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2. Griesson-DeBeukelaer-Radrennen in Polch

Juergen64

Da fällt uns kein Titel mehr ein
Ja, hier ist was gebacken! Bei knapp 7000 EW im Ort arbeiten rund 1500 bei Griesson-DeBeukelaer (Prinzenrolle und viele weitere namhafte Produkte) und weitere 1000 bei der Großbäckerei Lohner! Die ortsüblichen Handwerksbäckereien kommen noch hinzu. Wer nicht in der Bäckerei arbeitet, findet seinen Arbeitsplatz im Wohnmobilbau (Niesmann & Bischoff, Niesmann Caravaning, Riepert, Goldschmitt, ...) oder halt eben wie ich in der Werbung :)

Peter Gries (Griesson = Gries & Sohn) ist trotz seiner Leibesfülle sehr rege im Sportsponsoring, veranstaltet alljährlich nicht nur den Stadtlauf in Polch, mittlerweile weit über die regionalen Grenzen bekannt, sondern nun auch zum 2. Mal ein Radrennen, das auch dieses Mal wieder top besetzt war. (des weiteren unterstützt er auch viele weitere sportliche Aktivitäten mit beträchtlichen Summen und viel eigener Initiative, auch wenn er während des Rennens heute ausnahmsweise in St. Petersburg weilte)

Weil der eigentlich für das Team Lotto Rheinland-Pfalz gebuchte Fotograf Terminschwierigkeiten hatte, durfte ich für dieses Team ran. Natürlich mit meiner D610 nicht auf dieses fotografische Fachgebiet spezialisiert, und auch die vorhandenen Linsen waren dafür eigentlich suboptimal, habe ich das Beste herauszuholen versucht.

Gerbeitet habe ich teils mit dem was der AF hergab, teils mit Vorfokussierung. Zum Einsatz kamen das 50/1,8G und das rund 30 Jahre alte 85/1,8 mit Stangen-AF (zwar hatte ich wie immer alle anderen Linsen auch dabei, aber irgendwie ergab sich deren Einsatz nicht). Aufgrund der Anforderungen habe ich erstmals ausschließlich in jpeg fotografiert, Serienbild mit 4 Bildern/Sekunde, minimum 1/250 Sekunde, Blende relativ offen, ISO freien Lauf gelassen. WB tackerte ich auf 5600 fest. Abschließend in LR ein Bild bearbeitet und die Einstellungen auf alle anderen 317 Bilder übertragen. Die 60 Bilder, die brauchbar das beauftragte Thema trafen, habe ich anschließend in meine Dropbox geladen und dem Auftraggeber zur Verfügung gestellt.

Hier nun eine klitzekleine Auswahl auch für Euch:

#1

_JWB7052.jpg
  • NIKON CORPORATION - NIKON D610
  • 24.0-85.0 mm f/3.5-4.5
  • 85.0 mm
  • ƒ/5.6
  • 1/500 sec
  • Center-Weighted Average
  • Auto exposure
  • ISO 500




#2

_JWB7169.jpg
  • NIKON CORPORATION - NIKON D610
  • 50.0 mm f/1.8
  • 50.0 mm
  • ƒ/2
  • 1/500 sec
  • Center-Weighted Average
  • Auto exposure
  • ISO 100




#3

_JWB7191.jpg
  • NIKON CORPORATION - NIKON D610
  • 50.0 mm f/1.8
  • 50.0 mm
  • ƒ/2
  • 1/350 sec
  • Center-Weighted Average
  • Auto exposure
  • ISO 100




#4

_JWB7201.jpg
  • NIKON CORPORATION - NIKON D610
  • 50.0 mm f/1.8
  • 50.0 mm
  • ƒ/2
  • 1/350 sec
  • Center-Weighted Average
  • Auto exposure
  • ISO 100



Kritiken wie immer gerne erwünscht!
 
Zuletzt bearbeitet:
Sali Jürgen,

Das erste Bild gibt zu wenig Action her, da passiert nichts. Die anderen sind vom Ausschnitt her besser, auch die Dynamik eines solchen Rennens kommt besser rüber, leider sind allesamt unscharf, resp nicht an der richtigen Stelle scharf. Oft ist mir zu viel drauf.
Ich hätte folgende Verbesserungsvorschläge:
- näher ran, sprich grössere Ausschnitte wählen, die das ganze Verdichten
- wenn möglich mit einem lichtstarken Tele versuchen ein Fahrer aus der Meute zu isolieren
- spektakulärere Perspektive, evtl. auch mal mit dem 16-35 bei 16mm den Fahrern fast ins Gesicht halten.
- mitzieher versuchen: Kamera auf ca. 1/40-1/80s stellen und dann mitziehen
- Details der Veranstaltung mitnehmen

Ich bin mir bewusst, das je nach vorhandener Ausrüstung hier die Möglichkeiten limitiert sind, aber das wären meine Vorschläge. Diese Bilder transportieren für mich leider keine Stimmung.

