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WeißBierBrauereien (Sammelthread)

rasand

Gold CI-Pate
CI-Pate
... wie versprochen der Weißbierthread. Ich leite ihn mal mit einer fotografisch nicht so interessanten aber appetitanregenden Aufnahme ein. Lenggrieser Hütte an der Seekarspitze überm Isartal, Blick in die Jachenau und zur Zugspitze im November 2011. Hier kann jeder reinstellen, was er will, es sollte entfernt mit Bier und seinen Konsumenten zu tun haben...


15 Seekarspitze-Lenggrieser Hütte-Blick in die Jachenau und zur Zugspitze.jpg



Gruß Andreas
 
32 Jahre vorher haben wir das Bier (man beachte: 1x Schneider Weißbier, 1x Paulaner hell, links daneben ein Akkordeon, obendrauf ein Karton mit fester Nahrung) noch selbst auf den Berg (Baumoosalm bei Oberaudorf) getragen...



_small_1979-12-01 Baumoosalm 01.JPG



Gruß Andreas
 
Da habe ich doch auch ein Bild: 17. April diesen Jahres, beim Bruckenfischer (Oberbayern).


CIMG0831.jpg
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:z04_bier01:

Viele Grüße
Christiane.
 
IMGP1413.jpg

wir waren mal bei einem Braukurs :z04_bier01::z04_975:
 
Mein Urgroßvater hat nur Sodawasser und Limonaden selbst gebraut, aber das Bier der Stettiner Bergschlossbrauerei vertrieben. Hier sein Betrieb in Penkun (Vorpommern) im Jahr 1899. Penkun, in früheren Zeiten Mitglied der Hanse ist zu einem unbedeutenden Kaff heruntergekommen, allerdings Heimat nicht nur von Teilen meiner Familie sondern auch des bekannten deutschen Boxtrainers Ulli Wegner...



1899 Hugo Sanders Betrieb in Penkun 2.jpg



Gruß Andreas
 
Hallo,

Weissbier - da habe ich auch was beizusteuern. Weissbier der Privatbrauerei Kesselring aus Marktsteft (Nähe Würzburg) - alkoholfrei!! :D


IMGP0425 Kopie 800.jpg
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Alkoholfrei gibts bei uns auf der Terrasse auch - Hopf Weisse aus Miesbach (gibts natürlich auch als Droge)


_small_37 Bairawies Auf der Terrasse.JPG



Gruß Andreas
 
Dieser Thread hat was von Facebook ...
 
... da ist was dran, fehlt noch der handyfotografierte Brotzeitteller... mehr Textbeiträge würden die Sache vielleicht ins seriöse Fach schieben.

Gruß Andreas
 
Na, dann laß doch deine Frau knipsen...

Gruß Andreas
 
Da gehört man schon zur Generation Internet und ist zu doof ein Bild hochzuladen :z04_head_wall:
Das muss ich wohl morgen nachreichen... Hab's nicht auf den mobilen Endgeräten dabei.

Ich schau mir jetzt lieber mal eines dieser Senfgläser in freier Wildbahn an.
 
Durst wird durch Bier erst schön :)
Die Bilder machen Durst...


Viele Grüße von unterwegs, Fritzi
 
... ist ja auch ein weitverbreiteter Irrtum, daß Bier den Durst löscht!

Gruß Andreas
 
Moin!

Hier ist ja lange nichts passiert; dann will ich mal, aus gegebenem Anlass ;) Die folgenden Photos sind rein dokumentarischer Natur, ohne jeglichen photographischen Anspruch. Am vorletzten Wochenende wurde erstmals selbst gebraut! Ein Weizenbier, wie passend ;) DSas werden viele Bilder, jeden einzelnen Schritt bzw. Temperaturbereich beim Maischen werde ich aber nicht dokumentieren ;)


Gruß, Jan


Was man nicht alles braucht; und hier fehlt noch das meiste ;)

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So, Wasser ist warm genug:

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  • ISO 5000





Zeit zum Einmaischen, die geschrotete Malzmischung wird dem Wasser zugegeben:

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Und schön klumpenfrei eingerührt:

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  • ISO 400





Anschließend wird die erste Rast angefahren. Gebraut habe ich in 3 Rasten:
Einmaischen bei 45°C --> 20 Minuten Rast.
Maltoserast @ 60-63°C --> 30 Minuten Rast (hier habe ich noch "panisch" auf die Temperatur-verteilung reagiert und durch den Versuch, eine Temperatur-Homogenität herzustellen, etwas zu lang gerastet).
Verzuckerungsrast @70-72°C --> 30 Minuten --> Jodnormal
Aufheizen auf 78°C

Hier die letzten Minuten der Maltoserast:

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  • ISO 2500





Am Ende der Verzuckerungsrast erfolgt die Jodprobe. Einer Probe aus der Maische werden ein paar Tropfen Jod zugegeben. Behält das Jod sich nicht bläulich oder rötlich, sind alle löslichen Eiweiße verzuckert. Meine Probe war auf anhieb "Jodnormal":

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  • ISO 400





Nun geht's ans Abläutern: Die Würze muss vom Treber getrennt werden. Der trübe Vorlauf wird noch zurück zur Maische gegeben:

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  • 23.1 mm
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  • ISO 1600





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  • ISO 2000





Bis die Würze "klarläuft"

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  • 40.0 mm
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  • ISO 640




