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Weißabgleich K5ii

funkyklaus

Mitglied
Hallo
Ich bin von der K200 zur K5 gewechselt. Vom Rauschverhalten her bin ich sehr zufrieden. Nur der Weißabgleich ist oft daneben, bei Fotografieren mit Blitzlicht oder bei schwierigen Lichtverhältnissen mit hoher ISO - Zahl wirken die Bilder oft kalt oder haben einen Magenta Farbton. Das Problem hatte ich mit der K200 nicht. Welche Erfahrungen habt ihr? Vielleicht ist die Kamera ja auch defekt
 
Moin Klaus,
da habe ich erstmal ein paar Fragen: welche Einstellungen hast Du gewählt? Weißabgleich auf Auto? Was macht die Kamera, sobald Du den Blitz zuschaltest?
Hast Du die Automatik schon mal mit Hilfe einer Graukarte getestet?
 
Ich habe den AWB gewählt, mit einer Graukarte habe ich noch nicht gearbeitet.Letze Woche habe ich einige Fotos mit Blitz gemacht, auch mit AWB. Die Farbe habe ich etwas korrigiert, trotzdem sind die Bilder Recht kalt. Mein Bruder hat mit einer Canon D70 fotografiert. Die Bilder sahen von den Farben angenehmer aus
 
Wie hast Du denn die Kamera eingestellt, wenn der Blitz aktiv ist? Im Menü C2 gibt es drei Auswahlmöglichkeiten: Automatisch, Unverändert oder Blitz.
Mein Bruder hat mit einer Canon D70 fotografiert. Die Bilder sahen von den Farben angenehmer aus
Hierfür sind wahrscheinlich unterschiedliche Geschmäcker der jeweiligen Programmierer verantwortlich. Sofern Du in RAW fotografierst, kannst Du die Bilder hinterher leicht Deinen Vorstellungen und Erinnerungen anpassen, egal, ob Du in der Kamera die Automatik eingeschaltet oder einen Wert vorgegeben hattest.
Hast Du mal versucht, eine andere Einstellung zu nehmen, als die Automatik?
 
Mit Pentax muss ich zwar passen, aber ich denke die Einstellungen sind dort zumindest ähnlich wie bei Nikon?

Wenn ich meine Kamera auf jpeg einstelle, wozu ich grundsätzlich nicht rate (dazu später mehr), dann habe ich die Möglichkeit im Menü verschiedene Faktoren der jpeg Verarbeitung einzustellen. Das geht los mit der Intensität der Farben, der Aufhellung der Schatten, und endet in einem umfangreichen Farbmenü.

Problem ist: die Rechenleistung der Kamera ist logischerweise geringer als die des heimischen PC, und ich müsste für jede Aufnahme die Einstellungen anpassen. Änderungen hinterher sind nur noch eingeschränkt möglich, weil das jpeg Format einen Großteil der Informationen nicht gespeichert hat. Das geht los mit 8 Bit Farbtiefe statt der von der Kamera erzeugten 14 Bit (ein Bit mehr ist eine Verdoppelung des vorherigen Wertes!), und endet in der verlustbehafteten Komprimierung.

Deswegen mache ich mir erst gar nicht die Mühe, diese Voreinstellungen vorzunehmen. Es wird schlicht und einfach in RAW fotografiert und fertig. Da hab ich bei meiner Kamera zwar 25-30 MB je Bild, aber was soll's? Bei mehreren tausend Euro für eine Kameraausrüstung fallen ein paar Euro für eine größere oder zusätzliche Speicherkarte auch nicht mehr ins Gewicht. Dafür habe ich hinterher alle Möglichkeiten, kann retten was sonst misslungen ist.
 
Es ist einfacher, egal welche Kameramarke (ich habe drei Kameras unterschiedlicher Marken) den Weissabgleich per Software zu korrigieren. Das mache ich immer mit den mitgelieferten Programmen. Daher gilt eigentlich immer, in RAW fotografieren.
Man kann auch sagen, woher soll die Kamera wissen, welchen Weissabgleich eingestellt werden soll, wenn so wie so immer Mischlicht vorhanden ist? Es ist und bleibt ein zufälliges, algorithmisches Raten der Kamera.
 
Ich würde für Blitzbenutzung eher die Einstellung Weißabgleich Blitz empfehlen, es sei denn der Blitz wird zumeist nur als Aufhellblitz bei Tageslicht benutzt (dann scheint mir automatisch besser). Pentax hat zudem die Möglichkeit die Farbeinstellungen zuerst einmal grob vorzugeben, dann natürlich auch, diese feiner zu gestalten. Bisweilen ist als Voreinstellung "leuchtend" gewählt, ich weiß aber nicht ob das bei der K 5 II auch der Fall ist (hatte gebraucht gekauft), passender ist "natürlich", was den Namen wirklich verdient. Zudem darf man nicht vergessen, daß die Farben auch immer bis zu einem gewissen Grad vom Objektiv abhängen. Alle diese Einstellungen wirken sich allerdings nur auf die JPEGs direkt aus der Kamer aus! (JPEG, RAW+), nicht auf die RAWs.
Im Wesentlichen würde ich nämlich auch auf das zurückkommen, was Jürgen gesagt hat. Es braucht einmal einen Ruck, um sich auf RAW einzustellen, und man muß wissen, daß man eben so zu sagen kein "Sofortbild" hat, sondern noch etwas entwickeln, oder eben zumindest noch etwas drübergehen muß, um die Bilder dann wirklich so zu haben, wie man sie selber haben will / in Erinnerung hat, und nicht auf das festgelegt ist, was eben ein Techniker in der eingebauten Automatik sich im Voraus errechnet hat. Es ist aber auch gut zu wissen, daß ich bei allen Korrekturen, die ich an dem Bild vielleicht einmal vornehme, weiterhin mit dem RAW eine Art Negativ habe (natürlich eher ein Positiv bei DSLRs), das so bleibt, wie die Kamera es aufgenommen hat, und auf das man später immer noch zurückkommen kann. (Weißabgleich muß ich allerdings mit meiner K-5 IIs nicht oft korrigieren. Meist reicht "automatisch" in LR)
Das Argument der Bit-Tiefe von Jürgen finde ich auch sehr bedenkenswert! Man kann auch bei schwierigen Lichtverhältnissen aus dem RAW deutlich mehr herausholen, als aus dem, was die Kamera im Automatikmodus selbst zurechtgebügelt hat.

