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Leica im Historienfilm

frühling33

Mitglied
Vielleicht erinnern sich einige an den Wolfang Petersen Film DAS BOOT mit Herbert Grönemeyer als Kriegsberichter. Handelt es sich bei der von ihm im Film verwendeten Kamera um eine Leica III ??

Frühling
 
Hallo auch, habe den Film erst letzte Woche gesehen. Opo weiß, welcher Typ das war.
Gruß
Nils
 
Wieso den ich?? Wäre ich an Stelle von Grönemeyer gewesen hätte ich eine 250ff gehabt, auch Reporter genannt. Die habe ich nämlich aus Marzipan in der Vitrine, mit Weingummi als Objektiv. Sehr schmackhaftes Stück.

Gruß vom unwissenden opo
 
Eine Leica Reporter war sehr selten. Es wurden, so habe ich gehört, in den 1930er Jahren ca 1000 Stück produziert.

Ich glaube auch nicht, daß sich ein Kriegsberichter seine Ausrüstung generell aussuchen konnte. Weiß da jemand bescheid ?!

Weiß jemand etwas über die kameratechnische Ausstattung der Kriegsberichter zu schreiben? Gibt es Forschungsliteratur über die Rolle der Leica Kameras im Krieg?

Der wirkliche Kriebsberichter Lothar Günther Buchheim, der Autor von "Das Boot", (im Film gespielt von Grönemeyer) hat, so schrieb er später, jeweils zwei Kameras bei sich gehabt. Dazu übrigens auch eine wasserfeste Filmtasche. -- es gibt eindrucksvolle Aufnahmen von ihm, auf denen man sehen kann, wie der Kameraverschluß durch die Erschütterung eines Wasserbombenangriffs springt und einen Bildfehler verursacht.

Frühling
 
und immernoch nicht abgebissen?
*ggg*
Gruesse vom Noch-BMW-Fahrer (noch 3 Wochen)
Wolfgang alias Ruesselfrosch
 
Hallo Klaus,

vielen Dank für den Gruß von See!

Ich konnte gestern noch ein Foto finden, das Lothar Günther Buchheim auf der Brücke eines U-Bootes auf See zeigt. Er wurde von einem Mannschaftsmitglied beim Fotografieren im Profil geknipst. Er benutzte, so sieht es aus, selbst offenbar auch eine Leica III.

Er hat an Boot von U-Booten mehrere Tausend Bilder gemacht. Darunter auch einzigartige Schnappschüsse während der Wasserbombenangriffe. Durch die Erschütterungen finden sich jeweils Verschluß-Fehler im Bild.

Bei der Erstellung seines Romans hat er übringens nicht auf seinen Bild-Fundus zurückgegriffen, sondern sich ausschließlich auf Notizen gestützt.

Später hat Buchheim übrigens mit SR-Kameras fotografiert. Ich konnte ihn auf einem Bild aus den frühen 80er Jahren sehen. Wie es aussieht war er Leica treu geblieben.

Gruß Michael
 
Ich habe noch einmal nachgesucht; Über eine Verwendung der "Leica 250 Reporter" bei der Marine konnte ich nichts finden.
Die Leica Reporter fand jedoch im WKII Verwendung bei der Luftwaffe. Es wurden 200 Exemplare auf Bestellung der Luftwaffe produziert. Der Filmtransport soll mit Motor erfolgt sein. - Ich habe keine Information, ob eine solche Kamera mit Luftwaffen-Gravur und Motor irgendwo überliefert ist.

Michael
 
Ich möchte eines der oben benannten Bilder nachreichen:

Die Aufnahme von Lothar Günther Buchheim, gemacht mit der Leica III, zeigt das innere eines U-Boots während eines Wabo-Angriffs. Der im Bild erkennbare Verschlußfehler ist das Resultat der staken Erschütterung. - Auf dem Bild ist Heinrich Lehmann Willenbrock zu sehen. Das war der tatsächliche Kapitän von U96. Er hat, anders als im Roman/Film den Krieg überlebt und besuchte auch noch die Dreharbeiten zum Film am Beginn der 1980er Jahre.
29214.jpg
 
hier noch das Bild mit Lothar Günther Buchheim, mit Leica III auf der Brücke eines U-Boots.

Er hat - nach eigenen Angaben - in den Kriegsjahren über 5000 Bilder gemacht. Für die Anfertigung seines Romans hat er, wie er schrieb, nicht auf diese Bildquellen zurückgegriffen.

29217.jpg
 
1992 brachte das ZDF eine Verfilmung des Utta Danella Romans „Regina auf den Stufen“ (Hauptrolle - Katja Riemann), vielleicht erinnert sich jemand daran. Regina, die in den 50er Jahren bei einem Fotografen gelernt hatte, betrat in einer Episode ein Fotogeschäft, um sich eine Leica zu kaufen. Zuvor musste sie jedoch den skeptischen Fotohändler von ihrer Fotografierkompetenz überzeugen. – Erinnert sich jemand an das Modell? Ging es um eine III oder bereits um eine M3?

Danke und Grüße
Michael
 
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