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Elmar R 28-70 oder 28 festbrennweite

oliver_g

Aktives Mitglied
hallo leute,
endlich habe ich wieder zeit mich leica zu widmen...

da ich kurzfristig nach vancouver fliege möchte ich mir für meine r7 noch ein ww ggf zoom mit ww-bereich "günstig-gebraucht" zu meinem 60 mm macro zulegen.

leider verfüge ich nicht über ausreichend wissen über das o.g. zoom,....würdet ihr mir lieber zur festbrennweite raten oder wäre das 28-70 doch überlegen?

freue mich auf eure antworten,
oliver
 
Hallo Oliver,

mit Zoom muß man nun mal keine Objektive wechseln...

Das mußt Du wissen, ob Du Dir verhältnismässig billig das vielgeschmähte 28-70 kaufst, oder teuerer mehrere, optisch natürlich bessere, Festbrennweiten gönnst.

Für das unbeschwerte Knipsen im Urlaub ist das Zoom schon einfach praktisch. Wenn Du die Grenzen dieser Optik kennst (speziell die Verzeichnung am Anfang und Ende), ist es wirklich eine Überlegung wert.

Gruß vom See

Klaus
 
Hallo Oliver,

meine Frau Annelies hat auch das 28-70er und hat mit diesem Objektiv schon beeindruckende Aufnahmen gemacht. Die tonnenförmige Verzeichnung bei 28mm ist 5%, die kissenförmige bei 70mm auch 5%. Bei der Festbrennweite (28mm) (1994) nur 2% (Daten von Puts) Den Vergleich zu der Festbrennweite haben wir persönlich nicht. Die MTF-Kurven bei 28mm sehen erstaunlicherweise beim Zoom besser aus!

Gruß Jochen
 
hallo klaus und jochen, vielen dank für eure information!

leider konnte ich zum treffen am bodensee nicht dabei sein,die fotos von euch sind gut. sie geben eine sehr gute stimmung wieder,...
ich hoffe, dass das nächste treffen wohl doch im umkreis rheingau/koblenz stattfindet, wo ich gerne auch im vorfeld sicherlich organisatorisch zur verfügung stehe,

oliver
 
Halllo Leute,



es ist Sommer, Sonnenwende und in den Chatrooms herrscht Ruhe.

Dennoch möchte ich eine Frage in Runde geben. Meine Weitwinkelserie besteht aus ein R 2.8/35, ein wirklich betagte Dame die mal umgerüstet wurde. Für Landschaftsaufnahme wäre z.T. noch ein größerer Bildwinkel interessant.


Durchstöbert man das Netz so fallen günstige Preise für das

2.8 /28 auf

Das

2.8 /24

wird in der Leica Literatur (z.B. E. Puts) als "Brüderchen" beschrieben, biete eine ganz ähnliche MTF Kurve, kostet aber glatt das Doppelte.


Besondere Schwierigkeiten in der Einschätzung ergibt sich bei dem

3,5 / 28-70 Zomm.

In der Veröffentlichung LFI 4/2005 wird es regelrecht runtergeputzt. In dem Buch von E.Puts werden Zoom-Linsen ohnehin nicht sehr liebevoll dargestellt, die MTF Kurven sehen aber recht gut aus, Sie würden im Vergleich zu dem 28 sogar besser aussehen lassen. Glaubt man ihnen, so wäre das ein recht gute Linse. Die manigfaltigen Testberichte nach einer Google Suche sind überwiegend positiv. Was mich irritiert, ist der Widerspruch zwischen den beiden Veröffentlichungen LFI gegen MTF-Kurve Puts.

Was gilt denn nun? Beide stehen dem Hause recht nahe und machen 180° Äußerungen.


Ich würde mich über einen Erfahrungsbericht freuen.



In Berlin ist alles ruhig. Schwedische Fan in der S-Bahn, gehobener Zustand (9 Stunden vor dem Spiel ca 2 Promille). Massen ab glücklichen Brasileiros. So freundlich und positiv ist die Stadt selten.



Beste Grüße



Helmut
 
Hallo Helmut,

mit den lieben MTF Kurven ist das so eine Sache... siehe auch http://www.leicainfo.de/discus/messages/7/27771.html

Vor allem wenn man sich vor Augen hält, das nicht alle Kurven tatsächlich auf der gleichen Basis erstellt wurden und deshalb auch nicht vergleichbar sind.

