Spät entdeckt, aber auf Grund der Photokina wieder aktuell.
Ja, ich hab das Tamron.
Ich bin ein begeisterter analoger Weitwinkelfotograf, Lieblingsobjektiv war
das Nikkor 2,8/20mm an der FM2.
Durch den weitgehenden Umstieg auf D70 und D200 war mit dem Objektiv nur noch wenig Staat zu machen.
Der Preis des Nikkor 12-24 war auch nicht grade zum Erwerb herausfordernd.
Also blieb die Auswahl zwischen Sigma/Tokina/Tamron.
Meine Auswahlkriterien:
Vor ca. 15 Jahren habe ich mir geschworen, nie wieder ein Tokina zu kaufen
Die folgenden Zoom-Fremdobjektive an den Kameras meiner Frau (nach Umstieg von Canon T70 auf F601/F90x) waren zunächst von Sigma. De Erfahrungen über die Jahre (von der mechanischen Haltbarkeit, Optik war recht gut) hat mich auch davon abgehalten.
Einzig das Tamron 2,8/90mm-Macro hatte uns auf Dauer überzeugt.
Also nochmal den Geldbeutel gecheckt (ob nicht doch zufällig ein Haufen für das Original übrig wäre) und Mitte 2005 das Tamron 11-18 blind gekauft.
Meine Einschätzung:
zwei Negativpunkte zuerst:
1) die geringe Lichtstärke bei 18mm von 5,6 gegenüber dem Tokina mit durchgängig 4
2) der langsame Autofokus. Und mit langsam meine ich wirklich langsam. da lohnt es sich fast schon, manuell zu fokussieren.
Ansonsten ein tolles Objektiv, geringe Verzeichnungen und minimale Abschattungen für eine Optik der Brennweite.
Meiner Meinung auf jeden Fall für Architektur geeignet! Ich konnte bei Vergleichsaufnahmen mit einem Tokina-Testobjektiv (12-24) auf der Photokina keine signifikanten nterschiede feststellen.
Zugegeben schöner beim Tokina wäre die Umschaltung auf MF durch den Schiebemechanismus des Fokusrings. Egal, wie gesagt, nie wieder Tokina... So hat jeder seine Erfahrungen
Aus meiner Sicht eine Empfehlung für das Tamron!
Ich weiss, bin hier ein Exote mit der Einstellung.
Erstaunlich übrigens, wieviele Besucher auf der Photokina mit einer Nikon DSLR rumliefen, deutlich mehr als mit dem grossen C!
Und wenn ein Fremdobjektiv, war sehr häufig der typische Tamron-Ring auf den Objektiven.
Gruss Michael