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Erfahrungen im Microstock-Bereich resp. Bilder übers Netz verkaufen

PhysEd

Da fällt uns kein Titel mehr ein
Hallo zusammen,

ich wollte einmal fragen, ob jemand von euch Erfahrungen in Bereich der Stockfotografie hat?

Spingt da auch schon mal etwas Geld ab? Wie ist das mit den Rechten am Bild? Wem gehört das Bild? Was habt ihr sonst für Erfahrungen gemacht?


Nutzt ihr das Internet, um eure Bilder an den Mann, die Frau zu bringen?

Ich frage deshalb, weil ich mir überlege, ob es eine sinnvolle Möglichkeit gibt, irgendwo Bild zu verkaufen/ zum Verkauf anzubieten ohne dass ich mich um die ganze Abwicklung wie Bestellung/ Print/ Versand kümmern muss.

Ich muss ja nicht davon leben, will aber meine Bilder auch nicht für ein Appel und ein Ei weggeben. Hin und wieder werde ich von Leuten angesprochen, das ich meine Bilder doch verkaufen soll... nur wie? Ich habe weder die Zeit noch die Lust einen riesigen Aufwand zu betreiben und mache mir auch keine Illusionen hierbei wirklich Geld zu verdienen. Aber es wäre schön, wenn jemand anfragt, sagen zu können: ja, schau mal auf dieser und dieser Seite, dort kann man Bilder von mir kaufen.

Bin gespannt auf eure Erfahrungen!
Gruss
Michi
 
Moin Michi,

nein, eigene Erfahrungen zu dem Thema habe ich nicht. Und das wird sicherlich auch so bleiben. Wenn Du dir mal die Informationen zur Stock-Fotografie, im Netz und in verschiedenen Zeitschriften gibt’s zu dem Thema ja immer wieder was, wirst Du sehr schnell feststellen, daß es mit Deinen Vorstellungen nicht in Einklang zu bringen ist. Schau Dir einfach mal ein paar Seiten der Agenturen an. Dann bekommst Du gleichen einen Eindruck, was für Bilder dort angeboten werden und evtl. auch ’ne Chance haben. Sicherlich gibt es auch Fotografen, die damit Geld (z.T. auch recht gut) verdienen. Dann ist es aber Arbeit. Da geht’s zum Einen um Masse und zum Anderen darum, daß genau das fotografiert wird, wo auch eine entsprechende Nachfrage vorhanden ist. Das mit den Bildrechten kannst Du dir gleich von der Backe putzen. Habe gerade vor ein paar Tagen erst wieder gelesen, daß Bilder, bei denen die Bildbearbeiter schnell und einfach freistellen können, eine größere Chance haben. Da werden z.T. die Bilder einfach nur als Ausgangsmaterial zu Veränderungen und Verschlimmbesserungen genommen. Ich hatte selbst schon ein paar mal Anfragen von Agenturen, die von meinen Naturbildern Verfremdungen gemacht haben und eine Genehmigung zur Veröffentlichung haben wollten.

Wer’s mag. Ich jedenfalls nicht. Ich fotografiere das, was ich will und wie ich es für richtig halte. Wenn ich damit erfolgreich bin, freue ich mich natürlich. Einfach nur hoffen, daß man von den eigenen Bildern was bei Stockagenturen verkaufen kann, funktioniert nicht. Dann schon eher bei whitewall oder seen.by. Aber auch dort sollte man sich im Klaren sein, daß sich sehr schnell die Spreu vom Weizen trennt.
 
Ich muss ja nicht davon leben, will aber meine Bilder auch nicht für ein Appel und ein Ei weggeben. Hin und wieder werde ich von Leuten angesprochen, das ich meine Bilder doch verkaufen soll... nur wie?
Microstock oder Pennystock heißt genau das: Du gibt's die Bilder royaltyfree (also gewöhnlich uneingeschränkte Rechte) für den berüchtigten "Appel un'n Ei" ab. Oft genug fallen nur Cent-Beträge an, 25 € für ein Bild sind da beispielsweise schon richtig gut.
Richtiges Geld verdienst Du nur mit einer richtigen Agentur (also vom Kaliber Corbis, Mauritius etc.), die mit enggefaßten Lizenzen arbeitet, was dann aber auch ein Full Time Job ist: Die wollen regelmäßig etliche hundert Spitzenbilder!

