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Nikon service und die Sensorreinigung ein Trauerspiel

mc7

Mitglied
Hallo zusammen,

Jetzt hatte ich meine D70 seit langem wieder Mal beim Service in München wegen des Backfocus-Problems. Leider kam sie mit 2 Staubkörnern auf dem Sensor zurück, die vorher definitiv noch nicht da waren. Wie erwartet wurde mir eine kostenlose Sensorreinigung angeboten.
Auf den Testfotos nach der Reinigung waren die Staubkörner zwar weg, aber jetzt ziert ein Fussel all meine Bilder!!! (nein, ich hab kein Objektiv gewechselt...)
Dreisterweise wurde mir bei meinem Anruf vom Nikon Service Partner nur lapidar mitgeteilt, daß es sich bei der D70 um ein offenes System handele und sie deshalb (noch) nicht wüßten, ob sie bei meiner D70 nochmal kostenlos den Sensor reinigen würden, da das ja immer passieren könne (Ich hab's zwar in 1 1/2 Jahren D70 staubfrei geschafft, aber naja...)

Meiner Meinung nach ist die Sachlage klar - wie seht Ihr das?

mc7
 
... wenn es so war, wie dargestellt, dann ist mir das Verhalten von Nikon München nicht verständlich.


Man kann vom Kundendienst erwarten, dass sie am Ende aller Arbeiten ein paar Probebilder machen um evt. noch bestehende Fehler oder Staub auf dem Sensor vor dem Versand zum Kunden zu entdecken.

Meine Erfahrungen mit Nikon Düsseldorf sind ganz anders: Seit drei Jahrzehnten habe ich dort immer alle meine Kameras warten lassen. Es gab ganz, ganz selten Probleme und die wurden sehr schnell und unbürokratisch gelöst! Der perfekte Kundendienst ist einer der wesentlichen Gründe, warum ich immer noch Nikons habe: mittlerweile auch digitale, die dort ebenso perfekt gewartet wurden.
 
Zum Servicepoint Düsseldorf kann ich auch nur Gutes berichten! Gerade jetzt, ganz aktuell, hatte ich die D2H beim Service, Beli-Unstimmigkeiten und Reinigung, nach 35000 Auslösungen muss ich dies dem Body auch zugestehen. Es wurde die Reinigung des kompletten optischen Systems, des Sensors und der Austausch der Beli-Einheit im Prisma durchgeführt. Und das Ganze auch noch auf Kulanz!
happy.gif

Ohne Fusel oder sonstigen Rückstände - es scheint also auch so zu gehen mit den Serviceleistungen.
Was mich allerdings wundert das einige ehemalige Servicestützpunkte auf der NIKON-HP verschwunden sind. Und trotz der dortigen Angabe, nichts mehr nach Düsseldorf direkt zu schicken, wurde mir von NIKON selbst angeboten, die Kamera nach D zu senden...
blush.gif


Gruss
Bernhard
 
Ich war mit dem Service in München bisher auch sehr zufrieden. Deswegen stört mich das jetzt auch sehr.
Und es ist wirklich "wie berichtet" - ich hatte die Kamera nach dem Service nicht mehr aufegemacht.
Aber vielleicht bin ich ja auch an die falsche Person am Telefon geraten...
 
Wie man die D70 1 1/2 Jahre lang staubfrei halten kann, ist mir ein Rätsel. Entweder hast Du nie das Objektiv gewechselt, oder Du hattest nie kritische Aufnahmen, auf denen man auch den feinen Staub gesehen hätte. (Ich war selbst lange überzeugt, kein Staubproblem zu haben - bis ich die ersten Macros mit Blende 22 gemacht habe.)

Ich sehe das Dilemma der Nikon-Servicestellen so: Sie wissen ganz genau, daß Staubfreiheit eine Illusion ist. Selbst wenn die Kamera nach Ende der Reparatur staubfrei getestet wird, kann ein Körnchen noch irgendwo im Spiegelkasten hängen und sich bei nächster Gelegenheit auf den Sensor setzen. Wenn nun Nikon "offiziell" den Rat zur Selbstreinigung geben würde, kämen aller Wahrscheinlichkeit nach eine Menge neuer Garantiefälle durch Idioten, die den Sensor unsachgemäß reinigen und beschädigen. Also rät Nikon einerseits von der Selbstreinigung ab; andererseits fühlt sich der Service von Leuten genervt, die wegen jedem Fussel die Kamera einschicken.

