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Wunsch nach R10D

summi_kron

Bringt häufig das Frühstück mit
Mitglied seit
13 Jan 2008
Beiträge
1,243
Hallo Leute,
angeregt durch Martinas Beitrag über Leica-Digitalkameras wollte ich hier nur mal einen kleinen (oder wohl eher großen...) Wunsch in die Runde werfen. Ungeachtet der großen Vorteile und Reize des R9-Hybridsystems mit dem DMR wollte ich nur mal wissen, ob ich der einzige bin, der sich über einen neuen rein digitalen Body (R10D?) freuen würde, der dann leichter und kleiner als die R9 mit DMR wäre. (Eigentlich könnte er deutlich kleiner und leichter sein, da ja kein Kleinbildfilm mehr hinein muss.) Wenn das ganze dann den Sensor des DMR (bzw./ oder der neuen Digi-M) hätte, wäre die ganze Chose vielleicht ja auch bezahlbar (womit ich bei Leica meine: unter 3.000,-€).
Bin mal gespannt auf eure Beiträge...
Gruß,
Nils
 
Zuersteinmal der IST Zustand:

Leica hat mit dem DMR eine digitale Lösung präsentiert, die ohne Zweifel den Sprung mitten in die Spitzengruppe neben Nikon D2x, Canon 1DsII und 1DIIn geschafft hat. Dem geneigten Photographen wird hier eine große Auswahl geboten, von Kleinbildvollformat, extreme Empfindlichkeiten, schnellster Autofokus, bis hin bei allen die Topqualität. Man kann also sehr gut auswählen um für sich das optimale zu Beschaffen. Ebensfalls sind alle Kameras auf einem so hohen Nievau, das es eigentlich bei keinem Produkt wirklich Zwänge gibt, schnell eine "bessere" Lösung zu präsentieren. Wo sich alle 4 Lösungen nicht wesentlich unterscheiden ist der Preis, die Größe und das Gewicht. Für eine den entsprechenden Anforderungen gebaute Kamera scheinen also die Eckpunkte zu stehen. Bei dem immer wieder negativ erwähnten "Mehrpreis" des DMR's in Form einer Kamera möchte ich noch eines zu Bedenken geben - wer sich eine digitale Lösung in dieser Preisklasse kauft, hat in der Regel eine analoge Kamera in einer entsprechenden Preisklasse "rumliegen", die inzwischen nur noch "verschenkt" werden kann, oder bereits eine "veraltete" Digitallösung die ebenfalls nur noch mehr ideelen Wert hat.

Was wäre wünschenswert:

Nachdem es ja wie oben beschrieben eigentlich alles gibt, sind m. E. wenn nur noch Detailverbesserungen zu erwarten, die sich bei Leica hoffentlich zu einem großen Teil mittels Firmwareupdate lösenlassen können (z. B. schnellere Einschaltzeit, mehr und bessere Empfindlichkeit). Na gut, volles Kleinbildformat zur Erhaltung der WW Objektive und der Schärfentiefe wäre wirklich toll, aber vorerst ist der Kompromiss nicht schlecht.

Wünsche wie kleiner, billiger, AF und alles andere was immer groß diskutiert wird sind m. E. Blödsinn. Warum? Es gibt ja schon alles, und es wäre unvernünftig mit dieser Kapitaldecke einem Trend hinterherzurennen, der bereits mit Schallgeschwindigkeit unterwegs ist. Abgesehen davon, eine digitale Leica R für 3 k€ würde niemand kaufen, weil eine Qualtität, die solch einen VK Preis für Leica möglich machen würde, hier von niemanden akzeptiert würde. Und dann wäre diese Lösung vermutlich immer noch doppelt so teuer wie etwas vergleichbares von Nikon oder Canon - die bereits ja sowas auf dem Markt haben. In dieser Richtung sollte sich Leica besser auf die 4/3 Linie konzentrieren. Hier und bei den Kleinknipsen ist viel einfacher Geld zu verdienen, das dann letztendlich der M und der R Linie wieder zugute kommt (hoffentlich).

