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Belichtungsmesser

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Bringt häufig das Frühstück mit
Ich möchte heute noch ein

Ich möchte heute noch ein Kleinod aus meiner Sammlung vorstellen, dass der Urvater aller heutigen Belichtungsmesser ist.
Der Gossen Ombrux

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Der Belichtungsmesser ist ein Beweis, das 1933 auch gute Sachen aus Deutschland kamen, denn da wurde er von der Firma Gossen als erster fotoelektrischer Belichtungsmesser vorgestellt. In dem Grät arbeitet eine Selenzelle, die noch recht groß war. Interessanterweise funktioniert mein Exemplar noch heute. Ein gerade eben gemachter Vergleichstest mit dem Variosix von Gossen unter einer Halogenl&e überraschte micht sehr. Der Ombrux, brauchte zwar einige Zeit um sich einzupendeln, aber dann zeigte er genau wie der Variosix eine Belichtungzeit von einer Sekunde an. Somit kann er nur wenig neben dem richtigen Wert leigen, wenn man leichte Testungenauigkeiten unterstellt. So bezog sich z.B. der Wert des Variosix auf Blende 8,6.

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Der Ombrux wurde in einer sehr schönen Ledertasche geliefert, in deren Deckel zwei Alubleche mit Tabellen zur Umrechnung der Meßwerte auf andere Blenden für 4 Filmempfindlichkeiten abgelesen werden können. Diese Tabellen waren notwendig, da der Belichtungsmesser keine verstellbaren Skalen wie später üblich hatte, sondern nur die Zeitenwerte für Blende 9 für eine Film der Empfindlichkeit 15/16 Din angab. Mit der roten Taste konnte die Empfindlichkeit für einen größeren Meßbereich verändert werden.


Beim Kauf dieses schönen Teils bei ebay bekam ich sogar noch den Kaufbeleg mitgeliefert, so dass ich weiß, da er am 9.7.1937 in Rumburg / Tschechoslowakei (Sudetenland) gekauft wurde. Damals hat er 396,- Kronen gekostet. Zum Vergleich kostete ein ebenfalls auf der Rechnung ausgewiesener Foca 6x6 Film 7,80. Wenn man bedenkt, dass früher die Filme bezogen auf die Kaufkraft wesentlich teurer waren, ist anzunehmen, das der Belichtungsmesser zu seiner Zeit der pure Luxus war.
 
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