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Warum überhaupt ein Micro 4/3 (MFT) System?

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Roberto

Warum ich eine Olympus E1 kaufen willte ?
Weil ich über 30 Jahre mit Olympus höchst zufrieden war. Robuste Profi-Kameras höchster Qualität. Nun wollte ich mit eine digitale Systemkamera zulege. Daß man bei der neuen Olympus die alten Objektive nicht benutzen kann ist enttäuschend aber akzeptiert. Daß Olympus allerdings für das bisherige OM-System einen weiteren Support verwigert- z.B. Reparatur einer neuwertigen OM 4- ist nicht akzeptabel und bei Canon oder Minolte undenkbar. Ich finde es sehr schade, daß eine Firma wie Olympus mich jetzt auf ca. 8000 € Schrott sitzen lässt.
 
Hallo Robert,

a) ich verwerte gern deinen Schrott.

b) Die OM-4 wurde von 1984 bis 1987 produziert. Das ist mittlerweile 17 Jahre her. Welche technischen Geräte (TV, Videorecorder, HiFi, PCs ...) aus dieser Zeit werden noch repariert? Wenn es eine OM-4 T(i) ist, dann gibt es auch noch Serivce.

c) Eine gebrauchte, funktionsfähige OM-4 kostet bei eBay im Schnitt 254 EUR. Manch eine Reparatur ist nicht günstiger. Eine Ti (chrom) liegt bei 430 EUR, die Ti in schwarz bei 509 EUR.

d) Die OM ist ein System. Wenn eine OM-4 ausfällt, dann ist das gesamte System immer noch mit OM-1, OM-2 ... zu nutzen. Nur ein paar Einstellscheiben waren speziell für die OM-4.

e) Siehe a ;-)

Andreas
 
Hallo
Es handelt sich natürlich um eine OM 4 Ti. Die habe ich aber vor gerade mal ca. 6 Jahren in Deutschland neu gekauft. Und ich bin natürlich keineswegs bereit, eine so hochwertige Kamera, die höchst pfleglich behandelt wurde,zu verschrotten. Die hat ja auch nichts dolles.
Außerdem habe ich das ganze System, das einen Haufen Geld gekostet hat. Genau da liegt auch mein Problem mit Olympus. Wann sitze ich mit der neuen E1 das nächste mal auf einem System, von dem der Hersteller nichts mehr wissen will. Das ist auch eine Frage der Einstellung gegenüber dem Kunden.
Das Geld fällt übrigens auch nicht vom Himmel !
Grüße Robert
 
> Hallo Roberto, Du hast recht,die Kamera ist zu teuer, um sie zu verschrotten. Wozu gibt es denn den :WWW.OM-Doktor.de Sende mir die Kamera doch einmal zu,dann sehen wir weiter. Gruß Frank Timmann
 
Für Adressen, die sich -- außerhalb von Olympus -- um Reparaturen kümmern, gib "Olympus OM SLR FAQ" bei Google ein. Dort wird eine Reihe Firmen gelistet, die auch heute noch "Heil machen". Camtech, USA, hat bspw. einen sehr guten Ruf.

Zur E-1 gibt es einen OM-Adapter. Gratis. Digital ist nun mal in Vielem so anders, dass keine Firma ihre alte analoge Technik einfach weiterführen konnte. Keine.

Auch Canon und Nikon haben mit ihren "Altlasten" gebrochen und neue Bayonette und Steuerungen eingeführt. Canon hat mit dem EOS-System noch das Beste daraus gemacht und bietet nun sogar eine "Heimat" für Zuikos. Bei Nikon sind pre-AI Linsen so gut wie nicht zu nutzen (wohl aber bei Canon ...).

Olympus OM war nie Mainstream und wird es auch nie sein (wollen?). Die E-1 definiert eventuell einen Standard mit sein 4/3 System, wird aber nie Massenware werden. Die E-1 und Nachfolger sind bspw. wieder mit die kleinsten und leichtesten bei sehr hoher Leistung.

