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Zebras

saxe

Kennt den Türsteher
Hallo,
ich hab mal an alle, die in ihrer Kamera die Zebrafunktion haben die Frage, ob sie diese auch nutzen und mit welchen Einstellungen und Erfahrungen.
Wenn ich z.B. bei 100+ die Zebras in den weißen Stellen gerade noch wahrnehme, wird das gesamte Bild viel zu dunkel. Ziehe ich dann die Tiefen hoch, sehen die Wolken dreckig grau aus.
 
Ich muss mal nachfragen: was bitte ist die Zebrafunktion in der Kamera?
 
: ...was bitte ist die Zebrafunktion ...
Im elektronischen Sucher werden Stellen oberhalb einer bestimmten Helligkeit schraffiert dargestellt.

Die Funktion nutze ich, um drohende Überbelichtung bei der Panasonic Lumix GX80 zu erkennen. Dazu können bei der Kamera sogar zwei Schwellenwerte festgelegt und somit 2 Schraffuren angezeigt werden. Im Endeffekt gehe ich nach Augenmaß ran: Wenn mir die schraffierten Flächen zu groß sind, dann regle ich die Belichtung runter, lasse aber einen Rest Schraffur (inkl. Überbelichtungsrisiko) zu.

Grüße
Volzotan
 
Hätte ich wissen müssen: nutze ich auch wenn ich mein Tablet als Fernsteuerung einsetze, im Wechsel mit Focuspeaking. Nur den Begriff habe ich bis dahin noch nicht gehört.
 
Kannte ich auch nicht, den Begriff...
 
Das Video von dem Wiesner ist sehr aufschlussreich, allerdings geht der Link nicht. Deshalb habe ich das https://www. weg gemacht.
 
Danke für die Aufklärung zur Zebrafunktion.
Bei Pentax und Samsung (meine Kamera-Ausrüstung) gibt es eine ähnliche Funktion, die zu helle Bildbereiche farblich im Display hervorhebt. Ich nutze diese Funktion so gut wie gar nicht.

Grüße
Andreas
 
Moin,
Wenn ich z.B. bei 100+ die Zebras in den weißen Stellen gerade noch wahrnehme, wird das gesamte Bild viel zu dunkel. Ziehe ich dann die Tiefen hoch, sehen die Wolken dreckig grau aus.
Was ist in diesem Fall "100+"?
Ob dieser Effekt auftritt, hängt mit dem Kontrastumfang im Motiv ab. Ist dieser zu groß und belichtet man dann so, dass die hellsten Stellen gerade nicht ausbrennen, sind natürlich die dunkelsten Partien zu dunkel. Bei entsprechend starker Unterbelichtung kann es dann natürlich sein, dass in den Tiefen nicht mehr genug Reserven vorhanden sind, um sie in ansehnlicher Form und farbtreu zu rekonstruieren. Hier helfen dann nur noch Verlaufsfilter oder Belichtungsreihen.
Wobei es auf die Art der Bearbeitung ankommen kann, wie das Endergebnis aussieht: Hochziehen der Tiefen global ist die eine Sache, das Verbiegen der Gradationskurve eine andere. Beides gekonnt kombiniert kann schon gute Ergebnisse bringen.
Ich nutze diese Funktion so gut wie gar nicht.
Ich auch nicht. Mir reicht in der Regel ein Blick aufs Histogramm und das Wissen darum, dass der Sensor meiner Kamera in den Lichtern ziemlich kleine, in den Tiefen deutlich größere Reserven hat. Daher sehe ich zu, dass das HIstogramm rechts nicht abgeschnitten ist. Manchmal kommt es dann aber vor, dass die Reserven in den dunklen Bereichen eben nicht ausreichen und das Bild sehr seltsam auszusehen beginnt. Selten ist es dann noch möglich, drei verschieden hell entwickelte Kopien des Ausgangsbildes durch eine HDR-Software zu jagen. Meistens sind diese Bilder ein Fall für die Rundablage und werden allenfalls bei besonderem ideellem Wert aufbewahrt.
 
Zwischen meinen beiden Kameras liegen Jahre und Welten.
An der D80 konnte ich das Histogramm erst nach der Aufnahme betrachten und bei Bedarf korrigieren.
Bei der Sony sehe ich es jetzt vor der Aufnahme per Live-View, Histogramm oder eben durch die Zebrastreifen.
Mit dem Zebra kann ich z.B. bei Portraitaufnahmen gezielt auf Hauttöne einstellen. Im Histogramm sehe ich das nicht.
Was da andere an Erfahrung mit solchen, für mich neuen Möglichkeiten gesammelt haben, war der Grund meiner Frage.
Danke an matt78, die Hinweise auf Stephan Wiesner haben mir dabei sehr weiter geholfen.
Danke auch an Volzotan.
Was ich als nächstes angehe, Fernbedienung per Smartphon/Tablet.
Da sind ja Möglichkeiten vorhanden, die mit meiner 80er undenkbar waren.
Man könnte dann ja die Kamera in Positionen bringen, die weder Mit Stativ, noch auf allen Vieren erreichbar sind.
Einzig die WLAN Verbindung muß ausreichen.

Danke an die Schreiber und noch einen schönen Wahlsonntag:)
 
Der Vorteil der Schraffuren ist eben die Anzeige der Flächen im Bild, die einen bestimmten Helligkeitswert überschreiten. Das leistet das Histogramm nicht. Im Zusammenspiel von Histogramm und schraffierten Flächen läßt sich dann eben bei Motiven mit extremen Kontrasten schon im Sucher der beste Kompromiß aus ausgefressenen Lichtern und eventuell absaufenden Schatten finden.

Grüße
Volzotan
 
Danke für die Aufklärung zur Zebrafunktion.
Bei Pentax und Samsung (meine Kamera-Ausrüstung) gibt es eine ähnliche Funktion, die zu helle Bildbereiche farblich im Display hervorhebt. Ich nutze diese Funktion so gut wie gar nicht.

Grüße
Andreas

Eigentlich wollte ich nur noch mal nachschauen, wo an meiner Samsung NX1 diese Funktion zur Überbelichtungswarnung aktiviert wird. Zu meinem Erstaunen habe ich gesehen, dass bei aktivierter Funktion Zebrastreifen angezeigt werden. Bei noch wenig Überbelichtung sind sie eher etwas ausgefranst, bei heftiger Überbelichtung sind sie glatt und sehr deutlich zu erkennen. Da die NX1 eine DSLM ist (ohne Spiegel), kann man die Zebrastreifen sowohl im Sucher als auch auf dem rückseitigen Display sehen. Ich lass die Funktion jetzt mal aktiv, um sie "im Feld" zu testen. Da ich allerdings eher zu knapp belichte als zu viel, lass ich mich mal überraschen, wie oft ich demnächst Zebras sehen werde.
Bei der Pentax (K3II) war meine Erinnerung noch richtig: die Überbelichtungswarnung wird als helle rote Bereiche dargestellt, allerdings nur auf dem rückseitigen Display im Live-View-Modus. Im (optischen) Sucher ist davon nichts zu sehen.

Grüße
Andreas
 
Die Markierung der überbelichteten Bereiche ist eigentlich in vielen (semi-professionellen) Kameras vorhanden.
Entweder schraffiert oder blinkend.
 
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