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Erlebnis der besonderen Art

Juergen64

Da fällt uns kein Titel mehr ein
Hallo Leute,

heute war ich kurz in der Stadt, wo ein Fotofachhandel über den Eingang schreibt "ältestes Fotofachgeschäft Deutschlands"! Naja, ich also rein, und gefragt ob man mir einen 3-Wege-Neiger mit Arca-Swiss-kompatibler Wechselplatte nennen bzw. verkaufen kann? Antwort des Verkäufers: "Kenne ich nicht, nie gehört!" ... und fragt seine Kollegen. Währenddessen er die befragte, hatte ich nix besseres zu tun als im Handybrowser Arca-Swiss einzugeben, tippe auf das Wikipedia Ergebnis, und zeige ihm das. Danach blieb mir nur zu sagen: "Dann bin ich hier wohl nicht im richtigen Geschäft, Danke und Auf Wiedersehen."

Nach seiner Antwort und der Ratlosigkeit der Kollegen dachte ich erst mal an eine versteckte Kamera. Interessant fand ich allerdings, dass ein anderer Kunde die Leica hinlegte und wortlos aber kopfschüttelnd ging.

Gruß
Jürgen
 
Hätte zwar von der Kenntnis der "Fachverkäufer" vielleicht gepasst, aber nein, ich war hier.

Ein sinnloser Tag: geschäftlich nix, Fotoladen Reinfall, und dann musste ich auch noch schnell nach Hause, so dass ich keine Gelegenheit mehr für die blaue Stunde in Aachen hatte. :z04_explodieren:

Gruß
Jürgen
 
...aber nein, ich war hier.

...ich will hier weder was schön reden noch rechtfertigen - ein Geschäft sollte sich am eigenen Anspruch messen lassen. Aber vielleicht ein bischen Hintergrund. Der Laden in Aachens bester Lage in der Nähe vom Dom ist kompromisslos auf Massenkundschaft bzw. zahlungskräftig aber ahnungslos ausgelegt. Er gehört aber zu Audiophil, einem echten Fachgeschäft, dass sich im Annutiatenbach in der Nähe des Karmanauditoriums der RWTH versteckt (fussläufig vom Markt leicht zu erreichen). Wer also in Aachen das richtige Fachgeschäft und gute Beratung sucht, sollte dahin gehen. Audiophil hat vor ein paar Jahren Preim übernommen, ich denke insbesondere des Namens, der Lage und des angesprochenen Zielpublikums wegen.

Gruß, Holger
 
einen dicken Edding kaufen und denen das "fach" von Fotofachgeschäft vor Ort rausstreichen.
Kopfschüttel!
 
... und von wegen Saturn: bei Saturn in Koblenz (im Forum Koblenz) arbeitet eine ausgebildete Fotografin, die bei meinem Besuch heute antwortete: "Wir führen leider nur Cullmann und Manfrotto. Manfrotto hat neuerdings Arca Swiss, allerdings noch nur bei den neuen Kugelköpfen. Ich rufe allerdings jetzt kurz für Sie bei denen an, wann auch die 3-Wege-Neiger damit kommen!" Gesagt, getan, und von Manfrotto kam die Bestätigung, das nach und nach alles umgestellt wird, nur den zeitlichen Ablauf konnte noch keiner konkret nennen.

Das war mal ne Fachfrau, nur leider im falschen Laden.

Gruß
Jürgen
 
Zwei Räuberpistolen aus'm Fachgeschäft...

1. Fall:
Meine Frau: "Ich hätte gerne Ektachrome XYZ..." (war irgendeine Dia Professional Emulsion von Kodak, hab's vergessen.)
Verkäuferin: "Den haben wir nicht, aber nehmen Sie doch unser Sonderangebot!" (Korea No Name Negativfilm Ramschware)

Merke: Wenn ein Kunde nach einer Pro-Dia-Emulsion aus'm Kühlschrank fragt, will er bestimmt keinen Negativfilm der "Knipsibunti"-Hausmarke, schön warm im Schaufenster gelagert... :eek:
Der Laden nannte sich übrigens "Profi"... ;)

2. Fall:
Noch eine wirklich so erlebte Story in einem anderen "Profi-Shop"...
Meine Frau brauchte wieder mal Rollfilme für die 6x7, auch wieder Ektachrome prof. irgendwas...
Der "Fachhändler" (der Chef wohlgemerkt!) geht nicht etwa zum Kühlschrank...nein...er geht zum Schaufenster und holt ein paar Packungen, die da mitten in der Sonne schmoren. (Wir dachten, das wären leere Demopackungen...)...
Meine Frau schaut ungläubig: "Das meinen Sie doch nicht ernst!"
Der "Fachverkäufer" überheblich und wörtlich: "Die Sonne und die Wärme tut den Filmen gut!"
Wir sind dann doch noch 50 km zum Großhandel unseres Vertrauens gefahren... Der hatte zwar nur 'ne Lagerhalle und kein schniekes Ladengeschäft, aber vieeele Kühlschränke...

