-(

Muß jeder für sich selbst entscheiden, aber für mich ist klar APS-C-Foveon bzw. VF CMOS ist Untergrenze wenn die Bilder groß an die Wand sollen.

Ach ja - um auf den Ansatz zurück zu kommen: Der VF Sensor ist immerhin doppelt so groß wie APS-C, eine FV-Ausrüstung kostet auch etwa doppelt so viel wie eine vergleichbare APS-C Ausrüstung. Diese "kleinen" MF-Sensoren sind nur 1,7x größer als ein VF-Sensor, die Ausrüstung kostet aber ca. vier bis fünfmal so viel.

Gruß Conrad
 
Für solche Vergleiche fehlen mir Muße, Zeit und Interesse. An meinem APS-C-X-Trans-Sensor jedoch fehlt es mir an nichts ;) Und Mittelformat und noch größer finden bei mir ohnehin nach wie vor ganz altmodisch auf transparentem Film-Material statt...

War ja auch nur so ein Gedanke, dass die Unterschiede zwischen KB / APS-C / mFT IMHO deutlich größer geredet werden, als sie im photographischen Alltag tatsächlich sind.


Beste Grüße, Jan
 
Da muss ich doch mal etwas klugscheißen:

APS-C (bei Nikon) hat einen Sensor von 23,7x15,6 mm, macht knapp 370 mm2
Kleinbild hat 36x24 mm, macht 864 mm2 - und damit die 2,33-fache Fläche.

Bei Canon sieht es noch krasser aus, weil bei denen APS-C nur 22,2x14,8 mm = 328,6 mm2 hat, Kleinbild also die 2,63-fache Fläche.

Klugscheißermodus off

Die Frage für mich ist "was bringt mir das?"

Nun, grundsätzlich heißt ein größerer Sensor auch mehr Licht, setzt aber auch entsprechende Linsen voraus. Bei gleicher Pixelzahl sind damit die einzelnen Pixel größer, was zur Folge hat dass nicht so sehr verstärkt werden muss und damit theoretisch weniger Bildrauschen und andere Verluste entstehen. Allerdings, hier funkt die technische Entwicklung dazwischen, denn ein guter moderner APS-C Sensor gleicht das gegenüber meiner zwei Jahre alten KB wieder aus!

Die Diskussionen um die Linsen bzw. deren Auflösung zur damals neuen Nikon D800 zeigen eine andere Grenze: selbst Top Linsen schaffen es nur mit Ach und Krach, diese Sensoren adäquat zu bedienen. Da aber stockt die Entwicklung! Ergo ist an APS-C mit ca. 16 Megapixel Schluss, und das schaffen nur teure und schwere Top Linsen! Mehr kommt nicht auf den Sensor, egal wie hoch der theoretisch auflösen könnte. Das ist auch der Grund, Conrad, warum die größeren Abzüge aus der kleinen Panasonic so abfallen.

Ein weiterer Faktor ist die Freistellung. Von KB zu APS-C geht ungefähr eine Blende verloren, weil ich das gleiche Motiv gleich groß mit KB mit einer um den Faktor 1,5 längeren Brennweite fotografiere. Also brauche ich für die gleiche Bildwirkung wie mit meinem 85/1,8 an KB mit einer APS-C ein 56/1,2 - das ist weder günstiger noch leichter! Bei Fuji kostet das mal eben doppelt so viel. Dabei habe ich selbst mit der "einfacheren Linse" meine 24 Megapixel ohne Mühen, an APS-C muss schon richtig geklotzt werden um 16 Megapixel zu erreichen - auch wenn die Kamera daraus viel größere Dateien macht!

Für mich bedeutet das: kein Vorteil, der mich zum Wechsel veranlasst! Ich müsste viel Geld drauflegen und hätte eine kleinere Kamera mit effektiv kleinerer Auflösung, müsste für gleiche Akkureichweite viel mehr Akkus schleppen, für die fehlenden Brennweiten noch Adapter kaufen und schleppen, damit ich die alten Linsen mit Einschränkungen adaptieren kann, und die auch noch schleppen.

Nee, da warte ich lieber noch etwas und beobachte den Markt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach ja - um auf den Ansatz zurück zu kommen: Der VF Sensor ist immerhin doppelt so groß wie APS-C, eine FV-Ausrüstung kostet auch etwa doppelt so viel wie eine vergleichbare APS-C Ausrüstung. Diese "kleinen" MF-Sensoren sind nur 1,7x größer als ein VF-Sensor, die Ausrüstung kostet aber ca. vier bis fünfmal so viel.
Lustig, ich komme bei der Rechnung sogar ziemlich genau auf den 1,7-fachen Preis - nicht auf den 4-5-fachen. Zumindest wenn man fairerweise auch die neuesten VF heranzieht z.B. Sony A7RIII. Hat man auch noch die Möglichkeit sich die MwSt. - retour zu holen, ist der Preisunterschied dann gar nicht mehr so groß. Vielleicht noch 1,3-1,4-fach. Die Bildergebnisse finde ich allerdings wirklich vier bis fünf mal besser, aber das ist ja rein subjektiv.
 
