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Nacht am Meer

Status
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ein früherer Kommentar zu einem meiner Bilder:
Braucht ein Bild, das wir besprechen sollen, so viel Erklärungen, bedeutet das, dass das Bild nicht stimmt. Hat der Einsteller ein solches Beduernis so viel zu erklären, hat er kein Vertrauen in uns. Das ist mein Bildbesprechungsbeitrag.

Daran habe ich danach möglichst gehalten und erst nach einer Woche geantwortet.
Das hat sich offensichtlich in der Zwischenzeit geändert.

Für mich ist ein Bild ein besonderes Bild, wenn es mir auffällt und ich es nach kurzen Hinschauen noch einmal genauer ansehen möchte. Wenn ein Bild aber endlose Erklärungen braucht, fehlt dem Bild etwas. Bei den Bildern von dem zitierten Caspar David Friedrich braucht sicher niemand eine Erläuterung.

Dazu kommt, dass einige "Erläuterungen" mir zu überheblich sind.

So will ich mich hier mal an die gewünschten Kritikpunkte halten.
- Schärfepunkt - keiner, wenn man von den unwichtigen Zweigen rechts einmal absieht
- Schärfeverlauf - keiner
- Hintergrund (und -auflösung in Zusammenhang mit Bildmotiv/-aussage) - kann nicht als solcher erkannt werden.
- Vordergrund - unscharf und/oder verwackelt, nach einigem Suchen findet das Auge wenigstens einige scharfe Zweige
- Bildbeschnitt/ Bildgestaltung/ Bildaufbau - wäre, wenn die anderen Punkte nicht wären, gut
- Abbildungsmaßstab (bei Makros, überschneidet sich teilweise mit Bildgestaltung & Beschnitt) - na.
- Bildeindruck/-aussage /-wirkung (emotionale Ebene)
- Harmonie bzw. Diskrepanz von Farben, Formen etc.


die beiden letzten Punkte fasse ich zusammen.
Die Bildwirkung wird durch das Umherirren auf der Suche nach einem scharfen Punkt stark beeinträchtigt.
selbst bei der sehr kurzen Brennweite sind die dominierenden nahen Blätter unscharf und müssen unmittelbar vor dem Objektiv gewesen sein
Das Kunstlicht auf den Blättern passt nicht zu der Nachtaufnahme
die Sternspuren sind zu kurz oder zu lang

Ich frage mich, welche Bildidee der Fotograf hatte, um ein Behelfsstativ aufzubauen und bei bei starkem Wind eine Langzeitaufnahme zu machen, bei der der Wind später als Begründung für Unschärfen angeführt wird.


VG
dierk
 
Mir fällt auf, dass hier an Bildern sehr stark herumkritisiert wird …. links ein bisschen, rechts … die Mitte ich nicht eingehalten.
Die Bilder sind so wie sie sind.
Im Prinzip habe ich nichts gegen Kritik.
Sie kann in speziellen Fällen sehr anregend und hilfreich sein.
Nur sollte sie auch die Absichten des Bildautors berücksichtigen und akzeptieren und erkennen können und nicht dauernd herummäkeln.
Die Suche nach angeblichen Defiziten von Bildern ist ziemlich sinnlos.
Sinnvoll in der Fotografie ist es, selber bessere Bilder nach Hause zu bringen, wenn das möglich ist.

Alle von Jürgen kritisierten Defizite sind Stärken des Bildes > die Unschärfe im VG, der Dunst im HG, und die angedeuteten Startrails, sie produzieren die Stimmung.

Gruß,
karls
 
Die Suche nach angeblichen Defiziten von Bildern ist ziemlich sinnlos.

???

Ich dachte bislang, das es genau darum geht: ein gutes / besonderes Bild sollte mit Hilfe der Forenten noch besser werden. Dafür ist aber unabdingbar, Schwachstellen aufzudecken und natürlich auch persönliche Meinungen einfließen zu lassen. Ob im Einzelfall die Nacharbeit am PC das Bild ver(schlimm)bessert oder besser das Foto nochmal gemacht wird mit anderen Einstellungen oder zu anderen witterungstechnischen Begebenheiten, das ist eine andere Sache. Aber genau dazu anzuregen, nämlich dass der Fotofraf sich nochmal mit seinem Bild auseinandersetzt, die verschiedenen Meinungen der User sich zu Gemüte führt, und dann entscheidet was er tut, das ist für meinen Geschmack die Aufgabe eines solchen Threads - mit dem Ziel das Optimum herauszuholen! Ansonsten reicht eine Galerie!

