Hallo Ando,
im Vergleich zum Servo-EE-Finder (Blendenautomatik) ist der Einsatz des T-Finders (Zeitautomatik) noch umständlicher und nach heutigen Maßstäben wenig praktikabel.
Damals aber, 1971/72, gab es nichts Vergleichbares um lange Belichtungen bei sehr schwacher Beleuchtung zu messen und die kamera automatisch zu steuern. Den Langzeitbereich bis 30 Sekunden erschloss erst die EF drei Jahre später, die A-1 von 1977 machte dann im Prinzip all das überflüssig, war aber eben kein Gehäuse mit Profi-Maßstäben hinsichtlich der Stabilität etc.
Das Unpraktische beim T-Finder ist unter anderem, dass er nur für den Langzeitbereich einsetzbar ist (die kurzen Zeiten sind dann nicht nutzbar, wenn ich mich richtig erinnere). Außerdem muss zum Messen das Okular verschlossen werden, man muss das Bild also vorher einrichten, praktisch nur nutzbar mit Stativ. Alternativ konnte man bei dauerhaft gleichmäßigen Lichtverhältnisse mit dem Sucher messen, dann auf den normalen Sucher wechseln und mit Handeinstellung bis zu 2 Sekunden oder bei B mit Draht/Fernauslöser die Zeiten steuern.
Aber für die Vitrine ist es immer gut. Wichtig ist vor allem, die richtige Stromversorgung, d.h. die richtigen Batteriebehälter und Anschlusskabel zu bekommen, es gibt verschiedene Versionen. Man kann den Sucher auch mit einer einzelnen Batterie betreiben, glaube ich, aber die ist dann sehr schnell leer. Müsste ich erst nochmal nachsehen für genauere Angaben.
Gruß, Thomas