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D300s - Wie einstellen bei schwierigen Lichtverhältnissen ...

Eyris

Kennt den Türsteher
Hallo Leute!!!

Da ich noch ein ziemlicher Anfänger bin - habe das Fotografieren erst dieses Jahr im Januar angefangen - wende ich mich mal an euch.
Bin seit ca. drei Wochen im Besitz einer D300s und hatte am Montag schon ein bissl was mit schwierigen Lichtverhältnissen zu kämpfen - siehe *Die mit den Wölfen tanzt* unter Tiere.
Durch die hohen, dicht belaubten Bäume kam nur wenig Sonnenlicht unten an. Desweiteren war das Licht auch noch sehr unbeständig, weil sich immer wieder Wolken vor die Sonne schoben.
Wie würdet ihr in einem solchen Fall die Cam einstellen? Vor allen Dingen, wenn die Objekte, die ihr fotografieren wollt, sich auch noch sehr schnell bewegen?
Das eingesetzte Objektiv war das Sigma 70-200mm f2,8. Die Brennweite war mehr als ausreichend ...

LG
Kerstin
 
Wie würdet ihr in einem solchen Fall die Cam einstellen? Vor allen Dingen, wenn die Objekte, die ihr fotografieren wollt, sich auch noch sehr schnell bewegen?
Das eingesetzte Objektiv war das Sigma 70-200mm f2,8. Die Brennweite war mehr als ausreichend ...
Hmmm, meine AF-C Konfigurationen werden Dir nicht helfen, die sind S5/D200 spezifisch. Was die Belichtungsmessung angeht:
Weg mit der Matrixmessung! Bei Aufnahmen im Wald mit oft erratischen Lichtflecken, Schattenzonen etc. reagiert die ebenso erratisch und ist völlig unkalkulierbar. Geh auf "center weighted" mit 10 mm Meßkreis und gut ist. Lernen mußt Du lediglich, manuelle plusminus Korrekturen abzuschätzen. Das ist aber nur eine Frage der Erfahrung und damit der Übung...
Die Matrixmessung funktioniert zufriedenstellend nur bei 08/15-Lichtsituationen. Mag sein, daß jetzt heftiger Widerspruch kommt :D , aber es ist halt meine Erfahrung, wobei ich löwenanteilsmäßig unter "bösartigen" Lichtbedingungen arbeite...

Gruß
Wolf
 
Sehe ich genauso, lediglich die manuellen +/- Korrekturen, würde ich mit einer 5er oder 7er Belichtungsreihe mit Korrektur 0,3 und schneller Bildfolge machen. Ich habe eneloops im BG und komme so auf die höchstmögliche Bildfolge.
 
Sehe ich genauso, lediglich die manuellen +/- Korrekturen, würde ich mit einer 5er oder 7er Belichtungsreihe mit Korrektur 0,3 und schneller Bildfolge machen. Ich habe eneloops im BG und komme so auf die höchstmögliche Bildfolge.
Nützt Dir bei schnellen Bewegungsabläufen (z.B. Raufereien beim Futtern z.B.) gar nichts, produziert nur Datenmüll. Korrekturen müssen während des Fotografierens immer im Kopf berechnet und nachgehalten werden, damit man spontan auf die Situationen reagieren kann. Für B-Reihen ist einfach keine Zeit.
Zur Relativierung von Bildfrequenzen habe ich vor kurzem das geschrieben...
http://nikoninfo.de/forum/showpost.php?p=138514&postcount=37

Wie schnell die Interaktionen zwischen Caniden ablaufen, zeigen meine Hunde, die regelmäßig 1/500s und oft genug 1/1000s "reißen". Eine Millisekunde! Wölfe reagieren noch schneller, so schnell, daß unerfahrene Beobachter ihren Bewegungen mit dem Auge kaum noch folgen können...! Wie schnell ist die Bildfolge? 140 ms? Ist für eine 5er-Reihe 0.7 sek, für eine 7er-Reihe schon eine ganze Sekunde. Forget it, da spielen sich ganze Romane zwischen den Wölfen ab...

Du muß bei der Beobachtung zum "Mitwolf", eins mit ihnen werden, ihre (Re-)Aktionen vorausahnen. Du mußt regelrecht das "Menschliche" hinter Dir lassen. Darin liegt das Geheimnis, daß eigentlich gar keines ist, welches die Reaktionszeit fast auf null drückt...

Gruß
Wolf
 
Hallo Wolf,

Du hast das mit den Wölfen ja sogar schon im Namen, dann ist es ja einfach ;-)

HG

Ulli
 
grauer_wolf;139198. schrieb:
Wie schnell ist die Bildfolge? 140 ms? Ist für eine 5er-Reihe 0.7 sek, für eine 7er-Reihe schon eine ganze Sekunde. Forget it,
Gleichwohl gilt, egal aus wieviel Fotos die Reihe besteht, die zeitliche Differenz zwischen zwei Bildern bleibt je Kamera immer dieselbe. ;)
Ansonsten empfehle ich, mehrere Hochgeschwindigkeitskameras einzusetzen. ;))

Viel Erfolg.
 
Gleichwohl gilt, egal aus wieviel Fotos die Reihe besteht, die zeitliche Differenz zwischen zwei Bildern bleibt je Kamera immer dieselbe. ;)
Nicht einmal das, wenn Du mit den Verschlußzeiten (Genauer: Die Summe aus Verschlußzeiten und anderen mechanische Abläufen) in Bereiche kommst, die die Bildfrequenz senken...
Darum geht es aber hier nicht... Hier geht es um die absolute Zeit für eine Belichtungsreihe: Die 0.7 sek. als Beipiel reichen völlig aus, um vom ersten bis zum letzten Bild eine völlig neue Situation aufzubauen. Eine Belichtungsreihe macht aber nur dann Sinn, wenn sich das Motiv in dieser Zeit nicht ändert!

Will sagen: Gerade bei der Naturfotografie im allgemeinen und der Fotografie von schnell (inter)agierenden Beutegreifern im besonderen ist die Anwendung einer Belichtungsreihe ein schlechter Witz. Hier hilft wirklich nur Motivhelligkeit(sverteilung) einschätzen, Korrektur vorab eingeben und evtl. globale Lichtschwankungen der Zeitautomatik überlassen. Alles andere produziert nur Zufallsergebnisse!

Und bezogen auf das Wolfsrudel hier gilt beim Fotografieren: Reaktionsschnelligkeit plus AF-Performance sind alles!

Gruß
Wolf
 
Hallo.

Ich bin ein Freund davon, die Belichtung möglichst im Moment der Aufnahme auf den Punkt stimmig einzusetzen. Nur das garantiert die bestmögliche Bildqualität, auch bei aller Leistungsfähigkeit moderner Bildsensoren.

Daher habe ich meine Kameras so konfiguriert, dass ich (bei Zeitautomatik, meiner Standard-Betriebsart) die Belichtungsmessung auf dem vorderen Einstellrad habe und ohne Drücken eines Knopfes direkt bedienen kann, mit der Kamera am Auge. Das ermöglicht *mir* eine schnellstmögliche Reaktion auf veränderliche Lichtverhältnisse.

Belichtungsreihen setze ich äusserst selten ein, nur hin und wieder bei Langzeitaufnahmen. Für bewegte Motive halte ich sie für relativ unbrauchbar, sofern die Bewegung nicht ausgesprochen langsam abläuft.

Aber natürlich muss hier jeder selbst seine Arbeitsweise herausfinden, das ist also alles nur als Anregung gemeint ...

Grüße

Matthias
 
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