Wie gesagt: Wirklich so erlebt!

Gruß
Wolf
 
Der Fotofachhandel ist in einer schwierigen Situation. Bei der gigantischen Produktvielfalt und den kurzen Innovationszyklen ist es nahezu unmöglich, dass ein Ladengeschäft alles auf Lager hat und dazu noch eine ausreichende Anzahl von Fachverkäufern bereit hält, aber bitteschön, mit dem Online Handel auch noch mithalten muss. Schlimmstenfalls lässt sich der Kunde im Geschäft beraten, probiert das Produkt aus und kauft dann im Internet, denn Geiz ist geil. Es geht einfach nicht, daraus folgen Spezialisierung und Segmentierung.
Als wir in den USA waren, wollte meine Frau gerne noch ein Telezoom für die Olympus OM-D haben. Das sollte doch in irgendeinem Ladengeschäft zu bekommen sein? Fehlanzeige! Der Fachhandel existiert fast nur noch in Form von ganz wenigen Profigeschäften und den Superstores. (wie BestBuy etwa, mit Mediamarkt oder Saturn Hansa zu vergleichen).
Die Profi-Läden führen Nikon, Canon, Mittelformate und sonst nichts anderes. Beim Stativsystem werden Arca-kompatible und Manfrotto (schön, dass die auf Arca umstellen!) sowie Gitzo geführt. Dort gibt es professionelle Beratung und entsprechenden Service.
Die Superstores hingegen führen das, was in großer Zahl über die Theke geht, alles andere ist nur noch im Internethandel zu bekommen. Wer mit geringer Vorinformation in einen Superstore hingeht und vielleicht eine Olympus/Panasonic/Pentax/Fuji Kamera im Sinn hatte, kommt mit einer Canon wieder heraus. Gleichzeitig sieht man, wie die Kompaktkameras verramscht werden, Sale 50% und mehr sind üblich.
Das ist etwas plakativ geschildert, beruhend auf eigene Erfahrungen und Gespräche mit Verkäufern, und sicher gibt es Ausnahmen, aber so stellt sich die Situation subjektiv dar. Bei uns ist es ja nicht unähnlich, oder es wird sich ebenso einstellen. Für die Nischenproduzenten ist diese Lage schwierig, denn die Verkäufer als Bindeglied zum Kunden hat man inzwischen verloren.
Fazit: das Telezoom haben wir immer noch nicht. Es wird irgendwann online bestellt.

Gruß
Klaus
 
Das ist etwas plakativ geschildert, beruhend auf eigene Erfahrungen und Gespräche mit Verkäufern, und sicher gibt es Ausnahmen, aber so stellt sich die Situation subjektiv dar. Bei uns ist es ja nicht unähnlich, oder es wird sich ebenso einstellen.
Ist nach meinen Beobachtungen auch bei uns so. Ich mache mich inzwischen lieber selber schlau, schenke mir die "Beratung", die meistens sowieso nichts taugt, und bestelle online. Die Zeiten, in denen in Fachgeschäften Leute standen, die selber engagierte (Berufs)Photographen waren und mit denen man auch mal auf Augenhöhe fachsimpeln konnte, ohne eigentlich was kaufen zu wollen (Wie oft bin ich bei meinem Lieblingsladen mal nur auf'n Schwatz reingegangen, wenn die Leute Zeit hatten. Meistens hat man dann doch was mitgenommen und sei's nur eine Stange Filme), sind schon lange vorbei...

Gruß
Wolf
 
Die Zeiten, in denen in Fachgeschäften Leute standen, die selber engagierte (Berufs)Photographen waren und mit denen man auch mal auf Augenhöhe fachsimpeln konnte, ....... sind schon lange vorbei ...