Gruß
Wolf
 
Danke euch zwei für eure Rückmeldungen. Habe unterdessen auch etwas weiter gelesen. Welche Bilder dort angenommen werden, ist wirklich der Knackpunkt. Schliesslich möchte ich entscheiden, was weg geht und was nicht. Ich hätte im Prinzip einfach gerne einen Anbieter bei dem meine Freunde, Verwandte, Bekannte meine Bilder bestellen könnten und ich nichts mit dem drum herum zu tun habe. Aber vielleicht ist das auch eine Illusion.

Da ist es wohl einfacher eine eigene Webpage zu gestalten und wenn jemand ein Bild möchte, ihm dies einmalig - per Vertrag - digital zukommen zu lassen. Die weitere Verwendung, sprich Ausbelichtung etc. muss der Kunde dann selbst übernehmen. Hier hat man dann natürlich den Nachteil, dass wenn das Bild einmal in volle Auflösung raus ist, der Kunde theoretisch viel Schabernack betreiben könnte.

Gruss
Michi
 
Da ist es wohl einfacher eine eigene Webpage zu gestalten und wenn jemand ein Bild möchte, ihm dies einmalig - per Vertrag - digital zukommen zu lassen. Die weitere Verwendung, sprich Ausbelichtung etc. muss der Kunde dann selbst übernehmen.
Eben. Du hast ja eine brauchbare HP. Pfleg die ein bißchen, vielleicht auch noch erweitern, und versieh die Bilder mit Deinen Archivnummern. Wer will, bestellt eben eine Datei via E-Mail und bekommt diese dann samt den Nutzungsbedingungen zugemailt.
Wichtig ist, zu betonen, daß die Nutzung erst erlaubt ist, wenn der Betrag Dir gutgeschrieben ist (in der Praxis sieht das oft anders aus, aber sei's drum). Aber Du kannst (bei privat) ja auch auf Vorkasse bestehen oder gar eine CD per Nachnahme schicken. Kommt halt drauf an, um wen es sich handelt...

Hier hat man dann natürlich den Nachteil, dass wenn das Bild einmal in volle Auflösung raus ist, der Kunde theoretisch viel Schabernack betreiben könnte.
Tja, das Problem ist halt typisch für die digitale Welt. Ein bißchen Vertrauen muß halt sein. Wer aber dieses Vertrauen mißbraucht, sollte gewaltig einen vor den Bug bekommen (Bei Mißbrauch ist mit mir nicht zu diskutieren: Dann wird es teuer)!

Gruß
Wolf
 
Moin,

interessant, wie sich manchmal Gedanken gleichzeitig bilden ...

ich wollte einmal fragen, ob jemand von euch Erfahrungen in Bereich der Stockfotografie hat?

Aus den genannten Gründen käme soetwas für mich nicht in Frage.

Ich frage deshalb, weil ich mir überlege, ob es eine sinnvolle Möglichkeit gibt, irgendwo Bild zu verkaufen/ zum Verkauf anzubieten ohne dass ich mich um die ganze Abwicklung wie Bestellung/ Print/ Versand kümmern muss.

Mit was für einem Ansturm rechnest Du denn? ;)

Da ich, was Prints angeht, gewisse Anforderungen habe, bin ich bei externen Printern sehr vorsichtig. Das würde ich schon gerne selber machen. Bleibt außerdem mehr Gewinn.

Ich hätte im Prinzip einfach gerne einen Anbieter bei dem meine Freunde, Verwandte, Bekannte meine Bilder bestellen könnten und ich nichts mit dem drum herum zu tun habe. Aber vielleicht ist das auch eine Illusion

Wenn nichts gegen selber Printen spricht, reicht ein einfacher Webshop, der in der eigenen Website integriert wird. Darüber läuft dann automatisch die Bezahlung. Der Rest sollte doch nicht soviel Aufwand sein, oder?