Gruss
Michi
 
Hallo Jürgen,

gute Aufnahmen von einem Radrennen zu bekommen ist verdammt schwierig, das kann ich aus eigener leidvoller Erfahrung bestätigen
Wie überhaupt bei Sportaufnahmen bedarf es sehr viel Übung und einer guten Reaktion

Ich habe noch einen Bildband in meinem Bücherregal von einem der ganz Großen der Sportfotografie, Erich Baumann
Da kann man sehr gut sehen das es auch ohne AF geht auch wenn viele der Aufnahmen als unscharf und misslungen angesehen würden

Michi hat schon einige sehr gute Tipps gegeben

Die nächste Veranstaltung kommt bestimmt und da kannst Du versuchen die Tipps umzusetzen

Viele Grüße

Ludwig
 
Absicht, ich hatte die Vorgabe zu bestimmten Bildern: eine bestimmte Mannschaft und möglichst die gesamte Mannschaft, und dazu immer ein Banner des Sponsors dieser Mannschaft erkennbar im Bild. Deswegen keine Mitzieher (damit das Banner erkennbar bleibt) und bei vielen Bildern mehr drauf als ich das sonst gemacht hätte. Das Tele ist daher bewusst in der Tasche geblieben. Die Schärfe sitzt genau auf den Fahrern, auf die es ankommt: die in schwarz-gelb vom Team Kuota-Lotto.
 
ohne Sportaffinität und Erfahrung bei solchen Events finde ich #2 sehr dynamisch und gelungen ( einzig würde ich noch Himmel wegschneiden (dito bei den anderen Bildern) , auch wenn dann kein klassisches Format mehr bliebe ).
 
ich hatte die Vorgabe zu bestimmten Bildern:
Ja aus diesem Gesichtspunkt betrachtet hast du natürlich Recht!
Aber ein befreundeter Pressefritze kocht neben der "Auftragsarbeit" immer auch sein eigenes Süppchen und diese Fotos sind dann meist spektakulär, je nach Sportart zumindest...
 
Moin Jürgen,
erstmal :z02_respekt: für die Bilder Deines ersten Sport-Auftrags!

ich hatte die Vorgabe zu bestimmten Bildern
Hättest Du das gleich im ersten Beitrag geschrieben, hätten die Kritiker das sicher auch im Hinterkopf gehabt.

Zu den Bildern: im ersten hast Du den Zeitpunkt, wo das Sponsorenlogo genau zwischen den zwei Protagonisten zu sehen ist, perfekt getroffen. Schade finde ich hier allerdings, dass hinter ihnen mehr Platz ist als vor ihnen. Ok, es zeigt, dass sie offenbar als Duo unterwegs sind und hinter ihnen eine Lücke klafft, aber was vor ihnen passiert, hätte mich fast mehr interessiert.
Beim zweiten Bild dagegen hast Du eine Millisekunde zu früh abgedrückt, da kommen ja noch drei Mitglieder "Deines" Teams um die Ecke gezischt, die hier sehr am Bildrand kleben.
Da auf dem dritten Bild tatsächlich nur ein Fahrer des Lotto-Teams zu sehen ist, hätte sich hier vielleicht wirklich eine längere Brennweite gelohnt. Zudem kommt es mir hier so vor, als hättest Du einen recht hohen Standpunkt gehabt, was ich etwas unvorteilhaft finde. Von weiter unten und näher ran wäre das sicher ein spekatkuläres Bild gewesen. Vielleicht hättest Du Dich etwas auf die Bande stützen können, um etwas weiter runter zu kommen mit der Kamera? Bißchen weniger Himmel täte dem Bild auch ganz gut, denke ich.
Beim letzten Bild hast Du wieder genau zum richtigen Zeitpunkt abgedrückt, Teammitglied und Sponsorenlogo sind gut zu sehen. Auch hier ist mir zu viel Himmel im Bild und der Kamerastandpunkt zu hoch.

Fazit: Für einen Erstling sehr beachtlich, aber ausbaufähig. Die Vorgaben des Auftraggebers hast Du allerdings sehr gut umgesetzt, der kann zufrieden sein mit den Bildern. :daumenhoch_smilie:

Aber ein befreundeter Pressefritze kocht neben der "Auftragsarbeit" immer auch sein eigenes Süppchen und diese Fotos sind dann meist spektakulär, je nach Sportart zumindest...
Das ist dann aber schon die Hohe Schule und erfordert viel Routine. Das macht Jürgen dann beim nächsten oder übernächsten Mal :)
 
Hallo Jürgen,
meinen leicht verspäteten Glückwunsch zum ersten Sport-Reportage-Auftrag!
An den eingestellten Bildern sind Deine Versuche, den formulierten Auftrag zu erfüllen, zu erkennen. Du hattest es doppelt schwer: keine Erfahrungen mit Reportage-Fotografie bei Radrennen und den Auftrag, das Lotto-Team mit dem Logo des Hauptsponsors im Hintergrund abzulichten.
Die Dynamik des Rennens kommt für mich in #2 am besten heraus.
60 Bilder für den Auftraggeber scheinen mir enorm viel, selbst wenn es schon eine Auswahl aus über 300 waren.
Jürgen, wie bist Du denn selbst zufrieden mit dem Ergebnis Deines Auftrages und welche Erkenntnisse hast Du gewonnen?

