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Erfahrungsbericht Nikon 18-200 VR für Normalsterbliche und Hobbyfotografen

borschdi

Läuft öfters hier vorbei
Hallo zusammen!

Ich bin hier zwar schon länger begeisterter Mitleser und habe schon sehr viel Interessantes erfahren, „muss“ mich jetzt aber auch mal zu Wort melden. Anlass ist mein Kauf des vieldiskutierten Nikon 18-200 VR Anfang dieser Woche.

Ich fotografiere im Übrigen mit der D50 und das seit etwa einem Jahr. Davor Canon G5. Habe inzwischen knapp 7000 Fotos geschossen von Hochzeiten, Geburtstagen, einem Urlaub in Mexiko, dazu Makros ... habe eben alles (Un-) Mögliche fotografiert, was einem als Hobbyfotografen so vor die Linse gerät. Und womit? Mit dem Kit-„Objektiv“ Sigma 18-50 / 3,5-5,6. Verarbeitung natürlich ... naja ... aber die Bilder haben nicht nur mir (fast) immer sehr gut gefallen. Soviel zur Vorgeschichte.

Zwischenzeitlich haben sich drei gebrauchte Objektive hinzu gesellt, nämlich das Nikon 50 / 1,4 D, das Tokina 80-400 / 4,5-5,6 (erste Generation) sowie das ältere Sigma 90 / 2,8 Makro.

Und jetzt konnte ich dem sagenhaft komfortablen 18-200er eben nicht widerstehen. Das Sigma 17-70 / 2,8-4,5, das Tamron 17-50 / 2,8 sowie das Nikon 70-300 VR waren zwar auch ganz nett, aber gegen (vor allem!) die Flexibilität, den AF-S und schließlich den VR (gilt natürlich nicht für das 70-300er, aber hier müsste ich dann ja ständig wechseln) hatte für mich keines eine Chance.

Seit 5 Tagen teste ich nun ständig meinen neuen „Schatz“ gegen die vorhandenen Objektive. Nach sicher über 200 Fotos bei verschiedenen Lichtverhältnissen, Entfernungen, Blenden, mit und ohne Blitz usw. kann ich nur sagen: Das Superzoom ist der Hit!

Für’s Erste spare ich mir an dieser Stelle das Hochladen der 100%-Ausschnitte, versuche das aber nachzuholen. Grob zusammengefasst möchte ich folgendes los werden – sollte aber an dieser Stelle anmerken, dass ich natürlich kein Profi bin, die Tests aber durchaus gewissenhaft gemacht habe, denn ich wollte ja selbst wissen, ob sich die 700,- € auch lohnen.

vs. Sigma 18-50 / 3,5-5,6:

Im ersten Moment gar nicht allzu viele Unterschiede. Das Sigma ist durchaus nach leichtem Abblenden scharf, vor allem im Zentrum (vgl. Photozone!). Zu den Ecken hin sieht es meistens für das Nikon besser aus. Bei Blende 8 ist dieses in allen Brennweiten (leicht) überlegen.

vs. Nikon 50 / 1,4:

Die FB ist bei Blende 2,8 schärfer als das Superzoom bei 5,6. Keine Überraschung. Bei Blende 8 ist das Zoom aber schon wieder vorbei und muss sich dann ab Blende 4 der FB wieder geschlagen geben. Aber: schlimm ist es nicht – die Ecken leiden mal wieder etwas mehr. Bei 100% leicht erkennbar, aber auf einem DinA4-Ausdruck eher nicht. Kontrast des Zooms ist an dieser Stelle und überhaupt bis mindestens 100mm sehr gut. Tolle Farben, alles wunderbar.

vs. Sigma 90 / 2,8:

Das Makro ist ein älteres Modell, aber scharf ist es vor allem bei Blende 8 allemal. Sehr scharf sogar. Das Nikon bei 95 mm ist wieder mal bei Blende 5,6 unterlegen, zieht bei Blende 8 aber mindestens gleich. Im Zentrum jedenfalls. In den Ecken gibt es hier nichts zu gewinnen – das Sigma ist besser.

vs. Tokina 80-400 / 4,5-5,6:

