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Preisverfall Hasselblad digital

dirk

CI Gründer
Admin
Hallo,

seit geraumer Zeit verfolge ich die Gebrauchtpreise bei Hasselbladkameras. Insbesondere das H-System mit digitalem Rückteil.

Mir fällt auf, dass ungefähr zeitgleich mit der Verbreitung der Nikon D800 die Preise der H3D immer weiter fallen. Für ein Kit set mit 31 MP zahlt man 2.500-4.500, je nach Angebot. Selbst eine H1 ist für 750 Euro bei ebay unverkäuflich gewesen. Das erstaunt schon sehr.

Da wird ein Einstieg immer attraktiver vs. eine D800...

VG
 
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Da wird ein Einstieg immer attraktiver vs. eine D800...

VG

ja, verlockend wird das schon. Aber die Objektive bleiben extrem teuer. Für Amateure lohnt sich das nur, wenn man sich sehr in der Objektivwahl einschränkt. Speziell für die Landschaftsfotografie könnte mich das reizen. Die Frage die im Raum steht geht in Richtung Hasselblads Zukunft. Wenn die Preise immer weiter verfallen und weitere hochauflösende Bodys von Nikon, Canon und Co. dazu kommen, womit verdienen die dann ihr Geld? Daran gekoppelt ist ja auch Zeiss. Die bauen aber jetzt Hi-Spec Objektive wie das kommende Sonnar 1,4/55 und kompensieren damit den Rückgang der MF Objektive.

Viele Grüße
Klaus
 
Daran gekoppelt ist ja auch Zeiss. Die bauen aber jetzt Hi-Spec Objektive wie das kommende Sonnar 1,4/55 und kompensieren damit den Rückgang der MF Objektive.
M.W. stammen die HC-Objektive für die H-Serie von Fuji, was aber nichts macht, denn Fuji baut seit jeher exzellente Objektive, die sich hinter den Besten nicht verstecken müssen! Auch die H-Hassis werden m.W. von Fuji gebaut.

Gruß
Wolf
 
Das komplette Hasselblad H-System inkl. der Objektive ist von Fuji im Auftrag von Hasselblad entwickelt worden. Es gab damals Vergleichsangebote von Zeiss für Zeiss Objektive für das h-System, jedoch war das damals aus der Sicht von Hasselbald zu teuer. Wie mir aus anderen Quellen berichtet wurde, war das aber damals ein Vgl. zwischen Äpfel und Birnen, weil die Aletrnativangebote damals von Fuji bestimmte Funktionen gar nict enthielten. Am Ende kamen nach diveresen Nachbesserungen die Fuji Objektive Hasselblad genauso teuer wie damals das Angebot von Zeiss.

Auch wenn die Fuji Objektive sicher sehr gut waren/sind, war es aus emeiner Sicht markengtechnisch ein Desaster die Kooperation mit Zeiss nicht beim H-System fortzusetzen. Selbst wenn die Fuji Objektive gleich gut gewesen wären (was ich nicht beurteilen kann weil es die anderen ja nie gab), hat man dadurch viele Hasselblad User vergrault/ zögern lassen und der Start des neuen H-Systems unnötig schwer gemacht. Auch die Politik, wie man auf einmal das HAsselbald V-System behandelte war ein absolutes Desaster. So verjagt man seine Kunden.

Viele sind auf das Contax 645 System umgetsiegen, das damals zu den modernsten MF-Systemen gehörte mit den aktuellesten Rechnungen von Zeiss. Hätte Kyocera nicht entschieden, aus der Produktion eigener Kameras unter dem Namen Contax auszusteigen, gäbe es höchstwahrscheinlich Hasselblad schon nicht mehr. So hart wehte damals der Verteilungskampf im MF Bereich udn so viele unnötige Feher hat HAsselblad damals gemacht.

Heute sieht es anders aus. HAsselbald ist im VGl. zu den anderen MF Marken (noch) deutlich besser positioniert und durch die von früher noch sehr starke Verbreitung von V-System mit Adaptern attraktiv. Den Fehler mit dem V-System haben sie inzwischen eingehsen und bieten auch Digibacks für das V-System an (leider viel zu teuer).

Wasich am H-System ab H4 sehr interessant finde, ist das true-focus System von Hassy. Da bei MF die sehr dünne Schärfentiefe immer ein Problem ist udn man bei Neuauswahl des Ausschnitte immer auch leicht den Fokuspunkt verschiebt (z.b. beim Auge), hilft diese Technik enorm, um das Auge weiter scharf zu lassen, trotz neuer Distanz.