Wer auf Nummer Sicher geht, nimmt Canon. Wer Spezielles sucht, definiert seine Ansprüche, schaut, wer die erfüllt, checkt deren Preis-/Leistungsverhältnis und entscheidet danach. Die OMs sind im Bereich Makro/ Mikroskop + Blitz immer noch Spitze.

Andreas
 
Das mit dem OM-Doktor könnte was sein. Die Kamera nach den USA zu senden, ich weiß nicht. Zu verlieren habe ich wohl auch nichts.
Trotzdem, bei Nikon und Konsorten geht man mit den Kunden pfleglicher um.
Grüße
 
Hallo Roberto,

der OM-Doktor ist erste Wahl! Schließlich hat er 30 Jahre bei Olympus OM-SLR's und Zuikos repariert! Er mag mich korrigieren, wenn das nicht stimmt. Einen kompetenteren Fachmann wirst du nirgends sonst finden. Ein sehr freundlicher Herr mit einer Telefon-Flatrate. Ich hoffe, die Werbung wird mir im Forum nicht angekreidet. Letztens hat er meiem verharzten Zuiko 1,2/55 wieder zu neuem Schwung verholfen.
Gruß
Frisi
 
Hallo allerseits,

ich habe mich für eine OM-1n entschieden, weil sie rein mechanisch arbeitet, lediglich der Belichtungsmesser braucht eine Batterie. Sie ist auch neben der OM-1 die einzige Olympus, die alle folgenden Dinge kann:
1. mechanische Dauerbilichtung (wichtig für die Astrofotographie)
2. Spiegelvorauslösung (wenn man keinen Hut hat ist das auch wichtig bei der Astrofotographie)
3. austauschbare Mattscheibe (für die Astrofotographie am besten die 1-8 für Teleobjektive [leider konnte ich noch keine bekommen :-( ])
4. Ausbau mit Suchelupe (Varimagni [habe ich auch noch nicht. Selbst gebraucht sind die noch schweineteuer [ca. 80€]])

Die OM-1 wurde in grosser Stückzahl hergestelle und ist selbst für einen Studenten wie mich mit etwas Sparsamkeit irgendwann erschwinglich. Die alte Canon F1 und Nikon FE2 kann auch alles, was die OM-1 kann, ist aber um einiges teurer, von den Leica R6, R6.2 und R7 ganz zu schweigen. Ein echtes Schnäppchen habe ich mit drei Ricoh tls 401, zu je 25€, gemacht, bei denen der Spiegelvorauslöser allerdings nur über den Selbstauslöser funktioniert.
Gruß
Daniel
 
Hallo zusammen!

Mein Weg zum OM-System war eher zufallsbedingt. Als ich mich vor über 20 Jahren nach Spiegenreflexkameras umtat, liebäugelte ich zunächst mit Minolta oder Nikon (v.a. wegen des Bekanntheitsgrades, bis mich ein Mediziner auf Olympus stieß. Er hatte über den Bereich der medizinischen Fotografie (Endoskopie, Mikrofotografie) seinen Zugang zum OM-System gefunden und mich in einem langen Referat von der Leistungsfähigkeit überzeugt. Als Einstieg hatte ich eine OM 40 (die ich heute noch besitze), mit der ich brauchbar knipste. Dann kam ich per Zufall an ein sehr günstiges OM 1-Set und das war mein richtiger Einstieg in die Fotografie. Mittlerweile habe ich mich über diverse Gebrauchte (OM 2, OM 2n, OM 4, OM 4Ti, OM 3) weiter in das System gearbeitet. Dank ebay konnte ich mein System in den letzten paar Jahren gewaltig ausbauen, und das relativ günstig. Absolut ohne Vergleich finde ich den Makro- und Mikro-Bereich, in dem ich mich meist tummle. Hier ist praktisch das Einzige, was mir weniger gefällt, der OM-Balgen, der praktisch nicht freihandtauglich ist. Dafür ein Hoch auf Novoflex! Eine Kombination aus Novoflex-Balgen, Zuiko-Makros oder Lupenobjektiven zusammen mit der OM-Blitztechik ist m.E. nicht zu überbieten.