Die Lösung für Leica kann und muß also lauten, sich die Nische die man vor vielen, vielen Jahren mehr oder minder freiwillig gewählt hat, so gemütlich wie möglich zu machen und mit der Zusammenarbeit mit Panasonic ein Fuß in den Massenmarkt zu kriegen, um änlich wie die "Großen" nicht nur von einem Absatzmarkt abhängig zu sein. Und mit dem DMR haben sie das m. E. das geschafft, was sich Canon mit der D1sII vorgenommen hat - eine perfekte digitale Lösung die auch ganz kräftig an Einsatzbereichen den Mittelformates kratzt. Immerhin haben doch einige Profis durch das DMR ihr altes Leicageraffel wieder aus der Versenkung geholt und arbeiten wieder damit. Wenn jetzt noch die ganzen "Volks-"Digis kommen und den Markt aufrollen, dann kann Leica beruhigt in die Zukunft schauen - und wir auch
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Gruß vom See

Klaus
 
Tach Nils,

an Klaus' fundierten Beitrag komme ich nur schwer ran, aber auch ich habe so meine Träume was eine kommende DSLR betrifft. Was die Fototechnik betrifft, bin ich mit meinen Geräten eigentlich vollauf zufrieden. Es gibt keine ideale Maschine, ich denke aber, dass die Kompromisse, die man heute noch eingehen muss, nur marginaler Natur sind.
Echt sinnvolle Verbesserungen sehe ich weniger im Bereich der Grösse, schliesslich wirkt schon eine R6 am 70-180er etwas unterdimensioniert.
Eine wirkliche Verbesserung wäre beispielsweise eine eingebaute Möglichkeit zum draht- und chiplosen Übertragen der Bilder auf einen entsprechend ausgerüsteten PC.
Des Weiteren würde ich einen eingebauten Rasierapparat sehr schätzen, aber das ist eine recht subjektive Empfindung, die ich optisch gerne untermaure. Dieser würde aber nur in einem kleineren Gerät Sinn machen, also vergessen wirs.
Das Konzept mit der aufklappbaren Rückwand würde unter Beibehaltung der Aussenmasse bei einer weiteren Miniaturisierung der Bauteile ungeahnte Möglichkeiten bieten. So könnte eine R9.2DMR mit einem kleinen Mikrowellenofen ausgerüstet sein, um unterwegs immer einen heissen Espresso zu liefern. Oder man könnte das ganze Gerät dann als Klorollenschoner auf der Heckablage verwenden. Oder - bei genügender Isolierung - liesse sich ein Bier kaltstellen. Wenn auch nur ein kleines, aber für ein grosses reicht der Geldbeutel nach der Anschaffung sowieso nicht mehr...

Soviel zum Ernst der Lage.

Gruss,
Tante I.
 
Wünsche hat natürlich jeder. Wenn ich einmal von meiner sehr großen Zufriedenheit mit dem DMR seit nunmehr fast einem Jahr intensiven Fotografierens absehe, dann vermisse ich manchmal brauchbare (TTL-)Blitzfunktionen sehr schmerzlich. Denn sehr oft habe ich bei Auftragsarbeiten Personen aufzuhellen. Und das funktioniert mit dem DMR nur sehr schlecht bis gar nicht. Bei schnellen Orts- oder Szenenwechseln kann ich die Blitzerei vergessen...

Das Einzige, was einigermaßen gut funktioniert, ist die drahtlose Auslösung mehrerer externer Blitze via Kameramodus F. Aber das ist ja auch kein Kunststück...
 
Dann ist ja gut Karl, wenn Deine Zufriedenheit mit dem DMR zu grenzenlos wäre, hätte Leica ja keine Chance irgendwann mal etwas neues zu verkaufen - und Dein DMR wird hier bei den Gebrauchtschnäppchenjägern sicherlich schon heiß erwartet
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Aber nebenbei, Aufhellblitzen (HSS) kann doch die R9 mit DMR? Ist diese Funktion nicht erquickend?

Gruß vom See

Klaus
 
>"Aber nebenbei, Aufhellblitzen (HSS) kann doch die R9 mit DMR? Ist diese Funktion nicht erquickend?"

Im Augenblick funktioniert sie leider nicht. Bis vor wenigen Wochen funktionierte sie. Ich weiß noch nicht sicher, woran das liegt. Ich vermute: Entweder in der R9 (ohne DMR) oder im SCA-Adapter 3502 M4, denn ich habe wieder die Filmrückwand an der R9 installiert und den Blitz (Metz 54 MZ-4i) ausgetauscht: Ohne Erfolg! Die R9 schaltet bei HSS nicht mehr auf Spotmessung und blinkende Anzeige HSS/250 um.

Metz weiß leider keine Antwort. Auf die Antwort von Leica warte ich noch.
 