Gernerell ist ein Vergleich Festbrennweite und Vario wenig sinnvoll. Ebenso der von Dir angeführte Preisvergleich zwischen 24 und 28 mm Festbrennweiten.

Was für Dich jetzt tatsächlich als "Objektiv der Begierde" sinnvoll ist, hängt von Dir ab. Das 28-70 ist tatsächlich ein klasse Objektiv, allerdings verzeichnet es doch "etwas" jeweils in den Endbrennweiten. Für Architektur eher nicht hilfreich - für Landschaft muß das aber noch nicht schlimm sein.

Lies Dir auch mal dieses Fred hier durch und bemühe auch mal die Suchfunktion, über dieses Objektiv wurde hier schon viel geschrieben.

Gruß vom See

Klaus
 
Hallo Oliver,
zwar habe ich keine Erfahrungen mit Leica Zooms meine aber, daß auch das Leica 28-70 die Leica-typische Abbildungscharakteristik besitzen müsste. Denn alle Leica-Optiken, die ich bislang probiert habe (wenn auch nur mal kurz ausgeliehen), hatte die von mir geliebte "Leica-Linie" (trifft auch für die Ferngläser zu).
Aber mal zum Punkt Bildwinkel: Wenn du "echte" Weitwinkelaufnahmen machen willst, ohne das die Bilder übertrieben aussehen, kann ich nur gutes vom 24mm Objektiv berichten. Ich verwende diese Brennweite schon seit meinen "nikon"-Zeiten. Zwischenzeitlich habe ich auch mal das alte Leica 28mm besessen. Fand das sehr langweilig. Im übrigen bin ich von der optischen Qualität des Leica 2,8/24mm weitaus besser zufrieden. (kann natürlich mit anderen Dingen zusammenhängen.)
Also: Zoom für bequeme Urlaubsbilder und richtiges WW richtige WW-Aufnahmen. Außerdem brauchst du dein 60er Macro nicht, wenn der Zoombereich abgedeckt ist, was schade wäre.

Grüße
Udo
 
Hallo Udo hallo Klaus



erst mal vielen Dank für die Info,

Ich habe ein betagtes 2.8 35. Die Grundfrage ist, ergänzen oder durch ein Zoom ersetzten.



Ich habe jetzt bei ein paar Photogeschäften das 28-70 in den Händen gehabt. Das ist schon ein zeimlicher Brummer und es kommt keinerlei klassisches Leica Feeling auf. Ich habe eine Serie von Testaufnahmen mit diesem Zoom, dem 35-7o in zwei Ausführungen und den beiden Weitwinkeln machen können. In ca 14 Tagen werde ich mal berichten, was ich für Eindrücke habe. Von der Größe und der Handhabung haben mir die beiden Festbrennweiten gefallen. Innerlich tendiere ich zum 24 er.



Nach dem letzten Vorrundenspiel hat sich die Stadt wieder beruhigt. Eigentlich verpasst man bessten Sachen. Am Freitag auf der Fan-Meile d.h. ca 2 km Saufstände mit viel Publikum, Mengen an Typen (offiziell geht die Zahl in die 100 000 de), Figuren und Fahnen, alles im knalligen Gegenlicht und die Kamera war zu Hause....



Beste Grüße



Helmut
 
Genau Helmut,

Klaus hat vollkommen Recht. das 2,8 35 ist ein sehr gutes Objektiv. Kauf Dir einfach das 2,8 24mm dazu und gut isses.

Grüsse,

Gernot
 
Vielleicht klingt es eigenbrödlerisch, aber ich verwende seit eh und je ausschließlich Festbrennweiten!

Warum?

- Sie sind leichter, lichtstärker, optisch besser als vergleichbare Zooms.
- Sie fördern das Sehen in Bildwinkeln.

Nach einiger Übung "sieht" man bei einem Motiv vor dem Auspacken bereits das genau passende Objektiv. Da muss man nicht hin- und herlaufen, um den richtigen Bildausschnitt endlich zu finden, oder verschiedene Brennweiten rumprobieren. Mit Zooms macht man es sich sehr bequem und nudelt mit dem Ding durch die Brennweiten-Gegend, bis es so einigermaßen stimmt, ohne einen einzigen Schritt gegangen zu sein.