Zumindest ist das der Weg, den ich im Moment vorbereite.

Grüße,

Heiner
 
Da ich, was Prints angeht, gewisse Anforderungen habe, bin ich bei externen Printern sehr vorsichtig. Das würde ich schon gerne selber machen. Bleibt außerdem mehr Gewinn.
Ich hätte im Prinzip einfach gerne einen Anbieter bei dem meine Freunde, Verwandte, Bekannte meine Bilder bestellen könnten und ich nichts mit dem drum herum zu tun habe. Aber vielleicht ist das auch eine Illusion.
Heiners Meinung brachte mich zusammen mit Deiner Bemerkung auf folgenden Gedanken. Wenn einer Bilder von Dir haben möchte, um sie als Print an die Wand zu hängen, bietet sich folgende Lösung an:
Du läßt sie bei einem erstklassigen Dienstleister Deiner Wahl printen, schlägst auf Deine Selbstkosten 200% oder 300% drauf und gut ist. Das hält die Qualität in Deiner Hand und Mißbrauch hochauflösender Dateien ist ausgeschlossen.
Bei niedrigauflösenden Bildern für's Web bietet sich der Weg via Mail oder Download an. Nur eines empfehle ich Dir: Möchte jemand Deine Bilder für kommerzielle Zwecke nutzen, dann rechne knallhart nach den Maßgaben der MFM (lizenzorientiert, kein royalty free!) ab, plus Umsatzsteuer natürlich.

Gruß
Wolf
 
Du läßt sie bei einem erstklassigen Dienstleister Deiner Wahl printen, schlägst auf Deine Selbstkosten 200% oder 300% drauf und gut ist. Das hält die Qualität in Deiner Hand und Mißbrauch hochauflösender Dateien ist ausgeschlossen.

grundsätzlich richtig. Aber das geht ins Gewerbliche. Im Freundeskreis mag's ja noch hinhauen, aber was darüber hinaus geht.........
Und das wird in der Schweiz sicherlich nicht anders.

Ich selbst nehme regelmäßig an Verkaufsausstellungen von Kunsthandwerkern teil. Im Augenblick habe ich auch 25 Bilder in einer Galerie ausgestellt.
Ich bin aber auch mit der Fotografie in der Handwerksrolle eingetragen und versteuere alles brav. Allerdings setze ich auch meine Ausgaben ab. Aber damit keine Mißverständnisse aufkommen, ich muß (kann) davon nicht leben.

Ich will damit nur aufzeigen, daß, wer sich mit der Fotografie etwas dazu verdienen will, sich einfach nach passenden Wegen umsehen muß. Es soll ja auch Leute geben, die für die Lokalpresse fotografieren.
 
Servus Michi,

wenn Du den Weg über einen Dienstleister wählst, dann suche Dir am besten einen Profi-Dienstleister, mit dem auch Berufsfotografen und Fotokünstler zusammenarbeiten. Dieser müsste nicht einmal vor Ort sitzen, wenn Du Deine Fotos digital überträgst. Diese Variante hat zwar ihren Preis, die Ergebnisse sind aber m.E. deutlich besser als bei den bekannten Consumer-Bilderdiensten.

Viele Grüsse
Marc
 
Moin,

grundsätzlich richtig. Aber das geht ins Gewerbliche. Im Freundeskreis mag's ja noch hinhauen, aber was darüber hinaus geht.........
Und das wird in der Schweiz sicherlich nicht anders.

Naja, eingetragen sein musst Du nirgendwo. Aber die Einnahmen müssen natürlich versteuert werden, das ist klar. Ansonsten ist ein Photograph aber ein Künstler und muss sich nicht registrieren lassen.

