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Waran Varanus varius

südschwede

Bleibt öfters zum Abendessen
Hallo Fotofreunde,
nachdem ich nun seit langer Zeit das Forum nur passiv genutzt habe, sollen jetzt auch mal eigene Aktivitäten folgen!! Und da fange ich mal mit einem Tierporträt an.

Zu Beginn unserer Regenwaldwanderung in Mackay (Australien Ostküste) begegnete uns dieser träge daher kommende Waran. Ich hatte zum Glück gerade mein 70-300 drauf und konnte 5 od. 6 Fotos machen.

86911.jpg


techn. Daten/EXIF:
Nikon D70
70-300/4-5.6D
ISO 200 / Blende 10
300mm mit 1/320 s
Bel.korrektur -0.3LW

Ausschnitt geringfügig angepasst, leicht nachbearbeitet und geschärft mit Photoshop CS

P.S. Die Gattung des Warans - Varanus varus - habe ich per Anfrage von einem Reptilienhändler erfahren, ich bin da kein Experte. Wenn jemand die Art bestätigen kann oder etwas anderes weiss -> bitte melden!

kritische Anmerkungen sehr erbeten!
Gruß aus Wismar, Gerd
 
Hallo Gerd,

ein beeindruckendes Foto hast du gemacht. Mich stören nur zwei Sachen an dem Bild:

1. Scheinbar hast du das Tier angeblitzt. Vermutlich zum aufhellen der Schatten. Leider hat das zum Ergebnis, dass der Blitz im Bereich der Schnauze reflektiert. Das wirkt unnatürlich.

2. Bei der Bertachtung des Bildes wandert der Blick wie beim Lesen eines Textes von oben links nach unten rechts. Das auf immer unterschiedlichen Wegen. Je nach Bildgestaltung. Die Zeichnung am Hals zieht meinen Blick immer wieder auf sich. Das hat zur Folge, dass ich (wie gesagt) von links oben nach rechts unten schaue. Bevor ich rechts angekommen bin, also an der durchaus interessanten Schnauze, immer wieder nach rechts unten, zu dem auch sehr interessanten Hals sehe. Mein Bilck aber noch nicht das ganze Bild erfasst hat. Dann Springe ich immer zwischen dem Hals und der Schnauze hin und her.
Dadurch entsteht beim Betrachten Unruhe.
Der langen Rede kurzer Sinn:
Ich habe das Bild mal gedreht. So gefällt es mir deutlich besser.

Dennoch ein sehr interessantes Bild

Grüße Michael
 
Hallo Michael,

danke für deine ausführlichen Anmerkungen.

zu 1. - es ist nicht geblitzt, sondern volle Sonne auf einer Lichtung. Man erkennt das vielleicht am Schatten an den unteren Gräsern. Insofern also zumindest doch natürlich. Kann man die Reflektionen vielleicht per EVB etwas mindern?

zu 2. das ist ein interessanter Gedanke, den ich morgen gleich auch mal ausprobieren werde.

Viele Grüße, Gerd
 
Michael hat geschrieben:
1. Scheinbar hast du das Tier angeblitzt. Vermutlich zum aufhellen der Schatten. Leider hat das zum Ergebnis, dass der Blitz im Bereich der Schnauze reflektiert. Das wirkt unnatürlich.

Ein Blick auf das Auge des Tiers zeigt, dass nicht geblitzt wurde, denn da müsste man einen Reflex sehen.

2. Bei der Bertachtung des Bildes wandert der Blick wie beim Lesen eines Textes von oben links nach unten rechts. Das auf immer unterschiedlichen Wegen. Je nach Bildgestaltung. Die Zeichnung am Hals zieht meinen Blick immer wieder auf sich. Das hat zur Folge, dass ich (wie gesagt) von links oben nach rechts unten schaue. Bevor ich rechts angekommen bin, also an der durchaus interessanten Schnauze, immer wieder nach rechts unten, zu dem auch sehr interessanten Hals sehe. Mein Bilck aber noch nicht das ganze Bild erfasst hat. Dann Springe ich immer zwischen dem Hals und der Schnauze hin und her.
Dadurch entsteht beim Betrachten Unruhe.
Der langen Rede kurzer Sinn:
Ich habe das Bild mal gedreht. So gefällt es mir deutlich besser.


Dazu möchte ich sagen, dass es bei Japanern genau umgekehrt sein müsste, weil im Japanischen von rechts nach links gelesen wird. Japaner müssten dann das gedrehte Bild unnatürlich finden.
@Michael:
Geht es nicht ein bisschen zu weit, von der Rezeption von Schrift auszugehen und dementsprechende Ansprüche an das Bild zu stellen? Wenn man das verallgemeinert, müsste man eigentlich eine spezielle Rezeptionsästhetik für bildliche Darstellung allgemein oder für Fotografie im besonderen aus den Lesegewohnheiten ableiten.
Ist es das, was du meinst?

Grüße, Artmano
 
Hallo,

sorry, die Sache mit dem nicht vorhandenen Reflex im Auge hätte mir natürlich auffallen müssen. Dennoch bleibe ich dabei, dass ich die Reflexe im Bereich der Schnauze unnatürlich finde. Vermutlich lassen sie sich mit EBV beeinflussen, irgendwie kann man helle Bildteile rausfiltern. Leider kann ich nicht sagen wie. Aber es gibt hier im Forum sicher jemanden, der da einen guten Tipp geben kann.

@ Armano:
Nein, ich meine keine allgemein gültigen Regeln für die Betrachtung von Bildern und somit für den Bildaufbau. Ich habe lediglich davon gesprochen wie meine üblichen Betrachtungsgewohnheiten in der Regel sind. Ich gebe zu, dass das aus dem Beitrag evtl. nicht richtig deutlich wird. Ich glaube aber, dass diese Betrachtungsgewohnheiten, zumindest in ähnlicher Weise, auch auf andere Menschen zutreffen.
Der Hinweis auf andern Kulturen, die von rechts nach links lesen, müsste mal überprüft werden. Da könnte m.E. etwas dran sein. Sicher nicht auf alle Menschen bezogen.

Ich möchte an dieser Stelle darauf hinweisen, dass mein Kommentar keine fachlich, technische Wertung ist, sondern eine rein subjektive Stellungnahme.

Grüße

Michael
 
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