Das Tokina ist mein „Liebling“, denn mit Stativ oder Auflage macht es quer durch unser Dorf bei 400 mm und ein wenig abgeblendet schön scharfe Fotos. Freue mich schon auf die anstehende Safari mit diesem Teil :). Bereits bei 80mm gegen das Nikon getestet zeigt es dann auch seine Stärken. Das Tokina ist bei Blende 5,6 so scharf wie das Nikon bei 8 und darüber ist das Tokina wirklich besser. Beide sind allerdings auf hohem Niveau würde ich sagen. Bei 200mm kommt der VR dann natürlich mal so richtig zum Einsatz. Während ich das Tokina hilflos auflege oder ähnliches, mache ich mit 1/30s locker scharfe Fotos mit dem Nikon. Gut, Blende 5,6 ist leicht unscharf und der Kontrast recht schwach. Blende 8 wird es dann aber schon sehr gut, das Tokina ist etwas schwächer. Mit Blende 11 überholt es dann das Nikon aber wieder knapp.

Natürlich mag es sein, dass eine D200 hier größere Schwächen des Superzooms aufdeckt, an der D50 (vergleichbar wohl D70/s) machen aber selbst die Festbrennweiten keine gewaltigen Unterschiede aus. Die Verzeichnungen sind natürlich da, hier gibt es nichts zu diskutieren. Vignettierung, na ja, da ich gerne im WW-Bereich bei 5,6-6,3 bleibe und im Tele bei 7,1-9, habe ich hier noch keine so schlimmen Erfahrungen gemacht. Es sei denn man zwingt es mit blauem Himmel herbei. Na ja. Leerer blauer Himmel ist seltener mein Motiv, von daher ... ;-)

Also hier meine Zusammenfassung:

Wer kein Berufsfotograf ist, ein wenig Komfort nicht ablehnt (ich habe die DSLR nicht gekauft, damit ich Objektive wechseln muss, sondern damit ich es kann!) und nicht auf Tapetenbahnen ausdruckt, der macht mit dem Nikon 18-200 keinen Fehler! Auch die vielgescholtene Verarbeitung finde ich sehr OK, es ist der gleiche Kunststoff wie der der D50 – ein harmonisches Duo sozusagen. Klar, der Metallpanzer des Tokina ist was anderes, aber trotzdem. Ich finde es gut. Mein Exemplar fährt auch nicht von selbst aus, jedenfalls nicht in der 18mm-Stellung. Auch mit Schütteln nicht. Ab 35mm zwar schon, aber für den Transport am Schultergurt ist mir das egal.

Wie bereits erwähnt, versuche ich vielleicht noch, ein paar 100%-Ausschnitte hier hochzuladen, mal sehen. Bis dahin freue ich mich über Kommentare anderer zufriedener Superzoom-Besitzer und auch über Kritik der „Profis“ – denn (siehe oben) das Forum gefällt mir wirklich gut.

Gruß an Euch alle!

Thomas
 
Ganz toll! Danke für dieses auf Privatleute abgestimmte Posting. Das habe ich gebraucht um mir das VR 18-200 nun auch zu kaufen. Habe lange überlegt, mir für meine D70 mit Kit 18-70 ein 200er Zoom zu kaufen. Wechseln ist nicht mein Ding, ich finde es aber toll, dass es geht und werde auch später mal ein Makro dazu kaufen. Übrigens ist das Teil mittlerweile um die 660,- in der Bucht bei mehreren Anbietern ab Lager erhältlich.

Gruss in die Runde!

velley
 
Wow!

Da hast Du Dir aber sehr viel Mühe gemacht, uns Deine Erfahrungen mitzuteilen - finde ich gut - vielen Dank!

In der Sache bleibt das Teil für mich immer noch "grenzwertig" will heißen, ich schwanke noch zwischen Qualität und Flexibilität. ;-)

Gruß
Armin
 
@ velley:

Achtung! Bei Internet-Angeboten wäre ich sehr vorsichtig. Habe die 10 günstigsten Anbieter (aus einer Preisvergleich-Suchmaschine, da gibt es ja ein paar) angeschrieben und nach dem Objektiv gefragt. Das günstigste war 655,-, aber nicht lieferbar. Dann kamen einige um 670-680,-.

Aber: Die Händler haben (erst auf Nachfrage!) ab und an angegeben, dass es sich um asiatische Ware handelt! Dann eben keine deutsche Garantiekarte usw. Und wer will das Teil nach Thailand schicken, wenn nach zwei Wochen der VR ausfällt?! Nee nee, das war nicht mein Ding! Händler, bei denen es wirklich ehrlich Originalware für den deutschen Markt war, haben entweder 700,- verlangt oder eben 670,- + 10,- Versand ... da waren mir die 699,- im Saturn-Markt meines Vertrauens lieber - zumal ich dort die Kamera letztes Jahr gekauft habe und der Markt sowohl sehr gut ausgestattet als auch die Leute sehr nett und kompetent sind.