Das Elmarit-R 2.8/28 gehört zu meiner Standard-Ausrüstung (28 - 60 - 180) und ist ein ganz hervorragendes Objektiv, auch im Nahbereich.
 
Hallo Helmut,

ich möchte zwar auf deine Grundfrage Zoom oder Festbrennweite eingehen, ich muss aber zugeben, dass ich die Frage nur sehr subjektiv beantworten kann. Ich glaube, wir können dir bei deiner Entscheidungsfindung eigentlich nur wenig helfen, da jeder von uns seine subjektive und vielleicht wenig begründbare Einstellung hat.

Mich haben eigentlich nie Zooms wirklich interressiert, weil zu der Zeit, als ich meine erste Spiegelreflexkamera hatte, es fast nur Festbrennweiten gab und die Zooms hinsichtlich der Abbildungsleitung noch sehr schlecht waren. Daher hatte ich mich schon damals daran gewöhnt nur Festbrennweiten zu besitzen. Auch für meine Mittelformat- und Leica-M-Ausrüstung gab es abgesehen von dem Tri-Elmar nur Festbrennweiten.

Ein Zoom ist konstruktiv aufwändiger als eine Festbrennweite. Hochlichtstarke Zoomobjektive sind groß und schwer und haben immer kissen- oder tonnenförmige Verzeichnungen. Mit einem Zoomobjektiv tendiert man dazu, das Objekt vom Standpunkt, auf dem man sich gerade befindet, zu fotografieren (möglichst im Sitzen zu fotografieren!
wink.gif
). Bei der Festbrennweite ist man gezwungen, um das Objekt herumzulaufen, um den besten Standpunkt für seine formatfüllende Aufnahme zu finden. Ich behaupte einmal (von meinem subjektiven Standpunkt aus), dass man durch Zoomobjektive mehr zur "Faulheit" neigt, was sicherlich nicht zu besseren Fotos führt.

Meine Frau Annelies hat - wie du ja vielleicht schon weißt - eine Leica-R Ausrüstung mit Vario- und Festobjektiven. Früher hat sie fast nur mit Zoomobjektiven fotografiert. Sie hat mir kürzlich mitgeteilt, dass sie mehr und mehr dazu tendiert, Festbrennweiten zu verwenden.

Ich selbst habe sämtliche Brennweiten von 15 bis 135mm (außer 24 mm), die es bei der M gibt. Etwa 70% aller Aufnahmen mache ich gegenwärtig mit dem 50er, 20% mache ich noch mit dem 35er und die letzten 10% mit meinen anderen Brennweiten. Trotzdem möchte ich die anderen für die 10% der Aufnahmen nicht missen. Aber ich bin schon für viele fotografische Anforderungen gerüstet, wenn ich meine Kamera - nur mit einer 50er Festbrennweite bestückt - benutze.

Gruß, Jochen
 
Hmm, wenn das hier so lese, dann muß ich mal wieder eine Fahne für die Zooms hochhalten
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Ich persönlich halte die Einstellung mit Zooms ist man bequem und usw. für Blödsinn. Aber diese Ganzen für und wieder sind sowieso ganz Subjektiv. Man kann auch mit einem Zoom um das Objekt drumrumlaufen und verschiedene Ansichten ausprobieren. Die Frage ist nur ob man es auch macht - egal mit ob mit Festbrennweite oder Zoom...

Ich selber mache sehr viele Bilder mit den meinen Zooms von 21-200mm (übrigens ist man auch dort ständig am wechseln....) Es kommt aber drauf an, was man nun gerade photographieren will. So kann es auch durchaus sein, das ich den ganzen Tag mit einer Festbrennweite unterwegs bin (mit der M oder mit der 6x7 sowieso) und ich vermisse nichts. Zumindest für mich gilt also nicht "entweder-oder" sondern "sowohl-alsauch"
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Gruß vom See

Klaus
 
Hallo Klaus,

das ist doch richtig, dass du dich hier zu Wort meldest
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. Es wäre ja auch schade, wenn sich hier nur Festbrennweitenliebhaber melden würden. Ich wollte in meinem Beitrag auch nicht für andere sprechen, daher soll er nicht so verstanden werden, dass ich all die, die bevorzugt mit einem Zoom fotografieren, für schlechte Fotografen halte.

Aber jeder hat nun mal seine Vorlieben, so weiß ich von Wolfgang, dass er besonders Superteleobjektive mag.