Gruß
Jürgen

p.s.: natürlich, wenn Du die Schwächen als Stärken ansiehst, so ist das Deine Meinung und als solche unbeeinflusst und ehrlich! Die Entscheidung liegt damit beim Fotografen, und so sollte es sein!
 
nun ja, dies scheint hier die generelle Frage zu sein.
Vielleicht hilft es wenn man sich angewöhnt verschiedene Absätze zu machen.
z.B. Absatz 1 für Bildbetrachtung, Absatz 2 für Bildgestaltung dann wäre es vielleicht besser einzuordnen.
Allerdings ändert das nix an der Meinung des Betrachters.
Ansonsten bin ich bei Jürgen: Was der Fotograf aus den Meinungen, Anregungen macht ist seine Sache.
 
Hallo Uhlig,
nachdem du uns hier einige sehr kontrovers diskutierte Bilder gezeigt hast, würden mich weitere Bilder von dir wirklich interessieren!
Lade doch mal welche in die anderen Rubriken!
Das würde wohl auch andere interessieren und wir bekommen einen Eindruck, was du unter Fotografie verstehst.
VG
dierk
 
Moin uhligfd,

eigentlich meide ich diese Rubrik aus Mangel an Zeit und Interesse, allerdings hatte mich der Titel hier angelockt.

Unabhängig vom "Making of" bleibt mir zu sagen, dass es (sichbar) nicht ansatzweise eine solide Grundlage gab um das Foto zu machen. Vielleicht ist das der Grund für Rechtfertigungsversuche, allerdings sehe ich die bisherige Kritik am Foto hier eher als konstruktiv, so will ich da mal einhaken ;)

Ein Grund, warum ich an der Kamera meistens sowas schon löschen und neu machen würde, will ich Dir hier mal erläutern - hier geht es ja um Kritik, die helfen kann, sowas anders zu machen.

Grundsätzlich zur Schärfe - der Vordergrund mit Laub ist nicht scharf zu bekommen ohne Wind, also klar das, was man einkalkulieren muss.
So gesehen kalkuliert man den unscharfen Vordergrund als Kontrast zu was (?) - bei dem Motiv bleibt das Einzige, was man statisch einfangen kann, die Lichter an der Küste.
Also hilft hier nur ein stabiles Stativ, das ist die Grundlage.
Zu der Unschärfe - so sollte man versuchen mit Abblenden die Belichtungszeit zu verlängern bzw. optimal zu halten, das bringt dann im gesamten Bild die Unschärfe und zudem auch Sternenspuren,
denn das ist das Nächste, was mir eigentlich so nicht gefällt. Diese sehr kurzen Spuren bewirken in mir eigentlich das Gefühl, dass es nix Halbes und nix Ganzes ist. Wenn die nun deutlich länger
wären, dann hätte der Himmel sein Gesicht mit scharfen Linien als Kontrast zu dem weichen Rahmen aus Laub und dem weichen Meer und das hätte wiederum den Inhalt der scharfen Lämpchen der
Häuser/Lampen dort.

So gesehen gefällt mir die Motividee durchaus, die Umsetzung finde ich allerdings nicht gelungen.

:z04_bier01:
 
"Ich dachte bislang, das es genau darum geht: ein gutes / besonderes Bild sollte mit Hilfe der Forenten noch besser werden.
Dafür ist aber unabdingbar, Schwachstellen aufzudecken und natürlich auch persönliche Meinungen einfließen zu lassen."

Mithilfe des Kameraforums wird dieses Bild nie und nimmer besser werden.
Es ist schon als fertiges fotografisches Produkt eingestellt worden und kann von den Diskutanten nicht mehr verändert werden.
Man könnte sich ja auch fragen was ist in diesem Bild positiv, einzigartig und interessant?

Die hier gepflegte Art der Bildbesprechung halte ich manchmal für unsensibel, etwas kleinkariert und möchte mich momentan, vermutlich auch in Zukunft nicht mehr daran beteiligen.
Es ist wie das alte Problem von Fotoklubs, was die Mehrheit der Beteiligten für gut hält ist oft nur ein Mittelwert, also Durchschnitt.
Das hier besprochene Bild ist eines der besten das ich hier im Forum gesehen habe.

Noch eine Bemerkung zum Schluss: das Forum verliert seit dem Abgang einiger Personen deutlich an Substanz.

