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Nikon AFD 28-70/3.5-4.5 oder Nikon AFD IF 28-105

luigi

Läuft öfters hier vorbei
Hallo!

Ich möchte für meine F90-Bodys ein zweites Standardzoom anschaffen.
Zur Zeit verwende ich oft ein 28-200mm, aber dieses ist ein G-Typ, hat somit leider keinen Blendenring.
Ich möchte mir daher ein altmodisches Objektiv mit Blendenring anschaffen, zur Auswahl stehen eben das AFD 28-70mm / 3,5-4,5 und das AFD IF 28-105 mm.
Blöde (weil wohl nur subjektiv zu beantwortende) Frage: welches der beiden Objektive ist das (optisch) bessere? Ich hatte das 28-70mm bereits früher einmal in Verwendung, und habe es in Bezug auf Haptik und Abbildungsleistung in bester Erinnerung!

Für hilfreiche Hinweise zu meiner Kaufempfehlung bin ich sehr dankbar - bitte nicht übersehen, daß ich analog fotografiere.

Gruß - Alois
 
Hallo Alois,

Frohe Weihnachten und willkommen hier bei uns im Forum!

Ich hatte beide Objektive an meiner F90X:

das 28-70 ist bei langer Brennweite etwas (!) kontrastreicher als das 28-105, außerdem ist es - auch hier zu den langen Brennweiten - weitgehend verzeichnungsfrei!

Was mir beim 28-105 wirklich gefallen hat, ist die längere Brennweite - in der Praxis ein deutlicher Vorteil, wenn es mal schnell gehen muss! Die Haptik wirkte auf mich etwas wertiger als beim 28-70. In der Schärfe habe ich bei Dias keinen Unterschied zum 28-70 erkennen können

Gruß, Robert
 
Hallo Robert!

Danke für Deine rasche Antwort und das Willkommen!

Ich habe vorläufig eine gewisse Präferenz für das 28-105, aus zwei Gründen: die etwas längere Brennweite - diese führst auch Du als Pluspunkt an, und weiters die Makrotauglichkeit bis 1:2.
Wie gut dieses Objektiv im Makrobereich wirklich ist, weiß ich allerdings nicht. Für spezielle Makroaufnahmen würde ich mein 105-er nehmen, aber ansonsten wäre es angenehm, das 28-105 als Allround-Objektiv auf die Schnelle auch einmal bei Makroaufnahmen einsetzen zu können.
Angeblich soll das 28-105 im Weitwinkel deutlich tonnenförmig verzeichnen, siehst Du das auch so? Wobei eine Beurteilung jetzt klarerweise eher subjektiv ist!

Gruß - Alois

Frage in die Runde - gibts es noch andere interessante Hinweise zu den beiden Objektiven?
 
Hallo Alois,

diese beiden Modelle kenne ich persönlich nicht. Vielleicht wäre aber auch das AF-D 24-120mm/f3,5-5,6 eine Alternative. Bringt ein paar Millimeter mehr Weitwinkel und etwas mehr Tele. Hatte dies lange Zeit an einer F801, F100 und einer D70 im Einsatz.
Es war so zusagend meine Immerdrauf-Optik. Es hätte auch den gewünschten Blendenring.
Die Abbildungsleistung hat mich persönlich sehr überzeugt. Ein zigster Nachteil für mich persönlich war, das der Tubus bei einer annähernden senkrechten Lage von alleine rein- oder rausfährt und nicht zu vergessen, dass es aus meiner Sicht kein reines IF ist. Dies trifft nur zu, wenn die Brennweite nicht verändert wird. Wenn Du also einen Polfilter drauf hast, wird sich die geschätzte viertel Umdrehung über den gesamten Brennweitenbereich bemerkbar machen.

Eine mögliche weitere Alternative - hierzu kann ich aber keine Erfahrung mitteilen - könnte dann vielleicht noch das AF-D 24-85mm/2.8-4 IF sein.

Wenn die Wahl allerdings zwischen Deinen zwei genannten liegt, dann habe ich hier ein paar Buchstaben für die Nachwelt niedergeschrieben.

