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Einige der meistdiskutierten Bilder des Jahres 2012

Hallo Matthias
Danke für den Link. Das sind absolut tolle Aufnahmen !!!
Ich hoffe eines Tages auch mal so gut zu werden, wie der schlechteste aus dieser Serie!!!;)
LG
Denis
 
Sehr viele gute Bilder dabei! Aber ein paar wenige davon haben mich auch emotional tief berührt:
  • Der GI, der inmitten einer Kampfzone einen Augenblick für ein kleines, angebundenes Hündchen hat: Ein winziger Moment des Friedens...
  • Die 4 wolfsähnlichen Hunde: Egal, was passiert, wir halten zusammen...
  • Der Mann, der im Überschwemmungsgebiet seinen Hund huckepack trägt: So muß es sein!
  • Der GI mit seinem Diensthund: Ein Moment der Zuneigung im Kriegsgebiet...
  • Der autralische Feuerwehrmann, der den Koala im Brandgebiet mit Wasser versorgt...
  • Die Soldatin und der Schäferhund, die sich aneinanderklammern...
  • Der Hund, der sich den Sonnenuntergang anschaut: Auch Hunde haben ein ästhetisches Empfinden!
  • Der Soldat und sein Diensthund vor dem Gedenkstein für gefallene Diensthunde...
Wie gesagt, es sind noch viele andere, gute Bilder dabei, aber speziell diese 8 gingen mir unter die Haut...

Gruß
Wolf
 
Hallo Matthias,

super Link, danke dafür.

Was für irre und beeindruckende Fotos, wo ich persönlich wieder sehe was in der Fotografie alles möglich ist. Aber wie "geil" dieses Hobby ist und wie aussagefähig.... fantastisch.

- Das Beste: der Bergsteiger auf dem Gipfel mit dem Blick über das Massiv.
- Das Bedrückendste: Der Vater mit seinem Jungen auf den Arm
- Das Gefühlvollste: Die Mutter als Soldatin, die ihr Kind in den Arm nimmt +
Der Schäferhund im Arm einer Frau mit Rucksack.
- Das mit am meisten Wut im Bauch: Der Stier in der Arena und der Mörder davor.

Gruss
 
Danke für den Link...geniale, aussagekräftige Aufnahme, jedes mit seiner eigenen Geschichte!
 
Mich hat am meisten beeindruckt das Bild der zwei Gesichter, das eine ein negrider Typus mit Bemalung, das andere ein gewohntes Gesicht. Mir zeigt das die Gemeinsamkeiten in aller Verschiedenartigkeit zwischen den Menschen.

Wolf, Deine Präferenzen zu Caniden in allen Ehren, ich mag Hunde auch sehr, aber das Hemd ist mir näher als die Jacke! Natürlich sollten wir die anderen Geschöpfe Gottes nicht außer Acht lassen, aber ehe wir uns darum kümmern, haben wir unter uns Menschen noch genug zu tun. Hunde und auch andere Tiere können nicht nur zur Not auch ohne uns, in vielen Fällen vielleicht sogar besser?

Faszinierend und gleichzeitig schrecklich finde ich solche gigantischen Bauwerke wie das Hochhaus in Dubai. Irgendwie kommt mir da der Gedanke an 9-11 nicht aus dem Kopf. Wie will sich da noch jemand aus dem obersten Stockwerk retten, wenn es unten brennt? Da lobe ich mir doch mein freistehendes Einfamilienhaus in der Eifel.

Gruß
Jürgen
 
Wolf, Deine Präferenzen zu Caniden in allen Ehren, ich mag Hunde auch sehr, aber das Hemd ist mir näher als die Jacke! Natürlich sollten wir die anderen Geschöpfe Gottes nicht außer Acht lassen, aber ehe wir uns darum kümmern, haben wir unter uns Menschen noch genug zu tun. Hunde und auch andere Tiere können nicht nur zur Not auch ohne uns, in vielen Fällen vielleicht sogar besser?
Das führt weit in's OT resp. die kombinierte Entwicklungsgeschichte von Caniden und Hominiden, deshalb nur als kurze Bemerkung: Ohne Wolf/Hund wären wir Menschen nicht das, was wir sind, denn Hund und Mensch entstanden hinsichtlich des Verhaltens über mehr als 100.000 Jahre hinweg durch Co-Evolution (Wolfgang M. Schleidt and Michael D. Shalter, Co-evolution of Humans and Canids.
An Alternative View of Dog Domestication: Homo Homini Lupus?, Evolution and Cognition 57, 2003, Vol. 9, No. 1). Erst dadurch lernten wir die Fähigkeit zur Kooperation, denn Primaten sind unter natürlichen Bedingungen unfähig zur Zusammenarbeit und absolut egoistisch. Menschen und Canis lupus sind die zwei Seiten der gleichen Münze, daher meine Präferenzen! ;)