Nun wird umgeschlaucht; idealerweise in den Kochbehälter, dieser ist bei mir aber noch voll. Also erstmal ins Reservoir:

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  • PENTAX - PENTAX K-5
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  • 32.5 mm
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  • ISO 1250






Bevor die Treber trockenlaufen, beginnt man, die Nachgüsse aufzubrinmgen, ohne die Treber aufzuwirbeln:

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  • PENTAX - PENTAX K-5
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  • 18.0 mm
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HIer ist der Treberkuchen sehr schön zu sehen:

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  • PENTAX - PENTAX K-5
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Nun kommt der nächste Hauptakteur ins Spiel: der Hopfen, hier in Form von Pellets

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  • ISO 1600





Nun muss die Würze zum KOchen gebracht werden, eine Hälfte des Hopfens wurde vorgelegt, die andere folgt nach dem Eiweißbruch, etwa nach 20 Minuten wallenden Kochens. Das Aufheizen...

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  • PENTAX - PENTAX K-5
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  • ISO 1250





...dauerte schon deutlich zu lange; also musste provisorisch isoliert werden, um die Würze zum Kochen zu bringen:

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  • ISO 3200





Nach einer gefühlten Ewigkeit kochte es dann tatsächlich wallend:

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  • PENTAX - PENTAX K-5
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Am Ende des Hopfenkochens (leider noch ohne Blitz bei High-ISO):

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  • PENTAX - PENTAX K-5
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Das Hopfenseihen: der Hopfen wird wird wieder abgefiltert:

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  • PENTAX - PENTAX K-5
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Hier ist der Trubkegel, verursacht durch einen "Whirpool" (kräftiges Rühren vor dem Hopfenseihen), sehr gut zu sehen:

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  • ISO 100




Nun musste die Würze abkühlen. Mit einer Stoffwindel abgedeckt habe ich die Würze über Nacht abkühlen lassen. Am nächsten Tag hatte die Würze ca. 25°C, die optimale Temperatur zum "Anstellen", also dem Zugeben der Hefe. Vorher habe ich noch die Stammwürze gemessen, 14°PLato war das Ergebnis, Ziel waren 13°P. Durch die lange Aufheizzeit und das Vorherige Abkühlen ist mir wohl zu viel Würze verkocht und beim Hopfenseihen habe ich auch ca einen Liter verloren. Egal, das eine °Plato beim ersten Versuch ist egal.

Etwa 4 Stunden nach ZUgabe der Hefe ist die Gärung "angekommen", die Gäraktivität fing also an. Nach 4 Tagen intensiver, warmer Gärung (Obergärig) war die Würze endvergoren, der Restextrakt änderte sich über 3 Tage nicht mehr. Zeit zum Abfüllen...

Dazu sei gesagt: Echte Profis praktizieren das sog. "Grünschlauchen", es wird vergoren, bis ein bestimmter Restextrakt erreicht ist, der für die Nachgärung in Tanls, Fässern oder Flaschen benötigt wird, um die gewünschte Karbonisierung (CO2-Gehalt) zu erreichen. Das erfordert allerdings sehr genaue Messungen, sehr genaues Arbeiten und viel Erfahrung. Im Hobbybereich kaum angewendet.

Oft wird mit Speise karbonisiert: Vor der Gärung wird der Würze ein Teiln entnommen und dieser kalt gestellt. Hier sind nun noch vergärbare Zucker enthalten, die später, nach Endvergärung der Würze, zur Einstellung des Restextraktes genutzt werden. Speise verdirbt recht leicht und es ist schwer, die genaue Menge zu bestimmen.

Daher arbeiten die meisten Hobbybrauer mit Zucker bzw Traubenzucker zur Karbonisierung. Bei Obergärigen Bieren ist die Zugabe von Zucker sogar nach Reinheitsgebot zulässig. DerZucker wird bei der Nachgärung in der Flasche (bzw dem Fass oder Drucktank) vollständig vergoren. Es entsteht Kohlensäure, die imBier gebunden wird (bei der Hauptgärung entweicht diese durchs Gärröhrchen, durch die Aerobe Gärung entsteht der Alkohol).

So, gestern wurde also die Würze auf die Zuckerlösung geschlaucht. Für mein Weizen habe ich eine Rezenz (also einen CO2-Gehalt) von knapp über 6g/Liter vorgesehen. Schön spritzig soll es sein:

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  • ISO 100





UNd nun wird abgefüllt, in nagelneue 0,5Liter Bügelverschluss-Flaschen:

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  • PENTAX - PENTAX K-5
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  • ISO 100






17 Liter sind's geworden (statt gelanter 23; aber für's erste Mal):

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  • ISO 100






Und so sieht es aus, das Jungbier:

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  • PENTAX - PENTAX K-5
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  • 50.0 mm
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  • Manual exposure
  • -0.3
  • ISO 2500




Noch ist kaum KOhlensäure enthalten und die Hopfenbittere ist noch sehr präsent. Eher wie bei einem Pils als wie bei einem Weizen. Dennoch schmeckt man schon sehr schöne, typische Noten eines Weizen. Der Hopfen legt sich während der Nachgärung und Reifung noch. Es roch aber auch schon schön fruchtig nach Weizen. Eine Woche Geduld, dann sollte es schon ganz gut sein, in 2 Wochen ist es dann voraussichtlich fertig. Ich werde berichten.​
 
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