Hallo Alle,
nach langer Zeit habe ich mal wieder in diesen thread reingeschaut und reue mich sehr, dass solche Meldungen gekommen sind. Insbesondere Helmut (werbespezi) beeindruckt mich, sowohl deine Sammlung als auch dein Statement. Ich muss aber sagen, dass ich mit mehr Antworten gerechnet habe. Aber vielleicht liegt es auch daran, dass man gleich einen auf den Deckel bekommt, wenn man zu viel über Technik diskutiert statt über die Bildergebnisse. .
Ich hoffe, dass sich noch weitere hier eintragen und sich als Sammler "outen"!
Gruß L.
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Ps. Ich möchte dann noch folgendes Zitat hier einfügen.
"Psychologisch betrachtet hat das Sammeln mehrere Aspekte:
-Jagen und Sammeln: Urinstinkte des Menschen, nämlich das Jagen und das Sammeln, treten hier zu Tage: Das Jagen nach noch fehlenden Einzelstücken in der Sammlung und das Sammeln als Ausdruck des Besitzens. Diese beiden Instinkte waren für den Urmenschen überlebensnotwendig, da sie ihm den Zugriff auf Nahrung ermöglichten.
-Dominanztrieb: Im Besitzen wollen von Sammlerstücken drückt sich eine Machtdemonstration und das Beherrschen wollen aus.
-Ausweichverhalten: Menschen, die von ihrem Alltag überfordert sind, flüchten oft ins Sammeln, weil sie sich dort, auf einem eingeschränkten und überschaubaren Betätigungsfeld, bewähren können. Auch die Angst vor sozialen Kontakten kann zu einem Rückzug und zu einer bevorzugten Beschäftigung mit Gegenständen führen.
-Kompensation unerfüllter sozialer Wünsche: Menschen, die im Alltag nicht ausreichend Bestätigung und Anerkennung erfahren, bekommen diese mit Hilfe ihrer Sammlung im Kreise anderer Sammler.
-Kompensation unerfüllter sexueller Wünsche: Sigmund Freud - er sammelte mit Begeisterung Skarabäen, Ringe und Statuetten - sieht die Sammlerleidenschaft auch als Ersatzbefriedigung zur Kompensation unerfüllter sexueller Wünsche.
-Bewältigung unterbewusster Ängste: Dem Sammeln und Horten kann auch eine unterbewusste Angst vor Mangel zugrunde liegen, die mit dem Sammeln kompensiert werden kann. Das Sammeln ist daher häufig bei Menschen, die in ihrer Kindheit Mangel erfahren haben (z. B. Armut, Kriegserfahrungen, Mangel der Nachkriegszeit etc.).
Sammler können dem Krankheitssymptom der Sammelwut verfallen und sich selbst, die Partnerschaft und andere soziale Kontakte vernächlässigen. Im Extremfall kann das als Sucht dazu führen, dass nicht nur eine Sammlung in einem klar abgegrenzten Sachgebiet angelegt wird, sondern dass alles gesammelt wird: jedes Stück Verpackungspapier, jeder Kassenbon, alles was dem Sammler in die Hände kommt. (vgl. z. B. Bibliomanie und Messie-Syndrom).
Das Sammeln hat offenbar aber auch positive psychologische Aspekte:
-Entspannung: Sammeln kann in einer Welt, die von Hektik und Stress geprägt ist, als entspannende Tätigkeit dem entgegen wirken.
-Freizeitbeschäftigung: In Zeiten, wo die Menschen mehr Freizeit haben, dient das Sammeln bestimmter Objekte dem Zeitvertreib und steuert der Langeweile entgegen.
-Weiterbildung: Sammeln dient der Weiterbildung in der Freizeit, da sich Sammler in der Regel mit historischen, kunsthistorischen und geographischen Aspekten auseinandersetzen müssen.
-Kontakt zu anderen Menschen: In der modernen Gesellschaft, wo viele Menschen gegen eine Vereinsamung ankämpfen müssen, ermöglicht der Austausch mit gleichgesinnten Sammlern Kontakt und persönliche Kommunikation mit diesen Sammlern.
-Gesellschaftliche Stellung: Da der Sammler einer grosse Sammlung zu einem ganz bestimmten Sammelgebiet Anerkennung zumindest bei gleichgesinnten Sammlern finden wird, bessert sich seine Stellung in der Gesellschaft."
Zitat von
(July,2007), Primärquelle Wikipedia