Pentaxburschi
Da fällt uns kein Titel mehr ein
Ahoi,
da es ja nun diese "High Resolution Mode" Funktion bei der im Februar vorgestellten OM-D E-M5 Mark II gibt und diese Kamera aus immerhin nativen 16 Megapixeln per Sensorshift ein hochauflösendes Foto erzeugt, ähnlich wie die Technologie von Hasselblad, habe ich das tatsächlich mal ausprobiert. Eigentlich war es ja neben drei anderen Gründen eine kaufentscheidende Eigenschaft.
So wie ich das verstanden habe erzeugt die Kamera per Sensorshift nicht nur die Auflösung sondern auch durch Zusammenrechnen der einzelnen Farben, wo bei der Belichtung (quasi ähnlich wie beim Foveon-Sensor) so auf sämtliche Pixel des Sensors jeweils die drei Farben ausgelesen werden und durch das Shiften/Bewegen des Sensors um jeweils ein halbes Pixel wird die Auflösung nochmal verfeinert weil die Zwischenräume der einzelnen Pixel so in das Bild mit eingerechnet werden können, das geschieht insgesamt mit 8 Aufnahmen und per elektronischem Verschluss.
Was ich festgestellt habe - wirklich sehr schlecht funktioniert das mit einer Landschaft und bewegten Bäumen oder mit fließendem Wasser oder eben Rauch. Solche Momente kann man damit nicht gut aufzeichnen weil die Bewegung des Sensors und der elektronische Verschluss eben dann deutliche Artefakte erzeugen. Das gilt allerdings nur für die Verschlusszeiten, die länger sind, denn abends belichtet man in dem Modus etwas länger, somit ein Nachteil.
Da sind wir eigentlich auch schon beim zweiten Nachteil, der Verschlusszeit und der Blende, denn die ist in dem Modus auf maximal Blende 8 limitiert und die Verschlusszeit liegt maximal bei 8 Sekunden. Wenn das nicht ausreicht kann man die ISO bis auf 1600 erhöhen und damit muss man klarkommen. Auch dieser Nachteil durch diese Limits existiert eher abends oder nachts, denn die Verschlusszeiten sind tagsüber recht kurz.
Extrem wichtig ist noch das Stativ, ich hatte es heute abend mal drauf angelegt und bin nach dem Abendessen (hehe, das war die Gelegenheit mal samt Frauchen in den Profi-Grill zu fahren) kurz an der Jahrhunderthalle gewesen. Dort habe ich es eigentlich nur auf ein Motiv abgesehen, nämlich dem Pförtnerhaus mit dem blauen Dach vor dem Wasserturm. Dummerweise war da nix blau beleuchtet und die Jahrhunderthalle war bis auf den Turm nicht beleuchtet - so blieb das Motiv dann eben "unblau" und als Stativ diente das Gorillapod. Soweit zur Vorgeschichte - hier das Ergebnis:
Das Originalfoto in der vollen Auflösung von 9261 x 6912 Pixeln würde hier den Rahmen sprengen, so habe ich mal zur Übersicht die Aufnahme im Vergleich auf die Crops beschränkt.
Leider kann man die RAW-Dateien nicht direkt in Lightroom 5 importieren, Adobe liefert den RAW-Konverter nicht nach für die neuen Kameras und Lightroom 5, so dass ich bisher nur mit den DNG-Konverter gearbeitet hatte. Diese Ergebnisse sind nun zunächst in ein DNG konvertiert und dann in Lightroom importiert:
(CS6 unterstützt die neue OM-D allerdings schon)
Treppe unten links am Pförtnerhaus:
64MP
16MP
Das Dach mit der Dachrinne ca. Bildmitte:
64MP
16MP
Die rechte Seite des Pförtnerhauses unten beim Wildwuchs
64MP
16MP
Die Schranke hinten rechts
64MP
16MP
Im Fazit gibt es zwei Erkenntnisse, die gleich mit Nebenwirkungen daherkommen, denn eines ist mir klar geworden - der 64MP-Modus liefert erheblich mehr Details, selbst bei guten 8 Sekunden Belichtungszeit, das sieht man deutlich wobei die 16mm Crops leicht vergrößert sind und die 64MP Crops nativ sind. Der Nachteil der hochauflösenden Fotos in der blauen Stunde oder des nachts - es gibt an fast allen Kanten bzw. Kontrastkanten, eine Stufenbildung, verursacht durch das "Sesorshiften"
Olympus gibt bei der OM-D E-M5 Mark II allerdings selber im High Resolution Modus nur eine Auflösung von 40 Megapixeln vor, diese Auflösung wird errechnet und in der Kamera wird dabei ein JPG erzeugt mit den Abmessungen von 7296 x 5472. Das dazugehörige RAW hat ja, wie bereits erklärt, 64 Megapixel.
Wenn man nun dieses JPG nimmt und sich diese Crops ansieht, dann scheint die OM-D im Bildprozessor tatsächlich eine Kantenglättung zu haben, denn die Crops aus dem 40 Megapixel-JPG sehen so aus:
40MP
40MP
40MP
40MP
So gesehen steht das Fazit für mich relativ einfach fest, perfekt bzw. optimal ist weder die 64Megapixel-Auflösung im RAW noch die 40 Megapixel-Auflösung im JPG, für mich wird es noch weitere Tests geben um herauszufinden wie die Kanten glatt werden und wie man das Ganze handhaben kann. Die Technik ansich lässt sich allerdings schon so recht gut nutzen und wenn man da mit Verstand herangeht, dann hat man eine gute Basis.
