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Fotoerlaubnis bei Sportveranstaltungen

Hallo Michael und alle Leser,
natürlich ist dieser Fall eine nüchterne Betrachtung der Situation und hat hat nichts mit meinem pers. Verhalten in einer solchen Situation zu tun. Vom Grundsatz her versuche ich in solchen und ähnlichen Situationen keine unnötige Spannungen oder Rechtsverstöße enstehen zu lassen.

Leider ist es für uns als Hobby- oder auch Berufsfotografen nicht immer ganz einfach bei der Ausübung unserer fotografischen Tätigkeit alle Gesetze zu beachten, einmal aus Unwissenheit und einem gewissen Ehrgeiz, denn im Grunde genommen will man der Erste und der Beste werden. Wenn ich mir die Tagespresse oder die tägliche Berichterstattung im TV ansehe, weis ich auch nicht so recht ob alle Personen ihre Einwilligung zur Veröffentlichung gegeben haben. Wäre hier alles genau geprüft und abgesichert, na wie langweilig wäre das.


Michael, Du machst tolle Foto`s und deswegen glaube ich auch, daß Du mit Deiner Erfahrung genau das richtige tust, sonst könntest Du auf Dauer keinen solchen Erfolg haben. Trotzdem sollte man neue und unerfahrene Kollegen auf mögliche Gefahren oder Rechtsverstöße hinweisen dürfen und was der Einzelne daraus macht liegt im pers. Ermessensbereich. Ich persöhnlich bin auch für jeden Hinweis in dieser Richtung dankbar.

Mfg Wolfgang
 
Wolfgang Prietzel schrieb am 14. Juli 2007 - 14:21 Uhr:

'Außerdem gehe ich davon aus, daß Du beim Eigentümer des Platzes (Gemeinde oder Stadt) Dein Vorhaben angemeldet hast, denn der Spielplatz ist ja nicht Dein privates Grundstück und steht nur für eine zweckgebundene Verwendung zur Verfügung '

Wo hast denn diese Ansicht her??? Wenn man ein solches Vorhaben anmelden müsste, hiesse das doch im Umkehrschluß, dass du eigentlich nirgendwo außer in deinen eigenen vier Wänden ungefragt "legal" fotografieren dürftest. Auch in Parks, Wäldern, Wiesen und Grünanlagen müsste man nach deiner Lesart den Besitzer (i.d.R. die Gemeinde) um Erlaubnis fragen, wenn man auf Idee kommen sollte, dort nicht nur zu joggen und zu picknicken, sondern auch zu fotografieren. Ohne es wirklich zu wissen: Das kann einfach nicht so sein! (Man stelle sich mal das blöde Gesicht der armen Sachbearbeiterin im Rathaus vor, wenn man diese nach einer Erlaubnis fragt, seine Kinder im Park fotografieren zu dürfen...)
 
Im wesentlichen habe ich zwei Hintergründe kennen gelernt warum Fotografen angesprochen werden:

- kommerzielle Ansprüche (verkauft der womöglich die Fotos und macht die dicke Kohle damit)

- heikle Situationen (bspw. spielende Kinder, Ausländerlokale, Personen anderer Glaubensrichtungen etc. pp.)

Warum das so ist, ist aus meiner Sicht einfach erklärt - Internet!

Die Verbreitungsgeschwindigkeit ist so hoch geworden, daß es heute auch einem Hobbyfotografen leicht möglich ist in ähnlich hoher Geschwindigkeit wie der Profi seine shots einem großen Publikum oder einer Stockagency zugänglich zu machen. Im gegenständlichen Fall kann der "Exklusivfotograf" - jedenfalls nach österreichischem Recht - sich gelinde gesagt in den Acker werfen. Es handelt sich um eine frei zugängliche Veranstaltung und - sofern keine Fotoerlaubnis gesondert angeboten wird bzw. fotografieren nicht generell untersagt ist - muß es ihm egal sein ob ich dort mit einer Gucki-Drucki oder einer D2 antanze. Noch dazu sind das ohnehin meist Wald- und Wiesenfotografen die einem entsprechend freundlichen aber resoluten Auftreten ohnehin nichts entgegen zu setzen haben
happy.gif
. Wenn's um kommerzielle Interessen geht scheue ich eine Diskussion nicht.

