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Problem beim Farbmanagement

ohelm

Läuft öfters hier vorbei
Hallo,

habe Probleme/Fragen zum Farbmanagement. Eine Info vorab: Der Monitor (argh: Laptop) ist kalibriert. Doch das Problem hat nichts mit der Kalibrierung zu tun.


Also:
D 200, Capture, Photoshop läuft alles auf Adobe RGB.

Alle Bilder, die ich mache/bearbeite, sehen im Web komisch (flau) aus.

Hier mal die Reihenfolge und wie die Bilder aussehen:
Kamera: Brilliant
Capture: Brilliant
Photoshop:Brilliant

Upload ins web und Ansicht mit Browser: Matschig, flau, grau
Kopiere Bild aus Web zurück auf den Computer und Ansicht mit Windowas: Matschif, flau, grau

Öffenen dieses reimportierten Bildes mit Photoshop/Capture um zu sehen, was passiert ist: Oooops - hier siehts wieder brilliant aus.


Ich muss alle Bilder künstlich überdrehen, bis sie Playmobil-Farben haben, damit sie im Web gut aussehen.


Was ist das?

Gruß, Axel


PS.:Beim Speichern "ICC-Profil einbetten Adobe RGB (1998)"?!? Habe ich immer an.
Mache ich die Option aus, wird es noch flauer.
 
Ein und dieselbe Datei.
links oben in capture (Arbeitsfarbraum adobe)
rechts oben als jpg gespeichert ohne icc einbetten
unten mitte als jpg gespeichert und icc eingebettet

was mache ich falsch?
Im Moment muss ich jedes Bild playmobil-mäßig überreißen, damits im web stimmt. Und zig mal während der Bearbeitung kontrollspeichern um die echte Farbwirkung in Windows zu betrachten

102175.jpg
 
Hallo Axel,

ein paar Anmerkungen zu Deinem "Problem". Damit Du Deine Bilder farbrichtig= siehst, mu=DF die Anzeigesoftware Farbmanagement unterst=FCtzen. Dies tut = Capture, CS, aber keineswegs jeder 0815-Windows-Bildbetrachter (auch ein We= bbrowser ist diesbez=FCglich einfach gestrickt), auch das gern genommene Ir= fanview kennt es nicht. Dann gibt es da noch das Problem mit Darstellung 8/= 16 Bit Farbtiefe, Capture und CS zeigen Dir die Bilder richtig an, speicher= st Du dann als jpeg, gehen Dir 8 Bit verloren. Und schlu=DFendlich der Farb= raum: Du wei=DFt schon, dass Dein Monitor nicht den ganzen AdobeRGB darstel= len kann? Somit wird es schwierig, immerhin, Capture und CS rechnen das Pro= fil um, so dass Du dem Ziel schon recht nahe kommst, einfache Bildbetrachte= r machen das nicht. Wiederhole den Versuch doch mal mit SRGB und Du wirst f= eststellen, dass die Abweichungen geringer ausfallen, vielleicht Dir gar ni= cht mehr auffallen. Durch das "=DCberreissen" verschiebst Du die urspr=FCng= lichen Farben so, dass sie Dir im Bildbetrachter sch=F6n bunt vorkommen, di= e ICC-Software zeigt "grauenvolle" Bilder (zu hohe S=E4ttigung); die Werte = werden so "falsch", dass der Bildbetrachter an den Rand seiner Anzeigef=E4h= igkeit gehen muss und schon wird es sch=F6n bunt.

Wie hast Du den Laptop-Monitor kalibriert und profiliert, welches Gamma? Gru=DF, Sascha
 
Zur Monitorkalibrierung:

Da die Unterschiede bereits auf ein und dem selben Monitor auftauchen, hat die Kalibrierung ja erst mal nichts damit zu tun.

Auch die 16-bit Geschichte ist mir bekannt. Das obige Beispiel zeigt (auch die Version in Capture) nur 8 bit jpgs.

Gut. Was will ich?

Eigentlich Prints. Und deshalb ist alles schön in adobe gemacht. Und die Einstellungen für den Drucker habe ich auch gefunden. So. Und nun will ich ab und zu aber auch mal was ins Web stellen. Da ist das Farbmanagement eh für die Katz. Spätestens bei Frau Mustermann wird es der Explorer dann matschig anzeigen.
Und so bin ich eigentlich ganz froh, dass mein Windows-jpg-Viewer auch kein icc kann. So kann ich wenigstens schon erahnen, wie es so ungefähr bei Frau Mustermann aussehen wird.