Was die Kameras betrifft, war die Om 2n lange mein Favorit, bis mich die Bequemlichkeit der Spotmessung der OM 4 überzeugte. Ich bin allerdings nach wie vor der Meinung, daß man mit etwas Erfahrung im Prinzip darauf verzichten kann und mit OM 1 und OM 2 genauso gute Fotos bekommt.

Das Beispielbild habe ich im Gelände aus freier Hand mit einer OM 4, einem 1:2/50mm Macro am 20mm Zwischenring von Kenko gemacht. Aufgehellt wurde das Ganze mit einem kleinen T 20-Blitz. Die Kombination ist handlich und kann für den Zweck überall mitgeführt werden.

Viele Grüße,
Reiner.}
4816.jpg
 
Warum überhaupt eine Olympus? Ich habe noch gar keine, interessiere mich aber stark fürs E-System. Ich komme aus dem Contax-Lager und fotografierte zu ca. 95% mit der G1. Als Ergänzung für den Telebereich habe ich seit einigen Jahren eine Canon EOS 33 mit dem Zoom IS 75-300. Während die Bildqualität der Zeiss-Objektive kaum zu übertreffen ist, sind die Ergebnisse mit dem Canon-Zoom sehr ernüchternd. Bei einer digitalen Ergänzung meiner analogen Contax kommt für mich eigentlich nur Olympus E in Frage. Die Vorteile der kompakten, dennoch äußerst lichtstarken und optisch auf hohem Niveau stehenden Zooms und Festbrennweiten überzeugen mich. Die durch den kleineren Sensor zur Zeit noch bestehenden Nachteile (z. B. stärkeres Rauschen bei höheren ISO-Werten) gegenüber KB-Vollformat- oder APS-Sensoren werden meines Erachtens durch künftige Entwicklungen noch geringer. Für mich überwiegen die Vorteile des neuen Standards.

Die Probleme mit Contax/Kyocera sind mittlerweile allen Interessierten bekannt. Selbst wenn Zeiss seinen Ableger Contax wieder auf den Weg bringt, womit ich fest rechne, erscheint mir eine digitale Lösung dort zu weit entfernt und auch preislich entsprechend abgehobener als bei Olympus, die jetzt schon eine ordentliche Palette an Zoomobjektiven bieten. Außerdem verbinde ich mit dem alten OM-System eine Qualität, die hoffentlich auch die E-Produkte auszeichnet.

@Zu Gerhard Prager (Sam Francisco):
Dass früher oder später eine neue Profi-E kommen muss ist jedem klar. Wenn Du aber schreibst: "Dies ist kein Gerücht, sondern entspricht der Realität", dann mußt Du auch die Quelle nennen bzw. ein paar Fakten mehr dazu schreiben.

@Allgemein:

Ich würde mich freuen, wenn mehr E-Fotografen ihre persönlichen praktischen Erfahrungen veröffentlichen, egal ob positiv oder negativ.

Grüsse an alle

Georg
 
Guten Tag erstmal,

Warum überhaupt eine Olympus??? das ist eine gute Frage, und die Antwort ist einfach…. es war reiner Zufall. Meine erste Kamera war eben eine OM 40, weil ein Verkäufer mir diese und keine andere empfohlen hatte. Nachdem ich dann rund 5 Jahre gute Ergebnisse hatte, ist mir erst aufgefallen, dass da was anders ist mit Olympus, eben das Meßsystem.
Aufgrund dieser Tatsache habe ich mich dann genauer mit dem Medium SLR Kamera befasst. Ich denke, es dauerte nur wenige Wochen und die Begeisterung für Olympus war und ist vorhanden.
Eine Leidenschaft, die zum Sammeln überging. Erst nachdem der Olympus Service vor rund 6 Jahren keine Reparaturen an meinen älteren OM 2 ausführte habe ich ALLES, sofort zum Verkauf angeboten und bin den „Kameraschrott“ losgeworden. Im Lager von Canon und oder Nikon war ich dann, Pentax war auch ganz nett, aber da bin ich wieder weg, es gab eben keine Begeisterung, keine Identifikation mit dem Zeug.
Dem Zeitgeist entsprechend kam ich dann zu meiner ersten Digitalen, der Camedia 2000Z. Was soll ich schreiben / sagen, seit mehr als 5 Jahren macht diese Kamera fast täglich einen zuverlässigen und absolut guten Job.