Die Vorgehensweise von Leica in der Zukunft ist eigentlich relativ klar, nachdem die ersten Schritte getätigt wurden:

An Vollformat gibt es nichts zu rütteln, das gesamte System ist für ein Aufnahmemedium von 24x36mm gedacht und selbst das neugerechnete Ultra-WW der M wird (offiziell bestätigt) trotz hohen Aufwandes das volle KB-Format "ausleuchten".

Die neue Chip-Generation (M8) kann mit Randstrahlen besser umgehen und wird wohl Vollformat zumindest bei der R-Schnittweite ermöglichen.
Vollformat ist mit einem Modul aber eigentlich nicht möglich und aufgrund der Baugröße eines solchen Systems auch nicht unbedingt derart wünschenswert.

Schlussfolgerung:
Die R"10" wird also mit allerhöchster Sicherheit eine reine DSLR.

Die Frage ist nur, ob eine Interim-Lösung mit M8-Technik im R9-Gehäuse kommt, um ganz Ungeduldige zu versorgen, eine Vollformat-R10 der Spitzenkategorie ist dagegen sicher. Bei Beibehaltung der Pixeldichte des DMRs wären dies dann rund 18MPixel und die Diskrepanz der Optikqualität wird dann erst richtig offensichtlich. Der Preis wird sich ebenfalls an High-End-Konkurrenten orientieren, sprich über 4000€ liegen (wer weiß welche Preise Kodak für einen Sensor verlangt...) - billig kriegt man eh schon genug!
 
Um nochmal zu Nilsens Ausgangsfrage zu kommen:

Ich bin absolut nicht mit Klaus einer Meinung, dass mit dem DMR eine bequeme Nische gefunden wurde und dass man mit einer digitalen R nicht gegen die Konkurrenz ankaeme. Ganz im Gegenteil. Ich denke, dass in den Body einer R9 genug Technik passt (AF ausgenommen), um eine hervorragende digitale SLR zu produzieren, die auch draussen auf der Strasse einsetzbar ist, ohne entweder aus 100m als Profi geoutet zu werden, oder irgendwann unter dem Gewicht zusammenzubrechen wie bein DMR.

Die M8 wird m.E. den funktionellen Anspruechen der digitalen Photographie nicht wirklich gerecht und ist viel zu teuer. Panasonic und 4/3 moegen ja gut sein oder nicht, es ist auf jeden Fall ein anderes System. Adapter mag ich nicht.
Wenn ich also digital werden moechte und trotzdem bei leica bleiben, dann brauche ich eine digitale SLR fuer meine leica-Optiken. Ansonsten geht der Weg zu Canon und leica kann in ihrer Nische "bequem" verschimmeln, sorry!

Das Monster DMR ist fuer mich keine Option. Den Verweis auf Canon D1 finde ich muessig, denn die wuerde ich mir auch nicht anschaffen. Dann eher eine 30D oder 5D.

Gruss, stefan
 
Oh, hallo Stefan,

danke für den Kommentar, ich dachte schon, ich dächte allein so.

Viele Grüße ans andere Ende Eurasiens.

Nils
 
Ich habe einmal eine Frage an die DMR-Fotografen. Mit einer R8 oder R9 kann man wunderbar analog fotografieren. Wenn man sich zusätzlich zu einer der genannten Kameras ein DMR zulegt, kann man auch wunderbar digital fotografieren. Jetzt meine Frage: Wenn man beides hat, fotografiert man dann überhaupt noch analog? Wenn die DMR-User diese Frage mit "nein" beantworten, dann wäre Nils Wunsch nach einer R10D aber sehr berechtigt!
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Gruß, Jochen
 
Hallo Jochen,

seit Juni 05 habe ich das DMR an der R9. Mangels Zeit konnte ich leider die eigentliche Benutzung erst im Dez. beginnen und seither habe ich ausschließlich digital fotgrafiert.

Zunäschst sichrlich Neulust und inzwischen vor allem auch wegen der Möglichkeit viele Versuchsaufnahmen zu machen die nichts kosten. (probieren, testen, PS)

Allerdings habe ich den Gedanken auch mal ab und zu wieder einen Film zu belichten keineswegs aufgegeben.

Aus meiner Sicht hätte eine wie von Nils angesprochene Lösung sicherlich auch ihre Berechtigung.

LGaBN, Monti
 
> [Hallo,

ich kann den Ausführungen von Stefan nur zustimmen.

Grüße

Paul]
 
Danke, Paul!

