Neulich als ich wieder einmal mit unserer uralten Kleinbildkompaktkamera fotografiert hatte, und mir die Ergebnisse ansah, da überkam er mich ganz spontan: der Digifrust!
Warum? Nun, so eine alte KB-Knipse von Canon mit 35mm Objektiv hat Eigenschaften, die allen mir bekannten digitalen Kompakts abgehen:
Wenn ich einschalte ist das SOFORT schussbereit
Bis zu 4 Bilder in Folge bei 1B/sec.
Der Blitz hat Folgezeiten und eine Leistung, von der die meisten Digicam Besitzer nur träumen können
Nun zu den Ergebnissen, kein Rauschen, selbst 400 ASA Filme haben heute so gut wie kein sichtbares Korn
Moderater Batterieverbrauch
OK, OK, digital ist modern, sofort verfügbar, die Bilder sind ausdruckbar und ins Internet stellbar, keine Filmkosten. Aber brauchen wir das wirklich immer? Wann braucht man die Bilder wirklich sofort? Wie oft muss man die Bilder sofort ausdrucken können? Wie oft stellt man was ins Internet?
Damit ich nicht falsch verstanden werde: für ebay, für berufliche Zwecke zum medizinischen Internetkonsillium, für Pressefotografen, usw. da ist digital das einzig wahre. Unsere Welt ist digital und schnelllebiger geworden (und auch ein bisschen virtueller).
Ich für meinen Teil habe mir die Digicam aus beruflichen Gründen angeschafft, und habe erst später damit begonnen im eigentlichen Sinne zu fotografieren. Allerdings fotografiere ich seit dem Jahre 1975, und bin SLR Fan. Über Qualität und Geschwindigkeit war ich von der neuen Digitalen enttäuscht, obwohl die Sonys ja die schnellsten sind.
Eine zugegebenermaßen angenehme Überraschung bereiteten mir die Ergebnisse einer Nikon D70, allerdings waren die Bilder als RAWs aufgenommen und von einem Profi nachbearbeitet. Ich finde, dass derzeit die einzigen Digicams, die wirklich mit in der Bildqualität und in der Schnelligkeit mit KB mithalten können, sind D-SLRs. Die haben aber 2 Nachteile, die einen die Dinger auch etwas verleiden können: Staub und der Zwang zum Nachbearbeiten. Die eingeschränkte WW Fotografie wird aber durch Vorteile im Telebereich ausgeglichen.
Wenn man heute durch die Stadt geht und Touristen beobachtet, bei Kinderevents den Eltern beim Fotografieren zuschaut, usw. sind das Bilder die man ins Internet stellt? müssen die sofort verfügbar sein? Zählt bei Bildern die man zur Erinnerung gemacht hat, nicht mehr die Archivierbarkeit? Es ist doch unbestritten, dass CD nicht sehr lange halten, Festplatten crashen, Computer, Programme, Speichermedien und Lesegeräte generell sehr schnell veralten. Sicherlich, umkopieren kann man alles, aber ist ein kühl und trocken gelagertes Negativ nicht einfacher im Handling? Wer macht sich schon die Mühe und kopiert alle paar Jahre alle Bilddateien um? Wer von diesen Knipsern bearbeitet schon nach?
Ist die Filmersparnis und sind die eingesparten Entwicklungskosten wirklich so hoch? Eine Digitalkamera veraltet so schnell, dass man alle 2 Jahre gut 400 € investieren muss, um up to date zu bleiben. Bei den Filmmengen, die ein durchschnittlicher Amateur verknipst, kann man um 400 € lange knipsen. Was ist mit den Druckkosten? wenn man die Bilder vergrößern lässt (und sich einige Archivierungssorgen dadurch erspart) zahlt man das gleiche wie fürs analoge Bild. Die Bearbeitungsgebühr einer digitalen Datei ist locker so hoch, wie die Kosten für die Entwicklung der Negative! OK, man kann selektiver vergrößern lassen. Da ist sicher ein Vorteil. Aber auch die online Übertragung hat Haken und Ösen und funkt nur bei einem ADSL Zugang, den auch nicht jeder hat, und auch Geld kostet, also muss wieder eine CD brennen, und sie nach alter Väter Sitte im Fotogeschäft wie eine Film abgeben.
Zusammenfassung: für berufliche, wissenschaftliche, journalistische und allen anderen Zwecke, wo Bilder elektronisch übermittelt und dargestellt werden, ist die Digitalfotografie nicht mehr wegzudenken.
Ich tue mich aber mit der Motivation die Nachteile dieses Mediums dort in Kauf zu nehmen, wo es keine Vorteile gibt, wie eben z.B. bei Familien- und Urlaubfotos, sehr schwer.
Wasm ich daran frustet: dass der traditionelle Fotohandel, die Filmproduktion, die Labors, dezimiert wird, keine Weiterentwicklung mehr betrieben wird. Mich frustriert, dass dem Fortschritt blind ohne Hirn nachgelaufen. Hauptsache modern und digital!