Doch: Der Umweg über zig mal speichern und in Windows kontroll-gucken kann ja nicht der Weg sein. Wie gehe ich denn dann vor?

GRuß, Axel
 
Hallo Axel,

schrieb die Antwort, ohne die Bilder gesehen zu haben (via Webmail nicht mo= eglich). Verwendest Du fuer Deinen Drucker ein ICC Profil oder hast Du ihn = selber kalibriert und profiliert? Um Dir das l=E4stige Ausprobieren zu ersp= aren, nutze doch einfach den Proof-Modus von CS mit passendem Zielprofil (b= ei Dir wohl Windows-sRGB bzw. ein passendes sRGB-Profil). So siehst Du scho= n vor dem Speichern, wie es sp=E4ter aussieht. Gruss, Sascha (hoffentlich s= toeren nicht schon wieder so viele Sonderzeichen)
 
Ich nochmal, da habe ich doch den Satz mit der Monitorkalibrierung ueberles= en. Es ist nicht egal, wie Du den Monitor kalibriert hast, schliesslich gib= t es ganz verschiedene Zielwerte fuer die Kalibrierung, so dass ein Bild to= tal verschieden auf verschieden kalibrierten Monitoren aussehen kann. Zugeg= eben, innerhalb eines Systems ist die Vergleichbarkeit gut gegeben. Gruss, = Sascha
 
Hmm...

Habe in Windows/Eigenschaften von Anzeige/Einstellungen/Erweitert/Farbverwaltung
das standard sRGB-Profil hinzugefügt und als Standard gesetzt.

Jetzt gehts. Jetzt sehen die Bilder im web wieder so aus wie in Photoshop. Besten Dank.


Das komische ist nur: Jetzt nehme ich wieder sRGB anstelle meines teuren Spyder-Kalibrierungs-Profils. Ja, wozu ist denn die blöde Kalibrierung gut gewesen, wenn dadurch CS/Capture nicht mehr kompatibel zum Rest der Welt sind?

Gruß, Axel
 
Drucker: Ist keinProblem. Epson Drucker, Epson Tinte, Epson Papier. Und original Epson Treiber.

Ein wenig experimentieren ob man Häkchen bei diversen Optionen (ICM/Farbanpassung/FotoEnhance/Epson VIVID) machen muss. Ohne zu wissen, was das ist, weiß ich, was ich anklicken muss, damit die Bilder wie auf dem Monitor aussehen. Und das dann als Drucker-Standard abgespeichert. Was will ich mehr?
 
Hallo Axel, Deine Ueberraschung kann ich verstehen, doch aus diesem Grunde spreche ich konsequent von Kalibrierung und Profilierung (habe übrigens auch den/die Spyder). Mit der Kalibrierung stellst Du den Monitor auf einen definierten Ausgangszustand ein, dies hat noch nichts mit farbtreuem Arbeiten zu tun. Die Kalibrierung merkst Du, wenn der Rechner startet und die Daten in den LUT (Look-up-table) der GraKa geladen werden (dann Bild sollte sich dann verändern, meist wird es sichtbar dunkler, da wir Nutzer gerne "zu hell" arbeiten.). Gäbe es nur eine Kalibrierung, so hättest Du den Zustand, dass ab jetzt alles gleich aussieht (wie auch bei Deinem gewählten= SRGB Profil). Dies liegt daran, dass ein Monitor eben kalibriert noch nicht weiss, wie er einen Pixel mit #FFFFFF darstellen muss, fuer den ist das nur einfach weiss. Wir sehen dann haeufig grau. Hier greift die Profilierung: Sie teilt der CM-fähigen Software mit, wieweit die Werte verbogen werden muessen, um eine farbtreue Darstellung zu erreichen. So kann aus #040A0E schon mal ein #050A0F werden, da der Monitor Schwaechen in der Rot- und Blaudarstellung hat, so dass "aufgefrischt" werden muss. Alle Klarheiten beseitigt?
Gruss, Sascha
 
Das, was eine Monitorkalibrierung macht, ist klar. Weiß, das vorher nur "fast" Weiß war, wird jetzt wirklich weil. Schwarz und rot und so auch.

