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Unbekanntes Wolfsburg
- Ersteller dingo
- Erstellt am
dingo
CI-Pate
Freut mich, wenn euch die Bilder gefallen.
Es ist schon erstaunlich, dass eine Stadt, die einiges zu bieten hat, auf Besucher so abweisend wirkt.
Es sind nicht die Betonklötze allein, das Gesamtkonzept der Stadt, die auf dem Zeichenbrett entworfen wurde, ist sehr steril. Den von joerghey erwähnten Bildband von Heidersberger habe ich auch im Regal stehen. Im Vorwort ist zu lesen, Aalto habe gegen die Monotonie angebaut. Hätte man ihn mal gelassen, aber drei Gebäude reichen dafür nicht aus.
Mitschuld hat auch diese schreckliche Straße, Diesel-, Heßlinger-, Heinrich Nordhoff-Straße
Gruß Andreas
Volzotan
Hat seine Zahnbürste bei uns
Fachjargon: Bedarfshalt, der Haltewunschknopf ist rechtzeitig zu drücken.
Grüße
Volzotan
Moin zusammen, auch ich habe rund 10 Jahre von 1983 an in WOB gelebt, gleich bei der Heilig-Geist-Kirche. Dann war ich nach langer Zeit vor etwa 4 Jahren dort, habe eine Freundin besucht und mir fiel auf, dass trotz der Neubauten wie Autostadt, Kunsthalle, Phaeno, Outletcenter etc. die Stadt ausgestorben wirkt. Diese Attraktivitäten können offensichtlich nicht genügend Besucher anlocken, um die Stadt zu beleben.
Dem inzwischen recht heruntergekommenem, ungepflegten Innenstadt-Bereich fehlt das Flair, das andere (gewachsene) Städte haben.
Uwe, wie hieß die Stadt denn 1200? Der Vorgänger von Wolfsburg war ja Stadt des KdF-Wagens.
Danke für's Mitnehmen
Gruß Chris
dingo
CI-Pate
Hallo Chris,
es ist ja interessant, wo man überall Verbindungen zu Wolfsburg findet. Die Situation der Stadt ist in der Tat eigentümlich, es wird viel für Kultur getan und es gibt reichlich Angebote für Sport und Freizeit, was von den Einwohnern wohl auch angenommen wird. Trotzdem bleibt die Stadt unattraktiv und trist. Die Ursache dafür liegt m.E. in den städtebaulichen Sünden. In den 1960er Jahren war Wolfsburg nicht unbedingt schön, aber dennoch irgendwie einzigartig. In den folgenden Jahren wurde die Situation nur noch verschlimmbesssert.
Ich selbst habe von 1961 bis 1971 in Wolfsburg gewohnt, an 1200 kann ich mich also nicht mehr erinnern. Die Stadt wurde erst 1938 gegründet, vorher gab es dort außer sumpfigen Wiesen nur ein paar umliegende Dörfer. Der Name der Stadt stammt von dem Schloß Wolfsburg, ehemals Sitz der Grafen zu Schulenburg.
Mein Verhältnis zu Wolfsburg ist seht zwiespältig, ich habe dort meine Jugend und den größten Teil meiner Schulzeit verbracht, das prägt schon irgendwie.
Moin, Uwe, danke für dein Update. An 1938 kannst du dich sicherlich auch nicht erinnern, ebensowenig wie an 1945 als die Stadt dann Wolfsburg genannt wurde.
Nicht zu vergessen ist auch Hoffmann von Fallersleben, Germanist, Dichter und Denker, der in Fallersleben, einem heutigen Stadtteil Wolfsburgs geboren wurde. Wenn ich mich recht erinnere, gibt es dort noch dörfliche Strukturen mit Charakter.
Das glaube ich gern. Wenn du nicht regelmäßig in kurzen Abständen die Stadt besuchst wie ich, dann gibt es in der Entwicklung Sprünge, die manchmal nicht einfach zu verarbeiten sind.
Viele Grüße aus Hamburg Chris
Nicht zu vergessen ist auch Hoffmann von Fallersleben, Germanist, Dichter und Denker, der in Fallersleben, einem heutigen Stadtteil Wolfsburgs geboren wurde. Wenn ich mich recht erinnere, gibt es dort noch dörfliche Strukturen mit Charakter.
Das glaube ich gern. Wenn du nicht regelmäßig in kurzen Abständen die Stadt besuchst wie ich, dann gibt es in der Entwicklung Sprünge, die manchmal nicht einfach zu verarbeiten sind.
Viele Grüße aus Hamburg Chris
Ich war im Sommer 1970 mal da, Teil der Konfirmandenfahrt nach Beienrode (wo später der Mordpfarrer zugange war). Da haben wir eine Führung durchs Werk bekommen.
Gruß Andreas