orni100
Bleibt öfters zum Abendessen
Hallo,
ich hatte vor einigen Wochen das Vergnügen für einige Tage die M9 zum Fotografieren ausführen zu dürfen. Es sollten meine ersten ernsthaften Erfahrungen mit der digitalen Welt sein. Das ganze hat sich eigentlich auch nur aufs Fotografieren als solches beschränkt –also keine Entwicklung und Nachbearbeitung- und bot somit keinen großen Unterschied zum Analogen. Und damit sind wir eigentlich auch schon mittendrin in meinen subjektiven Darstellungen:
Als ich die Kamera überreicht bekam war ich recht angenehm überrascht, dass sich in der Haptik nicht viel zur analogen M geändert hat, wenn überhaupt. Sie liegt sehr solide in der Hand und das Menü ist fantastisch einfach und übersichtlich gestrickt. Sind die Einstellungen einmal gemacht braucht man da fast nie mehr rein, es sei denn man braucht eine andere ISO oder Weißabgleich. Empfehlenswert ist es codierte Objektive zu nutzen; ansonsten muss man beim Objektivwechsel immer auch ins Menü, um von automatische Erkennung auf manuelle umzuschalten und dann noch das Objektiv manuell auszuwählen – das macht keinen Spaß.
Ich war unterwegs mit dem Tri-Elmar 16/21/24 mm und dem 75 Summicron Asph. Und das hat wirklich Spaß gemacht. Diese Kombination war sehr effizient auf der Nordseeinsel.
Zurück zur Kamera, die sich in gewohnter Art und Weise bedienen lässt; mir persönlich fehlte der Aufzughebel nicht, allerdings hab ich das Rädchen, mit dem man die M9 einschaltet, bzw auf Serienaufnahmen stellt, zu Beginn des öfteren unbeabsichtigt verstellt, als ich mit dem Auge am Sucher bei der Belichtungsmessung „blind“ am Zeitenrad drehte. Der Finger fürs Zeitenrad streifte halt immer auch am On/Off Schalter vorbei und das führte dann teilweise zu ungewollten Serienbildern.
Der Screen ist wirklich nicht besonders aufschlussreich oder gar kontrastreich bei sonnigem Wetter. Auch bezüglich der Prüfung, ob ich den Schärfepunkt korrekt getroffen habe, hat er meines Erachtens nicht sehr geholfen. Ohne Vergleichsmöglichkeiten zu haben würde ich sagen, dass es schon „gefühlt“ lange dauert, bis das soeben gemachte Bild in seiner kompletten Auflösung auf dem Schirm erscheint. Die Ergebnisse zeigten später am PC Bildschirm, dass die Bilder eh alle knackescharf waren; auch wenn ich mit dem 75er voll aufgeblendet auf Minimum-Distanz zur Blume ging – absolut Spot on!!
Kurz und gut gesagt: ich persönlich bräuchte den Screen nicht für diese Zwecke. Bei einem allerindings ist er eine wahre Hilfe – und zwar bei der Bestimmung des tatsächlich fotografierten Ausschnitts und besonders bei der auftretenden Parallaxenverschiebung im Nahbereich. Ich war schon recht erstaunt, wie abweichend manchmal der auf den Chip gebannte Ausschnitt zu dem durch den Sucher war. Erst zweifelte ich an dem Sucher der M9. Da der aber definitiv nicht anders ist als an meiner analogen M war mir schnell klar, dass ich natürlich bei der analogen Fotografie im Nachhinein nicht immer genau erinnere, wie exakt ich den Ausschnitt laut Sucher auf dem Negativ später vorzufinden gedenke. Abweichungen fallen also zum größten Teil nicht auf.
Das war das eine AHA-Erlebnis. Das zweite war der Verschluß der M9 – auch hier wieder eine rein subjektive Einschätzung; aber bei den ersten Bildern war ich geschockt. „So ein Geschäppere“, hab ich gedacht. Auch wenn man sich nach wenigen Stunden daran gewöhnt, gefallen muß es trotzdem nicht. Aber meine Güte: es ist lediglich das Geräusch des Verschlusses, der im Vergleich zu anderen Kameras bestimmt auch noch sehr moderat ist. Von daher bin ich da sehr gnädig gestimmt.
Schließlich haben mich die Ergebnisse der M9, die Bilder, die ich gemacht habe, sehr überzeugt. Schon die JPGs waren toll und nachzuarbeiten an den DNGs gab es wirklich nicht mehr viel.