Ich weiss auch nicht so genau, wie man auf die Idee kommen kann, eine 10MP DSLR mit Croppfaktor 1,3 sei vergleichbar mit einer 22MP oder sogar >30MP Mittelformat Digitalkamera die nicht nur mehr als doppelt oder dreifach soviele Pixel hat; die sind auch noch viel groesser. Sorry, aber das ist reines Wunschdenken...

Gruesse, stefan
 
Hallo,
hier meine bescheidene Meinung zu Digitalkameras:
Es ist der Edelschrott von morgen! (wie so vieles)
Aber schneller, als viele Hersteller reagieren können.
Ich glaube, es ist ein wenig Glückssache, ob man am Markt besteht.
Und ich glaube, daß bei aktuellen Produkten, die im Grunde gleiche Qualität haben, neben dem Preis einfach das Image(!!!) entscheidet.

Da alte Image, die gewohnten Leica-Tugenden, hat (haben) in der Moderne zumindest in der Sparte Diditalkamera nichts zu suchen.

Leica hat "glücklicherweise" einen entscheidenen Trumpf: Die guten Optiken. Da passt das alte Image noch und wird auch gepflegt.
Das Problem sind die Kameras. Meine Meinung: Neben Bodys für Professionels auch Low-Budget anbieten! Und das für M- und R!
Und öfter mal was neues, wie die Japaner das auch machen.
Von mir aus kann der Body auch absolut baugleich mit einer anderen Marke sein. Hauptsache, er kostet nicht viel mehr!
Der Verbraucher gewinnt so wieder Vertrauen. Denn das System funktioniert wieder.

Bye
Udo
 
Hallo Udo,

da bin ich anderer Meinung,

ich bin froh, dass Leica nicht ständig neue Kameras mit sich ständig ändernden Ausstattungen herausbringt, dass ich mir nicht gedanken machen muss ob nicht dir R9, die R9n oder die R9x die bessere Kamera ist.

Ich fotografiere mit Leica, weil ich weiss, dass jede Optik gut ist und ich nicht schauen muss, ob das jetzt eine Einsteigeroptik oder eine Profioptik ist.

Wenn Leica das einführt, hat es mich als Kunden verloren, weil ich das Vertrauen in diese Marke verloren habe!

Ich denke auch dass Leica auf dem Markt keine Chance mehr hat, wenn es sein Image verändert, weil für den Preis wie die Konkurenz kann Leica nicht verkaufen, und Leica ist jetzt schon ein Nieschenprodukt, m. M. kann Leica mit dem R- System nur in dieser Niesche überleben.

Zu dem M- und dem 4/3- System kann ich nichts sagen.

Gruss

Karsten
 
Nochmals Hallo,
ja, ja, ich bin auch der Meinung, daß man sich einmal ein hervorragendes Produkt kauft und seine Freude daran hat. Sonst hätte ich ja nicht eine Leica. Nur: Was bringt die Entwicklung einer Kamera, die in 2 Jahren zum alten Eisen gehört?
Wer weiss, ob die Entwicklung genauso rasant weitergeht?
Beispiel: Ein bekannter hatte sich 2002 eine superteure Nikon Digital Spiegelreflex gekauft. Hatte 2 mio Pixel. Da macht er nix mehr mit!!!
Die Rückteil-Philosophie ist eine Spitzenidee, aber nur dann, wenn das Teil um einiges billiger ist, als eine neue Kamera.
Gut. Für den Preis einer Profi Nikon oder Canon bekomme ich das DMR. Nur glaube ich (reine Vermutung), daß diese Marken nicht existieren könnten, wenn sie den größten Umsatz nicht auf dem Amateurmarkt machen würden (hoffe die Aussage stimmt, habe keine konketen Zahlen).
Der Profi Sektor dient nur noch der Imagepflege, behaupte ich!

Auf dem heutigen Markt kann man nicht von teuren Wegwerfprodukten leben. Das merkt irgendwann jeder.

Ein noch anderer Ansatz ist, einfach die Nische noch enger zu ziehen und die Produkte noch edler und teurer machen. Man würde allerdings keine Proffessionals mehr bedienen, sondern nur noch die Chicci-Mikki.

Udo
Ob ich die neuerungen alle brauche, ist die andere Frage, aber der Markt (der Endverbraucher) ist nun mal so bescheuert.
 
