nun, genau das ist ja nicht die Intension. Es ist kein dokumentarisches Bild. Es ist die Umsetzung des Gesehenen, des in dem Augenblick Gedachten, Gefühlten in ein Bild. Die rein dokumentarische Ablichtung hat ganz sicher ihre Daseinsberechtigung und ist auch von Nöten, nur wird sie gerade in Museen schnell langweilig, da oft gesehen.
Und, nicht um das Thema wieder hochzukochen, sind nicht die meisten Fotos von der Dokumentation weit entfernt. Zeigen wir nicht die Burg, die Kirche in Wahrheit so wie wir sie gesehen haben? Der schöne Blickwinkel, der unscharfe Zweig, etc?
Echte Dokumentationen sind verdammt schwierig, so ganz ohne eigene Sichtweise, ohne eigenes Gefühl, ohne eigene Ansicht. Das ist eine ganz eigene, sehr schwere Kunst.
Das hier gezeigte Bild spiegelt sie Sichtweise des Fotografen wider. Und, eben aus dieser Sicht, ist es interessant, läd zum Betrachten, zum Nachdenken ein und weckt Interesse es sich selbst anzusehen. Genauer hinzusehen.