Bei Auktionen wäre ich da noch sehr viel vorsichtiger oder mein Rat: lass' es wegen der paar Euro! Oder privat und leicht gebraucht von einem ehrlichen Verkäufer, dann müsste es für mich aber schon 100,- Ersparnis geben, damit es sich lohnt.

Nun gut - Danke übrigens für das Feedback! :)

Gruß

Thomas
 
Nachtrag zu meinem obigem Vergleich: Das Nikon 50 / 1,4 D ist bei Blende 2,8 doch auch schon etwas schärfer als das 18-200 VR ... hatte zuvor etwas abseits der Mitte das Foto untersucht und dabei die geringere Tiefenschärfe bei 2,8 nicht bedacht ... also doch hier ein Punkt für die Festbrennweite. Aber dramatisch ist und bleibt es nicht.

Thomas
 
Sooo, habe jetzt mal die ersten drei 100%-Vergleiche fertig. Fotografiert wurde eben an der D50, ISO 400 (trüber Tag), ansonsten alles auf Grundeinstellung, nur Scharfzeichnung kameraintern +1. Die Ausschnitte stammen jeweils ziemlich genau aus der Mitte der Fotos, die verglichenen Blendenstufen zeigen jeweils das (so ziemlich) optimale Ergebnis, das mit den jeweiligen Objektiven erreicht werden kann. Gut, das 50er wird noch schärfer, aber da ich die Blende 2,8 oben schon erwähnt habe, zeige ich sie hier jetzt auch. Gerade in dem gezeigten Ausschnitt sieht das Tokina wieder etwas schlechter aus als das Nikon (finde ich jedenfalls), insgesamt ist es aber doch gleichwertig bei 200mm.

136495.jpg

Nikon 50 / 1,4 D bei Blende 2,8
136496.jpg

Nikon 18-200 VR bei 50mm und Blende 8,0
136497.jpg

Sigma 90 / 2,8 bei Blende 8,0
136498.jpg

Nikon 18-200 VR bei 95mm und Blende 8,0
136499.jpg

Tokina 80-400 bei 185mm und Blende 11,0
136500.jpg

Nikon 18-200 VR bei 200mm und Blende 8,0

Interessanterweise stimmen die Brennweiten beim 18-200 VR nicht so ganz genau, vor allem am Tele-Ende. Das Tokina zeigt da eher so 180-190mm, die 200mm bei Nikon scheinen also nicht ganz zu stimmen (das hab ich aber auch schon mal woanders gelesen ...)!

Also dann mal viel Spaß beim Vergleichen!

Gruß

Thomas
 
Ach ja, eine Sache fällt mir noch ein - hat vielleicht mal jemand das 18-200 VR mit einem der Nikon-Objektive 80-200 / 2,8 (Schiebe/Dreh/alt/neu ...) vergleichen können (möglichst auch an der D50 oder D70/s)? Da würden mich 100%-Vergleiche bei verschiedenen Blenden auch mal interessieren ... ist der Unterschied zu den schweren teuren Profizooms wirklich so groß wie ab und an gelesen oder fällt das an den 6MP-Kameras gar nicht so auf (bis auf den Vorteil der Lichtstärke, aber siehe VR ...)?

Im allerersten Moment war ich übrigens von den 100%-Ausschnitten gerade am Tele-Ende nicht sooo sehr begeistert, aber dann hab ich mir in Erinnerung gerufen, dass es sich dabei ja um Ausdrucke größer DinA3 handeln würde ... also auf Alltagsgröße sind das alles sehr schön scharfe Fotos - im Zweifelsfall wird eben ein bisschen Schärfe nachgelegt bei EBV.

Nun denn ... freue mich auf weitere Meinungen! :)

Gruß

Thomas
 
Hallo,
ich würde Objektive nur bei gl. Brennweite, Blende & Belichtungszeit vergleichen. Ansonsten ist das eher wie Äpfel und Birnen vergleichen.
blush.gif


Ich stimme mit Dir überein, daß der 6MB Sensor noch relativ unkritisch mit Objektiven ist. An der D80/D200 (und höher) dürfte es schon anders aussehen.