Hallo,
Udo, dein Beispiel mit der 2-Mio-Pixel-Nikon zeigt ja, warum Leica (zurecht) nicht zu früh in den Digitalmarkt gehüpft ist. Niemand kauft sich eine Leica, die nach zwei, drei Jahren veraltet ist. Wenn eine Digikam aber erstmal jenseits der 5 oder 6 - Mio. Pixelgrenze liegt, wie bei der Digilux 2 oder erst Recht bei der D-Lux, dann ist das schon wieder eine Kamera für zumindest eine ganze Reihe von Jahren, weil sie auch noch befriedigende Resultate liefern, wenn die dann aktuellen Kameras mehr Pixel bieten. Dann sind eher andere Eigenschaften im Vordergrund, die Verarbeitung, die Haltbarkeit, die Ergonomie, die Optik natürlich und das Rauschverhalten.
Deshalb war und ist dieser Flaschenhals der Umstellung der Photowelt auf Digital eine entscheidende Phase für Leica.
Dass sie dabei weiterhin die analoge Nische pflegt und bedient und den Spagat dazwischen hinzubekommen versucht (siehe Hybrid-SLR oder auch M8) ist ehrenwert und interessant, ob es gelingt, wissen wir alle erst in vielleicht drei Jahren.
Aber Leica ist auch einfach zu klein, um mal eben eine neue Linie wie das 4/3-System zu entwickeln, selbst einen Sensor zu bauen oder auch zuviele Linien parallel zu bedienen. Deshalb beliebt mein Wunsch nach einer weitgehend technisch eigenständigen 4/3-Leica wohl auch ein frommer.
Aber, man wird sehen.
Gruß,
Nils
 
Hallo Miteinander
Nachdem ich seit fast einem Jahr vorhabe, über meine DMR Erfahrungen zu berichten, hier endliche ein kurzes Statement (wenn es noch jemand lesen möchte). Ich verwende die R8/DMR Kombi vorwiegend zur Dokumentation klinischer Studien. In der Forschung sind wir recht froh, wenn die Resultate sofort überprüfbar sind und eine ggf. misslungene Aufnahme vor dem nächsten Schritt wiederholt werden kann; wenn eine entscheidende Aufnahme fehlt, kann man unter Umständen die ganze Dokumentation entsorgen. Daher haben wir viel Lehrgeld während der letzen knapp zehn Jahre mit digitalen SLRs gezahlt. Während man mit Kameras wie z.B. einer Nikon E3 (kennt die noch jemand?) und einigen anderen frühen DSLRs nichts Vorzeigbares zustande brachte (Kosten damals über DMR + R8) ist mit dem DMR (aber auch mit der Nikon D200, Canon EOS 5D und vielen weiteren) ein Status erreicht, der zumindest für meine Anforderungen der nächsten Jahre keine wirkliche Notwendigkeit für eine Neuanschaffung erkennen lässt. Der leicht "gekroppte" Sucher ist sogar eine Hilfe, da man sieht, was gerade nicht aufs Bild kommt und – wenn man's drauf haben möchte, Ausschnitt oder Vergrösserung angepasst werden können. Etwas was ich bei der M ebenfalls liebe. Grösse und Gewicht mögen andere stören, ich kann damit gut leben, eine R8 mit Motor wäre nicht anders. Bei mir sitzt noch eine Ringblitzanlage und relativ schwere Makro-Objektive daran. Wenn man kleinlich ist, gibt's immer Zusatzwünsche, bei mir wären das vor allem eine schneller Weckbarkeit aus dem Ruheschlummer und vor allem ein schnelleres Erscheinen des aufgenommenen Bildes und dessen Vergrösserung zur Schärfekontrolle. Auch das Blitzen im Nahbereich könnte ich mir noch komfortabler vorstellen. Ach ja, und noch jemanden, der regelmässig (ca. alle 10 bis 14 Tage) sorgsam und sorgfältig den Sensor putzt.
Aber ich schaffe es tatsächlich auch ohne diese Details.
Die Qualität der RAW aufgenommenen und im CS2 bearbeiteten Bilddaten ist für den Druck über alle Zweifel erhaben und bietet für die digitale Projektion mehr Reserven als man wahrscheinlich je brauchen wird.
Auch die R8 war schon nicht jedermanns Geschmack, das DMR lesbar auch nicht. Ich halte diese Lösung für sehr gut, hätte aber eine R10D wahrscheinlich auch gekauft. Mit der DMRR8 fehlt mir aber zu wenig, als das ich mir jetzt noch eine wünschen würde. Eher schon eine wirklich gute und vor allem schnelle M8.
Grüsse aus Zürich

Till
 
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