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Welches FestbrennweiteObjektiv zur D200

pfefferzwerg

Mitglied
Hallo!
Bin zwar kein Profi, aber ich "knipse" gern privat und bei Freunden und trotz meiner Unprofessonalität gelingen mir ganz gute Fotos, die zwar eher nach dem "Schnappschuß"-Prinzip entstehen, die aber unter meinen Freunden recht beliebt sind.
Habe 2 Objektive 17-55mm und 70-200mm.
Die sind mir aber zusammen mit der Kamera etwas zu unhandlich.
Ich suche und brauche eigentlich nur ein Objektiv mit fester Brennweite (da die nicht zu tief sind und das ganze Gerät kompakter ist).
Könnt Ihr mir ein zur D200 passendes Objekiv um 30mm empfehlen (eher Richtung Weitwinkel)? So lichtstark wie möglich, der Preis spielt erstmal nur eine untergeordnete Rolle.
Soll ich bei Nikon Objektiven bleiben oder sind die anderen Anbieter (Tamron, Sigma usw.) qualitativ auch ok??


Viiiiielen Dank für Eure Mühe!!!
Lieben Gruß
 
Ich bin mit meinem Sigma 30/1,4 an der D70 sehr zufrieden. Es ist mein meistbenutztes Objektiv. Inwieweit es bei der D200 mit der AF-ON-Taste Probleme geben kann, weiss ich allerdings noch nicht. Ich benutze viel das 30/1,4 und das Nikkor 50/1,4. Evtl. ist von der Brennweite ein 1,4/85 zum 30er die idealere Ergänzung. Andererseits ist auch das 50er noch recht universell und kann lange drauf bleiben. Beim 85er weiss ich nicht, kommt aber auch immer drauf an, was man vor der Linse hat :). Übrigens habe ich auch das einfach Sigma 55-200/4-5,6, welches überraschend gut abbildet und dabei kompakt ist. Mein 18-50/3,5-5,6 von Sigma ist zwar nicht schlecht, aber ich benutze es selten. Ist mir zu lichtschwach und die Farben beim 50/1,4 werden sichtbar besser.
j.

www.effendibikes.de/30er50er
 
Von Nikon gibt es, soweit ich weiß, zur Zeit kein 30mm.
Das analog gerechnete AF-Objektiv 2.8 mit 20mm Brennweite soll ganz gut sein.
Das war auch mein Eindruck bei einem kurzen Test.
Allerdings analog.
Mit Crop liegt das dann bei genau 30mm an Deiner DSLR.
Ansonsten könntest Du Dich bei DX-Objektiven umsehen.
Da entfällt dann der Crop-Faktor von 1,5.
Leider kenne ich die aber nicht.

Gruß
Dirk
 
bei dx optiken entfällt der crop faktor, das wäre mir allerdings neu
smile.gif
 
dx-optiken sind für dslr gerechnet, analoge optiken sind für slr's gerechnet.
bei den letzteren an einer dslr gibt es eine brennweitenverlängerung/bildausschnitt, d.h. nicht alles was vom motiv durch die linse geht kommt auf dem sensor an.
dx optiken sind genau auf sensorgröße berechnet, daher kein crop-faktor.
setzt du dx-optiken an eine slr bekommst du eine art vignettierung ringsrum auf deinem bild.

besser kann ich es dir nichjt erklären.
sorry

gruß
dirk
 
Sorry Dirk,

DX-Optiken haben sehr wohl einen crop-faktor.
Beim 12-24 haben wir z.B. eine effektive Brennweite von 18-36 mm. Der crop-faktor hat nichts mit DX oder Analog-Objektiven zu tun, sondern ist nur abhängig von der Sensorgrösse.

Gruss
Frank
 
Hi Frank,

das Nikkor AF-Objektiv 2.8 mit 20mm habe ich zeitweilig auf der D70s. Der Nahbereich ist gut - auf größerer Distanz bin ich mit der Schärfe nicht so zu frieden.

Gruß Frank
 
Ich gebe hier Dirk Recht, DX-Objektiv an DX-Sensor hat keinen Crop. Der Crop entsteht hier evtl. im Kopf, da wir uns immer an KB orientieren und darauf umrechnen. Dann könnte man allerdings auch KB auf MF umrechnen und bei einem echten KB-Objektiv von Crop sprechen.

Gruß
Wolfgang
 
Hallo Wolfgang,

es gibt sehr wohl den crop, hier ein Auzug aus dem Original-Prospekt von Nikon zum DX 12-24:

"Ultraweitwinkel-Zoomobjektiv 12-24 mm G-Typ (ohne Blendenring); Bildwinkel von 99º bis 61º;entspricht einer Brennweite von 18-36 mm im Kleinbild-Format".

