Hallo Ando,
du hattest nach den Erfahrungen mit den Scheiben gefragt. Ich habe vor etwa 20 Jahren mal eine ganze Reihe Scheiben (damals noch fast Neupreis) gekauft, aber scnell gemerkt, dass man doch nicht soviele braucht.
Ich benutze eigentlich nur noch die Gitterscheibe D mit Selektivmessung (P) sowie die Scheibe L mit Kreuzschnittkeil in der A und P-Version.
Das letze Mal, dass ich eine Spotscheibe benutzt habe, liegt sehr weit zurück. Praktisch nur für Bühnenfotografie mit hellen Gesichtern vor schwarzem Grund, obwohl da die P-Scheiben mit etwas Nachdenken (oder Tele) genauso gute Ergebnisse liefern. Es gibt ja ohnehin nicht alle Typen in der Spot-Version.
Da ich mit der F-1 alt (im Prinzip nur Selektiv-Nachführmessung) angefangen habe, fiel mir der Umstieg auf die Automatiken der F-1New schwer, ich nutzte weiterhin meist die zielgenauere Nachführmessung.
In Automatik halte ich die Integralmessung (A-Scheiben) für praxisnäher). Wie vorher schon in einem anderen Beitrag geschrieben, ist es nicht so prickelnd, unterwegs die Scheiben zu wechseln. ich überlege mir vorher, was ich mache, lege die scheibe ein und fotografiere entsprechend. Natürlich habe ich trotzdem ein oder zwei Scheiben dabei, aber nur für den Extremfall.
Das volle Programm der ich glaube 36 verschiedenen scheiben braucht wohl keiner. Bei der Auswahl sollte man drauf achten, ob man mehr lichtstarke oder lichtschwache Scheiben hat, entsprechend unterschiedlich sind die Scheibentypen.
Es ist näm,lich ohnehin schwierig, sich während des Fotografierens ständig bewusst zu machen, mit welcher Messcharakteristik man fotografiert. Fehlbelichtungen sind garantiert, wenn man nicht dauernd aufpasst...
Eine gute Übersicht über die Eignung der Scheiben ist ín dem F-1-Buch von Günter Richter, Seite 65. Falls Bedarf besteht, kann ich die Doppelseite mal hier einstellen...
Gruß, Thomas