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Einstellscheiben fuer Canon New F-1

Sorry, ich will den Enthusiasmus nicht daempfen, tolle Initiative von Hendrik! Aber wie ist das Rechtlich - Copyright? (Sorry, der PR-Beruf schlaegt durch ... ;)
 
ganz privat, persönlich und non-komerziell, lediglich ein Freundschaftsdienst.

;-) Gruß,
Hendrik
 
Nachbarschaftshilfe gewissermassen :z04_nic_0075:
 
Hallo Ando,

du hattest nach den Erfahrungen mit den Scheiben gefragt. Ich habe vor etwa 20 Jahren mal eine ganze Reihe Scheiben (damals noch fast Neupreis) gekauft, aber scnell gemerkt, dass man doch nicht soviele braucht.
Ich benutze eigentlich nur noch die Gitterscheibe D mit Selektivmessung (P) sowie die Scheibe L mit Kreuzschnittkeil in der A und P-Version.

Das letze Mal, dass ich eine Spotscheibe benutzt habe, liegt sehr weit zurück. Praktisch nur für Bühnenfotografie mit hellen Gesichtern vor schwarzem Grund, obwohl da die P-Scheiben mit etwas Nachdenken (oder Tele) genauso gute Ergebnisse liefern. Es gibt ja ohnehin nicht alle Typen in der Spot-Version.

Da ich mit der F-1 alt (im Prinzip nur Selektiv-Nachführmessung) angefangen habe, fiel mir der Umstieg auf die Automatiken der F-1New schwer, ich nutzte weiterhin meist die zielgenauere Nachführmessung.
In Automatik halte ich die Integralmessung (A-Scheiben) für praxisnäher). Wie vorher schon in einem anderen Beitrag geschrieben, ist es nicht so prickelnd, unterwegs die Scheiben zu wechseln. ich überlege mir vorher, was ich mache, lege die scheibe ein und fotografiere entsprechend. Natürlich habe ich trotzdem ein oder zwei Scheiben dabei, aber nur für den Extremfall.
Das volle Programm der ich glaube 36 verschiedenen scheiben braucht wohl keiner. Bei der Auswahl sollte man drauf achten, ob man mehr lichtstarke oder lichtschwache Scheiben hat, entsprechend unterschiedlich sind die Scheibentypen.

Es ist näm,lich ohnehin schwierig, sich während des Fotografierens ständig bewusst zu machen, mit welcher Messcharakteristik man fotografiert. Fehlbelichtungen sind garantiert, wenn man nicht dauernd aufpasst...

Eine gute Übersicht über die Eignung der Scheiben ist ín dem F-1-Buch von Günter Richter, Seite 65. Falls Bedarf besteht, kann ich die Doppelseite mal hier einstellen...

Gruß, Thomas
 
In Automatik halte ich die Integralmessung (A-Scheiben) für praxisnäher).

Hallo Thomas,

vielen Dank fuer deinen Erfahrungsbericht!

Die Selektivmessung der New F-1 muesste in etwa der Messung der Nikon F3 entsprechen > ebenfalls selektiv, allerdings mit 80:20-Gewichtung, dh. die F3 beruecksichtigt noch den Bereich ausserhalb des Messkreises. Bei der New F-1 habe ich noch nicht herausgefunden, wie die Gewichtung liegt. Laut Abbildung auf S. 53 in "Guenter Richter, Canon F-1 Neu, Der Profi unter den Reflexkameras", duerfte die New F-1 ausserhalb der Messzone so gut wie gar kein Licht beruecksichtigen?

Jedenfalls laesst sich mit der F3 und ihrer Selektivmessung sehr gut auch in Zeitautomatik arbeiten, allerdings hat die F3 einen Messwertspeicher, was in diesem Modus sehr viel wert ist. Der New F-1 fehlt diese nuetzliche Einrichtung fuer die beiden Automatik-Modi, was schade ist, denn damit liesse sich die Selektivmessung sehr bequem und rasch auch in Av und Tv einsetzen. So muss man jedoch die Kamera vom Auge nehmen, den Belichtungskorrekturring entsperren und die Korrekturwerte eindrehen. Ausserdem wird einem in Av die 1/2000 vorenthalten ... :angry:

Dafuer hat die F3 im Vergleich zur New F-1 nur eine sehr spartanische Nachfuehrmessung mit +/- => das ist lange nicht so uebersichtlich, wie die Skala mit Nadel und Messkelle der New F-1 ...

Aber ich bin damit beim Vergleichen und Noergeln und das war nicht meine Absicht ;)

Jedenfalls den Hut runter vor den Ingenieursleistungen dieser Zeit!
 
Hallo Ando,

danke für die Rückmeldung.

Nicht nur ich halte die Integral-Scheiben für Automatik für sinnvoller, sondern es war so auch von Canon geplant.
Ehrlich, wenn man mit Belichtungsautomatik fotografiert, muss man doch im Moment des Belichtens (war auch bei AE-1, A-1 so) das Messfeld auf dem entscheidenden hellen bildbestimmenden Punkt haben. Ist bei der Ausschnittwahl mit Spot- und Selektivmessung nicht immer einfach, weil das Hauptmotiv ja oft außerhalb der Bildmitte liegt.

Deshalb ist bei der F-1N bei Automatik eine Integralscheibe angebracht, die das gesamte Bildfeld misst und die Mitte bevorzugt behandelt, dabei den Himmel etwas weniger.

Wer die Belichtung differenzierter gestalten will (wichtig nur bei Diafilm, egal bei Negativfilm) sollte auf die Nachführmessung zurückgreifen. Nur dort (mit manueller Einstelung) machen Spot und Selektivmessung Sinn.

Die Messfelder entsprechen übrigens ziemlich exakt den auf den Sucherscheiben markierten runden Messfeldern, anders als bei der F-1 alt und der FTb, wo die Messfelder rechteckig sind, aber das Messfald auch sehr exakt markieren.

Aus demselben Grund schaltete ja schon die F-1 alt bei Automatiksucherbetrieb auf Integralmessung um (sonst 12-prozentige Selektivmessung, seither immer noch unerreicht, meiner Meinung nach).

Insofern hat mir die Belichtungsspeicherung bei der F1N nie gefehlt.

Mit P- und S-Scheiben und Automatik zu fotografieren, halte ich für sehr riskant. Das Messfeld liegt oft nicht da, wo es hingehört.

Im Übrigen ist das eigentlich kein Problem. Wer sich mal mit der sogenannten Lichtmessung beschäftigt, wird feststellen, dass sich das Licht im Laufe einer Fotosession nur geringfügig ändert, oft ändert sich nur das Reflexionsvermögen der Motive.

Also rein theoretisch könnte man an einem sonnigen Tag morgens mit 100 ASA-Film die Kamera auf 1/500 Sekunde und Blende 8 Stellen und alles wäre gut. Naja, auf Negativfilm jedenfalls....

Aber das ist sicherlich einen eigenen Thread wert.

Gruß, Thomas T.
 
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