Gruß,
karls
 
Moin,

Die hier gepflegte Art der Bildbesprechung halte ich manchmal für unsensibel

Ich habe gestern einen Photo-Workshop besucht. Die Refentin dort hat die Photos zum Teil gnadenlos, geradezu brutal kommentiert. Aber was meinst Du, wieviel mir das gebracht hat?

Das hier besprochene Bild ist eines der besten das ich hier im Forum gesehen habe.

Nun, da es in dieser Rubrik um Bildbesprechung geht, wäre es doch schön, wenn Du Deine Meinung etwas ausführlicher erläutern kannst.

Grüße,

Heiner
 
Noch eine Bemerkung zum Schluss: das Forum verliert seit dem Abgang einiger Personen deutlich an Substanz.

Das ist nun eine Bemerkung, die gehört nicht hier hin. Liebe Mots, sollte man da nicht wieder mal aufräumen?
 
Es ist ein sehr schönes, sehr gutes Bild das eine sehr interessante Stimmung transportiert.
Und auf die kommt es mir an.
Das fahle Licht finde ich toll.
Ob die Zweige verwackelt sind oder nicht ist mir wurscht.
Moin karls. Damit hast du deine Empfindung beim Betrachten dieses Fotos beschrieben. Deine Meinung zu diesem Foto ist eine, die hier weiterhin zu lesen ist, der man zustimmen kann oder die man nicht teilt. Wenn du wirklich nichts gegen Kritik hast, dann wäre es doch konsequent, die Meinungen anderer zumindest nicht niederzumachen, so als würden sie hier etwas Unanständiges und Übergriffiges veröffentlichten. Diese Rubrik ist eingerichtet worden, um unterschiedliche Meinungen zu Fotos kennen zu lernen und bestenfalls daraus auch etwas zu lernen. Dass das Foto von uhligfd sich nicht mehr verändern lässt, muss doch nicht betont werden. Und was die Substanz betrifft: Vielleicht kannst du zu einem Ausgleich des Verlustes beitragen? Gruß, Josef
 
Hallo zusammen,
ich bin ja erst seit kurzem (hin und wieder) aktiv in diesem Forum. Die Bildkritiken von uhligfd sind auf jeden Fall immer wieder spannend zu lesen, leider aber zum Schluss hin etwas ermüdend. Aber was soll's?
Hier meine Meinung zum Bild: Unschärfe empfinde ich als ein tolles Stilmittel, erzeugt sie doch bei mir eine gewisse Neugier. Die Sternspuren lockern das Bild doch auf, ich hatte zunächst an Sternschnuppen gedacht ... Wäre das Bild knackscharf, vermutlich wäre die Aufnahme austauschbar. Vom Bildaufbau her ist die weiße Brandung einfach klasse; passt auch farblich super in das Bild.
Als großformatiges Bild könnte ich mir die Aufnahme trotzdem nicht bei mir zu Hause vorstellen. Denn das einzige, was relativ scharf ist und man eindeutig erkennen kann, sind die für das Bild unwichtige Pflanzen, deren Tonwerte mir zu kontrastreich sind und damit zu aufdringlich wirken.

Gruß,
Thomas, seit frühester Kindheit Ömmes
 
Als großformatiges Bild könnte ich mir die Aufnahme trotzdem nicht bei mir zu Hause vorstellen.

Hallo Thomas,

genau das ist mein Problem, das ich mit so manchem Bild hier habe. Manche Fotos finde ich so toll, dass ich mir die Bude passend zum Bild umgestalten würde, andere wiederum fände ich für einen Bildband passend, dann gibt es noch welche für ein Lehrbuch, für eine Zeitung, ... also als solche sicherlich auch ganz tolle Fotos, aber halt nicht das Highlight für die Wand in meinem Wohnzimmer. Und DIE Wand ist zwischen den Türen (zur Küche bzw. zur Diele) 7 Meter lang und 2,6 Meter hoch, glatt, ohne jegliche Unterbrechung. Derzeit findet da ein Wechsel zwischen Kunstdrucken von van Gogh, Dali, und halt meinen so langsam besser werdenden Citylights statt. Aktuell überlege ich mir ein Pano in 5-6 Metern Breite in der blauen Stunde ... ja, ich bin so eigensinnig und stehe dazu.