Diese Aussage gilt auch für alle anderen DX-Objektive, ich denke, damit wäre alles geklärt.

Gruss
Frank
 
Moment, verstehe da was nicht richtig?
DX und kein Crop-Faktor? Die DX sind für Digital gerechnet. Das heisst, die 1. Linse, vom Bajonett her gesehen(meines Wissens lediglich diese Linse oder Linsengruppe), ist für den Chip gerechnet. Hängt mit dem Einfallswinkel der Lichtstrahlen auf den Chip zusammen, da diese nicht in sehr spitzem Winkel auftreffen dürfen (Farbsäume usw.) Vom Ausschnittverhalten sind die allerdings genauso zu behandeln wie die analogen bzw. nicht DX-Gläser.

Gruss Bernhard

Aha, der Frank war schneller...
wink.gif
 
Hallo,

der Crop-Faktor gibt die Zahl an, mit der die Brennweite eines Objektivs multipliziert werden muß, damit man auf die entsprechende Brennweite eines Objektivs am Kleinbildformat kommt, wenn es an einem vom Kleinbild in der Größe abweichenden Sensor verwendet wird.

Für ein beliebiges Objektiv an einem FourThirds-Sensor (u. a. bei Olympus) muß man dessen Brennweite mit etwa 2,0, an einem DX-Sensor von Nikon mit etwa 1,5 multiplizieren, wenn man den Vergleich mit dem Kleinbildstandard haben will.

Das gilt naturgemäß für jedes Objektiv an jedem Sensor, der von Kleinbildgröße abweicht.

Insofern "haben" Objektive genau genommen keinen Cropfaktor. Wem bekannt ist, dass 18mm Brennweite beim Kleinbild eine gute Brennweite mit einem brauchbaren Aufnahmewinkel sind, der erkennt beim Multiplizieren mit dem Cropfaktor 1,5, dass am DX-Sensor daraus 27mm werden. Bei längeren Brennweiten kann das erwünscht sein, ob man aber z. B. ein 150mm-Makroobjektiv kaufen soll, das sich bei DX wie ein 225er Objektiv verhält, hängt vom Einsatzzweck ab.

Grüße, Heinz
 
Hallo Frank,

wie wärs mit einem nikon AF 28 2,8? ist zwar aus Analogzeiten, einen Test wärs`s allemal wert.

Hab damit auch schon "unter Freunden" fotografiert und fand die Brennweite und die Lichtstärke sehr passend für diese Anwendung. Ist auch zusammen mit der Kamera eine schöne kompakte Einheit und der Preis für ein gebrauchtes Teil hält sich auch in Grenzen.
(Aber vor dem Bezahlen möglichst testen, da kein DX-Objektiv und daher Risiko das es vielleicht mit der Kamera nicht harmoniert, bzw. unscharf abbildet!)

Gruß in die Runde
Armin
 
> Hallo,

da kommen aber einige Begriffe durcheinander :) Ich versuche mal, Ordnung in die Sache zu bringen. Da es ohne Grundlagen nicht geht, fange ich mal mit der Brennweite an. Hat ein Objektiv eine Brennweite von 50mm, so bleibt es bei diesen 50mm, egal, ob da eine Digi-SLR oder Analog-SLR dranhängt. Die Brennweite ist immer gleich! Doch warum gibt es dann ein "Kleinbildäquivalent" bzw. den Crop-Faktor? Dies ist letztendlich das Ergebnis der Marketingstrategen, die uns in jahrelangem Wiederholen so auf das KB-Format geeicht haben, dass wir einen ganz anderen Aspekt des Fotografierens vergessen haben: Den Bildwinkel.

Steht auf einer Digitalkamera z.B. Brennweite 5-15mm, entspricht 35-105 KB, so heisst das nur, dass der Bildwinkel identisch ist, die Brennweite nie und nimmer! Mit anderen Worten ist das eingefangenen Bild identisch vom AUSSCHNITT, die Schärfentiefe z.B. schon wieder nicht, da sie von der realen Brennweite abhängt. Bei dem obigen Bsp. würde von einem Crop-Faktor von 7 gesprochen werden.