Ich habe lange Zeit an der D70 mit dem AF-S 18-70 Kit Objektiv fotografiert. Allerdings war mir das dann irgendwann zu lichtschwach und ich habe mir dann das 2,8er 35-70 und jetzt auch noch das 2,8er 20-35 geholt. Die sind schon bei Blende 2,8 sehr gut (und nicht erst bei 8). Dafür muß ich dann halt öfter 'mal wechseln. Sei's drumm.

Ich könnte mir aber vorstellen, daß das 18-200er für Touren mit der Familie ideal ist (wenig Gepäck und so). Zumindestens bei gutem Licht und bis 6MB Sensor.

Gruß
Nils
 
Ich habe bisher zwei 18-200 VR gehabt - die erste Version war richtig gut... hätte ich sie mal behalten!

Die 2. Version habe ich an der D200 verglichen mit

AF-D 35-70 Nikkor

AF-S 12-24 Nikkor

Nikon Coolpix 8800

und die Bilder alle dann auf 30x45 geprintet.

1. AF-D 35-70

2. AF-S 12-24 und Coolpix 8800

und mit deutlichen Abstand das 18-200 VR. Besonders auffällig war die deutlich sichtbare Randunschärfe die für mich ein klares KO-Ergebnis darstellte.

Derzeit bin ich fast ausschließlich mit der CP 8800 und 8400 unterwegs.

Beide sind als Reisekameras hervorragend und zusammen kosten sie nicht ganz so viel, wie das 18-200 VR.

Schöne Grüße

Helmut
 
@ jbs:

Die Brennweiten sind ja relativ gleich, die Blenden eben im optimalen Bereich, entsprechend angepasst dann die Belichtungszeiten ... aber natürlich hast Du recht, den Anspruch auf einen professionellen Vergleich kann ich hier nicht erheben. :)

@ werbespezi:

Randunschärfen habe ich bisher kaum festgestellt - aber wie gesagt, die D200 mag hier "strenger" sein. Gut, das AF-D 35-70 ist ja auch ne andere Klasse. Das mit der Coolpix wundert mich. OK, meine Fotos mit dem 18-200 VR sind meistens nicht wesentlich besser als die meiner G5 (höchstens minimal und eben größerer Brennweitenbereich, die hatte nur umgerechnete 35-140mm). Aber die Geschwindigkeit, Rauscharmut usw. der D50 dürfte doch auch Welten vor den Coolpix-Modellen liegen (die 8400 hatte ich mal auf der Arbeit in der Hand, da ist doch auch der LCD recht winzig, oder?!).

Könnt Ihr vielleicht - mit geübtem Auge - trotzdem etwas zu den obigen 100%-Ausschnitten sagen - wie kommen die Euch vor im Vergleich zu den FBs - schwach / normal / gut?! Hat jemand vergleichbare Testfotos des 18-200 VR gegen andere Objektive?

Ach ja, noch was: nächste Woche gibt es bei Media Markt das 18-200 VR hier bei uns für 679,- € ... diese 20,- hole ich mir aber wieder vom Saturn! :)

Gruß und Danke für die Kommentare!

Thomas
 
Hallo Thomas,

da fange ich mal an.

Vergleich 50er: Guck nur mal auf den Aufkleber des Plastikcontainers. Beim 50er erkennt man deutlich mehr, jetzt das ganze mal auf gleiche Blende abgeblendet und der Sieger ist die FB.

Vergleich 90er: Dachüberstand unter Sat-Schüssel, hier ist bei FB deutlich mehr Detail, wenn auch nur Dreck ;-) Das Wellblechdach ist auch bei FB besser. Der Sieger somit wieder FB.

Vergleich Zooms: Das Tokina ist schon eine recht alte Rechnung. Hier fallen die Unterschiede nicht ganz so deutlich aus, hier wären andere Bildbereiche von Interesse.

Du hast Dir viel Mühe gemacht, jedoch sind die Ergebnisse nicht wirklich aussagekräftig und vergleichbar (vgl. vorherige Antworten).

Lass Dir das Reisezoom nicht madig machen, wenn Du zufrieden bist, dann ist die Welt doch in Ordnung. Ich würde mir für diesen Brennweitenbereiche trotzdem immer zwei Zooms kaufen, speziell da ich ein VR für die kleinen Brennweiten für einen reinen Marketing-Gag halte.