Wie auch immer: Die Reinigung des Sensors ist im Eigenbetrieb gar kein Problem (zuerst mit Blasebalg; wenn das nicht reicht, zusätzlich mit Q-Tip und 100 % Isopropanol). Eine Verschmutzung kann es immer wieder geben. Es ist auf Dauer einfach keine Lösung, die Kamera deswegen zum Service zu schicken.
In 9 von 10 Fällen genügt übrigens der Blasebalg.
 
Ich sehe es ähnlich wie Andreas. Man müsste die Sensorreinigung in einem technisch aufwendig erzeugten, komplett staubreien Raum machen, um sicherzugehen, dass wirklich kein einziges Staubpartikel in der Kamera zurückbleibt. Da eine DSLR aber dafür gedacht ist, die Objektive zu wechseln, wäre das ein ziemlich großer Aufwand für einen extrem kurzfristigen Erfolg.
Auch wenn der Sensor erstmal sauber ist, braucht nur irgendwo anders im Spiegelkasten ein winziges Satbkörnchen sitzen, das dann bei den nächsten Spiegelbewegungen auf den Sensor gewirbelt wird. Außerdem: Auch die Hinterlinse der Objektive ist nie komplett staubfrei und sobald man dieses angesetzt hat, stehen dem Staub Türen und Tore zum Sensor frei, sobald der Spiegel hochklappt. :)
Will man Staub auf dem Sensor komplett vermeiden, darf man sich keine DSLR kaufen, sondern muss auf eine kompakte zurückgreifen, die ein komplett geschlossenes System darstellt.
Ich wechsle ständig die gesamte Objektivpalette bei meiner D70 und das seit über einem Jahr. Ich schaue immer, dass das relativ schnell geht und halte die Kameraöffnung dabei nach unten. Und das was sich halt mit der Zeit ansammelt, Blase ich mit einem talkumfreien Blasebalg heraus und dann ist die Welt für die nächsten 2-3 Monate wieder in Ordnung. Eine "Nassreinigung" des Sensors hat meine D70 bisher noch nicht bekommen und auch noch nicht benötigt.


Gruß
Heiko
 
Ich hatte bisher - trotz regelmäßiger Ojektivwechsel - wirklich keine (sichtbaren) Probleme mit Staubkörnchen oder Fusseln und
bin eigentlich nicht unkritisch, was sowas angeht. Vielleicht hatte ich einfach nur Glück.

Inzwischen hab ich hier auch die Beiträge zur Sensorreinigung gelesen und werd es jetzt mal selbst versuchen.

Was mich hier eher geärgert hat ist die Service-Mitarbeiterin. Aber ich hatte eigentlich in München nur gute Erfahrungen gemacht und gehe mal davon aus, daß das eine Ausnahme war.

ciao, Christoph
 
Hi Christoph,

hier meine Leidensgeschichte.
Du bist also nicht allein mit diesen Problemen.
http://www.nikoninfo.de/discus/messages/6/87427.html
Hab mir inzwischen umfassende Utensilien wie reinen Alkohol, Destiliertes Wasser, fusselfreie Q-Tipps, Brillentücher usw. für insgesamt nicht mal 10 € zugelegt. Und siehe da, es geht auch selbst. Ein bisschen Mut und eine ruhige Hand gehört natürlich dazu.
Aber trotzdem ist es traurig, was da von den Profis in den berühmten Service-Points geliefert wird.

Gruß Atze
 
Auch ich habe sehr schlechte Erfahrungen mit dem Nikon Service Punkt München gemacht. Sowohl die erbrachten Leistungen als auch die anschließende Korrespondenz mit der Geschäftsleitung hat dazu geführt, daß ich mit Dostal & Rudolf nichts mehr zu tun haben möchte.
 
Hallo,

ist zwar an anderer Stelle schon mal gesagt worden, möchte es aber für die Newcomer im DSLR- Bereich noch mal wiederholen.

Kamera vor dem Objektivwechsel ausschalten, ca. 5 sek. warten (wg. statischer Aufladung) und Bajonett beim Wechsel nach unten halten, dto. Objektive (bis zum Ansetzen).

Mit dieser Vorgehensweise habe ich das Problem sehr stark einschränken können.

Gruß

Ulli
 
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