Gruß
Wolf
 
Das führt weit in's OT resp. die kombinierte Entwicklungsgeschichte von Caniden und Hominiden, deshalb nur als kurze Bemerkung: Ohne Wolf/Hund wären wir Menschen nicht das, was wir sind, denn Hund und Mensch entstanden hinsichtlich des Verhaltens über mehr als 100.000 Jahre hinweg durch Co-Evolution (Wolfgang M. Schleidt and Michael D. Shalter, Co-evolution of Humans and Canids.
An Alternative View of Dog Domestication: Homo Homini Lupus?, Evolution and Cognition 57, 2003, Vol. 9, No. 1). Erst dadurch lernten wir die Fähigkeit zur Kooperation, denn Primaten sind unter natürlichen Bedingungen unfähig zur Zusammenarbeit und absolut egoistisch.

Solche Thesen halte ich allesamt für äußerst gewagt. Natürlich gibt es immer Leute, die das glauben wollen. Aber Fakt ist, dass die heutigen Menschen immer noch erstaunlich wenig über ihre eigenen Vorfahren und deren Entwicklung wissen. Man kann zwar an hand vieler Funde ablesen, wie sich Menschen zu welchen Zeit verhalten haben. Aber alle Erklärungen, wie oder warum unsere Vorfahren dieses oder jenes Verhalten erlent haben, sind nichts weiter als Spekulationen oder Wünsche, aber keinerlei Fakten. Keiner von uns war damals dabei, es gibt keine Aufzeichnungen und nur äußerst wenige Funde überhaupt. Das bieten enormen Raum für Interpretationen und Träumereien. Darüber hinaus reicht die Geschichte des Menschen wesentlich weiter zurück als 100.000 Jahre. Und schon wesentlich früher haben Menschen angefangen, zum Beispieil gemeinsam zu Jagen, sich um verletzte oder alte Familienmitglieder zu kümmern.

Grüße,

Heiner
 
Darüber hinaus reicht die Geschichte des Menschen wesentlich weiter zurück als 100.000 Jahre. Und schon wesentlich früher haben Menschen angefangen, zum Beispiel gemeinsam zu Jagen, sich um verletzte oder alte Familienmitglieder zu kümmern.
Die These um die >100.000 Jahre ist konservativ geschätzt und stammt zudem von renommierten Verhaltensforschern. Es gibt sogar vage Belege, daß Wolf und Mensch schon vor über 400.000 Jahren zusammenfanden...

Dong Wei et al.
A Comparative Analysis on the Mammalian Faunas Associated with Homo erectus in China
Acta Anthropologica Sinica, Vol. 19 Suppl., pp. 246-256

Tatsache ist, daß rezente Primaten zur gezielten Kooperation völlig unfähig sind. Salopp ausgedrückt ist z.B. eine "Jagdgemeinschaft" aus Schimpansen auf beispielsweise kleine Halbaffenarten, kleinere Antilopen o.ä. ein einziger chaotischer Sauhaufen: Kein Spur von Zusammenarbeit oder gar strategischem Denken, Beutemachen ist reine Zufallssache.Ebenso ist es Tatsache, daß der Mensch nicht die einzige Art darstellt, die sich um Alte und Verletzte kümmert. Gerade bei Caniden ist dieses Verhalten verbreitet, nicht nur bei Canis lupus ssp., sondern in verstärktem Maße auch beim Afrikanischen Wildhund Lycaon pictus. Die Verhaltensforschung ist derzeit stark im Fluß und so manches Vorurteil aus früheren Zeiten, das auf einer geradezu manischen Furcht vor Anthropomorphisierung und einem unreflektierten Überlegenheitsgefühl des Menschen beruht, fällt derzeit.
Eine weitere Aufarbeitung des Themas findet sich z.B. bei Bloch & Radinger "Affe trifft Wolf".
Wie auch immer, der Zeitpunkt der "Domestikation" des Wolfes (in Anführungszeichen deshalb, weil dieser Begriff aufgrund des wechselseitigen Einflußes von Wolf/Hund und Mensch nicht mehr haltbar ist), muß immer weiter zurückgeschoben werden. Die neusten fossilen Belege für Hunde (nicht Wölfe! Es bestehen deutliche Abweichung im Schädelaufbau!) datieren auf ca. 40.000 b.p., nach paläonthologischen Untersuchungen und mündlichen Überlieferungen hat z.B. die Heiltsuk-Nation zumindest seit dem letzten Glazial in der Region buchstäblich mit Wölfen zusammen gelebt (Ian McAllister), was sich in deren mündlichen Überlieferungen widerspiegelt.
Das alles ist auch insofern logisch, daß der Wolf das einzige Tier auf der Erde ist, das einen Menschen als vollwertiges Rudelmitglied in die eigene Sozialstruktur integrieren kann, sofern der Mensch bereit ist, ihre Regeln zu berücksichtigen.
Das nett zu lesende Märchen in den Schulbüchern, das behauptet, der Mensch habe vor 14.000 Jahren den Wolf zum Hund domestiziert, kann man getrost "in die Tonne kloppen", denn das ist völlig veraltet und Wissensstand von vorvorgestern...