Was heikle Situationen betrifft kann's ziemlich schnell sehr gefährlich werden. Mitunter hilft da kein freundlich sein oder reden wollen. Der Agressivitätspegel ist ganz schnell sehr hoch oben und eine Ohrfeige oder schlimmeres sind als mögliche Folge nicht ausgeschlossen. Erstaunliches Detail am Rande - ich habe im Ausland noch nie eine ungute Situation erlebt. Im zivilisierten Frankfurt indes ging mich der Fahrer eines Busses an und stoppten diesen sogar weil er meinte, daß ich ihn fotografiert hätte! Um die Situation zu de-eskalieren zeigte ich ihm meine shots (ich fuhr mit dem Bus nachdem ich 3 Stunden in Frankfurt rumgelaufen war und checkte meine Ergebnisse!) aber auch als er selbst gesehen hatte, daß ich ihn nicht fotografiert hatte war er zu keiner Entschuldigung für sein rüdes Verhalten zu bewegen. In solchen Situationen rate ich nach Gefühl zu agieren und lieber auf den shot zu verzichten als sich in Schwierigkeiten zu bringen.

Die Rechtslage ist eine feine Sache - ich verlasse mich auf mein Gefühl und meinen Hausverstand der den auf verschiedenste Themen sensibilisierten Gemütern eher Rechnung trägt als Gesetze die nicht mehr zeitgemäß sind.

Cheers
Virgil
 
@Wolfgang

Rechtlich weiß ich das Wichtigste, obwohl immer noch gilt: Wo kein Kläger...........

Lars seinen Einwand schließe ich mich an. Fotografieren wir demnächst nur noch in den eigenen vier Wänden ohne mit dem Gesetz in Konflikt zu kommen? Ach moment, ich wohne zur Miete, da muss ich meinen Vermieter fragen, ob ich überhaupt in meiner Wohnung fotografieren darf.

Nene, man darf nicht alles so überspitzt sehen.

Und immer viel Spaß bei dem wunderbaren Hobby/Beruf Fotografie,

Michael
 
Hallo Alle,

mir ist folgendes vor kurzem passiert! Ich war unterwegs und auf einem Platz war eine Autoshow, öffentlichem Gelände wohlgemerkt. Ein Authändler hat ein paar Automodelle mitten in der Stadt vorgeführt. Ich habe ein paar Bilder von den neuen Modellen gemacht.

Ich überlege nun ernsthaft diese Bilder einigen deutschen Magazinen anzubieten, weil darunter einige Modelle waren, die es in Deutschland noch nicht gibt.

Darf ich das? Ich habe nicht nach Erlaubnis gefragt, da waren ja zig andere Leute mit ihren Kameras da. Zudem fand die Show auf einem öffentlichen und für jederman zugänglichen Gelände statt??

Gruß L.
 
@ Lodowing - Agenturen lehnen Bilder ab, auf welchem eine bekannte Marke aufscheint, wenn der Inhaber dieser Marke durch die Veröffentlichung des Bildes herabgesetzt oder sonst in seinen Interessen beeinträchtigt wird, sowie geschützte Marken und Firmenlogos.

Hier ist nicht der Autohändler sondern der Fahrzeughersteller der Rechteinhaber bei dem dann jedenfalls von einer geschützten Marke bzw. Firmenlogo auszugehen ist.

Cheers
Virgil
 
W.E.V. schrieb am 16. Juli 2007 - 18:12 Uhr:

'Agenturen lehnen Bilder ab, auf welchem eine bekannte Marke aufscheint,'
Hallo Virgil,
was ist denn mit den sogenannten "Erlkönigen"? Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Hersteller zustimmen, dass deren "erwischte" Erlkönige im nächsten Automagazin erscheinen.

Gruß Harry
 
Tragen Erlkönige Markenembleme? Davon abgesehen sind solche Sichtungen wohl eher arrangiert denn zufällig und - falls nicht - jedenfalls im Sinne des Herstellers.

Cheers
Virgil
 
Danke für den Hinweis!

Es handelt sich um neue Modelle! Ich werde trotzdem ein paar Magazine mal anmailen. Ich denke, dass Interesse sollte da sein, da es sich bei den Modellen offentsichtlich um Design-Plagiate handeln, die in Deutschland auch so nicht verkauft werden. Mal schauen... Grüße, L.
 
...hier dürften die Hersteller der Orginale vielleicht ein Interesse haben, die Fotos von den "gestohlenen" Fahrzeugen zu sehen?...
 
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