Grüße
Andreas
 
Jürgen, Glückwunsch und mach weiter so...

Gruß Andreas
 
Hallo Leute,

danke für die konstruktiven Kritiken! Sollte die Gelegenheit wiederkehren, werde ich sicher versuchen das Eine oder Andere umzusetzen.

Jürgen, wie bist Du denn selbst zufrieden mit dem Ergebnis Deines Auftrages und welche Erkenntnisse hast Du gewonnen?

Mittel-mäßig! Aufgrund der Nähe zur Strecke, ich musste ein paar Mal die Kamera schnell zurückziehen damit sie mir nicht aus der Hand gefahren wird, wäre ein dickes Tele schon nur sinnvoll gewesen wenn ich Brust- oder Kopfportraits hätte haben wollen. Weiter zurück gehen war aber wegen des Publikums auch nicht drin gewesen, auch wenn witterungsbedingt nur wenige Freaks die Strecke säumten.

Die ersten Versuche habe ich mit manueller Vorfokussierung gemacht - nicht so gut. Nachdem ich den AF auf 3D-Tracking gestellt hatte wurden die Bilder schärfer. Auch bei Serien mit 6 Bildern/Sekunde, hätte ich meiner Kamera gar nicht zugetraut.

Persönlich hätte ich weniger mit dem 50er und mehr mit dem 85er gearbeitet, auch mal den einen oder anderen Mitzieher gemacht, um einzelne Fahrer hervorzuheben und die Dynamik darzustellen. Die Zeit wäre auch hier gewesen, bei 16 Runden á 9,2 Kilometer.
 
Moin Jürgen,
na, dann hast Du doch schon ein paar Sachen auf dem Spickzettel für's nächste Mal.
Hat sich der Auftraggeber schon geäußert?
 
ja, zufrieden.
 
Das ist ja die Hauptsache! Dann wirst Du sicher nächstes Jahr gleich gefragt. :z04_bier01:
 
Mal schauen? Den Auftrag erhielt ich durch den Fotografen, der meine Bilder neulich bei Facebook gelobt hatte. Er hatte ihn eigentlich, nur fehlte ihm der Reißverschluss. Wenn nächstes Jahr keine Termine kollidieren, wird er das auch sicherlich selber machen wollen.

Weil er auch der Empfänger war, habe ich ihm auch die 60 Bilder in die Dropbox geladen. So konnte er selber aussuchen was er an seinen Auftraggeber weiterleitet.
 
.... Aufgrund der Nähe zur Strecke, ich musste ein paar Mal die Kamera schnell zurückziehen damit sie mir nicht aus der Hand gefahren wird, wäre ein dickes Tele schon nur sinnvoll gewesen wenn ich Brust- oder Kopfportraits hätte haben wollen. Weiter zurück gehen war aber wegen des Publikums auch nicht drin gewesen, auch wenn witterungsbedingt nur wenige Freaks die Strecke säumten.

Die ersten Versuche habe ich mit manueller Vorfokussierung gemacht - nicht so gut. Nachdem ich den AF auf 3D-Tracking gestellt hatte wurden die Bilder schärfer. Auch bei Serien mit 6 Bildern/Sekunde, hätte ich meiner Kamera gar nicht zugetraut.

Persönlich hätte ich weniger mit dem 50er und mehr mit dem 85er gearbeitet, auch mal den einen oder anderen Mitzieher gemacht, um einzelne Fahrer hervorzuheben und die Dynamik darzustellen. Die Zeit wäre auch hier gewesen, bei 16 Runden á 9,2 Kilometer.

Bild 2 und 3 finde ich am besten.
Bei Mitziehern kann man auch gut WW-Objektive oder Normalbrennweiten verwenden, man ist irgendwie näher dran am Geschehen finde ich. Deine gewählte Brennweite finde ich daher optimal.
Für Tele braucht man doch schon ausreichend Platz.

Die Seriengeschwindigkeit bei Bilder/s finde ich auch wichtig, da oft "das Bild" zwischen zwei Aufnahmen ist. Was man dann bei 3-4Bilder /s nicht hätte.
 
Jürgen, danke für Deine Selbsteinschätzung.
 
Die Seriengeschwindigkeit bei Bilder/s finde ich auch wichtig, da oft "das Bild" zwischen zwei Aufnahmen ist. Was man dann bei 3-4Bilder /s nicht hätte.

Hätte ich doch meine beiden D5 um den Hals hängen sollen? ;)
 
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