Jetzt überlege ich mir den Einstieg ins E – System, soll ich oder soll ich nicht ?????????

Schönen Gruß an ALLE.

Georg
 
> @Georg Scharf (woods)

Deine Begeisterung für Olympus kann ich nachvollziehen, obwohl ich bisher nie eine Kamera dieses Herstellers besaß. Als ich, angesteckt durch zwei Kollegen, in der zweiten Hälfte der 1970er Jahre begann zu fotografieren , habe ich dies mit Revueflex und später mit Pentax getan. Beide Kameras waren nicht schlecht, aber die vom Händler empfohlenen Objektive waren überwiegend schwach. Dies konnte ich aber erst ca. 1982 feststellen. Dama ls hatte ich das OM-System oder Contax im Blick. Letztlich entschied ich mi ch für die Contax 137 MA und die Zeiss-Optiken 2,8/25 und 2,8/60 Makro un d 4/300. Die Bildqualität der Dias war erwartungsgemäß deutlich besse r als bei den vorherigen Systemen mit Billigobjektiven. Was ich genauso emp fand wie Du mit Olympus war die Begeisterung, die Identifikation und die f ühlbare Qualität des Systems. Später kam eine Minolta AF hinzu und se it 1994 fotografiere ich zu 95% mit der Contax G1 mit 21, 28, 45 und 90mm B rennweite. Meiner Meinung nach das beste Freihandsystem überhaupt mit ein er unglaublichen Bildqualität der Dias. Allerdings muss man sich mit eine r derartigen Kamera schon eine Weile auseinandersetzen, da vieles nicht mit einer SLR vergleichbar ist.

Warum schreibe ich das im Olympus-Forum? Weil ich mir als Analog- und Diabe geisterter ein E-300 Set mit 14-45 und 40-150 bestellt habe! Seit mehreren Jahren liebäugle ich mit dem Contax N-System. Letztlich hat mir der Geldb eutel und die aktuell bekannten Probleme mit Kyocera/Contax die Entscheidun g abgenommen. Meinen Einstieg in die E-Klasse kann ich folgendermaßen beg ründen: Wenn keine Contax, dann ein neues System, das speziell für Digi tal entwickelt wurde. Sollte ich Spass an Digital haben, dann stehen künf tig lichtstarke Objektive bereit, die es so für KB nicht gab und nie gebe n wird. Auch wenn man in Fotozeitschriften immer wieder mal Vorbehalte gege n FourThirds bezüglich der Durchsetzung am Markt liest, bin ich mir sich er: Dieses System setzt sich durch.
 
>Die Vorbehalte einiger Schreiberlinge gegen FourThirds bezogen sich auf di e Einführung eines komplett neuen Systems. Damit hat Olympus nicht wie an dere Hersteller Millionen Kunden weltweit, die zur analogen Ausrüstung ma l nebenher ein digitales Gehäuse kaufen können. Wer sich für eine E-1 oder E-300 entscheidet hat halt dann zwei inkompatible Objektivsätze. Da s ist meiner Meinung nach auch der größte Nachteil. Daraus ergeben sich aber auch die Vorteile des neuen Systems: Die jetzt schon angebotene Objek tivpalette wird lichtstärken- und brennweitenmäßig von keinem bestehe nden KB-System erreicht. Die neuen, für Herbst angekündigten Zooms, ü bertreffen alles dagewesene und erfüllen genau jene Profi-Wünsche, die bisher nicht erfüllt werden konnten. Das zielt auf Canon, Nikon-Kunden... usw. Denn nur mit bisherigen OM-Fotografen oder Kompaktkamera-Aufsteigern k ann garantiert nicht überlebt werden. Im DSLR-Bereich muss Olympus künf tig vom Profi bis zum Amateur jeden bedienen, damit sich das E-System trä gt. Und nur dann wird man am Markt bleiben, siehe Kyocera mit Contax. Da is t in die Neuentwicklung des N-Systems sehr viel investiert worden, nur der Markt hat es zu wenig angenommen. Punkt. Aus.

