Nun ja, wir sind ja hier im Forum für die "allgemeine Kaufberatung". Da dürfen wir schon versuchen, durch die richtigen Fragen ihm zu helfen, zumindest die Auswahl auf 3-4 verschiedene Modelle und/oder Marken einzuschränken, die er sich dann in einem geschäft seiner Wahl genauer ansehen kann.
@FranzTheo
Du hast geschrieben:
Ich finde es (liegt vielleicht an meinen hohen Alter) schwer, mich durch die Menüs zu hangeln, bis ich
endlich das gewünschte finde.
Ich vermute also, Du bevorzugst eher die früheren Einstellmöglichkeiten aus der analogen Zeit, oder leige ich da falsch?
man sollte im übrigen wie schon von meinen Vorrednern geschrieben nicht der Werbung alles glauben. Was ist aus Sicht von Olympus spielend einfach zu bedienen? und für wen spielend einfach? Ich nehme Olympus hier nur stellvertretend für alle Marken.
Man kann die Olympus OM-D E-M10 Mark III über das berührungsempfindliche Display
bedienen.
Da sehe ich einen potentiellen Konflikt mit Deiner ursprünglichen Aussage/Wunsch ("durch Menüs hangeln"). Nur weil eine Kamera ein Touchdisplay hat, ist sie deswegen noch lange nicht einfach zu bedienen. Sie ist leicht zu berühren, aber die Einfachheit einer Bedienung zeigt sich aus meiner Sicht durch drei Dinge:
1. Ich finde schnell und einfach die Stelle, an der ich etwas verstellen will/muss, um ein gewünschtes Ergebnis zu bekommen
2. Ich sehe auf einen Blick oder zumindest ohne grosses Suchen, wie meine wichtigsten Parameter (Zeit, Blende, ISO, Belichtungskorrektur, Belichtungsmessung-Methode) eingestellt sind
3. Ich kann nicht aus Versehen die wichtigsten Parameter verstellen, ohne es zu merken
Sobald ausschliesslich nur ein Touchdisplay für die Einstellung der wichtigesten Parameter an der Kamera benutzt werden kann, ist also Vorsicht geboten. Du musst dann genau nachfragen und Dir zeigen lassen, wie man die Einstellungen vornimmt, um selber zu sehen, ob Dir das zu kompliziert ist vs. einem einfachen Drehknopf mit Markeirung bspw. der Zeiten auf der Gehäuseoberseite. Du willst auch nicht 17x in Untermenüs tauchen, bis du die ISO Stufe verstellen kannst.
Auch ist bei Touchdisplays darauf zu achten, wie man sie zumindest teilweise "verriegeln" kann, damit man nicht aus Versehen mit der Wange oder Nase etwas beim Fotografieren verstellt. Ist mir alles schon passiert
Ich persönlich bin bspw. ein Fan von analogen Einstellmöglichkeiten direkt am Gehäuse wie in den analogen 80ern, gleichzeitig liebe ich aber auch Touchdisplays für bestimmte Funktionen. Beides möchte ich nicht missen. Das macht es noch schwieriger, sich zu entscheiden
In der Vergangenheit war Olympus eher dafür bekannt, die Menüführung etwas komplizierter zu gestalten, Panasonic, die auch MFT Kameras bauen, macht das deutlich besser. Die beste "analoge" Umsetzung findest Du derzeit bei Fuji, wobei die neu vorgstellte X-E3 davon jetzt auch abzuweichen scheint...
Deswegen müssen wir mehr von Dir erfahren, bevor wir in die eine oder andere Richtung weiterforschen und diskutieren können.
A. Was war Deine letzte Kamera und was hat Dir an ihr gefallen und was an ihr gestört?
B. Was fotografierst Du am liebsten und was sind Deine Lieblingsbrennweiten?
C. Gibt es irgendetwas, was Du in Zukunft in Deiner Fotografie neu ausprobieren möchtest?
VG