Alles in allem würde ich sehr gerne die M9 mein Eigen nennen, aber jetzt käme ich in die Diskussion des Preises und muß schnell Schluß machen. Ich befürchte nur, dass einige M-Fans auf der Strecke bleiben werden, da sie diese von Leica eingeforderte Preiselastizität nicht mitgehen können.
ich hatte vor einigen Wochen das Vergnügen für einige Tage die M9 zum Fotografieren ausführen zu dürfen. Es sollten meine ersten ernsthaften Erfahrungen mit der digitalen Welt sein. Das ganze hat sich eigentlich auch nur aufs Fotografieren als solches beschränkt –also keine Entwicklung und Nachbearbeitung- und bot somit keinen großen Unterschied zum Analogen. Und damit sind wir eigentlich auch schon mittendrin in meinen subjektiven Darstellungen:
Als ich die Kamera überreicht bekam war ich recht angenehm überrascht, dass sich in der Haptik nicht viel zur analogen M geändert hat, wenn überhaupt. Sie liegt sehr solide in der Hand und das Menü ist fantastisch einfach und übersichtlich gestrickt. Sind die Einstellungen einmal gemacht braucht man da fast nie mehr rein, es sei denn man braucht eine andere ISO oder Weißabgleich. Empfehlenswert ist es codierte Objektive zu nutzen; ansonsten muss man beim Objektivwechsel immer auch ins Menü, um von automatische Erkennung auf manuelle umzuschalten und dann noch das Objektiv manuell auszuwählen – das macht keinen Spaß.
Ich war unterwegs mit dem Tri-Elmar 16/21/24 mm und dem 75 Summicron Asph. Und das hat wirklich Spaß gemacht. Diese Kombination war sehr effizient auf der Nordseeinsel.
Zurück zur Kamera, die sich in gewohnter Art und Weise bedienen lässt; mir persönlich fehlte der Aufzughebel nicht, allerdings hab ich das Rädchen, mit dem man die M9 einschaltet, bzw auf Serienaufnahmen stellt, zu Beginn des öfteren unbeabsichtigt verstellt, als ich mit dem Auge am Sucher bei der Belichtungsmessung „blind“ am Zeitenrad drehte. Der Finger fürs Zeitenrad streifte halt immer auch am On/Off Schalter vorbei und das führte dann teilweise zu ungewollten Serienbildern.
Der Screen ist wirklich nicht besonders aufschlussreich oder gar kontrastreich bei sonnigem Wetter. Auch bezüglich der Prüfung, ob ich den Schärfepunkt korrekt getroffen habe, hat er meines Erachtens nicht sehr geholfen. Ohne Vergleichsmöglichkeiten zu haben würde ich sagen, dass es schon „gefühlt“ lange dauert, bis das soeben gemachte Bild in seiner kompletten Auflösung auf dem Schirm erscheint. Die Ergebnisse zeigten später am PC Bildschirm, dass die Bilder eh alle knackescharf waren; auch wenn ich mit dem 75er voll aufgeblendet auf Minimum-Distanz zur Blume ging – absolut Spot on!!
Kurz und gut gesagt: ich persönlich bräuchte den Screen nicht für diese Zwecke. Bei einem allerindings ist er eine wahre Hilfe – und zwar bei der Bestimmung des tatsächlich fotografierten Ausschnitts und besonders bei der auftretenden Parallaxenverschiebung im Nahbereich. Ich war schon recht erstaunt, wie abweichend manchmal der auf den Chip gebannte Ausschnitt zu dem durch den Sucher war. Erst zweifelte ich an dem Sucher der M9. Da der aber definitiv nicht anders ist als an meiner analogen M war mir schnell klar, dass ich natürlich bei der analogen Fotografie im Nachhinein nicht immer genau erinnere, wie exakt ich den Ausschnitt laut Sucher auf dem Negativ später vorzufinden gedenke. Abweichungen fallen also zum größten Teil nicht auf.
Das war das eine AHA-Erlebnis. Das zweite war der Verschluß der M9 – auch hier wieder eine rein subjektive Einschätzung; aber bei den ersten Bildern war ich geschockt. „So ein Geschäppere“, hab ich gedacht. Auch wenn man sich nach wenigen Stunden daran gewöhnt, gefallen muß es trotzdem nicht. Aber meine Güte: es ist lediglich das Geräusch des Verschlusses, der im Vergleich zu anderen Kameras bestimmt auch noch sehr moderat ist. Von daher bin ich da sehr gnädig gestimmt.
Schließlich haben mich die Ergebnisse der M9, die Bilder, die ich gemacht habe, sehr überzeugt. Schon die JPGs waren toll und nachzuarbeiten an den DNGs gab es wirklich nicht mehr viel.
Alles in allem würde ich sehr gerne die M9 mein Eigen nennen, aber jetzt käme ich in die Diskussion des Preises und muß schnell Schluß machen. Ich befürchte nur, dass einige M-Fans auf der Strecke bleiben werden, da sie diese von Leica eingeforderte Preiselastizität nicht mitgehen können.