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Was haltet ihr davon

rei

Mitglied
Hallo liebe Mitfotografen,
statt des Profianspruchs und der Superlative (Geschwindigkeit AF und Motor ...) hat mich Nikon die längste Zeit meines Fotografenlebens mit der Systemintigität und Komponentenkompatibilität angesprochen.
Das scheint nicht mehr vielen so wichtig zu sein. Ich habe mich mal hingesetzt und Studie zur digitalen Ergänzung von FE/FM/FA zusammengeschustert. Abgesehen von von meiner Vorliebe für die alten analogen Gehäuse war die Idee auch die, daß Nikon mit so einem Digitalansatz auf diese Weise auch am Gebrauchtmarkt profitieren könnte.
Es muß hier nicht unbediengt die Diskussion losbrechen ob und wer sowas unbedingt braucht (ich brauche z.B. selten Autofokus und 8 B/s, aber jede Menge Spiel-Appeal bei einer Kamera). Mich würde interessieren, ob es ausser mir noch mehr Leute gibt so ein Teil für erstrebenswert halten würden.
Ich bin kein Tchniker, ich stelle mir das Ding so vor: es wird wie ein Databack einfach angesetzt; Sensorgrösse: handelsüblich (APS); Speichergeschwindigkeit 3,5 B/s maximal. (Preisvorstellungen bleiben aussen vor, aber nachdem weder AF noch Motor noch sonstige Mechanik eingebaut sind, sollte es m.E. deutlich weniger wie ne D200 kosten).
Also was haltet ihr davon?

Liebe Grüße
Stephan

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Stephan,

deine Montagen sind wirklich eindrucksvoll, gute Arbeit!

Beim Erscheinen der F6 gab es in diesem Forum eine Diskussion darüber, ob die Vielzahl der externen Kontakte, die die F6 am Boden und am Rücken mitbringt, ein Indiz dafür sein könnte, dass Nikon für die Kamera ein Digitalrückteil anbieten wird.

Nachzulesen hier: http://www.nikoninfo.de/discus/messages/7/49212.html

Im Gegensatz zu manchen anderen Teilnehmern jener Diskussion habe ich nie an ein solches Rückteil geglaubt und tue es heute noch weniger denn je.
Fest steht, dass es neben den auch von dir angeführten Gründen FÜR eine solche Lösung auch eine ganze Reihe an Gründen gibt, die für Nikon dagegen sprechen werden, ein solches Teil zu entwickeln:

- Entwicklungskosten / Stückkosten: Ich glaube nicht, dass ein solches Gerät preislich mit einer D80 / D200 konkurieren könnte
- viel zu kleiner potentieller Käuferkreis: Wieviele Retro-Fans gibt es wirklich, die sich für eine solche Lösung ernsthaft interessieren würden? Bleiben die nicht eher bei der analogen Fotografie oder kaufen zur Not eine leica M8?
- Funktionsgarantie / Leistungsanspruch / Markenreputation: Was gäbe es schlimmeres für Nikon, als wenn ein solches Gerät den gesetzten Anforderungen der Kunden nicht gerecht werden würde? Ein solches Gerät steht zwangsläufig im Wettbewerb mit den aktuellen "Komplett-"Digitalmodellen, aber kann es an einer verwarzten FM unbekannten Zustandes vergleichbare Leistungen erbringen? Stellt Euch vor, sämtliche Nikonservicepoints werden von FM-Besitzern wegen irgendwelcher in Verbindung mit dem Digitalrückteil aufgetretener Probleme überrannt...
- Konkurrenz im eigenen Hause: Nikon hat garantiert größeres Interesse daran eine D2irgendwas oder D200 zu verkaufen und bei diesen Modellen die Absatzzahlen zu erreichen oder auszuweiten, als sich mit irgendwelchen "Nischenprodukten" selbst Konkurrenz zu machen.

Also, Stephan, interessant Studie, aber ich persönlich glaube nicht, dass wir ein solches Gerät irgendwann mal vorfinden werden.