Diese Situation begrenzt leider meine Denkweise auf das Kopfkino, was ich mit diesem Bild an dieser Wand anstellen würde, wie ich den Rest gestalten könnte. Und wenn das Format nicht passt, sind an der gegenüberliegenden Wand noch zwei Flächen von knapp an die zwei Metern Breite, eingerahmt durch fast bodentiefe Fenster. Deswegen könnte ein noch so tolles Street-Foto, das die Armut in irgendwelchen Slums darstellt, womöglich zur Verstärkung noch in SW, niemals bei mir gewinnen. Das wäre schön für eine zum Aufrütteln gedachte Ausstellung, aber kein Foto das ich mir gerne jeden Abend ansehen mag!

Genauso wenig würde es dieses Foto an meine Wand schaffen. Weniger wegen des Motivs, das wäre für meinen Geschmack durchaus passend, sondern wegen der Ausführung. Sollte dieses Motiv an meine Wand, dann müsste es schon perfekt sein. Ob Startrails gefallen oder nicht ist sicherlich Geschmackssache, aber Bewegungsunschärfe im VG plus diesig im HG, also kein wirklicher Schärfepunkt, und dazu unnatürliche Farbwiedergabe? Wer es an meine Wand schaffen will, muss sich schon die Mühe machen so oft da aufzuschlagen bis die Situation passt. Ich fahre im Schnitt auch 50 mal im Jahr nach Köln, und finde auch nur alle paar Monate die Situation so passend das ich es hier präsentiere oder in groß ausbelichten lasse. Erst dann ist es für mich ein besonderes Bild. Zum Glück bin ich knapp 250 Tage jährlich im Außendienst unterwegs, deswegen gibt es von mir auch mehr als ein Foto pro Jahr hier.

Dem Fotografen möchte ich mit meiner Kritik mitteilen was mir persönlich dazu fehlt - andere richten ihr Wohnzimmer anders ein, ok. Aber aus der Summe solcher Anregungen lässt sich was machen.

Gruß
Jürgen
 
@ karls

Diese Rubrik wurde auf ausdrücklichen Wunsch vieler ins Leben gerufen, um eine "deutlichere" und damit auch anspruchsvollere Bildkritik darin auszuüben, als in anderen Rubriken. Die Messlatte liegt hier also höher. Sowohl bei den Bildern, als auch bei den Kritiken.

Es ist im Prinzip wie ein Workshop von allen für alle. Nur eben kostenlos... :daumenhoch_smilie:

In einen Workshop geht auch keiner hin, wenn er nicht die Meinungen anderer hören will oder ertragen kann. Natürlich wird es auch immer unterschiedliche Meinungen geben. Das ist ja der Sinn der Sache. Schmusen um seiner selbst Willen ist in dieser Rubrik jedoch nicht gewünscht. Siehe die sticky threads in dieser Rubrik.


Moin,

Ich habe gestern einen Photo-Workshop besucht. Die Refentin dort hat die Photos zum Teil gnadenlos, geradezu brutal kommentiert. Aber was meinst Du, wieviel mir das gebracht hat?
...
Heiner

Dito!

Viele Grüße
 
Hier zunächst Tatsachen zu dem Bild (mit Hilfe von Google Earth ermit):

Aufgenommen auf einer ca 180 m hohen Klippe über dem Meer, das 300 m östlich unter mir brandet. Von oben sehe ich vor mir einen fast senkrechten Abgrund, aus dem ein paar windgebeutelte Bäume ragen.
Der Mund des Golfo Duce ist ca 15 km breit an der engsten Stelle, genau im Osten, rechts im Bild. Der Golfo Dulce weitet sich dann erheblich aus; bis zum Meer vor der Stadt Golfito, die den orangenen Schein am Himmel abgibt, sind es ca 23 km, bis nach Golfito selbst ca 31 km.

Wie kjh richtig erkannt hat,

.... Die Erdrotation, der Wind und das Wasser, alles bewegt sich, so sind die Lichter in der Ferne das einzige, was im Fokus liegt.
''''''
Man sieht hier einfach die Grenzen, was mit den verwendeten technischen Mittel möglich ist.

bewegt sich hier alles bis auf eins: Der Mond und die Gestirne treiben Ebbe und Flut und die Brandung im Meer und am Meeesrand an. Das Meer und die hohen Klippen sorgen fuer ständig wechselnde Ab- und Aufwinde, je nach Sonnen/Wolkenstand, die am stärksten ueber die Klippenkante wehen. Die Erde jagt durch das Universum mit 28ooo kmh (stimmt das überhaupt?)

