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Welche Objektive für D80 bzw D 50

carnap

Mitglied
Hallo Forum,

ich schlage mich mit dem Gedanken, eine Nikon-DSLR zu kaufen, weil ich vor 20 Jahren mit meiner Nikon FE sehr zufrieden war. Nun stellt sich die Frage, welche Objektive ich auswählen soll.

Meine Anforderungen sind recht universell, und ich möchte nicht bei den Objektiven, sondern eher beim Gehäuse sparen. Es soll also keine D200 werden, sondern eher eine D80. Eigentlich würde es auch eine D50 oder D70 tun, das überlege ich noch.
Ich will eine sehr gute Optik haben und habe die letzten Tage in der Newsgroup de.alt.rec.digitalfotografie mitgelesen.
Auch auf www.nikon.at habe ich geschaut und musste feststellen, dass es nur wenige Objektive für digitale Nikons gibt (die mit der Kennung DX).
Als preisliche Obergrenze peile ich (zunächst) 3000 EUR für Objektive an. Ich würde mir gerne qualitativ Hochwertiges kaufen und dann die nächsten 20 Jahre fotografieren und keine Objektive mehr kaufen.

Daher habe ich zwei Arten von Fragen:

1) Wie gut arbeiten z.B. folgende Festbrennweiten-Objektive z.B. mit einer D80 zusammen?:
Nikon Objektiv AF 14mm 2.8D ED
Nikon Objektiv AF 18mm 2.8D
Nikon Objektiv 24mm 2.8
Nikon Objektiv 28mm 2.0
Nikon Objektiv 35mm 1.4
Nikon Objektiv 50mm 1.2
Nikon Objektiv AF 85mm 1.4D IF
Nikon Objektiv 135mm

Bremsen diese Objektive eher die Qualität des Chips einer D80 aus oder sind sie ohnehin gut genug (einige davon sind ja recht teuer)?
Ich habe gelesen, dass Objektive für Digitalkameras (mit Kürzel DX) anders gerechnet sind als Objektive für Analog-Kameras.

2) Ich könnte theoretisch die oben angeführten Objektive kaufen (theoretisch; praktisch wäre mir das zu teuer).
Daher meine Frage: um wie viel wäre die so zusammengestellte Festbrenn-Optik besser als wenn ich z.B. folgende drei Objektive kaufen würde?:

Nikon Objektiv AF-S 17-35mm 2.8D IF-ED
Nikon Objektiv AF 35-70mm 2.8D
Nikon Objektiv AF 80-200mm 2.8D ED


3) Wie groß ist der Leistungsunterschied zwischen Original-Nikon-Objektiven und etwa Sigma- und Tokina-Objektiven? Ich lese immer wieder, you get what you pay for. Nur: als Amateur will ich andereseits nicht viel mehr Geld ausgeben als nötig.

4)
Was würdet ihr empfehlen? Ich freue mich sehr auf eure Empfehlungen.

Carnap
 
Hi Carnap,

willkommen im Forum!

das sind ja gleich eine ganze Menge Fragen auf einmal
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ad 0 Kamera: D70, D80 und D200 sind alle sehr gut, aber doch sehr unterschiedlich bei Eckdaten und Preis und mehr.
Aber was sind Deine Ansprüche? Universell ist ein ziemlich weites Spectrum...
Am besten nimmst du sie einfach im Geschäft nebeneinander in die Hand und nimmst dann, was sich am besten anfühlt und bedienen läßt, denn du willst ja eine dauerhafte Partnerschaft eingehen
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ad 1/2 ist das eine Glaubensfrage, nur Festbrennweiten oder nur Zooms?
Ich finde eine Kombination am besten, abhängig davon, welchen Teil von "universdell" du abdecken willst. Jeder hat so seine Vorlieben, die sich auch in den Objektiven wieder niederschlagen.

DX-Objektive sind speziell für den (kleineren) Chip gerechnet, haben also einen kleineren Bildkreis und sind nur für die D mit der jetzigen Sensorgröße geeignet - Qualitätsbandbreite von Konsumer bis Profi

ad 1) wenn du auch MF-Objektive verwenden willst, bleibt dir nur mehr die D200, mit den anderen wird es sehr mühsam!

ad 2) warum gerade diese? Gehts um Lichtstärke oder ?
zB. auch zu teuer, aber nur 2 Objektive:
17-55/2,8 und 70-200/2,8 VR

ad 3) ich bin Nikon-minded, lieber ein günstigeres Nikon ( = günstig NEU oder TOLLES gebraucht) als irgendein XY, und wenn es Zeiss wäre...( will aber hier absolut keine neuen Glaubensdiskussionen auslösen!)

ad 4) D70s + ? ( da muß ich mehr von dir wissen !)