Herzliche Grüße,
Richard

PS: Bin allerdings erst nach der Zeit mit dem 24-120er ins Forum eingestiegen und habe mich seither auch nicht mehr hierfür interessiert. Kann also leicht möglich sein, dass dieses hier im Forum in beiden Richtungen bewertet wird. Dies ist halt nur meine bescheidene persönliche Erfahrung.
 
Hallo Alois,
auch von mir ein Willkommen bei uns im Forum. Zum 28-70 kann ich Dir nichts sagen, aber das 28-105 war lange Zeit mein Standardobjektiv und ich bin damit sehr zufrieden gewesen. Es ist ein rundum gelungenes, relativ leichtes Allroundobjektiv mit einer Makroeinstellung bis 1:2. Ich hatte es an der F80 im Einsatz und an der D200. Z.zt. steht es im Schrank, weil ich ein lichtstärkeres Standard-Zoom haben wollte, aber hergeben würde ich es nicht.

Ich hänge mal ein Bild unten an, das mit dem 28-105 in der Makroeinstellung gemacht wurde. Mit einem echten Makro kann es natürlich konkurieren, aber es ist schon erstaunlich was mit diesem Objektiv machbar ist.

Einen Nachteil will ich aber nicht verschweigen: Es dreht sich die Frontlinse beim Zoomen(!), nicht aber beim fokussieren. Wenn Polfilter für Dich wichtig sind, wirst Du damit langfristig nicht glücklich. Eine besonders starke Verzeichnung kann ich nicht bestätigen; es gibt natürlich eine, aber nicht so dass sie besonders negativ auffallen würde.

Wenn Du ein 28-105 angeboten bekommst (bitte hier im Forum nicht nach Verkäufern Fragen -> AGB!), dann prüfe ob der Zoomring weich läuft. Meiner läuft etwas hackelig; nicht sehr stark aber etwas. Ich habe es mal einem Nikon-Techniker gezeigt. Der meinte, dass das mit der Zeit bei diesem Objektiv vorkommt, was aber nicht die Funktion beeinträchtigt. Wen das stört, muß innen die Mechanik austauschen lassen, was teurer ist als das Objektiv jetzt gebraucht kostet. Aber wie gesagt, das ist ein Schönheitsfehler, der aber auf die Funktion keinen Einfluß hat.

Ach ja, hier das Bild noch:

161806.jpg
 
Hallo Richard!

Danke für Deinen Tip bezüglich 24-120; an dieses Objektiv habe ich auch gedacht, nicht zuletzt deswegen, weil ich ein solches (gebraucht) um 300 € bekommen könnte.

Allerdings habe ich so im Hinterkopf, daß bald nach Erscheinen von diesem Objektiv relativ viele als gebraucht zum Verkauf angeboten wurden. Grund: angeblich empfindlich starke Verzeichnungen.
Nun bin ich Verzeichnungen gewöhnt - mein 28-200 verzeichnet in einem gewissen Brennweitenbereich auffällit tonnenförmig - allerdings: wenn es ohne allzu große Verzeichnungen geht, bin ich dankbar.

Auch habe ich nicht von vornherein an das 24-120 gedacht, da ich das 28-70 um 70 €, und das 28-105 um 150 € erstehen könnte.
Ein lästiger Nachteil ist - wie von Dir bei Deinem 24-120 beschrieben - das selbständige Ausfahren des Tubus in senkrechter Lage; ich kenne das von meinem 18-200, hier ist es wirklich ärgerlich, daß Nikon bei einem Objektiv in dieser Preisklasse an einer Zoombremse gespart hat.

Gruß - Alois
 
Servus Michael!

Danke für Dein Willkommen und Deine Zeilen samt Foto!

Mit Deiner Beurteilung hast Du dem 28-105 einige weitere Pluspunkte bei mir verschafft.
Danke auch für Deinen Hinweis auf die Leicht- oder Nichtleichtgängigkeit des Zoomringes.
Für mich ist es kein Problem, daß sich die Frontlinse beim Zoomen mitdreht, den Polfilter verwende ich kaum bis nie.