Zu M42-/Analogzeiten hat man eine SLR entwickelt und mindestens 5 - 10 Jahr e lang verkauft. Zu Digitalzeiten werden hohe Investitionen getätigt und 6 Monate später kommt ein noch schnellerer Prozessor, ein noch höher au flösender Chip, ein besseres und größeres Display etc. auf den Markt und die Verkaufszahlen für die bisher hochgelobte neue Kamera gehen stark zurück. Der Markt wird immer gnadenloser und es werden vermutlich wieder einige traditionsreiche Hersteller auf der Strecke bleiben. Wenn man die R ekordverkaufszahlen im Digitalbereich sieht und sich verinnerlicht, dass es kaum einen Hersteller gibt der nicht Verluste schreibt, bleibt nur ein Faz it: Verdrängungswettbewerb auf Teufel komm raus. In diesem Umfeld ist es nicht so unwahrscheinlich, dass es bald nur noch wenige Hersteller gibt und sich das ein oder andere System verabschieden kann.

Aber wir wollen ja Spass an der Fotografie. Mit dem Ultraschallfilter gegen Staub hat hier Olympus schon mal vorgelegt. Ein Antishake ala Minolta wä re zumindest denkbar. Der grosse Bajonettdurchmesser im Verhältnis zum re lativ kleinen Chip liese dies evtl. zu. Jedenfalls wäre diese Lösung, d ie ja KB-Vollformatsensoren verschlossen bleibt, besser als in jedes Objekt iv Stabilisatorlinsen einzubauen. Ansonsten erwarte ich keine zusätzliche n Automatiken oder irgendwelchen Schnickschnack sondern eine wertige, zuver lässige Kamera, die sich intuitiv wie ein Fotoapparat bedienen lässt un d hervorragende Ergebnisse abliefert (da war Contax immer 1.Klasse). Mit me inem Computer habe ich schon genug Probleme.
 
Hallo Georg,

habe meine E-1 jetzt seit ca. 10 Monaten und kann sie nur wärmstens empfehlen. Weis nicht aus welcher Region du kommst; hatte jedenfalls im Rhein-Main-Gebiet keine Probleme einen Händler zu finden, der zumindest das Gehäuse und die gängigsten Objektive (50er Macro, 14-55mm und 55-200mm) auf Lager gehabt hat. Gut o.k., ausführlicher Test im Sinne von "leih ich mir aus und bring die Kamera in drei Tagen zurück" war mir auch nicht möglich. Aber zumindest ein kurzer Test im Geschäft war möglich.

Zur E-300 und dem 14-45mm kann ich nicht viel sagen; hab ich mir nur im Vorbeigehen mal angeschaut.

Recht geben muss ich Dir bei der fehlenden Fachkompetenz der meisten Verkäufer. Hab nach langer Suche (noch zu Zeiten des OM-Systems) einen gefunden, der einigermaßen Ahnung hat und zumindest zugibt, wenn er mal was nicht weis und dann keinen Stuss erzählt, sondern direkt bei Olympus in Hamburg nachfragt.

Falls Du aus dem Rhein-Main-Gebiet kommst oder da mal vorbeikommst, kann ich Dir gerne die Adresse geben.

Schönen Sonntag noch

Dirk
 
>@Georg Scharf (Woods)

Grösse der E-300 und der Objektive: Die Aufnahmefläche des Chips betr ägt im Verhälnis zum Kleinbild nur 1/4, was man auch am kleinen Spiegel sieht. Wenn Olympus dem System einen derart riesigen Bajonettdurchmesser m itgibt, dann wohl auch um (1) für künftige Entwicklungen Luft zu haben (es hieß ja: die Chipgrösse ist nicht festgelegt) und (2) um auch billi ge Einsteigerobjektive annähernd telezentrisch (möglichst senkrechter L ichteinfall auch zu den Bildrändern hin) bauen zu können. Gerade beim L etzteren haben vor allem die Optiken für den Massenmarkt im KB-System sta rke Schwächen. Ich kann mir trotzdem vorstellen, dass künftige Modelle auch kompakter sind. Alles ist vielleicht nicht auf Anhieb zu konkurrenzf ähigen Preisen zu verwirklichen, andere haben ja auch 2 DSLR-Generationen Vorsprung.