Viele Grüße,

Lars
 
Hallo Lars!
Vielen Dank für Deine prompte Antwort. Beruhigend, daß nicht alle bei dem schönen Wetter draussen beim Fotografieren sind.
Nur ein kurzer Bemerk zu den Bildern: sind keine Montagen (könnte ich nicht), sind gerenderte 3d-Modelle...
Die Einwände, die Du aufführst kenne ich natürlich, ich habe den Thread gelesen (war mit ein Grund für die Bilder). Von der technischen Seite würde ich mich fragen: wie wäre wohl die Synchronistation "Verschluss /Datenerfassung an /Datenspeichern" zu lösen, der Rest ist eigentlich schon vorhanden (mehr oder weniger).
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Naja und wegen den Absatzchancen: deswegen frag ich ja, ist das, was mich eigentlich interessiert: finden das das Alt-Analogos gut, weil sie sich nicht mit einer Komplett neuen Aufnahmeumgebung auseinendersetzen wollen, ist das was für hoffnungslose Romantiker, die den Anschluß an die Neuzeit suchen...
Für Dich ist es also nichts. 1 zu 0 gegen den FE(2)/FM(2/3a)/FA- Digi- back. Von mir aus gibts auch eine F1/2/3-Variante. Ab der AF-Generation seh ich selber keinen Sinn mehr
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Nun denn, freu mich schon auf weiteres Feedback

Stephan
 
Lars hat eigentlich alles gesagt...
Diskussionen zu solchen Rückwänden gab es schon viele (genauso wie zur digitalen Filmpatrone) und es gibt wohl eine Menge Gründe, warum es sowas nie geben wird (siehe Posting von Lars). Der Hauptgrund ist meiner Meinung nach: Es lässt sich mit neuen DSLR und dem ganzen Zubehör viel mehr Geld verdienen, als eine alte Kamera digitaltauglich zu machen und wo man dann das ganze alte Zubehör weiterbenutzen kann. Und kostspielige Speziallösungen für eine kleinere Zahl von Käufern sind bei dem heutigen hartumkämpften Markt wohl nicht mehr möglich. Nicht umsonst gibt es Dinge wie Wechselsucher, Medical Nikkor usw. nicht mehr. Weiterhin müsste die Ersatzteilversorgung der ganzen alten Kameras neu mobilisiert werden, wenn die Leute sich stark auf dem Gebrauchtmarkt bedienen. Logistisch wohl eine ziemlich große Nummer, wo es vermutlich viele Teile nur noch begrenzt ab Lager gibt und nicht mehr hergestellt werden.

Ob ich sowas erstrebenswert halten würde...? Ich glaube eher nicht. Mit der D200 habe ich eine Kamera, wo ich nichts groß vermisse und ich habe die Möglichkeit sämtliche Automatiken zu aktivieren, oder manuelle Objektive anzusetzten und alles per Hand zu regeln.
Eine digitale Rückwand an einer alten SLR, die mindestens genauso teuer wäre und im Vergleich dazu nur begrenzte Möglichkeiten bietet, wäre mir das viele Geld nicht wert.

Bleibt noch das Feeling der alten Kameras: Ja, meine F3, F4, F5 und FM2 hatten schon was von kleinen soliden Backsteinen. Aber wäre das noch so, wenn diese Kameras plötzlich zur Hälfte aus einer digitalen Komponente bestehen würde, mit all ihren kleinen Knöpfchen und modernen Bedienelementen? Nein, meiner Meinung nach nicht...

Ein Klappdisplay würde ich mir an einer DSLR grundsätzlich auch nicht wünschen. Sinn macht es wohl nur in Verbindung mit einer Livevewfunktion und die ist für mich keine Alternative zu z.B. einem Winkelsucher. Schärfebestimmung usw. besonders bei Sonnenlicht, ist bei einem Display nicht annähernd so gut möglich, wie bei einem Blick durch den Sucher. Und für Überkopfknipsereien nehme ich keine DSLR, sondern leiber eine kleine Immerdabeiknipse. Weiterhin wäre es wieder ein bewegliches Teil mehr mit all seinen Schwachstellen usw. Ist aber meine ganz persönliche Meinung und ich weiß, dass das einige anders sehen.

Zum Schluss noch ein Kompliment für die hervorragende EBV-Umsetzung!!