Für mich bedeutet das definitiv eine intensivere Beschäftigung damit in der nächsten Zeit um das, was da in der Kamera abläuft, besser zu verstehen und zu nutzen.
da es ja nun diese "High Resolution Mode" Funktion bei der im Februar vorgestellten OM-D E-M5 Mark II gibt und diese Kamera aus immerhin nativen 16 Megapixeln per Sensorshift ein hochauflösendes Foto erzeugt, ähnlich wie die Technologie von Hasselblad, habe ich das tatsächlich mal ausprobiert. Eigentlich war es ja neben drei anderen Gründen eine kaufentscheidende Eigenschaft.
So wie ich das verstanden habe erzeugt die Kamera per Sensorshift nicht nur die Auflösung sondern auch durch Zusammenrechnen der einzelnen Farben, wo bei der Belichtung (quasi ähnlich wie beim Foveon-Sensor) so auf sämtliche Pixel des Sensors jeweils die drei Farben ausgelesen werden und durch das Shiften/Bewegen des Sensors um jeweils ein halbes Pixel wird die Auflösung nochmal verfeinert weil die Zwischenräume der einzelnen Pixel so in das Bild mit eingerechnet werden können, das geschieht insgesamt mit 8 Aufnahmen und per elektronischem Verschluss.
Was ich festgestellt habe - wirklich sehr schlecht funktioniert das mit einer Landschaft und bewegten Bäumen oder mit fließendem Wasser oder eben Rauch. Solche Momente kann man damit nicht gut aufzeichnen weil die Bewegung des Sensors und der elektronische Verschluss eben dann deutliche Artefakte erzeugen. Das gilt allerdings nur für die Verschlusszeiten, die länger sind, denn abends belichtet man in dem Modus etwas länger, somit ein Nachteil.
Da sind wir eigentlich auch schon beim zweiten Nachteil, der Verschlusszeit und der Blende, denn die ist in dem Modus auf maximal Blende 8 limitiert und die Verschlusszeit liegt maximal bei 8 Sekunden. Wenn das nicht ausreicht kann man die ISO bis auf 1600 erhöhen und damit muss man klarkommen. Auch dieser Nachteil durch diese Limits existiert eher abends oder nachts, denn die Verschlusszeiten sind tagsüber recht kurz.
Extrem wichtig ist noch das Stativ, ich hatte es heute abend mal drauf angelegt und bin nach dem Abendessen (hehe, das war die Gelegenheit mal samt Frauchen in den Profi-Grill zu fahren) kurz an der Jahrhunderthalle gewesen. Dort habe ich es eigentlich nur auf ein Motiv abgesehen, nämlich dem Pförtnerhaus mit dem blauen Dach vor dem Wasserturm. Dummerweise war da nix blau beleuchtet und die Jahrhunderthalle war bis auf den Turm nicht beleuchtet - so blieb das Motiv dann eben "unblau" und als Stativ diente das Gorillapod. Soweit zur Vorgeschichte - hier das Ergebnis:
Das Originalfoto in der vollen Auflösung von 9261 x 6912 Pixeln würde hier den Rahmen sprengen, so habe ich mal zur Übersicht die Aufnahme im Vergleich auf die Crops beschränkt.
Leider kann man die RAW-Dateien nicht direkt in Lightroom 5 importieren, Adobe liefert den RAW-Konverter nicht nach für die neuen Kameras und Lightroom 5, so dass ich bisher nur mit den DNG-Konverter gearbeitet hatte. Diese Ergebnisse sind nun zunächst in ein DNG konvertiert und dann in Lightroom importiert:
(CS6 unterstützt die neue OM-D allerdings schon)
Treppe unten links am Pförtnerhaus:
64MP
16MP
Das Dach mit der Dachrinne ca. Bildmitte:
64MP
16MP
Die rechte Seite des Pförtnerhauses unten beim Wildwuchs
64MP
16MP
Die Schranke hinten rechts
64MP
16MP
Im Fazit gibt es zwei Erkenntnisse, die gleich mit Nebenwirkungen daherkommen, denn eines ist mir klar geworden - der 64MP-Modus liefert erheblich mehr Details, selbst bei guten 8 Sekunden Belichtungszeit, das sieht man deutlich wobei die 16mm Crops leicht vergrößert sind und die 64MP Crops nativ sind. Der Nachteil der hochauflösenden Fotos in der blauen Stunde oder des nachts - es gibt an fast allen Kanten bzw. Kontrastkanten, eine Stufenbildung, verursacht durch das "Sesorshiften"
Olympus gibt bei der OM-D E-M5 Mark II allerdings selber im High Resolution Modus nur eine Auflösung von 40 Megapixeln vor, diese Auflösung wird errechnet und in der Kamera wird dabei ein JPG erzeugt mit den Abmessungen von 7296 x 5472. Das dazugehörige RAW hat ja, wie bereits erklärt, 64 Megapixel.
Wenn man nun dieses JPG nimmt und sich diese Crops ansieht, dann scheint die OM-D im Bildprozessor tatsächlich eine Kantenglättung zu haben, denn die Crops aus dem 40 Megapixel-JPG sehen so aus:
40MP
40MP
40MP
40MP
So gesehen steht das Fazit für mich relativ einfach fest, perfekt bzw. optimal ist weder die 64Megapixel-Auflösung im RAW noch die 40 Megapixel-Auflösung im JPG, für mich wird es noch weitere Tests geben um herauszufinden wie die Kanten glatt werden und wie man das Ganze handhaben kann. Die Technik ansich lässt sich allerdings schon so recht gut nutzen und wenn man da mit Verstand herangeht, dann hat man eine gute Basis.
Für mich bedeutet das definitiv eine intensivere Beschäftigung damit in der nächsten Zeit um das, was da in der Kamera abläuft, besser zu verstehen und zu nutzen.
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