Gruß - Alois
 
Alois Bouchal schrieb am 26. Dezember 2007 - 19:25 Uhr:

'Angeblich soll das 28-105 im Weitwinkel deutlich tonnenförmig verzeichnen'
Die Verzeichnung ist schon deutlicher als beim 28-70, im täglichen Gebrauch hat es mich aber nie nennenswert gestört - da war die Vignettierung beim 28-70 bei offener Blende schon problematischer!

Hier zwei Scans von Dias, entstanden bei jeweils 28mm:

28-70
161817.jpg


28-105
161818.jpg


Gruß, Robert
 
Guten Morgen, Robert!

Danke für Deine beiden Bilder, geschickt um 1.48 Uhr!
Zu dieser Zeit war ich schon seit einigen Stunden bewußtlos.

Himmel und Parkett sprechen hinsichtlich Abbildungsfehler eine deutliche Sprache.
Vignettierungen und Verzeichnungen bewerte ich übrigens genauso wie Du. Vignettierungen stören mich als Landschaftsfotografen deshalb, weil man sie beim Himmel im oberen Bildbereich stets deutlich ausnehmen kann. Verzeichnungen hingegen fallen in einer Landschaft kaum auf, es sei denn, man hat gerade Linien wie etwa den Horizont am Meer.
Wenn ich Architektur fotografiere, kann ich bei allzu störenden Verzeichnungen im 28mm-Bereich immer noch auf das 18-35 ausweichen, das hier ziemlich korrekt zeichnet.

Vielleicht ist das Problem der Verzeichnung sowie der optischen Abbildungsfehler ohnehin nur ein theoretisches: mir fallen diese auf, Freuden, Verwandten und Bekannten vor der großen Leinwand sitzend hingegen nicht, die achten beim Bilderschauen auf ganz andere Dinge ...

Gruß - Alois
 
Alois schrieb am 27. Dezember 2007 - 8:31 Uhr:

'um 1.48 Uhr!
Zu dieser Zeit war ich schon seit einigen Stunden bewußtlos. '
biggrin.gif


Letztlich bieten beide Objektive (das 28-70 bei 28mm nur abgeblendet) eine ordentliche Abbildungsleistung, meine Wahl würde aus heutiger Sicht aber wohl auf das 28-105 fallen.

Gruß, Robert
 
Hallo Forum!

So wie's aussieht, wird es bei mir wohl das 28-105 werden. Sobald ich das gute Stück besitze und ausprobiert habe, werde ich hier kurz meine Eindrücke schildern.

Gruß - Alois
 
Hallo NikonFans!
Muss mich kurz einhängen: Das zweite Beispiel Bild (Tänzer auf Parkett) weist nach meinem Dafürhalten keine sichtbare Vignettierung auf. Hier handelt es sich doch um einen Schatten von irgendeinem Gegenstand oder einer weiteren Person, der seitlich in den Bildausschnitt ragt. Auf der linken unteren (helleren) Seite des Bildes ist nämlich gar nichts zu erkennen. Zumal, wenn wirklich Vignettierungen vorhanden sein sollten, auch die Option in Frage kommt, dass das Blitzgerät evtl. einen zu kleinen Bildwinkel ausleuchtet.
Und beim Landschaftsbild erlaube ich mir noch die Frage, ob das evtl. auch eine Vignettierung sein kann, die von einem zu knapp bemessenen (nicht) übergebauten Pollfilter stammen kann. Das Bild sieht m.E. recht stark "gepolt" aus...
Also nach meinem Dafürhalten würde ich diese beiden Beispiele nicht pauschal dem Objektiv anlasten sondern andere Ursachen in Erwägung ziehen.
Gruß und Gut (vignettierungsfreies) Licht
Ralph
 
Ich habe das 28-70 schon sehr lange und nie eine so deutliche Vignettierung erlebt. Wenn ich das Bild betrachte, dann ist die Vignettierung oben rechts stark ausgeprägt, unten links fast nicht zu sehen, eventuell liegts am Objektiv.

Gruß

Rolf
 
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