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Monitore zu 80 %25 sehr schlecht

M

mickman

Hi,

da ich viel herumkomme, und die Fotos auch gleich auf die entsprechenden PC's der Kunden aufspiele, habe ich dadurch sehr viel Vergleichsmöglickeiten bezüglich Monitore und dessen Einstellung.

Ich muss schon sagen, dass gut 80 % aller Monitore, die im normalen, privaten Gebrauch sind, absolut mangelhaft einzustufen sind. Teilweise ist es erschreckend, wenn man die selbst gemachten Fotos auf den Monitoren der Kunden sieht. Wie oft habe ich schon überlegt, ob irgendetwas an meinem Autofokus nicht stimmt oder die Kontraste (Voreinstellung in der Kamera) verstellt wurden. Umso beruhigter bin ich dann, wenn ich die gleichen Fotos auf meinem Laptop ansehe.

Ok, die meisten der Kunden sind absolute Laien in Sachen Digitalfotografie und Monitorkalibrierung (Was'n das?), doch beänstigend ist der Gedanke, dass der ein oder andere Amateurfotograf auch solche Einstellungen nutzt oder eben einen Monitor sein Eigen nennt, der so gut wie keine ausgewogenen Kontraste bietet.

Auch eben die Schärfe (erster Gedanke bei mir: "Oh Gott, habe ich wirklich alle Fotos falsch fokussiert?") lässt sehr zu wünschen übrig. So können die Kunden gar nicht sehen, welche Qualität man liefert. Teilweise strotzen die Fotos nur so vor Schärfe, wie diese Beispiel hier (100%-Ausschnitt bei ISO 400, Einstellung: Schärfe +1):

125123.jpg


Gesamtes Foto:

125124.jpg


Doch das ist eben das größte Problem, wenn man keine fertigen Papierfotos liefert, sondern die CD aushändig bzw. die Fotos gleich auf den Kunden-PC zieht. Der Faktor Monitor kann aus tollen Fotos miese Knipserei machen.

Grüße,
Michael
 
Hallo Michael,
Deine Erfahrungen bestätigen meine Befürchtungen. Schärfe ist ja mit zunehmender Verbreitung von TFTs nicht mehr ganz so ein Problem wie noch zu Zeiten von Röhrenmonitoren (wie auch Geometrie, Farbsäume etc.) sehr wohl aber Farbe und Kontrast. Leider steigt man mit der Monitorprofilierung auch in das Thema Farbmanagement ein, d.h. es werden plötzlich auch Profile in Bildern wichtig und dann wird es für viele schnell unübersichtlich. Aber Du hast schon Recht, ein bißchen Spyder und Co. und vieles würde schon viel besser aussehen. Ich kenne das Problem aus einem ganz anderen Bereich. Ich bekomme manchmal Freigaben oder Korrekturanweisungen aufgrund von Korrektur-PDFs, die ausdrücklich nicht farbverbindlich sind. Anschließend kommt das große Staunen, wenn der Druck nicht so aussieht wie auf dem Monitor des Kunden. Wen wunderts ...

Für alle, die jetzt unsicher werden: in der Galerie gibt es auf jeder Seite ganz unten einen Graustufenkeil. Dieser kann einen ersten Hinweis geben ob der Monitor einigermaßen richtig eingestellt ist. Es müssen alle 20 Graustufenfelder zu sehen sein, und es dürfen keine Farbschwankungen auftauchen. D.h. alle Felder müssen "grau" erscheinen und nicht eines leicht grün, andere leicht rosa. Jedes Feld muß sich vom Nachbarfeld deutlich in der Helligkeit unterscheiden. Sind zwei oder mehrere Felder nicht zu unterscheiden zeigt der Monitor in diesem Helligkeitsbereich keine Abstufungen, obwohl sie evtl. im Bild vorhanden sind.

Gruß
Michael
 
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