Sorry, aber das stimmt so nicht. Ich habe in meiner Umgebung ( und Stuttgart ist bestimmt keine Weltstadt) mindestens 2 Fachgeschäfte mit sehr guter Beratung und Preisen die nicht abgehoben sind, sondern meist dem Internethandel + Versandkosten sehr nahe kommen. Oft sogar gleichauf. Und selbst wenn es etwas mehr ist, dafür habe ich auch Service und gute Beratung. Z.B. hat sich ein Händler bei einer Reklamation gegenüber dem Hersteller für mich stark gemacht und ich bekam ein Zusatzteil in nicht unerheblichem Wert, ohne dass ich irgendetwas davon gefordert hatte. Als ich die D800 neu mit dem Hotpixeldebakel hatte, konnte ich zwei weitere Fabrikneue D800 ausprobieren. Versuch das mal im Internet. Das Lamento über schlechte Fachgeschäfte kann ich nicht wirklich in dieser Absolutheit nachvollziehen. Ja, es gibt schlechte Geschäfte mit Mondpreisen, aber es gibt auch noch das genaue Gegenteil. Es gibt auch viele Berufsfotografen, die nicht mal eine anständige Portaitserie für den Kindergarten machen können. Sind deswegen alle Berufsfotografen Pfeifen? Wohl eher nicht.
Ich sträube mich nicht gegen den Internethandel und kaufe auch dort, aber eben keine Fotoartikel, weil ich es im Laden vor der Haustür besser haben kann. Und dafür bin ich auch sehr dankbar.

Gruß
Michael
 
Ich habe in meiner Umgebung ( und Stuttgart ist bestimmt keine Weltstadt) mindestens 2 Fachgeschäfte mit sehr guter Beratung und Preisen die nicht abgehoben sind, sondern meist dem Internethandel + Versandkosten sehr nahe kommen. Oft sogar gleichauf. Und selbst wenn es etwas mehr ist, dafür habe ich auch Service und gute Beratung.
Dann freu Dich drüber! :daumenhoch_smilie: In meinen Stammläden waren die wirklichen Cracks irgendwann verschwunden, teilweise im Streit, weil sie die Kunden zu objektiv berieten und nicht nach Marge, wie ich in einem persönlichen Gespräch auf der Photokina später erfuhr...
Egal, heute bestelle ich alles im Web. Geht schnell, ist preiswert und erspart mir die Gurkerei in die City.

Es gibt auch viele Berufsfotografen, die nicht mal eine anständige Portaitserie für den Kindergarten machen können. Sind deswegen alle Berufsfotografen Pfeifen? Wohl eher nicht.
Danach fragte man mich auch mal. Habe ich schaudernd... ääh... dankend abgelehnt... :D

Gruß
Wolf
 
Hallo,

Veränderung gehört letztendlich einfach zum Lauf der Zeit. In Summe kann ich persönlich heute wesentlich mehr Beratung bekommen und zudem eine Vielzahl von Produkten. Dies konnte seinerzeit und auch heute ein Fotofachgeschäft mir nicht bieten. Nur wenn ich und der Händler spezialisiert ist, dann funktioniert das aus meiner Sicht. Die Produktvielfalt und auch die kurzen Lebenszyklen machen es aus meiner Sicht für eine Fotogeschäft fast unmöglich genau diesen Anspruch zu erfüllen.

Ich will jetzt nicht den Einzelhandel schützen, aber sitzt Euch mal virtuell hinter den Tresen. Ich kann natürlich nur für mich persönlich sprechen, aber mir viele es sehr schwer eine vernünftige umfassende Beratung zu vollziehen. Wie soll dies bitte gehen. Stundenlang im Netz alles mögliche und unmögliche lesen und recherchieren !?!?!? Auf Messen gehen und die Sachen selber ausprobieren !?!?!?
Dann muss ich mich aber noch auf die unterschiedlichen Menschen und Persönlichkeiten schulen lassen, sodass ich auch jedem geistigen Anspruch gerecht werden kann !?!?!?
Wenn ich dies dann alles geschafft habe, dann brauche ich eine unendlich großes immer volles Lager. Ebenso natürlich muss der Preis stimmen, den ich zwischen meiner fachlichen und menschlichen Weiterbildung in Erfahrung bringe !?!?!?!?