Gruß, Sascha
 
Thomas Becker (borschdi) schrieb am 24. Juni 2007 - 12:08 Uhr:

'hat vielleicht mal jemand das 18-200 VR mit einem der Nikon-Objektive 80-200 / 2,8 (Schiebe/Dreh/alt/neu ...) vergleichen können (möglichst auch an der D50 oder D70/s)? Da würden mich 100%-Vergleiche bei verschiedenen Blenden auch mal interessieren ... '
Hier Vergleichsbilder zwischen einem VR 70-300er, einem 80-200er ED-Schiebezoom und einem VR 18-200, allerdings an einer D200: http://www.nikoninfo.de/discus/messages/9/115307.html#POST54466

LG
Martina
 
Hm, ja, "madig" machen lasse ich es mir sowieso nicht mehr! :) Ich wollte hier ja auch mehr die Amateure als die Profis ansprechen, mir ist schon klar, dass das Superzoom gegen teure Spezialzooms oder sogar Festbrennweiten verlieren wird ... leider gibt es das ja hier immer nur an der D200 im Vergleich. Schade. Bei Photozone finde ich die Beispielbilder übrigens auch bei 100% und auch zum Rand hin sehr gut aufgelöst, aber das ist wohl wieder mein Geschmack und ein Profi findet für ihn inakzeptable Schwächen.

Nun gut. Freue mich ja über die rege Beteiligung in meinem ersten Posting hier ... :)

@ sascha_kyeck:

Das mit dem Marketinggag kann ich so nicht ganz verstehen - sicher ist das ganzen bei langen Brennweiten kritischer, aber 1/5s halte ich von Hand nicht still, mit dem VR war es allerdings bei ca. 50mm in der Dämmerung kein Problem ... ja, ich weiß, da hätte ich ja auch das 50 / 1,4 D, ist schon klar.

---

Um also nochmal kurz den "Sinn" bzw. die Absicht meines Beitrages hier klar zu machen: ich halte das 18-200 Vr für ein gelungenes Objektiv (für vielleicht 100,- € weniger wäre es fast perfekt), dass für den Alltags- / Hobby- / Urlaubsfotografen schon mal den Großteil der benötigten fotografischen Situationen abdeckt. Ergänzt mit einer lichtstarken FB und einem Makro ist man damit schon jeder Kompakten deutlich überlegen und das Wechseln (für Amateure vielleicht abschreckend) hält sich in Grenzen. Vor allem eben auf Reisen.

Falls doch noch jemand Vergleichsbilder am 6MP-Sensor hat (18-200 VR gegen was auch immer), freue ich mich natürlich darüber!

Und um es nochmal zu sagen (meine Meinung): wer vergrößert die Fotos auf DinA3? Da sind die 6MP - egal bei welchem Objektiv - doch eh an der Grenze, oder?!

Also dann mal wieder viele Grüße an alle!

Thomas
 
Bin neu in diesem Forum, deshalb zuerst ein herzliches Hallo in die Runde.

Bei Ken Rockwell gibt es aufschlussreiche Testbilder die hier noch etwas mehr Licht ins Dunkle bringen könnten.
www.kenrockwell.com
Unter "What's New" zu "06 June 2007" und "Sharpness Ex&les and Comparisons".

Verglichen wird das Nikon DX 18-200mm 3.5-5.6 mit dem Nikon
DX 18-55mm 3.5-5.6 bei verschiedenen Blenden, in Bildausschnitten, mal vom Zentrum, mal aus der Ecke. Auch das Sigma 30mm 1.4 und das Nikon 28mm 1.4 ist mit von der Partie. Sehr interessant zu sehen, wie sich lichtstarke, teure Festbrennweiten im Vergleich zu den beiden Zooms schlagen. Unterhalb von Blende 4, vergleicht Rockwell dann die beiden FB noch bis runter zu Blende 1.4 .

Erstaunlich ist das hervorragende Abschneiden des oft geschmähten Kit-Objektivs DX 18-55mm 3.5-5.6 das ich seit kurzem zusammen mit der Nikon D40 und dem Nikon DX VR 55-200mm 4-5.6 besitze. Habe den Brennweitenbereich von 18-200mm also auf zwei Objektive aufgeteilt und bin rundum zufrieden mit der Bildqualität die mir meine kleine, leichte und sehr preisgünstige Ausrüstung liefert, während meine analoge F80 langsam aber sicher Staub ansetzt.

