Hallo zusammen
Fotografieren und Reisen/Urlaub ist für mich ein grosses Thema. In der achtziger und neunziger Jahre habe ich immer wieder grössere Fahrradtouren auf anderen Kontinenten unternommen. Das sah dann so aus…
Klondike Highway, Yukon CAN, Mai 1988
Die Ausrüstung: Tenba Fototasche, zwei Minolta 9000, vier Objektive (20/28/100/200), Blitz, Stativ, 40 Ektachrome 100 und was sonst zum Leben draussen braucht
Die grosse Herausforderung war die Unterbringung der Filme. Dies ist ja zum Glück mit den Speicherkarten heute kein Problem mehr (dafür ist die Akku-Versorgung ein Thema). Erstaunlicherweise habe ich nie einen technischer Ausfall erlebt. Obschon die Ausrüstung auf dem Frontgepäckträger ja ganz schön durchgeschüttelt wurde.
Beim Fliegen gab es damals wie heute nie Probleme. Klar dauern bei einer umfangreichen Ausrüstung die Kontrollen manchmal länger. Ich kann mich gut an einen Zollbeamten in Winnipeg erinnern. Er begutachtete jedes Objektiv von vorne und hinten und liess sich meine Minolta-Kamera erklären; das war sozusagen eine »Fachberatung« während der Arbeit. Ich glaube, dass es früher wie heute sehr wichtig ist, wie man auf die Leute zugeht. Ein ehrliches Wohlwollen und ein Interesse am Menschen und seiner Arbeit spüren auch Zollbeamte (das Gegenteil auch).
Auch mit Diebstahl hatte ich bis auf einmal keine Probleme. Im südlichen Marokko ist mir einmal aus eigenem Verschulden die Fototasche abhanden gekommen. Ich habe die Tasche an den Boden gestellt und im nächsten Augenblick war sie weg. Mein erster Gedanke galt damals allerdings den Filmen; sie waren dann eher zufällig nicht in der Tasche – uff…
In den vergangenen Jahren ist die Reise-Ausrüstung immer kleiner geworden. Zwei Objektive, ein Gehäuse, Blitz, Stativ, Speicherkarten und Reinigungsmaterial. Früher wie heute transportiere ich das Equipment in eine Fototasche. Aktuell sind das Tamrac Express 7 weil sie so unauffällig aussieht und eine LowePro Slingshot 200 AW für unterwegs.
Oft bleibt die Tasche aber im Hotel (nicht einfach so herumliegen lasse) oder dort wo wir gerade wohnen und das zusätzliche Objektiv, der Blitz, Ersatzakku und -Speicherkarte kommen in einen Tagesrucksack. Die K7 ist umgehängt oder in der Hand.
Auf Reisen ist für mich das Fotografieren ein Teil der Auseinandersetzung mit der meist unvertrauten Umgebung. Zudem sind wir auch heute immer individuell unterwegs. Zeit ist also selten ein Problem. Den Reisegruppen, die pro »Lock out Point« fünf Minuten bis zur Weiterfahrt haben, möchte ich mich nie anschliessen.
Beste Grüsse
Beat