Warum? Nun, so eine alte KB-Knipse von Canon mit 35mm Objektiv hat Eigenschaften, die allen mir bekannten digitalen Kompakts abgehen:
Wenn ich einschalte ist das SOFORT schussbereit
Bis zu 4 Bilder in Folge bei 1B/sec.
Der Blitz hat Folgezeiten und eine Leistung, von der die meisten Digicam Besitzer nur träumen können
Nun zu den Ergebnissen, kein Rauschen, selbst 400 ASA Filme haben heute so gut wie kein sichtbares Korn
Moderater Batterieverbrauch
OK, OK, digital ist modern, sofort verfügbar, die Bilder sind ausdruckbar und ins Internet stellbar, keine Filmkosten. Aber brauchen wir das wirklich immer? Wann braucht man die Bilder wirklich sofort? Wie oft muss man die Bilder sofort ausdrucken können? Wie oft stellt man was ins Internet?
Damit ich nicht falsch verstanden werde: für ebay, für berufliche Zwecke zum medizinischen Internetkonsillium, für Pressefotografen, usw. da ist digital das einzig wahre. Unsere Welt ist digital und schnelllebiger geworden (und auch ein bisschen virtueller).
Ich für meinen Teil habe mir die Digicam aus beruflichen Gründen angeschafft, und habe erst später damit begonnen im eigentlichen Sinne zu fotografieren. Allerdings fotografiere ich seit dem Jahre 1975, und bin SLR Fan. Über Qualität und Geschwindigkeit war ich von der neuen Digitalen enttäuscht, obwohl die Sonys ja die schnellsten sind.
Eine zugegebenermaßen angenehme Überraschung bereiteten mir die Ergebnisse einer Nikon D70, allerdings waren die Bilder als RAWs aufgenommen und von einem Profi nachbearbeitet. Ich finde, dass derzeit die einzigen Digicams, die wirklich mit in der Bildqualität und in der Schnelligkeit mit KB mithalten können, sind D-SLRs. Die haben aber 2 Nachteile, die einen die Dinger auch etwas verleiden können: Staub und der Zwang zum Nachbearbeiten. Die eingeschränkte WW Fotografie wird aber durch Vorteile im Telebereich ausgeglichen.
Wenn man heute durch die Stadt geht und Touristen beobachtet, bei Kinderevents den Eltern beim Fotografieren zuschaut, usw. sind das Bilder die man ins Internet stellt? müssen die sofort verfügbar sein? Zählt bei Bildern die man zur Erinnerung gemacht hat, nicht mehr die Archivierbarkeit? Es ist doch unbestritten, dass CD nicht sehr lange halten, Festplatten crashen, Computer, Programme, Speichermedien und Lesegeräte generell sehr schnell veralten. Sicherlich, umkopieren kann man alles, aber ist ein kühl und trocken gelagertes Negativ nicht einfacher im Handling? Wer macht sich schon die Mühe und kopiert alle paar Jahre alle Bilddateien um? Wer von diesen Knipsern bearbeitet schon nach?
Ist die Filmersparnis und sind die eingesparten Entwicklungskosten wirklich so hoch? Eine Digitalkamera veraltet so schnell, dass man alle 2 Jahre gut 400 € investieren muss, um up to date zu bleiben. Bei den Filmmengen, die ein durchschnittlicher Amateur verknipst, kann man um 400 € lange knipsen. Was ist mit den Druckkosten? wenn man die Bilder vergrößern lässt (und sich einige Archivierungssorgen dadurch erspart) zahlt man das gleiche wie fürs analoge Bild. Die Bearbeitungsgebühr einer digitalen Datei ist locker so hoch, wie die Kosten für die Entwicklung der Negative! OK, man kann selektiver vergrößern lassen. Da ist sicher ein Vorteil. Aber auch die online Übertragung hat Haken und Ösen und funkt nur bei einem ADSL Zugang, den auch nicht jeder hat, und auch Geld kostet, also muss wieder eine CD brennen, und sie nach alter Väter Sitte im Fotogeschäft wie eine Film abgeben.
Zusammenfassung: für berufliche, wissenschaftliche, journalistische und allen anderen Zwecke, wo Bilder elektronisch übermittelt und dargestellt werden, ist die Digitalfotografie nicht mehr wegzudenken.
Ich tue mich aber mit der Motivation die Nachteile dieses Mediums dort in Kauf zu nehmen, wo es keine Vorteile gibt, wie eben z.B. bei Familien- und Urlaubfotos, sehr schwer.
Wasm ich daran frustet: dass der traditionelle Fotohandel, die Filmproduktion, die Labors, dezimiert wird, keine Weiterentwicklung mehr betrieben wird. Mich frustriert, dass dem Fortschritt blind ohne Hirn nachgelaufen. Hauptsache modern und digital!