Alles im Bild ist in Bewegung, bis auf eins, die Lichter am gegenüberliegenden Ufer. Diese sind durch aufsteigende Nebel gedämpft und unscharf. Darueber dann ein Halbmond, der etwas Licht auf die Blätter der Bäume im Vordergrund wirft.

Zur Technik der Aufnahme: In dieser physikalisch meterologisch astronomischen Situation, könnte ich die Sternspuren vermeiden, dadurch dass ich auf ISO 1600 und f/2.8 umschalte. Dann bräuchte es nur ca 20 Sekunden statt 160 zur Belichtung: Sterne starr und unbeweglich.

Oder ich könnte auf ISO 100 und f/8 oder f/11 gehen und dann 1 - 2 stündige Sternspuren am Himmel aufnehmen. Der Rest der Aufnahme, unscharfe Bäume selbst bei 30 sec, die Meeresverwischungen wären ganz ähnlich wie hier gezeigt; und auch fast genauso ebenso bei langer Belichtung und langen Sternspuren.
Das einzig feste, unbewegliche wären immer nur die Lichter in 15 bis 30 km Entfernung, die von Menschen zeugen.

So habe ich ein Mittelding gewählt, als Gleichgewicht der Kräfte, die da auf uns wirken. Um auszudrücken, dass das einzig feste auf Erden unsere Mitmenschen sind, sonst rasen, drehen wir uns und die Welt sich um uns, werden wir geblasen auf dieser Erde, den Kräften des Universums ausgesetzt.

Soweit zur Situation.

Die Beiträge haben dann ein mich erschreckendes Unwissen von Physik, Fototechnik und Physionomie des menschlichen Körpers und Sehens aufgezeigt.

Ja, um alles scharf zu kriegen, wie D. es sich bei -6 EV wünschte, bräuchte man eine 5 Millionen ISO Kamera. Wird es sicher auch einmal geben, in 20 Jahren vielleicht.

Dann die mehrfach geäußerte Sorge über die unnatürlichen Farben. In der dunklen ca - 6 EV Nacht, in der wir (unsere Augen) Farben nicht mehr unterscheiden können und auch nie anders gesehen haben als in Grauwerten... Was soll an so einem Farbfoto dann "natürlich" sein; wir wissen doch garnicht, wie die Nacht farblich 'natürlich' ist!
Da fragt es sich und mich, was Ihr mit diesen Kommentaren wohl gemeint haben könntet.
Nie im dunklen Keller gewesen und statt Weisswein Roten hochgebracht ... weil die Birne kaput war ...
Ich habe übrigens nie die orangenen Stadtlichter am Himmel wahrgenommen, als ich am Rand des Urwalds stand und fotografierte. Alles am Horizont war Grau in Grau, bis auf ein paar weisse und rote Lichter, die die lange Belichtung alle zu Weiss ausgebleicht hat. Leute aus der Gegend haben mich später bezüglich des Fotos gefragt, wieso der Himmel da so Rot/Orange sei; sie haben auch nicht verstanden, dass der Sensor immer in Farbe sieht, eben nicht wie wir, die das nicht können ...

Und endlich die Sache mit dem Bild an der häuslichen Wand: sind Kunst und Fotografie denn nur oder überhaupt da zur Seelenberuhigung; nach getaner Arbeit, im trauten Heim. Und nicht etwa zur Erweiterung unserer Sinne, unseres Bewusstseins?
Was meint Ihr?


Wenn meine Wochenfrist in ein paar Tagen abgelaufen ist, werde ich das ganze noch einmal mit ein oder zwei anderen -4 oder - 6 EV Fotos versuchen. Viel Spass beim Sehen und -6 EV Verstehen.
 
Die Beiträge haben dann ein mich erschreckendes Unwissen von Physik, Fototechnik und Physionomie des menschlichen Körpers und Sehens aufgezeigt.


Ja klar :z04_kaputtlachen:

Die Rechtfertigungsversuche mit einer Unterstellung von Unwissen und Co. der Helfenden zu würzen ist genauso ein Quatsch wie man schon die Herangehensweise zum Foto im Making Of mit Wind und Wetter auf Plastikstühlen lesen darf :rolleyes:

vom Behelfsstativ: zwei Plastikstühle übereinander, obendrauf ein Gorilapod mit Wasserwaage, per drahtloser Fernbedienung ausgelöst.