Ich kenne jetzt keine Statistiken der Fotoläden, vermute aber stark, dass sie sich schon am Kunden ausrichten. Ist Fotografieren wirklich immer noch in der Masse ein Fach? Also wenn ich mein Umfeld so ansehe und zahlreiche Ergebnisse sehe, dann behaupte ich, dass nur ein verschwindend geringer Teil sich wirklich ernsthaft mit der Fotografie auseinander setzt. Trotzdem haben viele eine Kamera.
Könnte es vielleicht sein, dass sich der Handel nach seinen Kunden orientiert und ihm das entgegenbringt, was er vielleicht auch mitbringt ....? Sicher eine gewagte und freche These.

Und zum Schluss. Ja ich kenne und habe tatsächlich noch Fotofachgeschäfte. Wie überraschend, spezialisiert und nicht nur in EINEM Geschäft. Trotzdem nutze ich auch den Onlinehandel, was u.a. auch meine Fotofachgeschäfte anbieten, die Ihre Kundschaft nicht vor Ort haben (können). Unterm strich, habe ich jetzt mehr Möglichkeiten, als vor 20 Jahren. Der damalige Fachverkäufer war vielleicht auch ein guter Fachverkäufer, weil mir die Möglichkeit fehlte dies zu beurteilen. Heute kann ich es selber machen, was ich aber tun muss.

Viele Grüße
Richard
 
Eine Beratung ist doch nur dann möglich, wenn die Marge, die der Händler bekommt, es zulässt, auch Fachverkäufer zu bezahlen. Damit geht das nur noch bei Geräten der Profi-, oder Prosumer Klasse, bei den Massenprodukten allenfalls noch bei sehr großen Händlern, aber nur wenn sie gut gemanagt werden. Reine „Kistenschubserei“ geht im Internethandel nun einmal günstiger.
Müsste ich ein Fotofachgeschäft betreiben (um Himmelswillen, nein!), würde ich mich entweder auf eine Nische konzentrieren (z.B. wie Afa-Fotohandel mit Zeiss, oder Augenblicke-eingefangen mit Stativ im High-End Bereich), alternativ mich auf Canikon konzentrieren und alle Kunden nur in diese Richtung beraten. Als reine Überlebensfrage, denn Ladenhüter sind ein Höchstrisiko in diesem Markt. Wenn man die Zahlen im Kompaktkamerabereich vergleicht, was die Industrie gebaut und was der Handel verkauft hat, dann sitzen die alle auf vollen Lagern und werden riesige Verluste einfahren.

Gruß
Klaus
 
Bei der gigantischen Produktvielfalt und den kurzen Innovationszyklen ist es nahezu unmöglich, dass ein Ladengeschäft alles auf Lager hat und dazu noch eine ausreichende Anzahl von Fachverkäufern bereit hält

Genau das ist der Punkt, danke dafür - es ist exakt dieses Problem, was man überall in der Technikbranche findet. Ein Fachverkäufer müsste schon täglich mit Anleitung und Kamera hantieren um alle Produkte auch im Kopf zu haben um eben für den Kunden zu filtern und bei einem Artikelstamm von mehreren 100 Kameras ist das fast unmöglich.

Gestern war ich in Bochum bei Foto Hamer in Bochum nach deren Ladenumbau und muss sagen, die fünf bis sechs Verkäufer, die dort rumlaufen sind schon seit Jahren dort und die haben tatsächlich den Überblick. Gestern hatte ich nach der OM-D E-M5 gefragt, die schlägt ja immerhin mit über 1000 Euro auf und sicherlich ist das kein Pappenstiel - der Verkäufer hatte sofort gewisse Fragen nach meinem Bedarf gestellt, die ich gut beantworten konnte und die auch Sinn hatten, er kannte das Glas und die Kamera und nach kurzem und nettem Gespräch hatte er dann diese eine Frage gestellt, die ich bisher nur von den wirklich komischen geschäften kannte: "möchten sie ein Schraubfilter um das Objektiv zu schützen ? " und ich dachte - jetzt kommt wieder der Zwang der Händler irgendwelchen Blödsinn dazuverkaufen zu müssen - aber er hatte noch nicht ausgesprochen und fuhr fort mit " falls ja, wir haben jedoch nur die B&W oder Zeiss Klargläser dafür vorrätig, kosten zwar etwas mehr, aber die anderen preiswerten kann ich nicht empfehlen und die führen wir auch nicht" und somit war das Ganze dann durchaus zufriedenstellend für mich.

Den Aufpreis zum Internetversand zahle ich dort im Shop vor Ort übrigens sehr gerne, denn wenn der örtliche Fotohandel stirbt, dann trage ich dazu wenigstens nicht bei.
Gleiches gilt auch für Foto-Erhardt, die sind zwar ein Internethandel mit Filialen - jedoch zahlt man in den Filialen den Standortaufschlag zum Internetpreis und auch das ist völlig in Ordnung, denn das Personal muss auch leben ...