@dervonbusch Naja, Du vergleichst eine der preiswertesten MF-Kameras mit einer VF die preislich im oberen Mittelfeld liegt ... Aber das kann man noch toppen: Wenn Du ein Topmodell von Nikon oder Canon mit der Pentax 645Z vergleichst, bist Du bei 1:1 :)

>Möglichkeit sich die MwSt. - retour zu holen, ist der Preisunterschied dann gar nicht mehr so groß. Vielleicht noch 1,3-1,4-fach.

??? - da hat einer beim Prozentrechnen in der Schule aber nicht so gut aufgepaßt ;-)
 
Für jemanden, der eine MF Kamera braucht, ist die Fuji eine sehr gute Wahl. Ein gutes System mit einem hervorragenden Preis/Leistungsverhältnis. Nur so zum Spass kauft man aber keine MF - die, die eine brauchen, die wissen warum und um die Vorteile und Nachteile. Und da geht es nicht nur um den Preis, sondern um andere Dinge. Eine KB Leica SL mit den 2 nativen Zooms kostet übrigens nicht weniger als eine MF Fuji mit ein paar Objektiven. Im MF Sektor halte ich das Fuji System für eines der besten, wenn man jetzt mal von der exhorbitant teuren
Phase One absieht, die nochmals eine andere Klientel anspricht und nicht so leicht bedienbar ist, wie diese. Ausserdem ist die sogar den meisten Profis zu teuer - Profis kaufen nur das, was sie wirklich brauchen und wa scih für sie rechnet.
 
Das ist auch der Grund, der mich an der Alpa reizt: Tilt und Shift bis zum Exzess! Einen größeren Sensor brauche ich eigentlich nicht.
 
Sagen wir mal so, ein Profi kauft sich aus Spass kaum eine MF, zumindest kenne ich keinen, der das täte. Ein Amateur vielleicht schon, wenn er reichlich Geld hat und das eben sein Traum ist. Aber rational ist das eben dann nicht mehr, sondern emotional getrieben. Auch deswegen, weil diese Apparate ja nicht nur Vorteile bieten. Im Falle von sehr viel Geld kann es dann klarerweise gleich auch eine Phase One mit d em neuen Sensor sein, die Phase One XF mit IQ3 100MP, Schneider 80mm und Sucher. Kostet rd. schlappe Euro 44 000. Es ist also immer eine Frage des Standpunkts und der verfügbaren Mittel. Wenn jemand so was will und genug Geld hat, warum denn nicht.
 
Damit da kein Irrtum entsteht, auch bei Amateuren gibt es rationale Gründe für eine MF, wenn sie gewisse Anwendungsgebiete optimal abdecken wollen. Nur ist das dann eben kein Spasskauf mehr.
 
Im Falle von sehr viel Geld kann es dann klarerweise gleich auch eine Phase One mit dem neuen Sensor sein, die Phase One XF mit IQ3 100MP, Schneider 80mm und Sucher. Kostet rd. schlappe Euro 44 000

Und gerade dafür gibt es wiederum einen rationalen Grund, wie auch für eine S-Klasse: "ich kann mich doch vor meinen Freunden / Geschäftspartnern nicht mit den gleichen Sachen zeigen, die auch meine Putzfrauen haben!"
 
Sagen wir mal so, ein Profi kauft sich aus Spass kaum eine MF, zumindest kenne ich keinen, der das täte. Ein Amateur vielleicht schon, [...]
Wenn jemand so was will und genug Geld hat, warum denn nicht.

Hallo Heinz.

Ich (Amateur) bin ja mit der GFX unterwegs. Der große Vorteil des Hobbyisten-Daseins ist ja gerade, dass sich eine solche Investition (und das ist es fraglos) eben nicht "rechnen" muß. Ein Profi, sofern er unternehmerisch denkt, investiert in solche Systeme, wenn sie ihm einen Mehrwert bringen; sei es direkt in Form von höheren Erlösen für seine Bilder oder indirekt als Abgrenzungsmerkmal zum Wettbewerb. Und in nicht wenigen Fällen werden solche Kameras (gemeint sind die Phase One & Co.) für spezielle Aufträge gemietet, statt angeschafft.

Als Hobbyfotograf stellt sich (natürlich im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten) für mich nur die Frage, ob die Ausgabe den Spaß am Hobby vergrössert. Für mich ist das der Fall.

Grüße
Matthias
 
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