Schreibe doch einfach mal als Schlusssatz hier drunter, dass die konstruktive Kritik nicht erwünscht ist, weil Unwissen von Physik, Fototechnik und Physionomie des menschlichen Körpers und Sehens ja doch nur Faktoren sind, die (uns) dann daran hindern an dieser Aufnahme die (gewünschte) Genialität des Fotografen zu erkennen.

Bisher waren das doch eine ganze Menge an Meinungen hier und jede einigermaßen negative Meinung wurde verscuht zu wiederlegen... sorry, aber so langsam habe ich echt den Verdacht, dass das hier nix mehr bringt...

just meine zwei Cents ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Lieber Uhligfd,

ich denke Du wirst mit mir übereinstimmen, dass es wenig Sinn macht, ein Foto erst mehrmals erklären zu müssen, bevor es andere mögen oder gar verstehen. Ein Foto ist ein Foto. Auf manche wirkt es, auf andere nicht. Das ist nicht per se schlimm. Immer weiter mit Erklärungen ins Detail zu gehen und jegliche Kommentare als "nicht würdig" zu behandeln halte ich aber eher für kontraproduktiv. Du willst ja nicht als "Troll" abgestempelt werden, oder?

Niemand muss sich für ein Foto hier rechtfertigen. Dies aber trotzdem immer weiter zu tun, macht den Bildeindruck beim Betrachter nicht besser. Es ist dabei egal, ob Du Dich verstanden fühlst oder nicht. Oder bei wem jetzt ein Unverständnis vorliegt. Ein immer weiter Nachreichen von Erklärungen ist nicht der Sinn und Zweck dieser Rubrik.

Wir sollten also in Zukunft eher dieses ständige Nachreichen von Erklärungen und Belehrungen anderer User, wie sie etwas zu sehen haben, unterlassen. Diese Rubrik hat ein bestimmtes Ziel. An dieses Ziel sollten wir uns halten. Wenn Du das nicht magst, musst Du hier auch kein Bild zeigen. Ansonsten hat irgendwann keiner mehr Lust, Deine Bilder zu Kommentieren.

Bildkritik (egal ob man mit ihr übereinstimmt oder nicht) ist etwas positives, weil man daraus lernen kann - wenn man es will. Wenn man das aber nicht will, ist man hier in der falschen Rubrik.

Viele Grüße
 
Moin!


Nie im dunklen Keller gewesen und statt Weisswein Roten hochgebracht ... weil die Birne kaput war ...

Nö, als Pragmatiker tausche ich normalerweise die Birne aus, um sowas zu umgehen...

Sorry, @uhligfd, was ist denn los mit Dir??? Zum zweiten mal unterstellst Du Rezipienten Unwissenheit (um den Begriff "Dummheit" zu vermeiden), weil diese Dein Bild kritisieren...

Sehr merk- und fragwürdig in einem Forum...


Die Beiträge haben dann ein mich erschreckendes Unwissen von Physik, Fototechnik und Physionomie des menschlichen Körpers und Sehens aufgezeigt

Ganz ehrlich, die Beiträge, die bei Dir zu dieser Interpretation führen, implizieren für mich klar das Gegenteil: der Umstand, dass die Rezipienten (bis auf einen, hört hört) dieses Bild gar nicht erst gemacht hätten, sind Beweis genug, dass diese sehrwohl einiges von Physik und Phototechnik verstehen.

Und um ehrlich zu sein, drängt sich mir die Frage auf, warum man in einer solchen Situation ohne vernünftiges Stativ photographiert, wenn man doch so viel von diesen Dingen versteht ;)

Zu dem Bild werde ich nichts weiter schreiben, denn ich weiß wohin das führt: Du wirst mir erklären, dass und warum ich keine Ahnung habe; nur so viel: ich hätte es auch nicht gemacht...

Nur meine ahnungslosen 4 Cent.


Gruß Jan
 
Ich bin noch eine Antwort schuldig.

Hier einen Bericht über das Sehen im Dunkeln. Das hat dann auch meine Kollegin bestätigt.

Wenn wir das Gefühl haben, in der Nacht Farbe wahrzunehmen, liegt das an unserem Gehirn, da es ja weiss, welche Farbe für welches Objekt zu erwarten wird, so quasi. Es gibt einen Grenzwert, der ziemlich bei allen Menschen gleich ist, wo wir Farbe noch wahrnehmen können. Unter diesem Wert ist dann alles grau.
 
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