LG,
Uli
 
Hi Carnap,

ich mach's nicht ganz so ausführlich wie Ulli - Dein Budget sind € 3.000,- = 17-55DX, 70-200VR. Beide sauschnell, daher auch beide sauteuer aber auch beide saugut - noch Fragen?
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Aber mal ernsthaft - wenn wir meinem Beispiel folgen mußt Dir klar sein, daß diese Objektive recht schwer sind was ein unbalanciertes handling mit kleinen, leichten Gehäusen zur Folge hat. Das 17-55DX bspw. wiegt 755g gegen 585-D80-Gramm. Noch gravierender wird's beim Tele mit 1.470g = 2,5 mal so schwer. Da kann fotografieren recht schnell zur Qual werden, weil man diese Kombination ja womöglich auch einen ganzen Tag lang nutzen will. (btw - ich hab das mit der D70 ein knappes Jahr lang so betrieben - kein Vergnügen sag ich Dir). In einer ähnlichen Gewichtsklasse spielen übrigens die Objektive aus Deinem Pkt. 2.

Was Deine Festbrennweitenauflistung unter Pkt. 1 anbelangt, lege ich Dir folgenden Link ans Herz: http://www.photozone.de/8Reviews/index.html - um's kurz zu machen: die meisten Objektive zeigen an modernen DSLR's tlw. gravierende Schwächen und sind nicht sonderlich empfehlenswert wenn man kompromißlos nach Qualität im Ergebnis strebt. Aber wie immer bestätigen Ausnahmen (bspw. die 35 oder 50mm primes) die Regel.

Dein Pkt. 3 ist mE nicht zu beantworten, da die Qualitätswahrnehmung rein subjektiv und vom Betrachter abhängig ist. Ich habe ausschließlich Nikkore mit einer Ausnahme - dem Tokina 100mm f/2.8 macro - einfach aus dem Grund, weil ich für die 100 close-up's / Makro's die ich im Jahr schieße damit vollauf zufrieden bin. Echt Makrofreaks würden das Ding wohl nichtmal anschauen geschweige denn verwenden.

Pkt. 4 - sehe ich so wie Ulli

Cheers
Virgil
 
Josef Carnap (Carnap) schrieb am 08. Januar 2007 - 15:53 Uhr:

'und ich möchte nicht bei den Objektiven, sondern eher beim Gehäuse sparen.'

Bei DSLRs kann man eigentlch nie von sparen oder günstig sprechen
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Bisher hast Du viel mit FB gemacht. Das muss ja einen Grund gehabt haben. Auch heute sind moderne FB immer besser als Zooms - egal was die Marketingabteilung einem erzählt. Aber es sollten FB neueren Ursprungs sein.

Hast Du Dir schon einmal die Zeiss ZF Optiken angesehen? Würden diese Brennweitenbereiche Dir ausreichen? Kannst Du mit manuell Fokus leben?

Dann brauchst Du aber die D200, weil die ZF Optiken an der D80 keine Belichtungsmessung nutzen können.

Das 70-200 und 17-55 von Nikon soll sehr gut sein. Sind aber Streulichtempfindlich, was ich so bisher gehört habe. Bei dem Preis wäre das für mich ein k.o. Kriterium. Wir reden hier von Preisen weit über 3000 DM! Ich habe früher viel mit Contax Zeiss N Optiken (28-80, 24-85, 70-200, 70-300) fotografiert. Die waren auch teuer, aber Streulicht kein Thema. Super schärfe & Kontrast.

Ich gehe davon aus, dass Nikon in 2007 oder spätestens 2008 einiges Neue an Objektiven bringt. Sonst hätten sie bis auf das 17-35 nichts vollformatoptimiertes anzubieten, wenn eine Nikon Vollformatkamera kommt.
 
W.E.V. (Virgil) schrieb am 08. Januar 2007 - 21:53 Uhr:

'Das 17-55DX bspw. wiegt 755g gegen 585-D80-Gramm. Noch gravierender wird's beim Tele mit 1.470g = 2,5 mal so schwer. Da kann fotografieren recht schnell zur Qual werden, weil man diese Kombination ja womöglich auch einen ganzen Tag lang nutzen will. (btw - ich hab das mit der D70 ein knappes Jahr lang so betrieben - kein Vergnügen sag ich Dir). '

Interessanter Punkt: Die ungünstige Hebelwirkung macht Dir - über den Tag betrachtet - mehr Schwierigkeiten als die 40% mehr Gewicht des Gesamtpakets (17-55/D70 vs 17-55/D2x)?
Hätte ich - der ich bis jetzt noch nicht einmal in die Nähe einer D2x gekommen bin - nicht erwartet. Oder verleiht die Glückseligkeit so eine Traumcam zu besitzen vielleicht zusätzliche Kraft ;-) ?