Die Läden haben keine E-1: Den Schuh kann man nicht nur den Händlern an ziehen, obwohl sie eine Mitschuld tragen. Ich unterhalte mich öfter mit m einem. Die werden durch das Internet und durch das Käuferverhalten kaputt gemacht. Tägliches Beispiel: Kunde interessiert sich für Kamera - ein oder mehrere Modelle werden vorgeführt, erklärt, Preise genannt - Kunde bedankt sich und überlegt sich die Entscheidung nochmals - beim nächst en Besuch hat er die neue Kamera des Internethändlers umhängen, oft nur wegen 20 oder 30 EUR Unterschied. Der Händler hatte die Kosten, im Netz wurde das Geschäft gemacht. Das ist heute die Regel. Wenn ein Händler i m schnellebigen digitalen Zeitalter überleben will, kann er sich nur noch Ware in den Laden legen, die er auch in allernächster Zeit verkauft. Wen n die Canon D 300/350 und die Nikon D 70 vielleicht zu 80% oder mehr nachge fragt werden, hat der Händler kaum ein Risiko genau die beiden zu bestell en. Und genau die wird er dann auch künftig ermpfehlen - er kennt sie ja.

Ich denke, das Händlersterben wird weitergehen, einige grosse der Branche werden übrig bleiben. Den Kameraherstellern wird es ähnlich gehen, zum indest wird die Vielfalt wohl künftig kleiner (siehe KonicaMinolta). In e iner von Massenmärkten geprägten Welt müsste doch für kleine Qualit ätsmarken wie Leica und Contax auch genügend Nachfrage vorhanden sein! Ist es offenbar nicht! Wenn alles mit Canon fotografiert, will ich das auch , und noch so billig dazu obwohl Canon draufsteht. Mit der fotografieren ja auch die Profis. Und ein Handy hat man auch von Nokia, billig bei Eduscho gekauft. Der Computer - billig bei Aldi. Fernseher von der Firma Saubillig usw. Wenn das Hauptvokular heute "geschenkt" - "umsonst" - "Rabatt" etc. is t, kann man sehen wo der Zug hinfährt. Dem qualitätsbewussten Fachhande l bleibt häufig nur noch ein Geschäft: die intensive Beratung. Übrige ns: Ich bin kein Händler, kaufe die mir wichtigen Dinge aber ausschließ lich beim Fachmann und bin immer gut gefahren. Ich will auch keine Canon. W enn nicht Contax, dann Olympus - Aufstieg inklusive.
 
Hallo Herr Scharf! Als jemand, der das beschriebene Käuferverhalten tagtäglich am eigenen Leibe zu spüren bekommt, möchte ich Ihnen zu diesen klaren Worten gratulieren. Sie beschreiben leider sehr genau, was im Verkauf abgeht. Es gilt anscheinend wirklich nur noch der geile Geiz. Das gutes Personal nicht von Beratungen, sondern von Verkäufen zu vernünftigen Preisen bezahlt wird, wird sich vielen Kunden wohl erst dann erschließen, wenn der letzte Fachmann aus dem Handel verschwunden ist.

Mit freundlichen Grüßen, Werner jun Böttger
 
:-( Kleiner Nachtrag :-(

Aufgrund meiner aktuellen Begeisterung hatte ich den von Olympus empfohlenen Händler kontaktiert und zwar wie folgt:


"Ich möchte eine Olympus E1 inkl. Zubehör erwerben und stelle die Frage, ob Sie mehrere Optiken auf Lager haben, insbesondere das 7-14 mm, das 50mm Macro sowie das 2/150 mm und könnte ich die Kamera wenigstens mit diesen Optiken bei Ihnen testen bevor ich mich für dieses neue System entscheide ?"