Allzeit gut Licht!
Phoskalos
 
Mein Weißlichtabgleich ist auf Tageslicht festgetackert

Und da ich zu 99,9% in RAW fotografiere kann ich es anschließend problemlos richten wenn mir der WA nicht gefällt

Die anderen Vorzüge des RAW Formats sind ja bereits dargestellt worden

Viele Grüße

Ludwig
 
Mein Weißlichtabgleich ist auf Tageslicht festgetackert
Auch ich habe hier im Forum von den alten Hasen gelernt, "Verlass dich nicht auf deine Automatikeinstellung".
Ich benutze daher draußen fast immer einen K-Wert und der funktioniert fast immer weil auch ich in RAW ablichte.:z04_yes:
 
Ich mach nur RAW und hab bei K-5 und K-1 bei der Aufnahme AWB und bei der Bearbeitung die Tageslichtaufnahmen auf 5200, manchmal 5300° festgetackert. Kunstlichtaufnahmen gehen am besten mit "Kameraeinstellung", der Rest ist Feinabstimmung, aber fast nie nötig.

Gruß Andreas
 
Mahlzeit,

an der K-5 habe ich auch grundsätzlich mit fixen 5300 K (glaube ich) gearbeitet.

Grundsätzlich ist anzumerken, dass Pentax den AWB (zumindest bei der 5er) nicht sooo dolle im Griff hat; oder anders formuliert: ist Murks.

Abgesehen davon, dass ich grundsätzlich dazu raten würde, mit manuellem Weißabgleich zu arbeiten, sind vor allem meine Fuji XT-1 aber auch meine Canon 5d MKIII in Sachen AWB der K-5 um Meilen voraus.

Natürlich ist auch was dran, dass der Weißabgleich in der RAW-Photographie prinzipiell Banane ist, aaaber: ich habe gern schon auf dem Display ein farbtreues Bild, weshalb ich auch in der RAW-Photographie - wenn es nicht schnell gehen muss - gern mit exaktem WB ooc arbeite.


Gruß Jan
 
Ich glaube die Sache mit dem WB ist nicht so einfach.
Gerade wenn man im Freien arbeitet ändert sich der WB ständig.Mal Sonne,mal Schatten usw.
Für Extremsituationen habe ich immer eine Weißabgleichskappe (bzw. so ein Teil,das man beim manuellen WB-Abgleich davor hält) im Rucksack.
Ich fotografiere immer in RAW (DNG) und lassse immer den WB auf automatisch.Außer bei Blitz.
Da die RAW Converter den WB immer etwas anders interpretieren reguliere ich den im entsprechendem Programm nach meinem empfinden.
Die Pentaxen stellen den WB immer etwas kühler da.Zumindest nach meinen Erfahrungen.
 
Gerade wenn man im Freien arbeitet ändert sich der WB ständig.Mal Sonne,mal Schatten usw.
Das stimmt. Wenn ich dem aber hinterherhechte, was in Streß ausarten kann, dann neutralisiere ich ja jedes Mal die Lichtstimmung. Gerade draußen habe ich den Weißabgleich immer auf "Tageslicht" stehen, da ist das Sonnenlicht dann je nach Tageszeit relativ gelb und die Schatten eher bläulich - und genau das möchte ich erhalten.
Viel schwieriger finde ich es bei Innenaufnahmen mit einer Mischung aus Kunst- und Tageslicht, wenn dann noch Hauttöne dazukommen, wird es bisweilen kriminell.
Die Pentaxen stellen den WB immer etwas kühler dar.
Den Eindruck habe ich im Vergleich zu anderen Kameras manchmal auch. Da kommt der persönliche Geschmack des Programmierers ins Spiel...
 
Ja bei Sonnenlicht kann man es erhalten.
Wird halt schwierig wenn man beim Brautshoting in der Sonne fotografiert und die Braut steht im Schatten-dann ist das schöne weiße Hochzeitskleid blau.....
Wenn die Braut in der Sonne steht ist ,wenn man Pech hat,alles überstrahlt bzw. zu dunkel (je nach Korrektur).
Dann bleibt wirklich nur die EBV um die Sache zu regeln.
Deshalb lasse ich es dann auf WB-Auto und bearbeite lieber.
 
Wird halt schwierig wenn man beim Brautshoting in der Sonne fotografiert und die Braut steht im Schatten-dann ist das schöne weiße Hochzeitskleid blau.....

Spontaner Gedanke: Dann steht die Braut falsch oder der Bräutigam...
 
....oder die Hochzeitsgesellschaft insgesamt....
Hatte schon so einige Situationen wo nichts so richtig gepasst hat.Gerade in der Sonne.Es gibt nichts was es nicht gibt.....
Gehe dann in Capture One 10 und dort kann ich mehrere WB exakt kombinieren.
Die K3 und K1 hat ja auch Mischlicht WB.Habs aber noch nicht getestet.
 
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