Gruß
Andreas
 
@ Andreas - klingt paradox, ich weiß - aber die D2's lassen sich einfach besser halten (kein kleiner Finger der ständig unter's Gehäuse rutscht, keine Verkr&fen der Hand) - aber mach selbst die Probe auf's Exempel und Du wirst mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zum gleichen Ergebnis gelangen.

@ Dirk - gibt's dazu Das 70-200 und 17-55 ... Sind aber Streulichtempfindlich, was ich so bisher gehört habe. nähere Info's, da sich dies nicht wirklich mit meinen Erfahrungen deckt. Viell. noch am ehesten bei 17-55 in ganz, ganz speziellen Situationen aber sicherlich nicht beim 70-200VR.

Cheers
Virgil
 
Andreas Hannig (Hannio2k) schrieb am 09. Januar 2007 - 8:33 Uhr:

'der ich bis jetzt noch nicht einmal in die Nähe einer D2x gekommen bin'

Ach Virgil, jetzt muß ich mich schon selbst zitieren :)
Unser Fotohöker hier im Dorf (Nix für Ungut, Stefan) kann so etwas leider nicht vorhalten und da die Bodys preislich wie fachlich noch viel zu weit von mir entfernt sind, will ich dafür auch kein Fass aufmachen...
Vielleicht darf ich Deine ja mal halten, wenn wir uns über den Weg laufen :)

Andreas
 
Na dann mach einfach mal einen Ausflug nach Wien. Darfst auch damit fotografieren (so ich nicht grad was zu tun habe) und nicht nur halten ;-)

Cheers
Virgil
 
Hallo,

@Joseph:

Ich finde es schwierig, Dir etwas zu raten, da mir das Nutzerprofil völlig unklar ist. Da Du schon so lange fotografierst, wirst Du ja auch schon einen persönlichen Stil entwickelt haben.

Was für Objektive hast Du jetzt? Aus Deinen Ausführungen geht hervor, dass Du sie nicht alle schon besitzt.

Die Festbrennweiten haben den Vorteil, dass einige eine hohe Lichtstärke bei niedrigem Gewicht liefern. Wenn Du also viel unterwegs bist und available Light Fotos machst, könnte für Dich ein 35 mm und ein 20 mm Objektiv interessant sein. Die beiden zusammen wiegen weniger als 2/3 des 17 - 35 / 1:2,8 und hat bei 35 mm sogar noch eine Blendenstufe mehr.

Wenn Du aber meistens bei Tag fotografierst und viel mit Weitwinkel arbeitest, also bei Kleinbild bisher mit 18 - 35 mm, dann ist das Tokina 12 - 24 / 1:4,0 einen Blick Wert. Ich kann nicht allgemein für oder gegen Tokina sprechen, da ich nur dieses Objektiv besitze, aber das hat mich überascht. Gute Verarbeitung und selbst bei Offenblende schon so scharf wie Festbrennweiten auf 4,0 abgeblendet... Nur bei Offenblende vignettiert es deutlich, was bei den Festbrennweiten dank KB-Bildkreis schon bei deren Offenblende geringer ausfällt.

Im "Normalbereich" der DSLRs, also grob gesagt 18 - 50 mm, gibt es sehr viele Optionen. Da kommt es auf Dein Nutzungsprofil und Deine Ansprüche an.

Bei den Teleobjektiven gibt es nicht so viele Optionen. Da das Sigma zwar einen USM-Antrieb hat, sonst aber keine Vorteile gegenüber dem 80 - 200 ED von Nikon und dessen Stangenantrieb bei dem Drehzoom sehr schnell ist, habe ich mich für das Nikon entschieden. Ob Du VR brauchst oder nicht, musst Du selber entscheiden, VR hilft nicht bei bewegten Objekten.

Zu dem Thema mit der ausbalanciertheit von Objektiv und Kamera denke ich, dass dies ein persönliches Empfinden ist und jeder ausprobieren muss. Ich komme sowohl mit leichten Festbrennweiten als auch mit dem 1,3 kg schweren Tele an meiner D100 gut klar. Korrekt ist, dass mir eine D40 oder 400D keinesfalls zusagen würde, weil sie zu klein sind. Die D80 fand ich beim begrabbeln im Geschäft schon OK, obwohl sie etwas kleiner als meine D100 ist. Die D200 gefiel mir besser, liegt auch besser in der Hand, da würde ich aber evtl. Kompromisse machen.

So, jetzt bin ich auf Josephs Antwort gespannt...

Ciao Matthias

PS: M-Objektive ohne CPU lassen bei der D80 keine Belichtungsmessung zu, bei der D200 ist das möglich.
 
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