Die Antwort wie folgt in unveränderter Form!!!

Hallo Das 50er Macro hat zur Zeit ca 1 Woche und das 7-14 ca 3Wochen lieferzeit. Mfg FOTO ………..


Ähmmmm, Kruzitürken! WER WO WAS ? ICH HABE GEFRAGT; OB ICH DAS ZEUG MAL IN DIE HAND NEHMEN DARF; ich will über 5.000.- EURO investieren,

und jetzt ?????? hat mir jemand einen Rat?

Danke woods :-(
 
@Dieter

ich denke es gibt genügend Mitglieder hier, die auf einen allgemeine Vernunfts-Frage antworten können, ohne Schleichwerbung für andere Seiten zu machen.

Die Frage war nicht, wo gibt es sonst noch E-300 User, sondern wie reagiert man auf die Antwort des Händlers.

@Georg

Ich denke Du solltest denHänlder anrufen und ihn freundlich fragen, ob er diese Auswahl zur Ansicht bestellen kann, ohne daß Du zur Abnahme verpflichtet bist. Wenn er das nicht kann, solltest Du nach einem Anderen Händler Ausschau halten.

Am besten Du rufst Olympus in Hamburg an (oder schickst eine email) und fragst dort an, welcher Händler in Deiner Nähe diese Kombination auf Lager hat.

Olympus läuft im SLR Bereich derzeit nicht so gut (Verkaufszahlen). Aus meiner Sicht umberechtigterweise, aber das spielt hier keine Rolle. Es kann aber gut sein, daß deswegen nicht viele Händler sich grosse Stückzahlen auf Lager halten wollen, falls Olympus sie nicht zurücknimmt.

Eine andere Möglichkeit ist es, Olympus zu fragen, wann und wo Olympus eine Roadshow hat. Letzte Woche war bspw. eine in Frankfurt mit Foto Besier. Da hättest Du alle Objektive und Kameras ausprobieren können.

Am Wochenende 3-5 Juni ist Olympus meines Wissens auch auf den Fürstenfelder Naturfototagen. Da kannst Du sicher auch alles ausprobieren. Camera-info ist übrigens dort auch mit einem Stand vertreten.
 
> @woods

Die E-300 ist wohl so gross geraten, weil der derzeitige technische Stand b ei Olympus noch keine Miniaturisierung zulässt. Man hat ja durch das Porr ospiegelsystem anstatt des Pentaprismas die Kamera niedriger gebaut. Wer di esen Weg beschreitet will möglichst kompakt bauen (siehe Olympus PEN aus den 1960er Jahren). Offenbar war derzeit noch kein schmäleres Gehäuse m öglich.

Warum die Objektive in Relation zum Chip ziemlich gross sind, meine ich deu tlich geschrieben zu haben (annähernd telezentrischer Aufbau u. damit m öglichst senkrechter Lichteinfall auch zum Objektivrand hin - deshalb ist ja das billige 14-45 deutlich besser als ähnliche Standardzooms von Cano n, Nikon...).

Den Verkäufer, dessen Augen beim Fachsimpeln über Fotoleckerbissen leuc hten, wirst Du in seiner Freizeit aufsuchen, oder wie Du sagst für ein pa ar tausend EUR einkaufen müssen. Mein Händler, Foto Uhlenhuth, hat erst sein Labor aufgeben müssen, dann die Verkaufsfläche um die Hälfte re duziert, und nun ging er doch Pleite. Er macht jetzt im Verhältnis zu vor her klitzeklein weiter, von dem gut geschulten Personal sind noch zwei Leut e übriggeblieben die nach besten Kräften Kunden beraten, von denen dann doch nur einer wie Du und ich dort kaufen. Die anderen bestellen im Netz o der bestimmen selbst den Preis, den sie von Internetanbietern kennen.

Die Zeiten für Schnäppchenjäger (ich kanns nicht mehr hören) sind g ut. Ob das auch gut für die weitere Entwicklung ist, bezweifle ich stark. Die Spirale geht schon seit einiger Zeit nach unten. Das kann man auch noc h beschleunigen - oder?
 
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