Grüße,

Heiner
 
Naja, eingetragen sein musst Du nirgendwo. Aber die Einnahmen müssen natürlich versteuert werden, das ist klar. Ansonsten ist ein Photograph aber ein Künstler und muss sich nicht registrieren lassen.

richtig, in der Handwerksrolle nicht. Da ich dort aber eh eingetragen bin, war's nur 'ne Ergänzung. Aber um die Anmeldung beim Finanzamt, und ggf. Gewerbeanmeldung wird wohl niemand rumkommen. Und die Anmeldung beim Finanzamt kann schnell zum Problem werden. Wegen klammer Kassen möchte Vater Staat erst mal 'ne kräftige Vorauszahlung haben. Selbst wenn man die reduzieren kann, bedeutet das einiges an Arbeit und auch Ärger. Und über diese Umstände sollte man sich vorher im Klaren sein.

Mal schnell ein paar Bilder verkaufen ist eine Sache. Aber, je nach Umfang, kann die Begleitmusik eine Dimension erreichen, mit der man vorher nicht gerechnet hat. Und dann stellt sich schnell die Frage, ob sich der Aufwand gelohnt hat.
 
... Und die Anmeldung beim Finanzamt kann schnell zum Problem werden. ...

hehe - ich kenne Leute, die haben nur mal beim Finanzamt angefragt, was sie machen müssten, WENN sie denn wollten - faszinierend wie schnell die z. T. einkassiert werden :D Und ganz lang werden die Gesichter dann nach ein paar Jahren, wenn das Finanzamt der Meinung ist, die Gewinnerzielungsabsicht sei nicht gegeben und alle brav abgesetzten Beiträge für die ganze Zeit dann zurückgefordert - innerhalb 14 Tagen, versteht sich ;)

Gruß vom See

Klaus
 
Aber um die Anmeldung beim Finanzamt, und ggf. Gewerbeanmeldung wird wohl niemand rumkommen.

Auch das ist hier nicht nötig. Wir reden über eine freiberuflich-künstlerische Tätigkeit im Nebenerwerb. Da reicht es, die Einkünfte in der Einkommenssteuererklärung anzugeben.

Grüße,

Heiner
 
Ich hätte im Prinzip einfach gerne einen Anbieter bei dem meine Freunde, Verwandte, Bekannte meine Bilder bestellen könnten und ich nichts mit dem drum herum zu tun habe.

Gibt es so etwas nicht bei Whitewall? Dort kann man m.E. eine Art Webshop eröffnen. Von der Qualität bräuchtest Du Dir da keine Sorge machen. Ich glaube, da haben einige hier gute Erfahrung gemacht. Ich kann nicht meckern.
 
Hallo Michi,

ich gehe das "Problem" mal von einer ganz anderen Seite an: an "guten" Freunden will ich kein Geld verdienen! Zu genau diesen habe ich aber auch so viel Vertrauen, dass sie keinen Mist mit meinen Dateien machen. Denen biete ich an, entweder die Dateien in irgendeiner Form zu übergeben oder gegen Selbstkostenpreis auch den Ausdruck zu machen. Bislang war denen letzteres lieber, immer! Das heißt, wir haben uns nach der zu fotografierenden Veranstaltung zusammengesetzt, die Bilder ausgesucht und bei einem leckeren Abendessen in deren Haus überlegt was damit zu machen ist (Fotobuch, lose Bilder, ...), und dann habe ich jeweils vor Ort online auf deren Namen und Rechnung bei Saal Digital bestellt. Damit war das Thema für mich durch. Die konvertierten jpegs hab ich ihnen auf ihre eigene CD gebrannt und dagelassen.

Anderen habe ich noch keine Bilder dagelassen. Sollte das aber mal irgendwann passieren, dann werde ich die, schon alleine um Berufsfotografen keine unfaire Konkurrenz zu machen, zu den marktüblichen Konditionen verkaufen. Aufgrund des Seltenheitswerts solcher Aktionen allerdings mache ich mir da keine Sorgen mit dem Finanzamt.

Gruß
Jürgen
 
Moin Marc,

ich erinnere mich auch an das Thema, für einen Link müsste ich suchen, ist mir am Smartphone aber gerade zu mühsam ;)

Aus meiner Erinnerung: es wurden zumindest die Dienstleister Saal-Digital und Pixelfoto-Express empfohlen (letzterer ist mein Haus- und Hof Ausbelichter)


Gruß Jan
 
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