Für mich haben nicht Kameras sondern Objektive oft ein besonders "Charisma", besonders die Festbrennweiten. Früher hatten alle Objektive ihren speziellen Namen wie Tessar, Sonnar, Skopar, Elmar usw., was meiner Ansicht nach den Objektiven eine Ausstrahlungskraft verleiht. Ich finde es schon etwas bedauerlich, dass heute kaum noch solche ehrwürdigen Objektivnamen existieren, dass man also mit der Zeit nüchterner und sachlicher geworden ist. Meine Auffassung zur Namensgebung der Objektive ist nicht von mir rational begründbar. Viele werden mich wegen meiner Meinung sicher in dieser Hinsicht für konservativ halten, was bestimmt auch nicht falsch ist, obwohl ich das in anderer Hinsicht sicher nicht bin.

Grüße zum Bodensee aus dem Westerwald von
Jochen
 
Hallo Klaus hallo Jochen



Die Sache mit den Brennweiten beinhaltet eine Menge Physologie. Ein paar Brennweiten entsprechen tatsächlich einer typisch menschlichen Sehweise. Ich war deshalb lange Anhänger der 35 / 90 Philosopie.

Bei mir kommt hinzu, das ich mit M und R Kamera die gleich Brennweite total unterschiedliche einsetze. Die M ist mit dem klaren Sucher ist irgendwie für ein nüchterne, sachliche Sichweise prädestiniert. Ich habe mit 35 WW selten "Perspektiven gezaubert". Der dunkle Rand im Bild der R verführt geradezu.

Dritter Aspekt ist die Gewöhnung des Auges an einen Bildwinkel. Ich kann die Äußerung von Jochen bestätigen: Man rennt mehr rum, passt den Standort an. Ich habe mit dem 90 immer schon einen Blick dafür, ob es geht, selbst wenn die Kamera noch vor dem Bauch baumelt. Dieses Voraus Sehen ist für gute Bilder enorm wichtig, bei mir zumindest. Meine Bilder werden besser, wenn vor dem hochnehmen der Kamera schon der Sache sicher bin.

Für WW mit 19, 21, 24 und 28 habe ich keine Erfahrungen, also auch keinen "Blick". Vermutlich wird man die Ultra's eher seltener nutzen können, sie sind auch teuerer. Deshalb habe ich erst mal keine Aversionen gegen ZOOM Objektive.



Zu der Physologie der Objektive und Kamera' s gehört natürlich die Haptik. Das Ding muss in der Hand liegen. Die Kamera muss verlängerter Arm und Auge sein. Diesbzüglich sind die Linsen auch ganz schön unterschiedlich. Ich hatte bisher nie ZOOM's und deshalb sind drei Ringe -Blende, Brennweite und Schärfe- noch neu im Gefühl.
Vermutlich wird man Blende vorwählen, die Brennweite auch weitgehend in Ruhe lassen und scharf stellen.



Beste Grüße Richtung Bodensee und Westerwald.

Ihr Armen, kein einziges Länderspiel bei Euch. So bleibt Euch wenigsten Zeit zu fotographieren.



Beste Grüße



Helmut
 
Hallo Helmut,
ich habe sehr sehr lange mit dem Ang 2,8/45-90 fast ausschliesslich fotografiert. Irgendwann gesellte sich ein 24er, ein 19er und ein 28er dazu. Aus diesem Triplett verwende ich heute das 28er am haeufigsten, das 24er am seltensten.
Das ist nur meine ganz persoenliche Erfahrung - aber das 45 - 90 ist fuer mich immer noch der meistgebrauchteste Brennweitenbereiche, auch wenn ich auf meiner Olympus (parallel zur Leica) aus Gruenden der Verfuegbarkeit meist das 35 - 70 Zoom benutze.
Rat meinerseits: komm zu einem der naechsten Fototreffen - es werden genuegend Leute da sein und du wirst nahezu die gesamte Objektivpalette ausprobieren koennen - und dann kannst du dich entscheiden, was dir am besten liegt.
Siehe Frohnleichnamtreff 2006:
27793.jpg

LGaCZ
Wolfgang
 
Hat von Euch schon mal einer was von Risiko Management gehoert?
Da waren ja vorneweg mal so 30.000 EUR auf dem kleinen Tisch ...

Gott sei dank hat da niemand gewackelt.
 
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