Gruß
Heiko
 
Hi Stephan,

ich bin von Deiner Arbeit beeindruckt - find sie so gut, dass man glauben könnte einen abgelichteten Prototypen anzuschauen. Mal alle bereits geäusserten Gründe aussen vor - ich glaube, dass Fotografen die diese Gehäuse kennen und schätzen gelernt haben eine unveränderte Optik und Haptik erwarten würden. Dh. eine Digitalisierung müsste unmerklich erfolgen. Spontan fällt mir da das Becker-Mexico ein wo diese Transformation recht gut gelungen zu sein scheint. Bedienung und Erscheinungsbild blieben gleich - das Innenleben ist am aktuellen Letztstand der Technik. Dies zu realisieren kostet sicherlich viel Geld (was sich auf's Produkt auswirkt) und daher einen sehr eingeschränkten Kundenkreis anspricht. Also von "sollte m.E. deutlich weniger wie ne D200 kosten" ist dann sicherlich keine Rede mehr.

Cheers
Virgil
 
Hallo Zusammen!

Erstmal vielen Dank für die Blumen, tut gut...!

@Haime: wie gesagt, ich wollte keinen Disput darüber lostreten, warum sowas technisch und damit finaziell unmöglich ist, das hatten wir anderswo schon. Mich interessiert, ob oder ob nicht jemand (ausser mir)sowas haben wollen würde, und warum.
Ich finds toll, wenn jemand mit seiner Kamera glücklich ist weil sie alles kann was er braucht. Spart viel "Sehnsuchtsenergie" für die Entscheidung für Objektivkauf oder Energie für ganz andere Sachen...Ich hab noch nichtmal ne Digitale, weil ich mich keine die ich mir leisten könnte so richtig anbockt...
Tja das mit der Haptik stimmt schon, das wäre natürlich schon Pflicht, daß die Rückwand da nicht zusehr abfällt...Aber die Digitalen Komponenten sind doch sowieso robust im Vergleich zu diesen ganzen feinmechanischen Bauteilen?
Ach und das mit dem Klappdisplay: Da hast Du schon recht, ich wollte das Diplay nur weg von meiner Nase haben, weiter hatte ich da keine Absicht. Allerdings könnte ich mir an ner F3 Livevorschau bei hochgeklapptem Spiegel schon vorstellen - aber die hatte ja Wechselsucher, also auch da überflüssig.
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@Virgil: Ja wieso denn? Aufnahmechip in die Rückwand, ein bisschen Elektronik und schon gehts los!
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- Naja das ganze Konzept ist ein Wunschtraum, da kann ich ja auch noch beim Preis träumen. 5000€ würde ich nicht berappen wollen dafür (s. Leica).
Du hast mich übrigens kalt erwscht: was, bitteschön, ist das "Becker-Mexiko" (Schämfürmeinunwissen)

Liebe Grüße
Stephan
 
Hi Virgil!
Tja, stimmt, aber interessant wars trotzdem. Retro scheint durchaus seine Käuferschicht zu haben, leider ist die wohl immer eher gut betucht...

LG
Stephan
 
Hallo Stephan,

habe diesen Fred gerade erst entdeckt.
Erstmal auch von mir: Tolle EBV von Dir...

Vor einigen Jahren gab es eine Diskussion, die auch in einschlägigen Fotoheften (fomag, cofo, ...) publiziert wurde.
Angeblich sollte so eine digitale Filmpatrone kurz vor der Marktreife stehen.
Habe den Firmennamen leider vergessen.
Irgendwas mit "I"...

Na ja, das ganze stellte sich dann als Ente raus...
Leider...

Meine alten Gehäuse und ich würden sich freuen...
Allein die Vorstellung...
Eine solide FM2 mit dem herzhaften "Klack", aber sofortige Bildkontrolle und Weiterverarbeitung...

Na ja, leider Schnee von gestern.
Bei den heutigen Einsteigerpreisen für komplette DSLRs, kann es kein Thema mehr sein.
Schade...

Einfach von meiner F4 Rückwand ab, Digiwand dran und los geht's...
Das wär's..., aber wird ganz sicher ein schöner Traum bleiben...
sad.gif


Gruß und Gut Licht,

Martin
 
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