Wie heißt's so schön? Lichtstärke ist durch nichts zu erstzen, außer durch mehr Lichtstärke (wenn man sie bezahlen kann
). Der Punkt ist einfach die Reserve bei schlechtem Licht. Entweder dadurch, daß man trotz höchsten ASA-Werten eben
noch tiefer in die Dunkelheit vordringen kann, sei es, daß man, wenn das Motiv Schnittschärfe verträgt, bei etwas geringerer ASA eine bessere Bildqualität erhält.
F-Blende ./. T-Blende ist ja nun ein uralter Hut und die daraus resultierende, notwendige Kompression des letzten Blendenschrittes zur Offenblende auch. Das Problem ist halt die Struktur des Sensors, der's am liebsten telezentrisch mag.
Daß die Cam selbstständig an der Empfindlichkeit dreht, lehne ich aber ab. Die Frage ist eher, ob heutige Objektive resp. die Blendeneinstellung per Cam diese Blendenschrittkompression noch beinhalten oder ob die im Zuge der Entwicklung von "G"-Typ und Daumenrad weggefallen ist. Das weiß ich leider nicht...
Wie auch immer, solange die Bildmitte korrekt belichtet wird, ist es gut und der Rest sind Objektiveigenschaften, die man einfach verinnerlicht und bewußt auskorrigiert, falls erforderlich. Die Cam ist nicht dazu da, uns das Denken abzunehmen...
Was auf jeden Fall stimmen muß, ist die Eichung der ASA-Zahlen, die heutzutage leider oft zu wünschen übrig läßt, denn die Nutzung eines Handbelichtungsmessers muß uneingeschränkt möglich sein. Ein hochgenauer, geeichter(!), professioneller Handbeli ist immer noch die Referenz, nicht etwa die Cam. In dieser Hinsicht habe ich Glück: Die S5 geht preußisch exakt...
Gruß
Wolf