Alle Objektive für das Hasselblad V-System werden/wurden von Zeiss entwickelt und hergestellt. Deswegen steht da auch Zeiss drauf ;)

Im Unterschied zu Hasselbald-Zeiss Objektiven und ähnlichen Brenweiten mit Zeiss drauf für das Rollei/Rolleiflexsystem, werden/wurden die Zeiss-Rollei Objektive nicht von Zeiss produziert. Zeiss hat vor vielen Jahrezehnten einen Vertrag mit Rollei geschlossen, dass Rollei das Recht hatte, die von Zeiss entwickelten Objektive selber herzustellen. Soweit ich weiss auch ohen Endkontrolle von Zeiss. Diese Zeiss-Rollei Objektive wurden aber danach nie weiterentwickelt. Bei einem Rollei 80/2.8 PQ Objektiv hat man also eine Rechnung aus den 60er Jahren. Die Zeiss-Hasselblad Objektive sind immer wieder aktualisert worden. Teils durch Neurechnungen, teils durch neue Vergütungen, teils beides (CFi Objketive =i für improved).

Auch wurden von Zeiss viele Verbesserungsvorschläge an Hasselblad für das V-System herangetragen, um bspw. die Streulichtproblematik bei den Kameras im Gehäuse besser in den Griff zu bekommen. Wurde auch teilweise von Hasselblad umgesetzt.


VG
 
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Moin Dirk,

dass die Rollei-Objektive seit den 60er Jahren nicht weiterentwickelt wurden kann nicht sein, die 6000er Serie wurde deutlich.später entwickelt, samt neuer Optiken, mit elektro-mechanischem Zentralverschluss (PQ bis 1/500 & PQS bis 1/1000) .

Die Namen "Planar", "Xenar", "Sonar" usw verhehlen die Herkunft dieser Objektive nicht.

Und selbst wenn: Hast Du mal mit einem dieser Objektive gearbeitet? Mechanisch wie optisch sind die Dinger über jeden Zweifel erhaben, auch an hochauflösenden Digitalbacks performen die Teile ausgezeichnet, wie beneidenswerte Besitzer solcher Backs berichten.

Gleiches gilt übrigens für die alten V-Linsen, wie z.B die digitalen Photographien von Albert Watson beweisen...

Der Preisverfall der H könnte doch mit dem Erscheinen eines neuen Modells zusammenhängen? Ich meine die H5d wäre kürzlich auf den Markt gekommen?

Außerdem dürfte - neben den hochauflösenden KB-Boliden - die kostengünstige Pentax 645d ein wenig Druck im Segment des digitalen Mittelformats ausüben...


VG Jan
 
Hallo Jan,

die Rollei Objektive wurden mit neuen Funktionen versehen, es gab aber keine neue Objektivrechnung. Das hätte Hasselblad als direkter Konkurrent nicht erlaubt. Das heisst ja nicht, dass die Objektive deswegen schlecht sind.

Man muss immer im Hinterkopf haben, dass Rollei Mittelformat vom technischen Standpunkt aus immer das bessere System im Vgl. zu Hassy war. Es hatte modernere Funktionen (Belichtungsmessung, Verschluss, Motor, gedämpfter Spiegelschlag, Streulichtunterdrückung, Filmeinlegung etc.) und war auch in Kleinigkeiten mehr durchdacht (Brillenglasschutz beim Aufsichtsucher, damit man die Gläser nicht zerkratzt etc.). Wenn Zeiss dann auch noch alle Gläser neu für Rolei gemacht hätte, hätte Hasselblad mit seinem V-System ziemlich schnell alt ausgesehen :)

Die Krux bei Rollei war immer, dass sie es kaufmännisch nicht hinbekommen haben. Ständige Eigentümerwechsel etc. Das macht eine Marke kaputt, trotz technologischer Überlegenheit. Im Prinzip wie bei Apple for dem Einstieg von MS in Apple. Sie versuchen es ja weiter mit der Hy6 mod. 2. Ich hoffe, dass es klappt.

VG
 
Das hoffe ich auch. Zumal ja auch die Zweiäugigen und die 6008 weiter (wieder) gebaut werden. Aber so einer Zweiäugige 2,8er kostet auch wieder ein halbes Zehntausend :D

Ich liebe meine 6008 und die Linsen dazu ;)


Gruß Jan
 
Das hoffe ich auch. Zumal ja auch die Zweiäugigen und die 6008 weiter (wieder) gebaut werden. Aber so einer Zweiäugige 2,8er kostet auch wieder ein halbes Zehntausend :D
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Gruß Jan

Bei ebay läuft heute eien Rolleiflex 2.8F aus....
 
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Mir fällt auf, dass ungefähr zeitgleich mit der Verbreitung der Nikon D800 die Preise der H3D immer weiter fallen. Für ein Kit set mit 31 MP zahlt man 2.500-4.500, je nach Angebot. ...

die fallen deshalb, weil sie jeden Tag älter werden - Hasselblad hat zur letzten PK den Nachfolger des Nachfolgers der H3D vorgestellt - und Hasselblad ist ja nicht gerade schnell, was neue Produkte angeht. Schau Dir mal Kameras im KB Segment und deren Preise in dem Alter an :)

Gruß vom See

Klaus
 
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