Gut Licht:
Toni
 
Ja Sebastian, der Vergleich zum Micro ist schon stark - da sehe ich auch kaum einen Nachteil für das 18-200. Deine anderen Testaufnahmen finde ich allerdings nicht so sehr scharf, das 200mm-Foto kommt mir bei 100% jedenfalls verwaschener vor als "mein" 100%-Ausschnitt weiter oben. Und die 135mm eigentlich auch. Gut, bei Dir war wohl trübes Wetter ... außerdem stand meine D50 ja auch Schärfe+1 (jpeg large / normal übrigens, steht oben gar nicht). Hm, lese ich die Angaben richtig - Blende 29?! Eher nicht, oder?! Sonst wäre es wohl auch kein Wunder, dass die Schärfe schon wieder nachlässt ...

Mein Fotoobjekt war auch viel weiter entfernt, mindestens 200-300m auf einem anderen Hügel unseres Dorfes. Muss auch mal Brennweitenvergleich hochladen, damit man mal schön den ganzen Bereich sehen kann, den dieses wunderbare Objektiv abdeckt. Habe da gerade gestern rasch ein paar Pferde vom Balkon aus erwischt ... folgt heute Abend oder morgen!

Gruß,

Thomas
 
Thomas Becker (borschdi) schrieb am 25. Juni 2007 - 15:49 Uhr:

'Hm, lese ich die Angaben richtig - Blende 29?!'
Doch doch Blende 29 stimmt. Ich hab ja die 135 und 200mm BEWUSST mit einer langen Verschlusszeit von 1/25 bzw. 1/40 Sek. aufgenommen, um den Bildstabi (VR) zu testen. Wenn nicht ganz scharf, muss es nicht an den Linsen liegen.

Gruß Sebastian
 
Hallo Toni,

ja, Ken Rockwell kenne ich, der schreibt wirklich sehr aufschlussreiche Artikel und ist ja einer der größten Fans des 18-200 VR glaub' ich ... dieser neue Vergleich war mir aber noch unbekannt - Dankeschön!

An dieser Stelle sei mal auf seine zwei Artikel "Why your camera doesn't matter" und seinen Vergleich einer 150,- $ mit einer 5000,- $ Kamera verwiesen ... sehr interessant und lustig dazu! Ich finde den Mann klasse!

Deine Freude am 18-55 wundert mich gar nicht, mein sehr einfaches Sigma 18-50 (siehe oben) hat mich ja auch längere Zeit wirklich erstaunlich zufriedengestellt. Jetzt wollte ich es eben komfortabler! :)

Hättest Du übrigens mal einen 100%-Ausschnitt eines 200mm-Fotos mit dem 55-200 VR und Deiner D40, möglichst unbearbeitet (also ohne Schärfen / Kontrasterhöhung per Bildbearbeitung)? Das würde mich mal interessieren, die D40 hat ja auch 6MP.

Gruß,

Thomas
 
Sebastian Agerer (agerer) schrieb am 25. Juni 2007 - 16:34 Uhr:

'Doch doch Blende 29 stimmt. Ich hab ja die 135 und 200mm BEWUSST mit einer langen Verschlusszeit von 1/25 bzw. 1/40 Sek. aufgenommen, um den Bildstabi (VR) zu testen. Wenn nicht ganz scharf, muss es nicht an den Linsen liegen. '

Hallo Sebastian,

woran denn dann
happy.gif
? Der allgemeingültige Tipp mit dem Abblenden bis zum geht nicht mehr, muss stark eingeschränkt werden, da ab einem bestimmten Blendenwert (in Abhängigkeit von der Sensorgröße) die Beugung das Bild "matschig" erscheinen läßt. Als Daumenwert für die 6MPx der D70 habe ich Blende 11 in Erinnerung, weitere Abblendung führt zu einer Verschlechterung des Bildergebnisses, egal ob mit oder ohne VR.

Gruß, Sascha
 
Hallo Sascha,

es könnte ja auch am Verwackeln liegen bei einer 1/25 Sek. . Bei 135mm sollte man aus der Hand mit mind. 1/200 auslösen.

Schuld daran könnte natürlich auch die Blende 29 sein, wie du schreibst. Deswegen sind aber die Linsen nicht unbedingt schlecht. Blende 11 wäre natürlich ideal, aber ich wollte ja primär VR testen. Die Blende war mir hier egal.

Gruß Sebastian
 
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