Die Objektivbezeichnungen DX, EF-S oder wie sie immer heissen mögen, besagen desweiteren, dass diese Objektive speziell für den kleineren Digi-Sensor (meist APS-C Format) gerechnet sind. Verwendet man so ein Objektiv an einer analogen SLR, so kommt es bei Offenblende zu Vignettierungen, da der BILDKREIS analog viel größer ist, als der BILDKREIS digital. Natürlich hat ein DX-Objektiv auch einen "Crop"-Faktor (beliebtes Beispiel das Nikon 18-70 AF, was einen BILDWINKEL abbildet, der analog einem 28-105mm entspricht). Puhh, ich glaube, da muss ich doch mal mich hinsetzen und ein paar Skizzen machen, falls gewünscht. Da könnte ich auch dann gleich erklären, warum es Schärfentiefe und nicht Tiefenschärfe heisst, warum Kompakt-Digis immer alles scharf abbilden, die SLR-Digis aber nicht etc. Wäre so etwas gewünscht? Ich könnte es dann als PDF für alle zugänglich machen. Vielleicht wäre das der Anfang einer guten FAQ für die Diskussionsgruppe.

Schönes Wochenende, warte auf Eure Antworten/Wünsche, Gruss Sascha

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Hallo,

zu schreiben, "Verwendet man so ein Objektiv an einer analogen SLR, so kommt es bei Offenblende zu Vignettierungen" ist eine leichte Untertreibung. Aus "Jux und Dollerei" habe ich es ausprobiert, mein 18-70mm DX an der guten, alten F100 zu verwenden:
92690.jpg

Es ist schlicht unbrauchbar. Der Farbstich liegt am Scan, ich habe da nichts weiter optimiert, geht ja nur um den Bildkreis.

Gruß,
Klaus-Dieter
 
Hallo Klaus-Dieter,

danke für dieses sehr aufschlußreiche Experiement!
Ich habe einige Zeit überlegt, mein AFS 24-85 und AF 18-35 gegen ein AFS 18-70 einzutauschen, war mir aber nicht sicher, welche Einbußen ich an der F100 wirklich hinnehmen müsste. Dein Bild zeigt zweifelsfrei, dass so eine Kombination induskutabel ist!

Grüße

Lars
 
klaus-dieter, du hast zwar absolut recht, doch dein bild übertreibt durch die nicht abgenommene gegenlichtblende schon ein wenig.

trotzdem: für das volle kleinbildformat nicht brauchbar.
im gegensatz zum 12-24er, das geht ab 18mm auch für kleinbild.
 
Hallo!

Vielleicht kann ich das mit dem Crop noch etwas deutlicher erklären. Hier handelt es sich offensichtlich um ein begriffliches Problem.

"Crop" bedeutet soviel wie Abschnitt, will heissen: ein DX-Objektiv benutzt vom VF-Sensor/Film nur einen Ausschnitt, eben im APS-C Format. Es wird halt etwas abgeschnitten, das ist der Crop. Da ein DX-Objektiv auf den APS-Sensor gerechnet ist, passt es, es gibt also keinen Crop. Das ist unabhängig von der Brennweite.

Anders ist es mit dem Brennweitenverlängerungsfaktor (hier fälschlich "Crop" bezeichnet). Der ist wie weiter oben beschrieben auch vom Sensorformat abhängig. Es gibt also sowohl bei VF-Objektiven als auch bei DX-Objektiven einen Brennweitenverlängerungsfaktor, da die Brennweite immer konstant zum üblichen Kleinbildformat angegeben ist. Diesen Verlängerungsfaktor gibt es immer, wenn man ein Objektiv an einem kleineren Sensor als VF betreibt. Die aufgedruckte Brennweite stimmt also nicht mit dem Kleinbildäquivalent überein, sondern verlängert sich um den Verlängerungsfaktor. Dieser ergibt sich aus dem Verhältnis Vollformat / APS-C-Format.

Puh, ich hoffe, nun ist es verständlich. Es wurden halt zwei verschiedene Dinge in einen Topf geworfen.
 
Sorry Werner,

aber die Brennweite ist eine physikalische Größe die sich nicht durch die Größe eines Senors verändert. Einzig der Bildwinkel verändert sich. D.h. Du hast bei einer DSLR immer ein 200mm Objektiv aufgesetzt, wenn Du mit einem solchen fotografierst. Das zu fotografierende Objekt wird nicht einen mm größer abgebildet bzw. näher herangezoomt. Allerdings hast du den Bildwinkel eines 300mm Objektives (wenn der Verlängerungsfaktor 1,5 beträgt).
Hier wird das "Problem" noch einmal sehr detailiert erklärt. Guckst Du: http://www.elmar-baumann.de/fotografie/techtutorial/objektiv-4.html

LG Martin
 
Ja richtig, die Brennweite verändert sich nicht, nur der Bildwinkel verändert sich. Das hat dann allerdings den Effekt, als hätte ich ein Objektive mit entsprechend längerer Brennweite montiert, aber am Objektiv ändert sich natürlich nix.
 
...und auch nicht am Bild, ausser natürlich, dass der Bildausschnitt kleiner wird.

Martin
 
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