Doch: Soll ein WINDOWS-Farbprofil nicht das komplette Windows verändern?

Fakt ist, das erst das Spyder-Monitor-Profil gemacht hat, dass Capture/CS zu bunt werden - aber alle anderen Viewer nicht.

Ich dachte, solch ein Monitorprofil, tief in der Windows-Systemsteuerung verborgen, verändert mein komplettes Windows?!? Scheinbar nicht.

Ich habe an dem kompletten Setting (Standardfarbraum) von Capture, Photoshp nichts verändert.
Lasse ich Windows mit sRGB-Kalibrierung laufen, ist die Farbausgabe von Capture/Photoshop mit der Browserausgabe identisch.
Setze ich das Spyder-Profil als Windows standard, so verändert sich Windows nicht. Nur Capture/Photoshop wird bunter.


eigenartig...
 
Nein, das ICC-Profil verändert nicht das ganze Windows, kann es einfach nicht, da Windows dies nicht unterstützt, Apple ist da anders gestrickt und wahrscheinlich nicht nur deshalb so beliebt bei Fotografen :)

Eigenartig, aber so soll es sein. Deshalb ja auch mein Tipp mit dem Proof-Modus. Der simuliert verschiedene Ausgabemedien, z.B. auch Fotopapiere und funktioniert recht gut, allerdings hat auch dieser Schwierigkeiten, AdobeRGB auf Monitor mit sRGB darzustellen, doch der Eindruck stimmt. Für weitere Arbeiten musst Du nur berücksichtigen, dass Drucker und Belichter im CMYK Modus arbeiten und subtraktiv, während Monitor RGB und additiv arbeitet.

Gruß, Sascha
 
AHA!

Lass es mich wiedergeben:

Habe ich kalibriert, wird schwarz zu schwarz und weiß zu weiß.
Und CS/Capture blöderweise zu bunt.
Jetzt muss ich quasi durch eine Profilierung wieder dafür sorgen, dass nur in Capture/Photoshop die bunten Farben wieder verschwinden.

Richtig?

Gruß, Axel
 
#Das, was eine Monitorkalibrierung macht, ist klar. Weiß, das vorher
#nur "fast" Weiß war, wird jetzt wirklich weil. Schwarz und rot und
#so auch.

Da ist übrigens wieder das Missverständnis :) Du sprichst über die Profilierung.

Gruß, Sascha
 
Zu Deinem AHA!

Durch die Kalibrierung legst Du den Startwert fest, wie z.B. Farbtemperatur, Gammawert und Helligkeit. Die anschliessende Profilierung liefert Daten, wie über den gesamten Helligkeitsbereich einer Farbe die Ausgabe korrigiert werden muss, um ein farbrichtiges Bild zu erhalten. Damit diese Profilierung funktioniert, brauchst Du eine CM-fähige Software und das Profil ("Farbverschiebungskurve"), die von der Software dann genutzt wird. So gesehen hast Du Recht, dass die Profilierung bei Capture die Farben verschwinden lässt.

Gruß, Sascha
 
Das Spyder-Profil kann schlecht sein, doch so recht glaube ich nicht an diesen Fehler, da Du doch sicherlich nicht mit einem 500W Strahler auf den Spyder geleuchtet hast, oder ;-) -Erkennst Du noch das Ändern des LUT beim Rechnerneustart?

Gruß, Sascha
 
Oh Mann. Besten Dank für Deine Geduld!


Also: Gehen wir die Sache doch mal ganz einfach und in der richtigen Reihenfolge an:

1. Kamera, Capture, Photoshop erst mal alles auf Adobe.
2. Spyder PROFIL erstellen und als Standard setzen.

So. Jetzt ist zwar schwarz=schwarz, aber alles was ich nun in CS mache, wird jenseits von Profi-Programmen falsch wiedergegeben. Ziemlich falsch sogar.

Nun möchte ich das Bild als jpg-Speichern. Die 16 zu 8 Bit Konvertierung hat es gut überlebt und nun möchte ich es so speichern, dass es im restlichen Windows (und www) wenigstens ungefähr so aussieht, wie in meinem Capture.

Was tun?

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