Wie gesagt, a bisserl OT, aber über den Wolf resp. Hund kursieren zu viele falsche Informationen und das Thema ist mir wichtig...

Gruß
Wolf
 
Moin,

Die These um die >100.000 Jahre ist konservativ geschätzt und stammt zudem von renommierten Verhaltensforschern. Es gibt sogar vage Belege, daß Wolf und Mensch schon vor über 400.000 Jahren zusammenfanden...

Das ist immer noch rund 1.5 Million Jahre nach dem Auftreten des Homo Erectus ...

Vor 400.000 Jahren lebte der Mensch bereits in Dörfern oder Siedlungen, zum Teil sogar mit gepflasterten Plätzen (wie zum Beispiel in Bilzingsleben), hatte eine Arbeitsteilung entwickelt. Der Grad der technologischen Entwicklung legt nahe, dass es zu diesem Zeitpunkt bereits eine ausgefeilte Sprache gegeben haben muss. Die Tatsache, dass vor allem Großwild erlegt wurde, zeigt außerdem eine entsprechende soziale Struktur. Einzelgänger würde wohl kaum einen Elefanten erlegen und schon gar nicht über dutzende von Kilometern in ein Basislager schleppen. Das alles setzt aber eine entsprechend lange Entwicklungszeit voraus, um überhaupt an diesen Punkt zu kommen.

Tatsache ist, daß rezente Primaten zur gezielten Kooperation völlig unfähig sind.

Ja und? Rezente Primaten bauen auch keine Flugzeuge, Autos oder Kameras. Es spielt keine Rolle, wie die sich entwickelt haben. Entscheidend ist, wie und wann sich die Vorfahren der modernen Menschen entwickelt haben.

Ebenso ist es Tatsache, daß der Mensch nicht die einzige Art darstellt, die sich um Alte und Verletzte kümmert. Gerade bei Caniden ist dieses Verhalten verbreitet, nicht nur bei Canis lupus ssp., sondern in verstärktem Maße auch beim Afrikanischen Wildhund Lycaon pictus.

Das habe ich auch nie in Abrede gestellt. Aber nur weil andere Arten das auch tun, heißt das nicht, dass der Mensch es von ihnen gelernt hat. Es gibt in der Evolutionsgeschichte zahlreiche Beispiele dafür, dass bestimmte Fähigkeiten oder Eigenschaften vollkommen unabhängig voneinander von verschiedenen Spezies entwickelt wurden.

Wie auch immer, der Zeitpunkt der "Domestikation" des Wolfes (in Anführungszeichen deshalb, weil dieser Begriff aufgrund des wechselseitigen Einflußes von Wolf/Hund und Mensch nicht mehr haltbar ist), muß immer weiter zurückgeschoben werden. Die neusten fossilen Belege für Hunde (nicht Wölfe! Es bestehen deutliche Abweichung im Schädelaufbau!) datieren auf ca. 40.000 b.p., nach paläonthologischen Untersuchungen und mündlichen Überlieferungen hat z.B. die Heiltsuk-Nation zumindest seit dem letzten Glazial in der Region buchstäblich mit Wölfen zusammen gelebt (Ian McAllister), was sich in deren mündlichen Überlieferungen widerspiegelt.

Das war entwicklungsgeschichtlich vorgestern. Wichtiger ist aber, was letzten Jahr war. Vor 40.000 Jahren waren die Neandertaler schon fast verschwunden, die Aborigines waren in Australien eingewandert (ohne Hunde, die kamen erst später) und die Siedlung in Bilzingsleben seit sicher 300.000 Jahren wieder verlassen.

Das alles ist auch insofern logisch, daß der Wolf das einzige Tier auf der Erde ist, das einen Menschen als vollwertiges Rudelmitglied in die eigene Sozialstruktur integrieren kann, sofern der Mensch bereit ist, ihre Regeln zu berücksichtigen.
Das nett zu lesende Märchen in den Schulbüchern, das behauptet, der Mensch habe vor 14.000 Jahren den Wolf zum Hund domestiziert, kann man getrost "in die Tonne kloppen", denn das ist völlig veraltet und Wissensstand von vorvorgestern...

Wie gesagt, das alles bestreite ich nicht. Mir ging es nur um die - in meinen Augen mehr als gewagte - These, der Mensche hätte erst durch das Zusammenleben mit Caniden angefangen, sich nennenwert weiter zu entwickeln. Nein, wann immer der genaue Zeitpunkt des "Erstkontaktes" lag, der Mensch hatte bis dahin bereits einen enormen evolutorischen Schritt gemacht, hatte Sprache, Kultur und Technologien entwickelt. Und er hatte sich bereits weit von seinen "Geschwistern", den Vorfahren der heutigen Primaten, entfernt.


Grüße,

Heiner
 
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