:z04_bier01:
 
Hallo Leute,

ich bin auch Verkäufer, wenn auch im B2B-Segment. Von daher kann ich nachvollziehen dass Beratung Geld kostet und kosten muss, das der Kunde letztlich draufbezahlt. Schließlich will ich als Verkäufer auch meine Arbeit bezahlt bekommen. Deswegen ist meine Mentalität: informieren auf allen Wegen (und das geht wie Jan treffend feststellte heute weit besser als früher), und im Fachhandel mit entsprechendem Service kaufen. Dazu darf der Preis auch ruhig in angemessenem Umfang höher sein.

Ich sehe aber im Moment die Problematik, dass immer weniger Fachverkäufer beschäftigt werden (und nicht nur in der Fotobranche, sondern überall!), sondern stattdessen billige ahnungslose Hilfskräfte. Weder eine fachkompetente Beratung noch ein guter Service ist damit drin; und für den Händler leider auch kein richtiger Verkäufer, der dann auch noch etwas mehr verkauft indem er beim Kunden den Bedarf nicht nur deckt sondern weckt!!!

Ergo: der Ladenverkauf lohnt sich nur noch mit Ramschware, Verkäufer gibt es nicht mehr, sondern billige Kräfte die das Regal auffüllen und vielleicht noch in der Lage sind, dem Kunden bei der Suche nach dem richtigen Karton zu helfen - kein Wunder, dass der Kunde dann mit Internetpreisen vergleicht!

Gruß
Jürgen
 
Deswegen ist meine Mentalität: informieren auf allen Wegen (und das geht wie Jan treffend feststellte heute weit besser als früher), und im Fachhandel mit entsprechendem Service kaufen. Dazu darf der Preis auch ruhig in angemessenem Umfang höher sein.
Na ja, wenn ich mich umfassend informiert habe, kann ich auch gleich im Internet bestellen. Der Fachhandel kann nur über Kompetenz gewinnen, die der Kunde nicht besitzt. Ist diese Fachkompetenz aber nicht da, ist im Grunde keinem geholfen. Der Kunde wandert dann ebenfalls ins Internet ab, wo er bei einem Irrtum 14 Tage Zeit hat, den Kram ohne Begründung zurückzuschicken (was imho allerdings oft auch für "Testreihen" mißbraucht wird).

der Ladenverkauf lohnt sich nur noch mit Ramschware, Verkäufer gibt es nicht mehr, sondern billige Kräfte die das Regal auffüllen und vielleicht noch in der Lage sind, dem Kunden bei der Suche nach dem richtigen Karton zu helfen - kein Wunder, dass der Kunde dann mit Internetpreisen vergleicht!
Darauf läuft es dann hinaus...

Gruß
Wolf
 
Klar Wolf,

der Verkäufer im Fachhandel sollte an Informationen noch einen draufsetzen können. Konkretes Beispiel: ich bin derzeit auf der Suche nach einem bezahlbaren 3-Wege-Neiger mit Arca-Swiss-kompatibler Platte und finde nix. Entweder kann er oder sie mir sagen "ich weiß da was", oder wie im Falle Saturn geschehen dass die Verkäuferin ihren Lieferanten anruft und mit einer konkreten Antwort zurück kommt. Würde die jetzt sagen "ich rufe Sie an, sobald was im Zulauf ist" hätte sie gewonnen, vor jedem Internethandel.

Gruß
Jürgen
 
...Konkretes Beispiel: ich bin derzeit auf der Suche nach einem bezahlbaren 3-Wege-Neiger mit Arca-Swiss-kompatibler Platte und finde nix. ...
Gruß
Jürgen

Solche Produkte sind sehr speziell, noch dazu ist im „Manfrotto“ verseuchtem Deutschland Arca-Swiss Kompatibilität schon fast exotisch. Ich würde sofort hier gucken und gleich bestellen.
Oder wenn das Geld überhaupt keine Rolle spielt das Beste vom Bestem nehmen. Mehr gibt es vermutlich ohnehin nicht auf dem Markt. Mit solchen Produkten sind die meisten Händler völlig überfordert. Aber sich informieren und den Kunden zurück rufen sollte ein professioneller Händler schon können.

Gruß
Klaus
 
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